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Lebensmittelüberwachung 2011-2012

Kontrolltätigkeit

Im Berichtszeitraum wurden 3.740 Betriebskontrol-len (2108 PlankontrolBetriebskontrol-len, 873 SonderkontrolBetriebskontrol-len, 393 Nachkontrollen und 366 Verdachts- bzw. Beschwerde-kontrollen) in Gaststätten, auf Märkten und diversen Veranstaltungen, in Metzgereien, Bäckereien, Brauerei-en, bei Direktvermarktern und Einzelhandelsgeschäf-ten, wie beispielsweise in Supermärkten durchgeführt.

Hierbei wurden 62 gebührenpflichtige Verwarnungen ausgesprochen und 18 Ordnungswidrigkeitsverfah-ren eingeleitet. In 234 Rückrufüberwachungen wurde überprüft, ob nicht sichere bzw. nicht verkehrsfähige Ware aus dem Handel genommen wurde. Für den Be-reich Export und Import wurden 743 Ein- und Aus-fuhrkontrollen durchgeführt.

proben:

Im Berichtszeitraum wurden 859 Proben (Lebens-mittel aller Art, Kosmetika, und Bedarfsgegenstän-de) und 156 Importproben (beispielsweise Obst und Gemüse, Gewürze und Nüsse) entnommen und im Labor analysiert. 134 aller gezogenen Proben wurden beanstandet.

Fleischhygiene

Im Landkreis Erding sind 27 selbstschlachtende Metz-gereien ansässig. Im Beurteilungszeitraum wurden in diesen Betrieben insgesamt 3.072 Rinder, 34.466 Schweine, 1.097 Schafe/Ziegen geschlachtet (Tabelle 1).

Dies bedeutet für jedes der geschlachteten Tiere eine amtliche Schlachttier- sowie eine amtliche Fleisch-untersuchung. Insgesamt wurden 3.8635 amtliche Schlachttieruntersuchungen und 3.8635 amtliche Fleischuntersuchungen durchgeführt.

In Tabelle 2 sind die Zahlen der genussuntauglichen Schlachtkörper aufgezeigt. Zusätzlich erfolgt bei je-dem Schwein eine Trichinenuntersuchung und bei äl-teren Rindern eine BSE-Testung, für Schaf und Ziege wird ein TSE-Monitoring durchgeführt. Somit wur-den im Berichtzeitraum 57 BSE-Proben von Rindern, 20 TSE-Proben von Schafen und 2 TSE-Proben von Ziegen entnommen und untersucht - alle mit negati-vem Ergebnis (siehe Tabelle 3).

tab.1: schlachtzahlen mai 2011 bis Dezember 2012 für den landkreis erding

schlachtzahlen rind schwein schaf/

Ziege gesamt

ab mai 2011 1.090 11.872 386 13.348

2012 1.982 22.594 711 25.287

tab.2: Genussuntauglich befundene schlachtkörper von mai 2011 bis Dezember 2012 für den landkreis erding

Genussuntaugliche

schlachtkörper rind schwein schaf/

Ziege gesamt

ab mai 2011 2 6 1 9

2012 1 8 0 9

tab.3: anzahl der Bse/tse und

trichinenuntersuchungen von mai 2011 bis Dezember 2012 für den landkreis erding

untersuchungen auf Bse/tse (rind bzw. schaf, Ziege) und trichinen (schwein)

rind schwein schaf/Ziege gesamt

ab mai 2011 19 11.872 4 11.895

2012 38 22.594 18 22.650

Überwachung von arzneimittelrückständen: untersu-chungen für den nationalen rückstandskontrollplan:

Der Nationale Rückstandskontrollplan (NRKP) für Lebensmittel tierischen Ursprungs ist ein seit 1989 durchgeführtes behördliches Kontrollprogramm, in dessen Rahmen unter anderem lebende Nutztie-re, Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Honig auf Rück-stände von Arzneimitteln, beispielsweise Antibioti-ka untersucht werden. Außerdem wird die Belastung

mit Umweltkontaminanten, wie z. B. Schwermetalle und anderen unerwünschten Stoffen erfasst. Im Be-richtszeitraum wurden in den Erzeugerbetrieben insgesamt 103 Blut- und Urinproben sowie Proben von Fisch, Wild, Gehegewild, Milch, Eier und Honig gezogen und untersucht. In den Schlachtbetrieben beläuft sich die Anzahl auf 238 Proben. Von den ins-gesamt 341 Proben wurden in zwei Proben positive Rückstände gefunden (siehe Tabelle 4).

tab. 4: anzahl der gezogenen und untersuchten proben im rahmen des nationalen rückstandskontrollplanes im Zeitraum mai 2011 bis Dezember 2012

nrKp-proben

schlachtbe-trieb

erzeuger-betrieb gesamt

davon positive Befunde

ab Mai

2011 96 51 147 0

2012 142 52 194 2

Fleischhygiene und

Lebensmittelüberwachung 2013

Kontrolltätigkeit:

Im Berichtszeitraum wurden 2.742 Kontrollen (davon 1.382 Plankontrollen, 88 Abnahmekontrollen bei Neu-eröffnungen und 41 Beschwerdekontrollen) in Gast-stätten, auf Märkten und diversen Veranstaltungen, in Metzgereien, Bäckereien, Brauereien, bei Direktver-marktern und Einzelhandelsgeschäften wie beispiels-weise Supermärkten durchgeführt. In 136 Rückruf-überwachungen wurde überprüft, ob nicht sichere bzw.

nicht verkehrsfähige Ware aus dem Handel genommen wurde. Für den Bereich Export und Import wurden 667 Ein- und Ausfuhrkontrollen durchgeführt.

proben:

Im Berichtszeitraum wurden 554 Proben (Tierische Lebensmittel wie Milcherzeugnisse, Käse, Speiseeis, frischer Fisch, Fleisch und Fleischerzeugnisse und Eier, Pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Pil-ze, Getränke aller Art, Kosmetika, Tabakerzeugnisse und Bedarfsgegenstände) und 133 Importproben (beispielsweise Obst und Gemüse, Gewürze und Nüs-se) entnommen und im Labor analysiert. 104 aller ge-zogenen Proben wurden beanstandet.

Beispielsbilder zu den Betriebskontrollen

Rattenkot unter einer Verkaufstheke

Südtiroler Geräuchertes mit Besen in einem Verkaufswagen

Produktion in einer Getreidemühle

Verschimmelte Kühlzellenwand in einem Lokal

Verschimmelter Knödelteig in einem Lokal

Lagerung von offenen Lebensmitteln unter der Spüle in einem Lokal

Fleischhygiene

Im Landkreis Erding sind 26 selbstschlachtende Metzgereien ansässig. Im Beurteilungszeitraum wurden in diesen Betrieben insgesamt 2.079 Rinder, 20.967 Schweine, 682 Schafe/Ziegen geschlachtet (Tabelle 1). Dies bedeutet für jedes der geschlach-teten Tiere eine amtliche Schlachttier- sowie eine amtliche Fleischuntersuchung. Insgesamt wurden 23.728 amtliche Schlachttieruntersuchungen und 23.728 amtliche Fleischuntersuchungen durchge-führt. In Tabelle 2 sind die Zahlen angegeben, in wie vielen Fällen Fleisch, Fleischabschnitte oder Organe aufgrund von Verunreinigungen oder pathologisch-anatomischen Veränderungen als genussuntauglich zurück gewiesen wurden. Zusätzlich erfolgt bei je-dem Schwein eine Trichinenuntersuchung und bei älteren Rindern eine BSE-Testung. Für Schaf und Ziege wird ein TSE-Monitoring durchgeführt. So-mit wurden im Berichtzeitraum 39 BSE-Proben von Rindern, 3 TSE-Proben von Schafen/Ziegen und

20.976 Trichinenproben von Schweinen entnom-men und zur Untersuchung eingeschickt - alle mit negativem Ergebnis (siehe Tabelle 3).

tab.1: schlachtzahlen; Januar 2013 bis Dezember 2013 für den landkreis erding

tierart rind schwein schaf/

Ziege gesamt

2013 2.079 20.976 682 23.728

tab.2: als genussuntauglich beurteiltes Fleisch (tierkör-perteile oder Organe); Januar 2013 bis Dezember 2013 für den landkreis erding

tierart rind schwein schaf/

Ziege gesamt

2013 9 2.380 0 2.389

tab.3: anzahl der Bse/tse und trichinenuntersuchungen Januar 2013 bis Dezember 2013 für den landkreis erding

untersuchungen auf Bse/tse (rind bzw. schaf, Ziege) und trichinen (schwein)

rind schwein schaf/

Ziege gesamt

BSE Test 39 39

TSE Test 3 3

Trichinen-

untersuchung 20.976 20.976

Überwachung von arzneimittelrückständen: untersu-chungen für den nationale rückstandskontrollplan:

Der Nationale Rückstandskontrollplan (NRKP) für Lebensmittel tierischen Ursprungs ist ein seit 1989 durchgeführtes behördliches Kontrollpro-gramm, in dessen Rahmen unter anderem lebende Nutztiere, Fleisch, Fisch, Milch, Eier und Honig auf Rückstände von Arzneimitteln, beispielsweise Antibiotika untersucht werden. Außerdem wird die Belastung mit Umweltkontaminanten, wie z.

B. Schwermetalle und anderen unerwünschten Stoffen erfasst. Im Berichtszeitraum wurden in den Erzeugerbetrieben insgesamt 58 Blut- und Urinproben sowie Proben von Fisch, Wild, Ge-hegewild, Milch, Eier und Honig genommen und untersucht. In den Schlachtbetrieben beläuft sich

die Anzahl auf 139 Proben. Von den insgesamt 197 Proben wurden in 2 Proben positive Rückstände von Arzneimitteln gefunden (siehe Tabelle 4).

tab. 4: anzahl der gezogenen und untersuchten proben im rahmen des nationalen rückstandskontrollplanes im Zeitraum Januar 2013 bis Dezember 2013

nrKp-proben

schlacht-betrieb

erzeuger-betrieb gesamt

davon positive Befunde

Probenzahl 139 58 197 2

Milchkammerkontrollen

Ein weiteres Aufgabengebiet unserer Abteilung stellt die Kontrolle von Milchkammern landwirtschaftli-cher Betriebe im Landkreis dar. Im Vorfeld meldet der Milchprüfring der Veterinärbehörde Auffällig-keiten, die bei routinemäßigen Untersuchungen der Milch und bei Begehungen der Milchkammern festgestellt wurden.

Gemeldet werden wesentliche Überschreitungen der Zell- bzw. Keimzahl, der Nachweis von Anti-biotikarückständen in der Milch sowie hygienische oder bauliche Mängeln der Milchkammer/Milchla-gerräume.

Die Mitarbeiter des Veterinäramtes führen bei die-sen konkreten Anläsdie-sen Milchkammerkontrollen im Betrieb durch. Schwerpunktmäßig wird hierbei die Einhaltung der Lebensmittelhygiene bzw. des Arzneimittelrechtes überprüft. Im Berichtszeit-raum wurden 81 Milchkammern bzw. Milchlager-räume landwirtschaftlicher Betriebe vom Veteri-näramt im Landkreis Erding kontrolliert.

inspektionsbesuch der FVO (europäische

lebensmittel und Veterinärbehörde) zur Bewertung der Kontrollmaßnahmen des landratsamtes erding für einfuhrkontrollen bei lebensmitteln pflanzlichen ursprungs über den Flughafen münchen

Die EU-Kommission führte im Juni 2011 eine Inspektion des Landratsamtes Erding am Flugha-fen München hinsichtlich der Kontroll-, Abferti-gungs- und Probennahmeverfahren bei der Ein-fuhr von Lebensmitteln nicht tierischer Herkunft aus Drittländern durch. Ziel des Audits war die Bewertung der bestehenden Kontrollmechanis-men bei der Einfuhr im RahKontrollmechanis-men der EU-Verord-nung VO 669/2009.

Die Delegation setzte sich aus den Inspektoren der EU, Vertretern der Bundesregierung, Bayrischer Staatsministerien und der Regierung von Ober-bayern zusammen.

Neben der Kontrolltätigkeit unserer Behörde wur-den für wur-den Flughafen exemplarisch auch die ge-sondert ausgewiesenen Perishables-Lagerflächen bei Cargogate und Lufthansa Cargo untersucht.

Das Auditergebnis der EU-Kommission fiel posi-tiv aus, das Einfuhrverfahren in MUC für pflanz-liche Lebensmittel stimmt mit den aktuellen EU-Vorgaben überein. Lobend erwähnt wurde in dem Abschlussbericht die Schnelligkeit bei der Probe-nahme und Analysezeit.

Cross Compliance

Nicht mehr wegzudenken und mittlerweile fester Bestandteil im jährlichen Arbeitsablauf ist das im-mer stärker am Fachrecht gekoppelte „Cross Com-pliance“ System.

Die Vorschriften der Cross Compliance - übersetzt so viel wie Überkreuzeinhaltung von Verpflichtun-gen - werden im deutschsprachiVerpflichtun-gen Raum auch als anderweitige Verpflichtungen bezeichnet und bedeuten die Verknüpfung von Prämienzahlungen mit der Einhaltung von Umweltstandards im wei-teren Sinne. Cross Compliance wird seit Mitte der 1980er Jahre in der agrarpolitischen Praxis vieler Industrieländer zunehmend eingesetzt, wobei die Einhaltung der Standards eine Voraussetzung für den Erhalt der Prämienzahlungen darstellt. Im Be-reich der Agrarpolitik der Europäischen Gemein-schaft kamen Cross Compliance-Bestimmungen sowohl mit den Reformen der Agenda 2000 als auch den Luxemburger Beschlüssen von 2003 ver-stärkt zum Einsatz, d. h. die Gewährung von Prä-mienzahlungen wurde zunehmend an die Einhal-tung von anderweitigen VerpflichEinhal-tungen geknüpft.

Insbesondere in den Reformen von 2003 wurden dabei die Bestimmungen verschärft und ausge-dehnt - neben Umweltstandards auch in den Be-reichen Lebensmittel- und Futtermittelsicherheit, Tiergesundheit und Tierschutz:

Seit dem 1. Januar 2005 sind die Landwirte in der EU zum Erhalt von Prämienzahlungen an die Wahrung von Verpflichtungen, die systematisch zu kontrollieren sind, gebunden. Cross-Compliance-Kontrollen erfolgen sowohl als systematische Kon-trollen aufgrund von Risikoanalysen als auch in Form so genannter Anlasskontrollen.

hierbei geht es im allgemeinen um:

die Wahrung von Grundanforderungen an die Betriebsführung bezüglich der Gesundheit von Mensch, Tier und Pflanzen – dem weißen Bereich die Erhaltung eines guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustandes der Flächen – dem grünen Bereich. Die Veterinärbehörden sind zuständig für den sogenannten weißen Bereich. Im Jahr 2013 wur-den insgesamt 222 CC- Kontrollen durchgeführt.

im einzelnen vielen dabei die schwerpunkte auf:

52 Rinderkennzeichnungskontrollen mit 31 Beanstandungen 13 Schafkennzeichnungskontrollen mit 3 Beanstandungen 2 Schweinekennzeichnungskontrollen ohne Beanstandungen

Bei der tierschutzrechtlichen Überprüfung landwirt-schaftlicher nutztiere war der Fokus einerseits auf die Kälberhaltungen sowie andererseits auf die einhaltung der neuregelungen von Bestimmungen in der schweine-haltung gerichtet. es handelte sich dabei um:

42 Kälberhaltungen mit 7

Beanstandungen 40 Schweinhaltungsbetriebe mit 2 Beanstandungen 42 landwirtschaftliche Nutztierbetriebe allgemein mit 7 Beanstandungen

Im Bereich Lebensmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft geht es primär um die schwerpunktmä-ßige Überprüfung der Rückverfolgbarkeit von Le-bensmitteln sowie dem ordnungsgemäßen Einsatz von Arzneimitteln und deren korrekten Dokumen-tation. Darüber hinaus liegt der Fokus auf hygie-nisch einwandfreie Milchgewinnung.

29 Betriebe mit 10

Beanstandungen wurden hier überprüft.

Die genannten Zahlen beinhalten auch 19 soge-nannte Vollkontrollen. Im Rahmen von Vollkontrol-len werden in einem Betrieb alle Bereiche der Tier-haltung und Lebensmittelproduktion überprüft.

Neben den Prüfkriterien, die der Veterinärbehör-de unterliegen, werVeterinärbehör-den diese Betriebe zusätzlich durch einen Vertreter des SG 54 Futtermittel, an-sässig an der Regierung von Oberbayern, einer kompletten Betriebsbegehung im Hinblick auf Produktion, Gewinnung, Lagerung und Einsatz von Futtermitteln überprüft.

Im Kontrolljahr 2013 kam es zu zwei Beanstandungen im Bereich Arzneimitteleinsatz über Futtermittel.