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Für Rheuma-Patienten mit besonderen Therapieansprüchen

Im Dokument Angstpatienten in der Allgemeinpraxis (Seite 28-31)

Zusammensetzung: 1 Filmtablette PROTAXON FORTE enthält 300 mg Proglumetacindimaleat. Anwendungsgebiete: Entzündliche und aktivierte degenerative Formen des Rheumatismus, Weichteilrheumatismus, Zerrungen, Prellungen, Gichtanfall. (Segenanzeigen: Neigung zu Blutungen, Magen- Darmgeschwüre (auch in der Anamnese), ungeklärte Blutbildstärungen, Überempfindlichkeit gegen Proglumetacin oder andere Arylessigsäureverb. (z.B.

Indometacin). Bei Patienten, die an Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen oder chronischen Atemwegserkrankungen leiden, muß mit erhöhter Gefährdung durch Überempfindlichkeitsreaktionen gerechnet werden. Im letzten Drittel der Schwangerschaft nicht anwenden, da es aufgrund der prostaglandinsynthesehemmenden Wirkung zu einer Wehenhemmung und Steigerung der Blutungsneigung kommen kann. Während der Stillzeit ist die Anwendung ebenfalls nicht angezeigt. Obwohl es bisher keine Hinweise auf keimschädigende Wirkungen gibt, aus grundsätzlichen Erwägungen auch während der ersten beiden Schwangerschaftsdrittel nicht einsetzen. Bei Parkinsonismus, Epilepsie und schweren psychischen Erkrankungen, bei Herz­

schwäche, Einschränkung der Nieren- und/oder Leberfunktion, bei Patienten mit Magen-Darmbeschwerden, mit Bluthochdruck, bei Kindern unter 14 Jahren sowie bei älteren Patienten nur unter Beachtung der entsprechenden Risiken und sorgfältiger ärztlicher Überwachung anwenden. Nebenwirkungen: Als häufigste Nebenwirkungen können gastrointestinale Beschwerden sowie verborgener Blutverlust aus dem Magen-Darm-Trakt, der in Ausnahmefällen eine Blutarmut verursachen kann, Kopfschmerzen und Benommenheit auftreten. Gelegentlich kann es zu Magen-Darmgeschwüren, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, zu Schwindel, Schläfrigkeit und Tinnitus kommen. Selten treten auf: Angstzustände, Verwirrtheit, Psychosen und Halluzinationen, Appetitlosigkeit, Muskelschwäche, periphere Neuropathien, Nierenschäden, Ödeme, Blutdruckanstieg, Hyperkaliämie, Überempfindlichkeit mit Haut­

reaktionen wie Rötung und Urtikaria, Haarausfall sowie anaphylaktoide Reaktionen, Leukopenie. Im Verlauf einer Langzeitbehandlung: Pigmentdegeneration der Retina und Cornea-Trübungen. In Einzelfällen wurden beschrieben: Blutbildschäden, Gehörstärungen,schwere Hautreaktionen, akutes Nierenversagen, toxische Hepatitis und Leberschäden, Hyperglykämie und Glukosurie, Vaginalblutungen. Das Reaktionsvermögen kann beeinträchtigt werden.

OPFERMANN Arzneimittel GmbH, Robert-Koch-Straße 2, 5276 Wiehl Dosierung und Anwendungsweise: Individuell dosieren. Morgens und abends jeweils 1 Filmtablette zu oder nach den Mahlzeiten mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Wechselwirkungen: Im Einzelfall können bei gleichzeitiger Anwendung mit Digoxinpräparaten, Lithium, Antikoagulantien, kaliumsparenden Diuretika, Azetylsalizylsäure, Probenecid, Penicillinen, Furosemid, Betablockern, Dihydralazin oder

Methotrexat Interaktionen nicht ausgeschlossen werden. Die gleichzeitige Gabe von Kortikoiden oder anderen

Entzündungshemmern erhöht das Risiko von Magen-Darm-Blutungen. Handelsformen und Preise: 20 Filmtabletten ^^01011110.111 1

(NI) 35,90 DM, 50 Filmtabletten (N2) 78,10 DM, 100 Filmtabletten (N3) 141,65 DM.

Bitte beachten Sie außerdem die Fachinformation. Stand:Januar 1991

Balintgruppen Fortbildung'

also bei der Ausweitung seiner psychosozialen Kompetenz auf wesentliche Grundlagen zu­

rückgreifen (8,13, 28, 73, 75). Um diese jedoch in vollem Umfang nutzen zu können, sind er­

gänzende Voraussetzungen notwendig. Neben Grundzügen der Psychiatrie, der Neurosen­

lehre und der psychosomatischen Medizin sind dies vor allem Fertigkeiten in der Gesprächs­

führung und in der Psychotherapie. Die Teil­

nahme an Selbsterfahrungsgruppen führt dar­

über hinaus zur Auseinandersetzung mit eige­

nen Problemen, deren Einfluß auf die Bezie­

hung zum Patienten dann beachtet werden kann (11, 29, 54, 76, 78).

Eine für den Allgemeinarzt günstige Fort- und Weiterbildung in psychosozialer Medizin müßte also Kenntnisse und Fertigkeiten ver­

mitteln und auch Selbsterfahrungsanteile um­

fassen. Sie wäre dann nahezu ideal, wenn sie den Arzt darüber hinaus entlastet, stützt und berät.

Die Balintgruppenarbeit kann diese vielfälti­

gen Anforderungen natürlich nicht umfassend erfüllen, sie kann meines Erachtens jedoch zum Erreichen dieser Ziele entscheidend beitragen.

Im folgenden sollen daher Arbeitsweise, Lern­

ziele und Ergebnisse dieser Gruppenarbeit dargestellt werden.

Arbeitsweise der Balintgruppe

Die nach Michael Bahnt (1896-1970) benannte Gruppenmethode dient dem Erkennen und Verändern von Problemen in der Beziehung zwischen Arzt und Patient. Acht bis zwölf Teil­

nehmer sowie ein Gruppenleiter und evtl, ein Koleiter kommen mehrere Jahre lang regelmä­

ßig zu Gruppensitzungen zusammen. Bahnt selbst hat überwiegend mit praktischen Ärzten gearbeitet (6, 8, 16, 70); mittlerweile gibt es aber auch zahlreiche Gruppen mit niedergelas­

senen Gebietsärzten, mit Klinikärzten und auch gemischte Gruppen (3, 12, 14, 55, 61, 64, 67).

Seit etwa 20 Jahren werden auch - vor allem auf Initiative des Schweizers Luban-Plozza — Balintgruppen mit Medizinstudenten durchge­

führt, die als Junior-Balintgruppen bezeichnet werden (2, 22, 51, 53). Auch Lehrer, Pfarrer, Eheberater, Sozialarbeiter u. a. haben die Ba- lintgruppe entdeckt (21, 26, 34, 43, 58, 63, 70).

Die Deutsche Balintgesellschaft überblickt zur Zeit ca. 260 bundesdeutsche Balintgruppen (69), Luban-Plozza nennt eine Zahl von insge­

samt 1200 deutschsprachigen Gruppen.

Qualifikation der Ärzte und Gruppenleiter Die ärztlichen Teilnehmer sollten folgende Vor­

aussetzungen erfüllen (39, 63, 68): Sie sollten regelmäßig mit Patienten arbeiten, bereit sein, ihre beruflichen Erfahrungen in der Gruppe zu besprechen und sich - nach einer evtl, verein­

barten Probezeit - zur kontinuierlichen Teil­

nahme verpflichten. Theoretische Vorkennt­

nisse sind nicht erforderlich.

Über die erforderlichen Qualifikationen des Gruppenleiters gibt es recht unterschiedliche Auffassungen, die m. E. nicht nur sachlich be­

gründet werden können (19, 40, 41, 48, 63, 70, 74). Einige Autoren halten tiefenpsychologisch ausgebildete Psychotherapeuten, andere aus­

schließlich Psychoanalytiker für geeignet. Auch langjährige Balintgruppenteilnehmer, die etwa als Allgemein- oder Frauenärzte arbeiten, sind als Balintgruppenleiter tätig.

Die klassische Balintgruppe trifft sich einmal pro Woche für eineinhalb Stunden. Es gibt je­

doch mittlerweile einige Variationen: So tref­

fen sich viele Gruppen - gerade bei längeren Anreisezeiten - im Abstand von zwei oder vier Wochen für dann allerdings zwei oder drei Doppelstunden. Auch in Blockform werden Ba­

lintgruppen angeboten; hier finden etwa vier Treffen jährlich an Wochenenden oder im Rah­

men von Psychotherapietagungen statt. Die meisten Teilnehmer und Leiter von Balintgrup­

pen sind sich darin einig, daß ein Zeitraum von drei bis fünf Jahren notwendig ist, um die we­

sentlichen Lernziele - auf die ich noch einge- hen werde - zu erreichen.

Gruppengröße und Ablauf

Neben den Kleingruppen mit ca. zehn Teilneh­

mern gibt es auch sogenannte Großgruppen, die vor allem bei Fortbildungsveranstaltungen zur Information für Interessenten angeboten werden (71). Hierbei arbeitet im sogenannten inneren Kreis zunächst eine Kleingruppe, wäh­

rend die anderen Teilnehmer im äußeren Kreis das Geschehen verfolgen. Nach einer gewissen Zeit wird dann das Gespräch über die Klein­

gruppe hinaus auf alle Anwesenden erweitert, oder die Mitglieder der Kleingruppe hören eine Zeitlang den Beiträgen aus dem äußeren Kreis zu.

Nun zum Ablauf einer Gruppensitzung (16, 24, 39, 40, 46, 60, 63, 68, 70): Diese beginnt gewöhnlich damit, daß ein Teilnehmer — der sogenannte Referent - über einen Patienten berichtet, bei dem er nicht so recht weiter­

kommt, der ihm nicht aus dem Kopf geht, der bei ihm immer wieder bestimmte Gefühle

-Teilnehmende Ärzte sollten die Gruppe kontinuierlich besuchen

Über die not­

wendige Quali­

fikation des Gruppenleiters gibt es ver­

schiedene An­

sichten

Ziel ist das Er­

kennen und Verändern von Beziehungspro­

blemen zwi­

schen Arzt und Patient

Die Gruppensit­

zung beginnt gewöhnlich mit der Schilde­

rung eines Teil­

nehmers über

»seinen« Pro­

blempatienten

Zl!2 ^Fortbildung Balintgruppen

Der Bericht soll frei erfolgen, ohne Aufzeich­

nungen

Die Balintgrup- penarbeit soll die Fremd- wie die Selbst­

wahrnehmung schulen

Im Lauf der Zeit entwickelt sich der Mut zu spontanen und emotionalen Reaktionen

seien diese nun positiv oder negativ getönt - auslöst. Dabei handelt es sich häufig um Pati­

enten mit besonders schwerwiegenden Erkran­

kungen oder Problemen (23, 42, 44, 56, 59, 65). Es können aber auch - und so wird häufig bei fortgeschrittenen Gruppen verfahren - »be­

liebige« Patienten vorgestellt werden.

Der Bericht über den Patienten soll in freier Form erfolgen, also ohne Zuhilfenahme von Aufzeichnungen. Der Referent sollte möglichst unbefangen über alles sprechen, was ihm mo­

mentan an Fakten, Erinnerungen, Gedanken, Phantasien und Gefühlen zu dem Patienten einfällt. Zu Beginn der Balintarbeit fällt dies uns Ärzten gewöhnlich nicht leicht (1). Hier wird der Gruppenleiter dann ermunternd ein- greifen, um Hemmungen abzubauen und den

»Mut zur eigenen Dummheit« (Bahnt) zu un­

terstützen. Neben der Aufforderung zum un­

vorbereiteten freien Bericht - als wichtigste methodische Regel - gilt als inhaltliche Anfor­

derung die Fokussierung auf die Beziehung von Arzt und Patient, also auf das »Zwischen«.

Gründe für die Form des Berichtens

Die unvorbereitete und unstrukturierte Form des Berichtes dient vor allem zwei Zielen: Zum einen soll das Unbewußte beim Referenten mo­

bilisiert werden und sich darstellen können, zum anderen soll eine offene und freizügige Gruppen- und Gesprächsatmosphäre entste­

hen. Nach dem Bericht des Referenten, der keinesfalls auf Vollständigkeit angelegt sein muß und gelegentlich auch unter- oder abge­

brochen werden kann, kommen die anderen Gruppenmitglieder zu Wort. Zu Beginn der Ba­

lintarbeit stehen dabei gewöhnlich sachliche Nachfragen im Vordergrund. Es gilt aber auch hier, allmählich Mut zu spontanen und emotio­

nalen Reaktionen zu entwickeln. Damit es zu keiner einseitigen Befragung des Referenten kommt, kann der Leiter den Berichterstatter zum Zuhören und die Gruppe zum Einstellen von weiteren Fragen auffordern - zumindest für einen bestimmten Zeitraum, ln der Gruppe entstehen nun allmählich Bilder oder eher Facetten der vorgestellten Arzt-Patient-Bezie- hung. Oft - nicht immer - kommt es zu einer Klärung des Beziehungsproblems. Oft - nicht immer - stellt sich über diese Klärung auch ein besseres Verständnis des eigentlichen Anlie­

gens des Patienten - seines »Krankheitsange­

botes« (Bahnt) - ein. Und schließlich gewinnen - ebenfalls oft und nicht immer - der Referent und die übrigen Teilnehmer breiteren Zugang zum eigenen Erleben und Verhalten.

Lernziele der Balintgruppenarbeit In einem umfassenden Sinn liegt das Ziel der Balintgruppenarbeit in einer »Psychologisie­

rung des Arztens« (J. H. Schultz). Krankheits­

zentriertes Denken soll durch patienten- und beziehungszentriertes Denken ersetzt werden.

Es geht darum,». .. ein umfassendes Verständ­

nis von der bewußten und unbewußten zwi­

schenmenschlichen Beziehung (...) zwischen Arzt und Patient (. ..) zu gewinnen« (63). Aus diesem global formulierten Ziel lassen sich mehrere Teilziele ableiten (4, 5, 15, 27, 39, 66, 70, 77):

1. Verständnis der Arzt-Patient-Beziehung An erster Stelle geht es um ein besseres Ver­

ständnis der Arzt-Patient-Beziehung. Hierzu ist es notwendig, die Wahrnehmungsfähigkeit des Balintgruppenteilnehmers zu erweitern und zu schulen. Im einzelnen gilt es, beim Patienten nicht nur die vorgetragenen Beschwerden und Befunde wahrzunehmen, sondern darüber hin­

aus auch die unausgesprochenen Botschaften.

Dabei ist zu beachten, wie der Patient uns ge­

genübertritt, wie er sein Anliegen vorträgt und welche nonverbalen Signale er aussendet.

Neben dieser Erweiterung der Fremdwahr­

nehmung wird auch die Selbstwahrnehmung geschult. Als Folge unserer Aus- und Weiter­

bildung sind wir üblicherweise bestrebt, dem Patienten wohlwollend, aber doch im wesent­

lichen affektiv neutral gegenüberzustehen. Die von V. V. Weizsäcker mit großem Nachdruck postulierte »Einführung des Subjektes in die Medizin« meint aber nicht nur die Subjektivität des Patienten, sondern auch die des Arztes.

Für die Balintarbeit bedeutet dies vor allem, die in der Begegnung mit dem Patienten in uns auftauchenden Gefühle zu registrieren und sie nicht als unwichtig oder zufällig abzutun. Viel­

mehr können unsere emotionalen Reaktionen ein wichtiges diagnostisches Indiz sein, sie sind - überspitzt formuliert - ein Symptom des Pa­

tienten. Fremd- und Selbstwahrnehmung sind jedoch nur Vorstufen für die in der Balintarbeit wesentliche Beziehungswahrnehmung. Was macht der Patient mit ihr? Und auch: Was mache ich mit dem Patienten? Wie gehen Arzt und Patient miteinander um - nicht im kon­

ventionellen Sinn -, sondern hinsichtlich des affektiven Beziehungsgehaltes (27, 36, 49)?

Beim Versuch, diese Fragen zu beantworten, kann es gelingen, die klinisch-nosologische Diagnose durch eine Situations- oder Gesamt­

diagnose zu ergänzen und so eine

»Überset-Sandoz AG 8500 Nürnberg Briserin® 0 Zusammenset­

zung: 1 Dragee Briserin enthält:

0,58 mg Dihydroergocristinmethan- sulfonat, 5,0 mg Clopamid, 0,1 mg Reserpin. A Anwendungsge­

biete: Alle Formen der Hypertonie.

□ Gegenanzeigen: Sulfonamid- Überempfindlichkeit, Coma hepati­

cum, Niereninsuffizienz mit Anurie, frischer Herzinfarkt, Depression in der Vorgeschichte und therapiere­

sistente Hypokaliämie. Bei schwe­

rer Koronarinsuffizienz und schwe­

rer Zerebralsklerose nur allmähli­

che Senkung des Blutdrucks mit sorgfältiger Übenwachung; deshalb sehr langsamer Dosierungsaufbau.

W Nebenwirkungen: Vereinzelt kann Magenunverträglichkeit (Übelkeit, Brechreiz) auftreten. Auf­

grund des geringen Reserpin- Gehaltes sind Nebenerscheinun­

gen wie depressive Verstimmun­

gen, Müdigkeit oder „verstopfte Na­

se“ sehr selten. Bei höheren Dosen kann es gelegentlich zu orthostati- schen Störungen kommen. Bei An­

wendung von Briserin gegen Ende der Schwangerschaft und während der Stillzeit kann es unter Umstän­

den zu einer Schwellung der Na­

senschleimhaut des Neugebo­

renen und damit zur Behinderung der Atmung kommen.

□ Besonderer Hinweis: Bei der Hochdruckbehandlung mit diesem Arzneimittel regelmäßige ärztliche Kontrolle. Fähigkeit zur aktiven Stra­

ßenverkehrsteilnahme oder Ma­

schinenbedienung kann durch indi­

viduell unterschiedliche Reaktio­

nen beeinträchtigt sein - insbeson­

dere bei Behandlungsbeginn, Prä­

paratewechsel sowie im Zusam­

menwirken mit Alkohol. B Do­

sierung: Grundsätzlich wird die Therapie mit 1 Dragee täglich be­

gonnen und nur erforderlichenfalls auf 2 oder maximal 3 Dragees er­

höht. Zumeist genügt 1 Dragee täg­

lich. st Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Bei gleichzeiti­

gem Alkoholgenuß oder zusätzli­

cher Verabreichung von Mitteln, die ebenfalls den Blutdruck senken oder zentral dämpfend wirken kön­

nen, wird die Wirkung von Briserin verstärkt. Bei gleichzeitiger Verab­

reichung von Antidiabetika kann ei­

ne nicht ausreichende Blutzucker­

senkung auftreten. Die kardio- und neurotoxische Wirkung von Lithi­

umsalzen kann verstärkt werden.

Durch Glukokortikoide kann eine vermehrte Kaliumausscheidung erfolgen. Dies ist besonders bei gleichzeitiger Verabreichung von Herzglykosiden zu beachten, da die Glykosidwirkung durch Kalium­

mangel verstärkt wird. Hinweise: Bei längerer Behandlung mit höheren Dosen ist eine kaliumreiche Ernäh­

rung (getrocknete Früchte,Gemüse, Obstsäfte. Fisch, Magerkäse) oder medikamentöse Kaliumzufuhr emp­

fehlenswert. Bei Diabetes mellitus ist bei längerer Verabreichung der Blutzucker-, bei Gichtkranken der Harnsäurespiegel zu kontrollieren.

ml Handelsformen: Originalpak- kungenzu30(N1),50(N2)und 100 (N3) Dragees DM 25,60; 37,95 und 63,40 sowie Klinikpackungen. Alle Angaben nach dem Stand bei Drucklegung, November 1990.

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