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3. Material und Methode

4.2. Befunde im Bereich der Ferkelaufzuchtställe

4.2.1. Erster Durchgang

Eine Zusammenfassung der klinischen Befunde und der PCV2-Ergebnisse bezogen auf das Ferkelalter wird in Tabelle 5 dargestellt.

Die pathologisch-anatomischen Ergebnisse der insgesamt 66 verendeten oder euthanasierten Ferkel dieses Durchgangs und die dazugehörigen PCV2-Ergebnisse werden in Tabelle 2 zusammengefasst.

Aufzuchtbetrieb A: Die klinische Beobachtung begann bei diesen (ursprünglich) 1001 Ferkeln erst 3 ½ Wochen nach der Aufstallung im Aufzuchtstall

In dieser Zeit verendeten zwei Tiere, die nicht pathologisch-anatomisch untersucht wurden. Ab der 9. Lebenswoche fanden sich in einigen Buchten Ferkel mit

angefressenen Schwänzen. Niesen zeigte sich deutlich während sämtlicher Besuche, Husten gab es nur vereinzelt.

Verluste: 0,6 % TZ: 423 g Husten: Therapie:

---Sonstiges: 9. Lebenswoche (LeWo): Kannibalismus Nasentupfer: 0 / 20

Ein in der 7. Lebenswoche verendetes Ferkel war an einem akut blutenden Magenulkus in der Pars proventricularis verendet. Zwei in der 8. Lebenswoche wegen Kümmerns euthanasierte Ferkel zeigten neben einer Kachexie lediglich aktivierte Darmlymphknoten. Ein Ferkel wurde in der 10. Lebenswoche wegen einer chronischen Hinterhandparese euthanasiert. Dieses Tier hatte im Bereich der

Schwanzwurzel eine eitrig-phlegmonöse Entzündung mit multiplen Abszessen. Die Muskulatur war hochgradig atrophisch; die inguinalen Lymphknoten deutlich aktiviert.

Zusammenfassung: Von 1001 eingestallten Ferkeln verendeten drei Ferkel und drei weitere wurden euthanasiert. Die pathomorphologischen Befunde zeigten kein einheitliches Krankheitsbild.

Aufzuchtbetrieb B: Der erste Bestandsbesuch fand in der ersten Lebenswoche statt. 1073 Ferkel wurden eingestallt. Etwa 30 Tiere wurden wegen Lahmheit als Folge von Arthritiden in einer separaten Bucht behandelt. 16 Tiere fielen hier durch ein Othämatom auf; in der 7. Lebenswoche waren es 27 Ferkel. Niesen, dann auch verstärkt Husten, Nasenausfluss und schließlich eine Beeinträchtigung des

Allgemeinbefindens (sinkende Futteraufnahme) steigerte sich bis zur 8. und 9.

Lebenswoche. Nach einer antimikrobiellen Bestandsbehandlung über das Futter waren in der 10. Lebenswoche die Atemwegssymptome deutlich vermindert und das Allgemeinbefinden ungestört.

Verluste: 0,3 % TZ: 413 g

Husten: 8. LeWo: 3,4 % 9. LeWo: 3,9 %

Therapie: 8. LeWo: Amoxicillintrihydrat (Atemwegssymptome) Sonstiges:

---Nasentupfer: 0 / 20

Drei Ferkel wurden insgesamt untersucht. In der 5. Lebenswoche verendete eins an einem akut blutenden Magenulkus und ein weiteres in der 8. Lebenswoche infolge einer Darmdrehung im Bereich des Jejunums. Mit 10 Wochen wurde ein Tier wegen eines hochgradigen Kümmererhabitus euthanasiert. Hier fand sich eine

geringgradige eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie im Bereich der Spitzenlappen und eine Endocarditis valvularis.

Zusammenfassung: Ein Tier verblutete infolge eines Magenulkus, ein anderes an starb nach Darmdrehung, ein Drittes wurde wegen Kümmererhabitus euthanasiert.

Aufzuchtbetrieb C: Dieser Durchgang mit 1041 Ferkeln zeigte kaum

Atemwegssymptome wie Husten und Niesen. Alle Tiere verblieben auch während der 11. Lebenswoche in dem Aufzuchtstall, da die Mastställe nicht rechtzeitig geräumt wurden.

Verluste: 1,2 % TZ: 421 g Husten: Therapie: Sonstiges: ---Nasentupfer: 0 / 20

Insgesamt wurden 13 Ferkel untersucht. In der 5. Lebenswoche verendete ein Tier an einer Kolonstenose. Hier wurden Salmonellen der Gruppe B nachgewiesen. Mit 6 Wochen wurde ein Ferkel wegen einer Hinterhandparese euthanasiert; ein weiteres verendete. Das euthanasierte Tier zeigte einen schlechten bis kachektischen

Ernährungszustand, hatte diverse Abszesse im Bereich Thorax / Lunge mit lokal begrenzter chronischer Pleuritis und diverse Abszesse an den Gliedmaßen. Das verendete Ferkel verblutete in die Bauchhöhle über einen Leberkapselriß. Ein Ferkel mit Kümmererhabitus, welches in der 7. Lebenswoche verendete, zeigte eine

hochgradige jauchig-fibrinöse Peritonitis und diverse Abszesse an den Gliedmaßen.

Ein kümmerndes Tier mit Magenulkus wurde in der 8. und zwei weitere in der 9.

Lebenswoche euthanasiert. Eines dieser Tiere war lediglich kachektisch, das andere hatte zusätzlich noch eine akute Pleuritis und Perikarditis. Zwei weitere Ferkel waren in der 9. Lebenswoche verendet; eines hatte eine chronisch-abszedierende

Peritonitis, wahrscheinlich infolge eines alten Rektumvorfalls und das andere Tier zeigte eine getrübte Kleinhirnoberfäche (Verdacht auf Leptomeningitis). In der

Sammelprobe der vier Tiere wurden Salmonellen der Gruppe B gefunden. In der 10.

Lebenswoche wurde ein weiterer Kümmerer ohne pathomorphologische

Veränderungen euthanasiert. Mit 11 Wochen wurden zwei Ferkel wegen Kümmerns und chronischer Lahmheit euthanasiert und ein weiteres tot aufgefunden. Das verendete Ferkel zeigte ein geringgradiges interstitielles Lungenödem und eine hyperämische bis trübe Leptomeninx (Verdacht auf Leptomeningitis). Eines der euthanasierten Tiere hatte eine chronisch-abszedierende Perikarditis und eine chronische Pleuritis; das andere Tier litt an einer alten Humerusfraktur mit diversen Abszessen in der Umgebung. In der Sammelprobe dieser drei Tiere wurden

Salmonellen der Gruppe B nachgewiesen.

Zusammenfassung: Bei diesem Durchgang fielen die meisten Tiere wegen Kümmerns aus. Viele litten unter einer chronischen Serositis oder multiplen Abszessen an den Gliedmaßen. Insgesamt wurden drei mal Salmonellen der Gruppe B nachgewiesen.

Aufzuchtbetrieb D: Es wurden 1164 Ferkel eingestallt.

Ab der 8. bis 9. Lebenswoche zeigten die Tiere vermehrt Niesen und auch Husten bei ungestörtem Allgemeinbefinden. Ab der 10. Lebenswoche befanden sich in zwei Buchten Einzeltiere mit blutigen, angefressenen Schwänzen. 570 schwere Tiere wurden abgesucht; die restliche Ferkel verblieben eine weitere Woche in diesem Stall.

Verluste: 1 % TZ: 400 g

Husten: 11. LeWo: 3,4 % Therapie:

---Sonstiges: 10. LeWo: Kannibalismus

-vermehrt Ferkel mit zentralnervösen Symptomen Nasentupfer: 0 / 20

Es wurden in diesem Durchgang zwölf Tiere untersucht. Zwei Tiere wurden in der 4.

Lebenswoche euthanasiert; eines wegen hochgradiger Lahmheit und multipler Abszessen und Phlegmonen an den Gliedmaßen und das andere aufgrund einer

Mißbildung (Atresia ani). Ein weiteres Ferkel verendete in der 4. Lebenswoche;

pathomorphologisch war es unauffällig. In der 5. Lebenswoche verendeten zwei Ferkel; bei einem wurde Streptococcus suis auf der sulzigen Kleinhirnoberfläche nachgewiesen (Streptokokkenleptomeningitis). Das andere Tier war gering- bis mittelgradig autolytisch und, soweit beurteilbar, pathomorphologisch unauffällig. Dies galt ebenfalls für ein mit 6 Wochen verendetes Tier. Ein weiteres verendetes Tier hatte vermehrt Flüssigkeit im Dünndarm bei geringgradig geröteter Schleimhaut und deutlich aktivierten mesenterialen Lymphknoten. In der 7. Lebenswoche verendeten drei Tiere laut Vorbericht unter zentralnervösen Symptomen. Zum Zeitpunkt der patho-anatomischen Untersuchung befanden sich die Tierkörper jedoch im Zustand der fortgeschrittenen Autolyse. Soweit beurteilbar waren sie makroskopisch

unauffällig, aufgrund des Vorberichts bestand jedoch der Verdacht auf

Lepromeningitis. Ein weiteres Tier mit diesen Symptomen und Befunden wurde mit 8 Wochen tot aufgefunden. In der 11. Lebenswoche verendete während des

Transports zum Maststall ein Tier. Es zeigte eine eitrig-katarrhalische

Bronchopneumonie im Bereich der Spitzen-, Mittel- und kranialen Hauptlappen.

Zusammenfassung: Insgesamt verendeten bei einem Verlust von insgesamt zwölf Tieren fünf mit Verdacht auf Leptomeningitis und nur zwei wurden euthanasiert.

Bei einem Tier fand sich eine eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie.

Aufzuchtbetrieb E: Eingestallt wurden 1104 Ferkel. Ab der 6. Lebenswoche

begannen sich die Tiere in etwa 6 Buchten an den Schwänzen zu benagen. Dieses Problem bestand während des gesamten Durchgangs. Niesen war in der 7. und 10.

Lebenswoche vermehrt; Husten steigerte sich von der 9. bis zur 11. Lebenswoche.

Hier litten die Tiere unter einem hochgradig gestörtem Allgemeinbefinden, Apathie und Körperinnentemperaturen bis 41°C. Es wurde mittels Fütterungsantibiotika ab der 9. Lebenswoche therapiert; ein Teil der Tiere wurde mit 10 Wochen in einen Maststall mit Bodenheizung umgestallt und die restlichen Läufer blieben bis zum vollständigen Abklingen der Symptome eine Woche länger im Aufzuchtstall.

Verluste: 1,2 % TZ: 410 g

Husten: 10. LeWo: 4,7 % 11. LeWo: 20,7 %

Therapie: ab 9. LeWo: Amoxicillintrihydrat / Trimetoprim-Sulfonamid/

Oxytetracyclin-Sulfamerazin-Sulfadimidin (Atemwegssymptome)

Sonstiges: ---Nasentupfer: 0/20

In dieser Gruppe gab es einen Verlust von insgesamt 13 Ferkeln. In der 4.

Lebenswoche wurden zwei Tiere wegen Lahmheit und eines aufgrund einer

hochgradig deformierten Nase euthanasiert. Die beiden lahmen Tiere zeigten neben einem schlechten Ernährungszustand auch noch diverse phlegmonöse

Entzündungen an den Gliedmaßen. Das dritte Ferkel hatte eine eitrige

Nasennebenhöhlenentzündung. Mit 5 Wochen starb ein Ferkel an einer jauchig-fibrinösen Peritonitis. In der 6. Lebenswoche wurde ein Ferkel mit einer

Leptomeningitis (Nachweis von alpha-hämolysierenden Streptokokken auf der

Gehirnoberfläche) tot aufgefunden und ein weiteres wegen Kachexie euthanasiert.

Dies hatte eine hochgradige chronische Polyserositis. In der 7. Lebenswoche

verstarb ein Ferkel aufgrund einer Mißbildung im Darmtrakt. Wegen zentralnervöser Störungen und phlegmonös-abszedierender Entzündungen an den Gliedmaßen wurde ein Tier in der 8. Lebenswoche euthanasiert. Hier wurde Haemophilus parasuis auf der Gehirnoberfläche nachgewiesen. In dieser Woche verendete ein weiteres Ferkel an einer akuten Pleuritis und Perikarditis. Aufgrund einer

Herzmißbildung (hoher Ventrikel-Septumdefekt, Aortenstenose) und hochgradigem Ascites starb ein Ferkel mit 9 Wochen. In der 10. Lebenswoche wurde ein Tier wegen Kümmerns und Diarrhoe euthanasiert. Zwei Ferkel verendeten schließlich noch in der 11. Lebenswoche; eines hatte eine Drehung im Bereich der jejunalen Gekrösewurzel und zudem eine eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie mit

Nachweis von Haemophilus parasuis aus den Bronchen. Das andere Tier zeigte im Bereich einer alten abdominalen Operationsnarbe Verwachsungen zwischen

Jejunum und Peritoneum; kranial davon hatte sich Ingesta gestaut.

Zusammenfassung: Etwa die Hälfte der Tierverluste bestand aus moribunden Tieren, die euthanasiert wurden. Viele der untersuchten Ferkel litten unter einer

Polyserositis, Leptomeningitis (Nachweis von Haemophilus parasuis und alpha-hämolysierenden Streptokokken), Bronchopneumonie (Nachweis von Haemophilus parasuis) oder einer Mißbildung.

Aufzuchtbetrieb F: Es wurden 791 Ferkeln aufgestallt; diese wiesen bei allen Bestandsbesuchen ein leichtes Niesen auf, zeigten jedoch in der 8. Lebenswoche einen deutlich gesteigerten Husten mit ersten Anzeichen eines gestörten

Allgemeinbefindens. Die daraufhin eingeleitete Therapie über das Futter hat die Symptome gemindert.

Verluste: 0,8 % TZ: 475 g

Husten: 8. LeWo: 7,1 %

Therapie: 8. LeWo: Oxytetracyclin / Bromhexinhydrochlorid (Atemwegssymptome) 9. LeWo: Trimetoprim-Sulfonamid / Bromhexinhydrochlorid

(Atemwegssymptome) Sonstiges:

---Nasentupfer: 0 / 20

Von den insgesamt sechs untersuchten Ferkeln sind zwei verendet und vier wurden euthanasiert. In der 4. Lebenswoche wurde ein Ferkel mit einem Hydrocephalus tot aufgefunden. Im Alter von 5 Wochen wurde ein Ferkel wegen zentralnervöser Störung euthanasiert; in der Sektion zeigte es ein kirschgroßen Abszeß distal des Occipitalgelenks mit Verbindung zum Hirnstamm. In der 7. Lebenswoche wurden drei Tiere wegen fortgeschrittenen Kümmererhabitus euthanasiert; alle drei waren

pathomorphologisch unauffällig. In der letzten Woche verendete noch ein hochgradig kümmerhaftes Tier, welches außer Kachexie keine Veränderungen aufwies.

Zusammenfassung: In diesem Durchgang starben keine Tiere an einer makroskopisch diagnostizierbaren Infektion; zumeist waren es Tiere mit hochgradigen unspezifischen Kümmererhabitus.

Aufzuchtbetrieb G: 857 Ferkel wurden eingestallt. In der 7.und 8. Lebenswoche hörte man vermehrtes Niesen bei ungestörtem Allgemeinbefinden; das Niesen steigerte sich zur 9. Lebenswoche hin. Eine Woche später zeigten die Tiere ein gestörtes Allgemeinbefinden und hochgradigen Husten. Gleichzeitig fand man vereinzelt Ferkel mit Nasenausfluss und angefressenem Ohrrand oder Schwanz.

Daraufhin wurde eine Therapie über das Futter eingeleitet. Ein Teil der Tiere wurde zum vorgesehenen Termin umgestallt, die restlichen verblieben weitere zwei

Wochen im Aufzuchtstall.

Verluste: 1,1 % TZ: 442 g

Husten: 9. LeWo: 6,7 % 10. LeWo: 13,9 % 11. LeWo: 6,1 %

Therapie: 9. LeWo: Oxytetracyclin / Trimetoprim-Sulfonamid (Atemwegssymptome)

Sonstiges: 9. LeWo: Kannibalismus Nasentupfer: 2 / 20

Von den insgesamt neun untersuchten Schweinen wurden vier euthanasiert; das erste in der 6. Lebenswoche wegen hochgradigen Kümmerns. Mit 7 Wochen

verendete ein Ferkel, welches durch geringgradige Lymphknotenhyperplasie und ein ödematisiertes Kleinhirn auffiel. Es wurde hier Streptococcus suis auf der

Gehirnoberfläche nachgewiesen (Streptokokkenleptomeningitis). In derselben Woche starb ein abgemagertes Ferkel mit einer hochgradigen Endokarditis valvularis. Ein ebenfalls kümmerhaftes Tier wurde in der 8. Lebenswoche mit aktivierten Darmlymphknoten tot aufgefunden. Mit 10 Wochen wurden zwei Ferkel wegen Kümmerns euthanasiert. Das eine zeigte eine hochgradig verdichtete Lunge, Pleuritis und Perikarditis. Das andere Tier litt unter einer chronischen Perikarditis und diversen Phlegmonen und Abszessen an den Gliedmaßen. Mit 11 Wochen

verendete ein Tier unter zentralnervösen Symptomen. In der Sektion fand sich Eiter in einem erweiterten Gehirnventrikel und einseitig hochgradig verdichtete

Lungenbezirke, aus deren Bronchen der Nachweis von Streptococcus suis gelang. In dieser Woche wurde ein weiteres Tier euthanasiert, welches im Wachstum

zurückgeblieben war. Sein Ernährungszustand war gut bis mäßig, die Lunge im Bereich der Spitzen- und Mittellappen verdichtet und Pleura und Perikard verdickt und rauh. Bei diesem Tier wurde PCV2 nachgewiesen. Das letzte verendete Tier dieses Durchgangs war 12 Wochen alt. Es hatte eine geringgradig gerötete Dünndarmschleimhaut und eine auffallend blasse und feuchte Muskulatur.

Zusammenfassung: Es wurde bei einem 11 Wochen alten Ferkel PCV2

nachgewiesen; die meisten Tierverluste sind in diesem Durchgang durch Tiere entstanden, die aufgrund von Bronchitiden (Nachweis von Streptococcus suis), Serositiden und Leptomeningitiden (Nachweis von Streptococcus suis) kümmerten.

Aufzuchtbetrieb H: Es wurden 1063 Ferkel eingestallt. Von der 7. bis zur 9.

Lebenswoche trat ein leichtes Niesen auf. Die Tiere des einen Abteils zeigten ab der 2. Hälfte der 8. Lebenswoche Husten, erhöhte Atemfrequenz,

Körperinnentemperaturen über 40°C und eine verminderte Futteraufnahme. Etwas

zeitlich versetzt zeigten auch die Ferkel des anderen Abteils oben beschriebene Symptome. Die daraufhin eingesetzte Antibiose über das Futter verminderte die Symptome.

Verluste: 0,4 % TZ: 423 g

Husten: 8. LeWo: 3,4 % 9. LeWo: 17,2 %

Therapie: 8. LeWo: Oxytetracyclin / nach 3 Tagen Amoxicillintrihydrat -Trimetoprim-Sulfonamid (Atemwegssymptome) Sonstiges:

---Nasentupfer: 0 / 20

Dieser Durchgang verzeichnet einen Ausfall von vier Tieren, davon wurden zwei euthanasiert. Das erste fiel mit 4 Wochen wegen einer hochgradigen Lahmheit und diversen Phlegmonen und Abszessen an den Gliedmaßen auf. In der 6.

Lebenswoche verendete ein Ferkel mit ZNS-Veränderungen wie bei Leptomeningitis.

Ein weiteres Tier wurde in dieser Woche wegen einer hochgradigen Lahmheit euthanasiert. Makroskopisch war es, abgesehen von sekundären Technopathien im Bereich der Hintergliedmaßen, unauffällig. Beim Transport zum Maststall wurde ein Ferkel im Bereich Thorax gequetscht und verendete an Rippenfraktur und

Lungenriss.

Tab. 2: Pathomorphologische Ergebnisse bei Aufzuchtferkeln des ersten Durchgangs

Betrieb / Tiernummer Lebenswoche PCV2 (PCR) weitere Diagnostik euthanasiert abgemagert alle Lnn. aktiviert Diarrhoe / Enteritis eitrig-kath. Bronchopn. (Poly-) Serositis (V.a.) Leptomeningitis Arthr./Phlegm./Abszeß Sonstiges

A1 4. n.u. n.u.

A2 4. n.u. n.u.

A3 7. neg. Ulkus/Meläna

A4 8. neg. x 3 1

A5 8. neg. x 3 1

A6 10. n.u. x

B1 5. neg. Ulkus/Meläna

B2 8. neg. Ileus

B3 10. neg. x 3 1

C1 5. neg. Salm pos. Kolonstenose

C2 6. neg. Hämascos

C3 6. neg. x 2 1 x

C4 7. neg. 2 x x

C5 8. neg. x 3 1

C6 9. neg. <- x

C7 9. neg. <- x

C8 9. neg. <-Salm pos. x 3

C9 9. neg. x 3 x

C10 10. neg. x 3

C11 11. neg. x

C12 11. neg. <- x 3 x

C13 11. neg. <-Salm pos. x 1 x

D1 4. neg. x

D2 4. neg. x 1 x

D3 4. neg.

D4 5. neg. autolytisch

D5 5. neg. Sc suis 1 x

D6 6. neg. autolytisch

D7 6. neg. 2 2

D8 7. neg. x autolytisch

D9 7. neg. x autolytisch

D10 7. neg. x autolytisch

D11 8. neg. x

D12 11. neg. 2

Fortsetzung Tab. 2:

Erklärung zu Tab. 2:

alle Lnn. aktiviert alle Lymphonodi aktiviert (V. a.) Leptomeningitis (Verdacht auf) Leptomeningitis

eitrig-katarrh. Bronchopn. eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie Arthr. / Phlegm. / Abszeß Arthritis / Phlegmone / Abszeß

Salm Salmonellen (<- zum Sammelansatz zugehörig) Va porz. Stress-Syndrom Verdacht auf porzines Stress-Syndrom

Betrieb / Tiernummer Lebenswoche PCV2 (PCR) weitere Diagnostik euthanasiert abgemagert alle Lnn. aktiviert Diarrhoe / Enteritis eitrig-kath. Bronchopn. (Poly-) Serositis (V.a.) Leptomeningitis Arthr./Phlegm./Abszeß Sonstiges

E1 4. neg. x 2 1 x

E2 4. neg. x 2 1 x x

E3 4. neg. x Sinusitis

E4 5. neg. x

E5 6. neg. alpha-häm. Sc x

E6 6. neg. x 3 x

E7 7. neg. Mißbildung

E8 8. neg. Hps x x x

E9 8. neg. x

E10 9. neg. Mißbildung

E11 10. neg. x 3 2 1

E12 11. neg. Hps 2 3 2 Ileus

E13 11. neg. x Darmstenose

F1 4. neg. 2 Mißbildung

F2 5. neg. x x

F3 7. neg. x 3

F4 7. neg. x 3

F5 7. neg. x 3

F6 10. neg. 3

G1 6. neg. x 3

G2 7. neg. Sc suis 1 x

G3 7. neg. 3 Endocarditis valvularis

G4 8. neg. 3 1

G5 10. neg. x 3 3 x

G6 10. neg. x 1 x

G7 11. neg. Sc suis 2 x

G8 11. pos. x 1 2 x

G9 12. neg. 1 Va porz. Stress-Syndrom

H1 4. neg. x x

H2 6. neg. x

H3 6. neg. x 1 x

H4 11. neg. Trauma

Hps Haemophilus parasuis Sc suis Streptococcus suis

alpha-häm. Sc alpha-hämolysierende Streptokokken

h. E. coli nt hämolysierende, jedoch nicht serotypisierbare E. coli path. E. coli enteropathogene E. coli

neg. negativ pos. positiv

n. u. nicht untersucht 1 geringgradig 2 mittelgradig 3 hochgradig