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3. Material und Methode

4.2. Befunde im Bereich der Ferkelaufzuchtställe

4.2.3. Dritter Durchgang

In Tabelle 7 befinden sich die klinischen Befunde und PCV2-Ergebnisse bezogen auf das Ferkelalter.

Es wurden 48 Ferkel pathologisch-anatomisch und mittels PCR auf PCV2

untersucht. Eine tabellarische Zusammenfassung dieser Ergebnisse findet sich am Ende dieses Kapitels unter Tabelle 4.

Aufzuchtbetrieb A: Es wurden 868 Ferkel eingestallt. Ab der 5. Lebenswoche war ein vermehrtes Niesen und ab der 6. auch Husten zu vernehmen. In der 8.

Lebenswoche wurde der Bestand therapiert, nachdem die Futteraufnahme der Tiere sank. Die Symptome verminderten sich daraufhin schnell.

In der 4. und 8. Lebenswoche wurde eine Schwankung der Stalltemperatur von mehr als 4°C innerhalb von 24 Stunden registriert.

Ab der 7. Lebenswoche fielen einige Tiere mit angefressenen Ohrrändern auf.

Verluste: 0,7 % TZ: 451 g

Husten: 10. LeWo: 3,2 %

Therapie: 8. LeWo: Oxytetracyclin (Atemwegssymptome)

Sonstiges: 4. und 8. LeWo: Stalltemperaturschwankungen > 4°C in 24 Stunden 7. LeWo: Kannibalismus

Nasentupfer: 0 / 20

Bei diesem Durchgang wurden sechs Ferkel pathologisch-anatomisch untersucht.

Ein Tier verendete in der 4. Lebenswoche mit Symptomen einer Leptomeningitis;

pathomorphologisch fanden sich unspezifische Befunde, wie ein geringgradiges Nasenrückenödem, vermehrt feuchte Gehirnoberfläche und ein geringgradiger Pleural- und Perikarderguss.

Zwei Ferkel verendeten mit 5 Wochen, die auch die unspezifischen Veränderungen wie das oben beschriebene Tier aufwiesen (Verdacht auf Leptomeningitis). In der 6.

Lebenswoche wurden zwei Ferkel wegen Kümmerns euthanasiert. Außer einem schlechten bis kachektischen Ernährungszustand wurden keine

pathomorphologischen Veränderungen gefunden. In der 7. Lebenswoche verendete ein leicht abgemagertes Tier an einer hochgradigen akuten Pleuritis; außerdem hatte

es Verwachsungen im Bereich des Darmkonvoluts, infolge dessen sich die Ingesta hochgradig staute.

Zusammenfassung: Bei drei der insgesamt sechs Tiere bestand der Verdacht einer Leptomeningitis, zwei wurden wegen Kümmern euthanasiert und eines hatte eine Polyserositis.

Aufzuchtbetrieb B: Die 892 eingestallten Ferkel zeigten schon gleich nach der Ankunft einen geringgradigen Husten, der zu Beginn der 5. Lebenswoche mit Medikamenten über das Futter therapiert wurde. Die Symptome verringerten sich, stiegen jedoch zur 7. / 8. Lebenswoche an, reduzierten sich, jedoch diesmal ohne therapeutisches Vorgehen.

Verluste: 0,2 % TZ: 430 g Husten:

---Therapie: 5. LeWo: Oxytetracyclin (Atemwegssymptome) Sonstiges:

---Nasentupfer: 0 / 20

Zwei Ferkel verendeten in diesem Durchgang; eines in der 5. und eins in der 8.

Lebenswoche. Das erste zeigte beiderseits eine hochgradige Tarsitis, ein

hochgradiges interstitielles Lungenödem und einen mittelgradigen Pleuralerguss.

Das andere Tier hatte Ödemen im Bereich von Nasenrücken, Kleinhirn und Lungenparenchym (Verdacht auf Leptomeningitis). Genomfragmente von PCV2 wurden nachgewiesen.

Aufzuchtbetrieb C: Es wurden 1046 Ferkel eingestallt; ab der 7. Lebenswoche zeigten die Tiere vermehrt Atemwegssymptome wie Husten und Niesen. Während der 8. und 9. Lebenswoche wurde anhand der Temperaturmessung jeweils eine Temperaturschwankung von mehr als 4°C innerhalb von 24 Stunden registriert.

Verluste: 0,9 % TZ: 470 g

Husten: 7. LeWo: 3,8 % Therapie:

---Sonstiges: 8. und 9. LeWo: Stalltemperaturschwankung > 4°C in 24 Stunden Nasentupfer: 1 / 20

In der 5. Lebenswoche verendeten zwei Tiere und ein weiteres wurde wegen

Kachexie und multipler Abszesse und Phlegmonen an den Gliedmaßen euthanasiert.

Ein Tier zeigte eine hochgradige akute Serositis und Tarsitis, das andere war infolge eines Leberkapselrisses in die Bauchhöhle verblutet. Mit einer akuten Serositis wurde ein Ferkel mit 7 Wochen tot aufgefunden. In der 8. Lebenswoche verendete ein Tier an einer Leptomeningitis. Mit einem akut blutenden Magenulkus und einer geringgradigen akuten Serositis starb ein Ferkel in der 9. Lebenswoche. Mit 10 Wochen verendete ein Tier mit Magenulkus und Verdacht auf Cystitis und Nephritis.

Ein anderes Tier wurde wegen zentralnervöser Symptome euthanasiert;

pathomorphologisch zeigte es keine spezifischen Befunde.

Ein weiteres Tier wurde wegen Kümmerns und diverser eitrig-abszedierende

Phlegmonen an den Gliedmaßen euthanasiert. Die Lymphknoten waren bei diesem Tier mäßig hyperplastisch; außerdem hatte es eine hochgradige Perikarditis und eitrig-katarrhalischen Bronchopneumonie. Die Nieren zeigten makroskopisch

Veränderungen wie bei einer interstitiellen Nephritis. Es wurde PCV2 nachgewiesen.

Zusammenfassung: Insgesamt wurden drei Tiere euthanasiert, sechs weitere verendeten. Vier dieser Tiere hatten eine Serositis, zwei zeigten ein Bild wie bei Leptomeningits; bei zwei Tieren wurde ein Magenulkus diagnostiziert. Bei einem 10 Wochen alten Ferkel und in einem Nasentupfer wurde PCV2 nachgewiesen.

Aufzuchtbetrieb D: 1008 Ferkel wurden in diesem Durchgang aufgestallt. Bei der Einstallung wurde eine Bestandstherapie wegen einem erhöhtem Aufkommen von Leptomeningitiden durchgeführt. Vermehrtes Niesen war schon bei den Besuchen während der 7. und 8. Lebenswoche zu hören. In der 9. Lebenswoche kam noch Husten dazu.

Verluste: 0,4 % TZ: 408 g

Husten: 9. LeWo: 4,9 %

Therapie: 4. LeWo: Amoxicillin (Leptomeningitis)

Sonstiges: 4. LeWo: vermehrt Ferkel mit zentralnervösen Symptomen Nasentupfer: 0 / 20

Das erste der insgesamt vier verendeten Ferkel war 5 Wochen alt. Es hatte ein hochgradiges Unterhautödem im Bereich von Penis und ventralem Abdomen, einen geringgradigen Pleuralerguss und ein Hämoperitoneum; die Lymphknoten waren makroskopisch unauffällig. PCV2 wurde bei diesem Tier nachgewiesen. Bei einem in der 6. Lebenswoche verendeten Ferkel wurde makroskopisch der Verdacht auf eine katarrhalische Enteritis geäußert. In der 9. Lebenswoche wurde ein Ferkel wegen einer hochgradigen Hernia umbilicalis euthanasiert. Mit 10 Wochen starb ein Tier mit blasser und feuchter Muskulatur. Die Lymphknoten waren geringgradig

hyperplastisch und die Lunge zeigte die Veränderungen einer eitrig-katarrhalischen Bronchopneumonie.

Zusammenfassung: Bei diesem Durchgang wurde ein Ferkel euthanasiert; drei weitere verendeten aus unterschiedlichen Gründen. Ein Tier hatte eine eitrig-katarrhalischen Bronchopneumonie, ein anderes zeigte ein Bild wie bei einer katarrhalischen Enteritis und ein drittes war an den Folgen einer Hernia umbilicalis verendet. Bei einem 5 Wochen alten Ferkel mit diffus verteilten Ödemen wurde PCV2 nachgewiesen.

Aufzuchtbetrieb E: 1064 Ferkel wurden eingestallt. Husten und Niesen steigerten sich hier bis zur 7. Lebenswoche, verringerten sich dann nach einer

Bestandstherapie.

Verluste: 0,6 % TZ: 392 g Husten:

---Therapie: 7. LeWo: Chlortetracyclin (Atemwegssymptome) Sonstiges:

---Nasentupfer: 0 / 20

Es wurden insgesamt sechs Ferkel untersucht, davon wurde die Hälfte euthanasiert;

das erste in der 6. Lebenswoche, weil es „anfallsartig“ Ataxien und Zittern zeigte.

Pathomorphologisch war das Tier unauffällig. In der 8. Lebenswoche verendeten zwei Ferkel; eins an einer Darmdrehung und das andere mit Verdacht auf

Leptomeningitis. Zwei weitere Ferkel wurden in dieser Woche zum einen wegen Kümmerns (Verwachsungen im Bereich einer alten abdominalen Operationsnarbe) und zum anderen wegen chronisch zentralnervöser Störungen euthanasiert. Mit 9 Wochen verendete ein weiteres Tier an einer Darmdrehung.

Zusammenfassung: Von sechs untersuchten Tieren gab es bei zweien Hinweise auf eine Leptomeningitis und zwei andere hatten eine Darmdrehung.

Aufzuchtbetrieb F: 991 Ferkel wurden eingestallt. Ab der 6. Lebenswoche fielen in einer Bucht Tiere mit angefressenen Ohrrändern auf. Später fanden sich auch vereinzelt Tiere in anderen Buchten. Der Husten steigerte sich kontinuierlich ab der 6. Lebenswoche und hielt bis zum Ausstallen an. Niesen war besonders intensiv in der 8. Lebenswoche zu hören. In der 9. Lebenswoche war das Allgemeinbefinden der Tiere beeinträchtigt, aufgrund dessen der Bestand über das Futter therapiert wurde.

Verluste: 0,4 % TZ: 411 g

Husten: 8. LeWo: 3,3 % 9. LeWo: 8,9 % 10. LeWo: 11,3 %

Therapie: 9. LeWo: Tylosinphosphat-Sulfadimidin (Atemwegssymptome) Sonstiges: 6. LeWo: Kannibalismus

Nasentupfer: 0 / 20

In diesem Durchgang starben insgesamt vier Tiere. In der 6. Lebenswoche verendete ein Tier unter den klinisch Symptomen bzw. pathomorphologischen Veränderungen einer Leptomeningitis. Ein weiteres starb mit 9 Wochen im Zustand der Kachexie. In der letzten Woche im Aufzuchtstall wurden zwei Ferkel wegen Kümmerns euthanasiert. Beide litten unter einer eitrig-katarrhalischen

Bronchopneumonie der Spitzen-, Mittel- und kranialen Hauptlappen.

Zusammenfassung: Drei Tiere zeigten einen Kümmererhabitus, davon zwei zudem eine eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie; das vierte verendete an einer

Leptomeningitis.

Aufzuchtbetrieb G: Es wurden 1008 Ferkel eingestallt. Diese hatten zwischen dem 2. und 3. Bestandsbesuch nach Berichten des Betreuers dunkelgrün-suppigen Durchfall bei ungestörtem Allgemeinbefinden. Dies war unmittelbar nach einem Futterwechsel. Man hatte versucht, daß bisher an dieser Stelle eingesetzte Futter auszulassen und direkt auf das Futter zu wechseln, welches die Ferkel sonst erst zu einem späteren Zeitpunkt in der Aufzuchtphase bekamen. Gegen den Durchfall wurde der Tierbestand medikamentell therapiert. Drei Tage danach, zum

Bestandsbesuch in der 6. Lebenswoche, war ganz vereinzelt ein dunkelgrüner suppiger Kot zu sehen. Das Allgemeinbefinden der Tiere schien nicht gestört.

Die Tiere zeigten während des ganzen Durchgangs wenig und nur milde

Atemwegssymptome. Ab der 7. Lebenswoche hatten vermehrt Tiere zentralnervöse Symptome, so daß in der 8. Lebenswoche eine antibiotische Bestandstherapie durchgeführt wurde. Bis dahin waren bereits acht Tiere mit zentralnervösen Symptomen aufgefallen.

Verluste: 1,2 % TZ: 481 g Husten:

---Therapie: 5. LeWo: Neomycinsulfat / Sulfadimidin (Diarrhoe) 8. LeWo: Amoxicillintrihydrat (Leptomeningitis) Sonstiges: 5. LeWo: Diarrhoe

8. LeWo: vermehrt Ferkel mit zentralnervösen Symptome Nasentupfer: 0 / 20

In diesem Durchgang gab es einen Verlust von insgesamt zwölf Tieren. Die ersten zwei wurden in der 5. Lebenswoche wegen diverser eitrig-phlegmonöser

Entzündungen an den Gliedmaßen euthanasiert. Makroskopisch zeigten sie einen mäßigen Ernährungszustand. In derselben Woche verendete noch ein Kümmerer, der neben einem schlechten Ernährungszustand nur ein geringgradiges interstitielles Lungenödem zeigte. Mit 8 Wochen starben drei Tiere. Eins ließ pathomorphologisch den Verdacht auf Leptomeningitis zu und zeigte zusätzlich eine sehr blasse und feuchte Muskulatur. Ein anderes hatte eine hochgradige akute Peritonitis, nachdem es einige Tage vorm Verenden wegen eines Mastdarmvorfalls aufgefallen war.

Lediglich die mesenterialen Lymphknoten waren deutlich vergrößert. Außerdem wurde bei diesem Tier PCV2 nachgewiesen. Das dritte verendete Tier hatte

Veränderungen wie bei einer Leptomeningitis, die Lymphknoten waren unauffällig;

auch hier wurde PCV2 nachgewiesen. In der 9. und 10. Lebenswoche verendeten je drei Tiere bzw. wurden wegen zentralnervöser Symptome euthanasiert. Alle zeigten Veränderungen einer Leptomeningitis; bei einem Tier wurde die Gehirnoberfläche mikrobiell untersucht und Streptococcus suis nachgewiesen.

Zusammenfassung: Von insgesamt zwölf untersuchten Ferkeln waren zehn wahrscheinlich an einer Leptomeningitis verendet bzw. erkrankt (Nachweis von Streptococcus suis). Außerdem wurde bei zwei 8 Wochen alten Tieren PCV2 nachgewiesen; diese verendeten wahrscheinlich an den Veränderungen bakteriell bedingter Erkrankungen (Leptomeningitis und Peritonitis).

Aufzuchtbetrieb H: Es wurden 983 Ferkel eingestallt. In der 7. Lebenswoche trat starkes Niesen und zur 8. Lebenswoche auch vermehrt Husten auf. Nach einer Bestandstherapie zeigten Einzeltiere ab der 9. Lebenswoche einen seromukösen Nasenausfluß; ein leichter Husten war weiterhin vorhanden, der erneut antimikrobiell behandelt wurde.

Verluste: 0,6 % TZ: 441 g

Husten: 8. LeWo: 8,9 % 9. LeWo: 4 %

10. LeWo: 10 %

Therapie: 8. LeWo: Lincospectin (Atemwegssymptome) 9. LeWo: Oxytetracyclin / Trimetoprim-Sulfadimidin (Atemwegssymptome)

Sonstiges: ---Nasentupfer: 0 / 20

In der 4. Lebenswoche verendete das erste der insgesamt sechs Ferkel. Es hatte deutlich aktivierte mesenteriale Lymphknoten, die Lunge zeigte ein interstitielles Ödem mit geringgradigen Pleuralerguss und die Dünndarmschleimhaut war abschnittsweise gerötet. In der 6. Lebenswoche verendete ein Tier an einer

Darmdrehung. Mit 7 Wochen verendeten zwei Tiere, die pathomorphologisch sehr ähnlich waren: deutlich aktivierte Mesenteriallymphknoten und hochgradige

hämorrhagische Enteritis. Bei einem Tier wurde Escherichia coli (E. coli), Serotyp O138: K81 isoliert, beim anderen hämolysierende E. coli, die sich jedoch nicht mit den handelsüblichen Antiseren von schweinepathogenen E. coli-Stämmen

serotypisieren ließen.

In dieser Woche wurde außerdem ein Tier wegen einer chronischen Hinterhandlähmung euthanasiert, welches Hautnekrosen im Bereich des Schwanzstummels aufwies. Letztendlich verendete noch ein Ferkel in der 8.

Lebenswoche, welches geringgradig aktivierte Lymphknoten und eine Hyperämie der Lunge und des Gehirns zeigte.

Zusammenfassung: In diesem Durchgang verendeten vier von insgesamt sechs Tieren mit Veränderungen im Bereich des Darmtrakts; enteropathogene E. coli wurden bei einem Tier isoliert.

Tab. 4: Zusammenfassung der pathomorphologischen Befunde bei Aufzuchtferkeln des dritten Durchgangs

Betrieb / Tiernummer Lebenswoche PCV2 (PCR) weitere Diagnostik euthanasiert abgemagert alle Lnn. aktiviert Diarrhoe / Enteritis eitrig-kath. Bronchopn. (Poly-) Serositis (V.a.) Leptomeningitis Arthr./Phlegm./Abszeß Sonstiges

A1 4. neg. x

A2 5. neg. x

A3 5. neg. x

A4 6. neg. x 3

A5 6. neg. x 3

A6 7. neg. 1 x

B1 5. neg. x x

B2 8. pos. 1 1 x

C1 5. neg. 2 x x

C2 5. neg. 1 Hämascos

C3 5. neg. x 3 x

C4 7. neg. 1 x

C5 8. neg. x

C6 9. neg. 1 x Ulcus/Meläna

C7 10. neg. 2 Ulcus/Cystitis

C8 10. neg. x 2 x

C9 10. pos. x 2 2 3 x Va int.Nephritis

D1 5. pos. Hämascos

D2 6. neg. 1 1

D3 9. neg. x 1 1 Hernia umbilicalis

D4 10. neg. 2 1 Muskulatur blass

E1 6. neg. x

E2 8. neg. Ileus

E3 8. neg. x

E4 8. neg. x 3 OP-Komplikation

E5 8. neg. x x

E6 9. neg. Ileus

F1 6. neg. x

F2 9. neg. 3

F3 10. neg. x 1 3

F4 10. neg. x 2 3

Fortsetzung Tab. 4:

Erklärung zu Tab. 4:

alle Lnn. aktiviert alle Lymphonodi aktiviert (V. a.) Leptomeningitis (Verdacht auf) Leptomeningitis

eitrig-katarrh. Bronchopn. eitrig-katarrhalische Bronchopneumonie Arthr. / Phlegm. / Abszeß Arthritis / Phlegmone / Abszeß

Salm Salmonellen (<- zum Sammelansatz zugehörig) H ps Haemophilus parasuis

Sc suis Streptococcus suis

h. E. coli nt hämolysierende, jedoch nicht serotypisierbare E. coli path. E. coli enteropathogene E. coli

neg. negativ pos. positiv

n. u. nicht untersucht 1 geringgradig 2 mittelgradig 3 hochgradig

Betrieb / Tiernummer Lebenswoche PCV2 (PCR) weitere Diagnostik euthanasiert abgemagert alle Lnn. aktiviert Diarrhoe / Enteritis eitrig-kath. Bronchopn. (Poly-) Serositis (V.a.) Leptomeningitis Arthr./Phlegm./Abszeß Sonstiges

G1 5. neg. x 1 x

G2 5. neg. x 1 x

G3 5. neg. 2

G4 8. neg. x Muskulatur blass

G5 8. pos. 1 x Prolapsus recti

G6 8. pos. x

G7 9. neg. x 1 x

G8 9. neg. x

G9 9. neg. x x

G10 10. neg. 1 x

G11 10. neg. x

G12 10. neg. Sc. suis 1 x

H1 4. neg. 1 2

H2 7. neg. 3 Ileus

H3 7. neg. path.E.coli 3 O138:K81

H4 7. neg. x

H5 7. neg. h. E.coli nt 3

H6 8. neg. 1 x

Zusammenfassung der pathomorphologischen Befunde, die Hinweise auf eine PCV2-Infektion geben:

Insgesamt fanden sich über den gesamten Versuchszeitraum in allen drei

Aufzuchtdurchgängen nur vereinzelt Tiere, bei denen PCV2 in den Lymphknoten nachweisbar waren (Nachweis von PCV2 bei 11 von 184 Ferkeln). In sieben Gruppen wurde PCV2 in einem oder zwei Nasentupfern nachgewiesen (Nachweis von PCV2 in insgesamt 9 von 480 Nasentupfern). Das typisch pathomorphologische Bild vom PMWS fand sich bei keinem Tier. Ein anderes Tier (Betrieb B; 10.

Lebenswoche, 2. Durchgang) zeigte Veränderungen wie beim porzinen Dermatitis-Nephropathie-Syndrom; PCV2 wurde jedoch nicht nachgewiesen.

4.3. Zusammenfassung aller bisher erhobenen Befunde pro Aufzuchtbetrieb