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nach § 2 Abs. 2 Nrn. 6 und 7 der Promotionsordnung der Medizinischen Hochschule Hannover für die Verleihung des Grades Doktor der

Medi-zin (Dr. med.) und des Grades Doktor der Zahnheilkunde (Dr. med. dent.) vom 11. Januar 2017

Ich erkläre, dass ich die der Medizinischen Hochschule Hannover zur Promotion einge-reichte Dissertation mit dem Titel

Vergleich der konventionellen Schilddrüsenszintigraphie mit den Möglichkeiten der Schilddrüsendarstellung mittels eines neuen tomographischen Halbleiterkamerasystems

in der Klinik für Nuklearmedizin

unter Betreuung von Herrn Universitätsprofessor und Klinikdirektor Dr. med. Frank M.

Bengel

mit der Unterstützung durch Herrn Oberarzt Dr. med. Jörg Müller ohne sonstige Hilfe durchgeführt und bei der Abfassung der Dissertation keine anderen als die dort aufge-führten Hilfsmittel benutzt habe.

Die Gelegenheit zum vorliegenden Promotionsverfahren ist mir nicht kommerziell ver-mittelt worden. Insbesondere habe ich keine Organisation eingeschaltet, die gegen Ent-gelt Betreuerinnen und Betreuer für die Anfertigung von Dissertationen sucht oder die mir obliegenden Pflichten hinsichtlich der Prüfungsleistungen für mich ganz oder teil-weise erledigt.

Ich habe diese Dissertation bisher an keiner in- oder ausländischen Hochschule zur Promotion eingereicht. Weiterhin versichere ich, dass ich den beantragten Titel bisher noch nicht erworben habe.

Hannover, den 17. Januar 2018

Eike Müller

71

-14 Anhang

Anhang

1

a) b)

Tabellarische Ergebnisübersicht (Word-Tabelle) der patientenbasierten Überprüfungen

Anmerkungen zum Aufbau der Tabelle Tabelle Teile I - III

Erstellung: Verfasser der Dissertation

III

Ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle

Fallbeispiel 1 (Teil II Nr. 16 der tabellarischen Ergebnisübersicht) Erstellung: Verfasser der Dissertation

unter Verwendung

der Sonogramme der Sonographie,

des Szintigramms der Schilddrüsenszintigraphie und

des Szintigramms der Schilddrüsen-SPECT („GE-Discovery NM 530c“) vom 02. September 2014 der Schilddrüsenambulanz an der Klinik für Nuklearmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (Dir.: Prof.

Dr. med. Bengel)

Ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle

Fallbeispiel 2 (Teil II Nr. 15 der tabellarischen Ergebnisübersicht) Erstellung: Verfasser der Dissertation

unter Verwendung

der Sonogramme der Sonographie,

des Szintigramms der Schilddrüsenszintigraphie und

des Szintigramms der Schilddrüsen-SPECT („GE-Discovery NM 530c“) vom 27. Mai 2014 der Schilddrüsenambulanz an der Klinik für Nuklear-medizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (Dir.: Prof. Dr.

med. Bengel)

XIII

4

a - d) e) f)

Ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle

Fallbeispiel 3 (Teil II Nr. 21 der tabellarischen Ergebnisübersicht) Erstellung: Verfasser der Dissertation

unter Verwendung

der Sonogramme der Sonographie,

des Szintigramms der Schilddrüsenszintigraphie und

des Szintigramms der Schilddrüsen-SPECT („GE-Discovery NM 530c“) vom 30. September 2015 der Schilddrüsenambulanz an der Klinik für Nuklearmedizin an der Medizinischen Hochschule Hannover (Dir.: Prof.

Dr. med. Bengel)

XVII

III Anhang 1

Anhangsteil 1a

Tabellarische Ergebnisübersicht der patientenbasierten Überprüfungen Anmerkungen zum Aufbau der Tabelle

Die Patientenbezeichnungen (Name, Nachname) wurden in der ersten Spalte durch Bezifferung pseudonymisiert. Es folgen in den sich anschließenden Spalten je-weils das Geburtsdatum, das Untersuchungsdatum der planaren Szintigraphie und der SPECT, die Diagnose, eine Aussage zum Vorhandensein einer Raumforderung und schließlich bei Bejahung Angaben zum Befund und zur Lage derselben.

Anschließend folgen die diagnostischen Feststellungen zum Funktionszustand, und zwar zunächst die Interpretationen des als „first reader“ bezeichneten Erstbegutach-ters. In der mit „Befund - first reader /planare Szintigraphie „MiE Orbiter Scintron“

überschriebenen Spalte sind in schwarzer Schrift die Funktionsfeststellungen darge-stellt, und zwar getrennt nach den Auswahlkriterien „warm/heiß“ und „kühl/kalt“. Die Feststellung „indiff“ für indifferent wurde der besseren Lesbarkeit halber lediglich in der jeweiligen „kühl/kalt“-Spalte ausgebracht. Ihrer Bedeutung nach ist die diagnosti-sche Feststellung „indiff“ in der Tabelle stets zwidiagnosti-schen den Farbskalabereichen

„kühl/kalt“ und „warm/heiß“ anzusiedeln.

Nach gleichem Muster wurde die mit „Befund - first reader/SPECT CZT GE-Discovery NM 530c“ betitelte folgende Spalte erstellt und ebenfalls nach identischer Weise wurden die insoweit getroffenen Erkenntnisse des Erstbegutachters niedergelegt.

Abweichungen in den SPECT-Darstellungen gegenüber den planar-szintigraphischen Aussagen sind rot gekennzeichnet.

Übereinstimmend mit den Erläuterungen der vorstehenden zwei Absätze wurden auch die letzten beiden Spalten erstellt, in denen ebenfalls in Übereinstimmung mit der vorbeschriebenen Verfahrensweise der als „second reader“ benannte Zweitbegutachter seine Beurteilungen festgehalten hat. Nichtübereinstimmungen zwischen den SPECT-Feststellungen und den planar-szintigraphischen Analysen sind in der SPECT-Spalte farblich unterlegt.

Ungleichheiten beim Zweitbegutachter zu den Feststellungen des Erstbegutachters sowohl hinsichtlich der Begutachtung der planaren Szintigraphie als auch der SPECT sind blau kenntlich gemacht.

IV

Im Hinblick auf die Auswertung der tabellarischen Ergebnisübersicht ist anzu-merken, dass sich Diagnosen sowohl in der praktischen als auch in der klinischen Medi-zin regelmäßig an objektiven Standards orientieren, die gewöhnlich im Rahmen lang-wieriger empirischer Forschungen und Analysen im Sinne von Referenzvorgaben fest-gelegt worden sind.

Für die SPECT-Diagnostik mit der innovativen CZT-Technologie des für Myo-cardaufnahmen optimierten Kamerasystems der „GE-Discovery NM 530c“ lagen solche Interpretationsstandards noch nicht vor. Insofern überrascht es nicht, dass die Befun-dungen der im Rahmen dieser Arbeit beteiligten nuklearmedizinischen Diagnostiker bezogen auf die Schilddrüsendiagnostik teilweise disproportional divergieren.

Die Diskrepanzen drücken sich weniger bezüglich der totalen Aussage über die Anzahl der tatsächlichen Abweichungen zwischen den Ergebnissen der Planarszintigra-phie und der CZT-SPECT als vielmehr hinsichtlich der qualitativen Feststellungen der Varianten aus.

Es zeigt sich, dass schwachen und leicht übereinstimmenden Diagnosen im Rah-men der CZT-SPECT durchaus zuverlässigere Identifikationen bei der etablierten plana-ren Szintigraphie gegenüberstehen (siehe Ziffer 4.4).

V

Tabellarische Ergebnisübersicht der patientenbasierten Überprüfungen - Teil I - Befund - second reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt kalt kalt indiff indiff indiff indiff indiff kühl kalt kühl kühl indiff kühl indiff kühl kalt indiff kühl kühl kalt indiff indiff

warm warm warm warm warm warm

Befund - second reader - planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt kalt kalt indiff indiff indiff indiff indiff kühl kühl kühl kühl indiff indiff indiff kühl kühl indiff indiff indiff kühl indiff indiff

warm warm warm warm warm warm

Befund - first reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt kalt kalt indiff kühl kühl kühl kalt kalt kalt kühl kühl indiff indiff indiff indiff indiff kalt indiff kühl kalt indiff indiff kühl kühl kühl kühl indiff indiff

Befund - first reader planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt kalt kalt indiff indiff indiff kühl kühl kühl kühl kühl kühl indiff indiff indiff indiff indiff kühl indiff kühl kühl indiff indiff indiff indiff indiff kühl indiff indiff

Befund und Lage Sonographie ru 19x25x32 rm 13x21x20cyst ro 6 u. 6x6x8 lu 3x5x6 lm 5x7x7 keine Knoten ru 7x6x8 lu 15x12x17 lo 6x5x7 lo 7x5x9 ru 6x3x6 ru 4x4x6 ru 4x3x3 rm 5x5x6 cyst lu 15x10x13 lo 4x2x4 cyst keine Knoten rm 10x15x13 ru 15x12x19 rm 8x10x9 lm 9x9x11 lu 12x12x15 ru 7x5x7 ru 15x11x14 ru 14x24x34 ro 3 ro 9x5x9

Kno- ten ja nein ja ja ja nein ja ja ja ja ja ja

Diagnose Autonomie Struma multinodosa 1 M. Basedow Struma multinodosa 1 Struma diffusa Struma nodosa Strumektomie Struma nodosa follikuläres Schilddrüsencarzinom Struma uninodosa Ausschlussdiagnostik Struma multinodosa 1 Struma nodosa 0

Untersu- chungsdatum 21.10.2015 12.11.2015 22.10.2015 09.08.2015 22.10.2015 24.09.2015 26.10.2015 27.10.2015 17.06.2014 28.09.2015 11.04.2014 11.02.2014

Geburts- datum 10.03.1950 01.11.1937 16.05.1960 18.09.1956 19.12.1950 21.03.1935 21.04.1941 22.01.1949 26.03.1962 23.06.1969 01.09.1956 31.01.1969

Patient (pseudo- nymisiert) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12

VI

Tabellarische Ergebnisübersicht der patientenbasierten Überprüfungen - Teil II - Befund - second reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff kühl kalt kalt t kalt indiff indiff kühl kühl kühl indiff kalt kalt kalt

warm heiß heiß warm warm warm heiß

Befund - second reader planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff kühl kalt kühl kalt indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff kalt kühl kalt

warm warm warm heiß

Befund - first reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt indiff indiff indiff kühl indiff indiff indiff kühl kalt indiff kalt kühl indiff indiff kühl kühl indiff indiff indiff indiff kühl kühl kalt

warm warm warm heiß

Befund - first reader planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff kalt kühl indiff kalt indiff indiff indiff kühl indiff indiff indiff indiff indiff kühl indiff kühl/kalt

warm warm warm heiß

Befund und Lage Sonographie ro 8x5x6 ru 8x9x5 lu 8x8x5 lm 4x4x6 ro 8x7x11 ru 9x7x14 ro 5x3x3 + 2x2x2 rm 18x14x20 ru 6x4x5 lm 4x4x7 + 3 ru 12x18x23 rm 24x33x32 ro 18x16x19 ru 19x12x19 lm 24x15x20 lu 8x6x7 ro 4x3x6 lo 11x12x17 ro 6 lo 10x5x10 lm 8x7x6 lu 8x8x10 lu 50 ro 7x4x8 ru 12x17x13 i 12x8x17 ru 18x13x28

Kno- ten ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja ja keine ja

Diagnose Struma multinodosa 0 Struma uninodosa Struma uninodosa Struma nodosa 0 Struma nodosa 1 Thyroidea uninodosa Struma multinodosa Struma nodosa Struma nodosa Rezidivstruma 3 Struma nodosa 0 Nebenschilddrüsen- adenom Struma uninodosa 0-1

Untersu- chungsdatum 11.03.2014 29.10.2015 27.05.2014 02.09.2014 22.09.2014 07.08.2014 26.11.2015 17.08.2015 30.09.2015 16.10.2015 29.09.2015 19.10.2015 15.10.2015

Geburts- datum 05.08.1962 08.09.1955 15.05.1990 12.02.1956 11.05.1943 28.02.1992 19.01.1936 13.01.1949 19.02.1961 27.12.1954 02.10.1963 29.07.1964 06.04.1971

Patient (pseudo- nymisiert) 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

VII

Tabellarische Ergebnisübersicht der patientenbasierten Überprüfungen - Teil III - Befund - second reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt kalt kühl indiff indiff nb kalt kalt indiff kalt indiff indiff kühl nb indiff indiff kühl indiff indiff indiff Anhangsabbildung 1b

warm warm heiß warm

Befund - second reader planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt kalt kühl indiff indiff indiff indiff nb kalt kalt indiff kühl indiff indiff kühl nb indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff

heiß

Befund - first reader SPECT CZT GE-Discovery NM 530c warm/heiß kühl/kalt kalt kühl indiff indiff kühl indiff nb kühl kalt kühl kühl kühl indiff kühl keine Abschwä- chung indiff kühl kühl indiff indiff indiff indiff

heiß

Befund - first reader planare Szintigraphie MiE Orbiter Scintron warm/heiß kühl/kalt kalt kühl indiff indiff indiff indiff inidff supp kalt indiff kühl indiff indiff kühl Abschwä- chung indiff indiff indiff indiff indiff indiff indiff

heiß

Befund und Lage Sonographie ru 28x3x9 lu 15x15x15 lo 12x12x12 ro 4x3x5 + 3x3x4 rm 11x8x10 lo 8x5x8 ro 8x5x9 rm 16x23x34 ru 15x12x15 lmu 24x30x30 rm 6x4x7 lo 14x12x20 ru 15x12x19 lo 6x3x6 lu 14x11x14 retrost 70x40x41 rm 8x6x15 ru 6x6x6 ru 15x25x26 lmo 10x8x16 lmu 10x5x9 rm 6x4x9 lu 4x3x6

Kno- ten ja ja ja ja ja ja nein ja ja

Diagnose Struma nodosa 1-2 Struma multinodosa Struma multinodosa Struma nodosa 1b unklare Knoten retrosternale Struma bei Z. n. Thyreoidektomie Raumforderung Speicheldrüse multinodöse Schilddrüse multinodöse Schilddrüse

Untersu- chungsdatum 09.05.2014 24.09.2015 18.08.2015 01.10.2015 07.11.2013 26.10.2016 13.10.2016 31.03.2016 10.12.2015

Geburts- datum 02.07.1963 03.02.1935 05.06.1944 05.11.1944 14.03.1943 01.07.1967 02.05.1971 22.05.1943 02.06.1962

Patient (pseudo- nymisiert) 26 27 28 29 30 31 32 33 34

IX Anhang 2

ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle Fallbeispiel 1 (Teil II Nr. 16 der tabellarischen Ergebnisübersicht):

Bei der 58-jährigen Patientin besteht entsprechend externer Diagnose eine Unter-funktion der Schilddrüse unbekannter Genese bei Struma uninodosa.

Es erfolgt derzeit eine Medikation mit L-Thyroxin 50 µg/d.

Anlässlich der Vorstellung in der Schilddrüsenambulanz sollte eine weitergehende Abklärung erfolgen, insbesondere hinsichtlich der Dignität des bekannten Knotens.

Bei der sonographischen Untersuchung wurde bei feingranuliertem Binnenmuster ein Gesamtvolumen der Schilddrüse von 9 ml (Norm bei Frauen: < 18 ml) errechnet (linker SD-lappen 3 ml; 16x8x40 mm/rechter SD-lappen 6 ml; 18x13x51 mm).

Anhangsabbildungen 2a-c

Im rechten Schilddrüsenlappen fand sich - den sonographischen Vorbefund bestä-tigend - im Rahmen der planarszintigraphischen Beurteilung kaudal gelegen ein scharf-begrenzter, inhomogener Knoten von ca. 9x7x14 mm Größe bei inhomogener Darstel-lung des kaudalen Lappenanteiles.

Der linke SD-Lappen wies keine knotigen intrathyreoidalen Veränderungen auf.

Auffallend im szintigraphischen Befund war zunächst der deutlich verminderte Pertech-netat-Uptake von lediglich 0,19% (normal: 1-2%), davon rechts 0,12% und links 0,07%).

X

Erklären lässt sich dieser niedrige Wert wohl aufgrund einer Thyreoiditis, die die substitutionsbedürftige Unterfunktion verursacht hat.

Anhangsabbildung 2d

Es stellt sich eine orthotop gelegene Schilddrüse ohne ektope und retrosternale Anteile dar.

Soweit bei nur niedrigen Uptake beurteilbar, liegt eine homogene Traceranreiche-rung beidseits ohne fokale Mehr- oder MinderspeicheTraceranreiche-rungen vor.

Der im rechten Schilddrüsenlappen kaudal sonographisch demaskierte Knoten mit ca. 9x7x14 mm ist planarszintigraphisch als „indifferent“ beurteilt worden.

XI

Die CZT-SPECT ergibt - konkordant zur planaren Szintigraphie - keinerlei Anhalt für das Vorliegen eines rechtskaudalen Speicherdefektes. Die nodöse Veränderung ist mit „indifferent“ ohne Einschränkung zutreffend beurteilt.

Anhangsabbildung 2e

Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass es die „GE-Discovery NM 530c“ mit ihrer innovativen CZT-Halbleitertechnik ermöglicht, trotz eines sehr geringen Pertech-netat-Uptakes von nur 0,19% (normal: 1 - 2%) klare und rauschfreie Reproduktionen zu erstellen, die den planarszintigraphischen Darstellungen qualitativ überlegen zu sein scheinen.

XIII Anhang 3

ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle Fallbeispiel 2 (Teil II Nr. 15 der tabellarischen Ergebnisübersicht):

Die 24-jährige Patientin verwies in der Schilddrüsenambulanz auf einen von ihr ertasteten rechtseitigen Knoten am Hals und klagte über zeitweises Druckgefühl am Hals, phasenweise vermehrtes Schwitzen sowie über Nervosität und Müdigkeit.

Familienanamnestisch: Verdacht auf Schilddrüsenkarzinom beim Großvater und Schilddrüsenoperationen bei Mutter und Tante wegen Struma.

Labordiagnostisch euthyreote Stoffwechsellage.

Die cervikale Sonographie zeigte eine orthotop gelegene Schilddrüse mit echo-normalem Grundmuster bei einem Gesamtvolumen von 5,6 ml (normal: bis 18 ml bei Frauen).

Im rechten Schilddrüsenlappen (17x9x41 mm; 3,3 ml Volumen) findet sich im ba-salen Oberpol ein glatt berandeter Knoten von 8x7x11 mm.

Die peripheren Bereiche des Knotens sind überwiegend echoarm, die zentralen Anteile inhomogen und echonormal.

Der Knoten zeigt keine Hyperperfusion und ist elastographisch indifferent. (voll-ständiger Text siehe Ziffer 28 des Literaturverzeichnisses)

Anhangsabbildungen 3a-b

Angesichts dieser Daten war eine szintigraphische Abklärung der Stoffwechselak-tivität des Knotens indiziert.

XIV

Bei einer globalen Pertechnetataufnahme von 1,73% des Injektats (normal: 0,7 - 2,5%) - rechts = 1,06% und links = 0,67% - visualisierte der planare szintigraphische Befund eine orthotop gelegene kleine Schilddrüse mit rechtsseitig etwas größerem Lap-pen mit einer fokalen Mehrspeicherung im basalen Oberpol. Das übrige Schilddrüsen-gewebe speichert beiderseits homogen. Der Isthmus ist normal breit und ektope oder retrosternale Anteile sind nicht gegeben.

Beurteilung: Kompensierte unifokale Autonomie.(

Anhangsabbildung 3c

Im Rahmen der planarszintigraphischen Abklärung der funktionellen Aktivität wurde die mit 8x7x11 mm recht kleine unifokale Mehrspeicherung im basalen Oberpol des rechten Schilddrüsenlappens als nicht funktionelle Autonomie diagnostiziert. Die Einstufung erfolgte als „warm“, was in Wechselbeziehung mit der labordiagnostisch gesicherten euthyreoten Stoffwechsellage steht.

XV

Das SPECT-Szintigramm der „GE-Discovery NM 530c“ deckt sich mit der planarszintigraphischen Befundung.

Allerdings ist die Darstellung der Mehrspeicherung deutlicher, so dass die Ein-ordnung als „heiß“ zutreffender erscheint.

Anhangsabbildung 3d

Die innovative CZT-Technologie des neuen Halbleiter-Kamerasystems der „GE- Discovery NM 530c“ zeigt hier eine bessere Abgrenzbarkeit des Knotens gegenüber der planaren Szintigraphie.

XVII Anhang 4

ausgewählte und individuell unterschiedliche Einzelfälle Fallbeispiel 3 (Teil III Nr. 21 der tabellarischen Ergebnisübersicht):

Die 54-jährige Patientin erschien zur weiteren Abklärung außerhalb der MHH im Rahmen eines CUP-Syndroms anamnestisch festgestellter Schilddrüsenknoten. Zwei Punktate beiderseits waren ohne Hinweis auf Malignität.

Labordiagnostisch ist eine euthyreote Stoffwechsellage gegeben.

Sonographisch zeigt sich die Schilddrüse mit einem Gesamtvolumen von ca. 19,2 ml (normal: < 18 ml bei Frauen), davon der rechte Schilddrüsenlappen mit ca. 11 ml Volumen; 29x16x47 mm und der linke Schilddrüsenlappen mit ca. 8,2 ml Volumen;

25x16x41 mm. (vollständiger Text siehe Ziffer 28 des Literaturverzeichnisses)

Es ist eine normale Echogenität des Schilddrüsenparenchyms gegeben mit einem 6x6x6 mm großen echoarmen Knoten rechts oben, dem kranial eine Kalkplatte anliegt.

Im linken Schilddrüsenlappen finden sich drei weitere - überwiegend echoarme - Kno-ten, und zwar von kranial nach kaudal mit 10x5x10 mm, 8x7x6 mm und 8x8x10 mm.

Anhangsabbildungen 4a-d

Beurteilung: Struma nodosa Grad I mit einem intrathyreoidalen Knoten rechts und drei intrathyreoidalen Knoten links.

XVIII

Die zur Abklärung des funktionellen Zustandes der Schilddrüse angezeigte plana-re Szintigraphie offenbarte einen homogenen Tc-Uptake in der orthotop gelegenen Schilddrüse.

Der globale Uptake beträgt 1,34% des Injektats (normal: 0,7 - 2,5%), wobei auf den rechten Schilddrüsenlappen 0,68% Aufnahme und auf den linken Schilddrüsenlap-pen 0,60% Aufnahme entfallen.

Anhangsabbildung 4e

Es fanden sich keine Nachweise für hyper- oder hypofunktionelle Herdbefunde.

Ektope Speicherungen waren nicht erkennbar.(vollständiger Text siehe Ziffer 30 des Literaturverzeichnisses)

Die sich im Planar-Szintigramm beiderseits darstellende homogene Aktivitätsbe-legung innerhalb der Schilddrüse korreliert mit der labordiagnostischen Beurteilung (euthyreote Funktionslage).

Alle sonographisch gesicherten Knoten (rechts oben = 6x6x6 mm und links von kranial nach kaudal = 10x5x10 mm, 8x7x6 und 8x8x10 mm) wurden folgerichtig als

„indifferent“ bewertet.

XIX

Das CZT-SPECT-Szintigramm lässt aufgrund seiner nahezu rauschfreien Struktur und der farblich deutlicheren Abgrenzung eine weitere Bewertung zu.

Anhangsabbildung 4f

Deutlich ist im rechten Schilddrüsenlappen im Oberpol nach kranial eine - wenn auch nur relativ wenig - verminderte Aktivitätsaufnahme zu erkennen, die eine funktio-nelle Einstufung der nodulären Veränderung mit „kühl“ angezeigt sein lässt.

Die sichtbar werdenden Stoffwechselfunktionalitäten der drei von kranial nach kaudal im linken Schilddrüsenlappen verorteten Knoten hingegen lassen eher zur einer Einordnung mit „warm“ tendieren.

Eine Beurteilung mit „indifferent“ käme allerdings auch in Frage, wenn man in Erwä-gung zieht, dass die untereinander belegenen Knotenstrukturen möglicherweise konflu-ieren und - nur - damit die intensive Leuchtkraft zu erklären ist. Die in den Schichtauf-nahmen 17 bis 19 (siehe ) kranial versetzte fokale Mehrspeicherung unterstützt diese Annahme.

Dieser Fall zeigt eine Diskrepanz zwischen beiden Techniken. Auffällig in diesem Fall waren auch Diskrepanzen zwischen den unabhängigen Auswertern. In Ermange-lung eines unabhängigen Referenzstandards können diese Diskrepanzen nicht sicher aufgelöst werden.