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2.5. Datenauswertung

3.1.7. Emigration oder Ausstieg aus der physiotherapeutischen Tätigkeit in der

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In den vergangenen Kapiteln wurde bereits in vielen Aussagen das Thema des Ausstiegs aus der aktiven physiotherapeutischen Tätigkeit in der Bundesrepublik Deutschland oder eine Emigration bei gleichbleibender Tätigkeit benannt und teilweise sogar schon begründet. Die nun folgende Kategorie konzentriert sich auf das Thema und soll in untergeordneten Kodierungen Aussagen zum letztendlichen Entschluss der TherapeutInnen, sowie die Beschreibung, Motivation und andere Beweggründe hierfür anzeigen.

Entschluss

Aus der Interviewanalyse ließen sich durch die Aussagen der StudienteilnehmerInnen ihre Entscheidungen für die berufliche Veränderung und teilweise auch lebensverändernde Wohnsitzwechsel ermitteln.

Einige der emigrierten TherapeutInnen beispielsweise wurden durch im jeweiligen Ausland praktizierende Bekannte motiviert, in dem sie von den attraktiven Arbeitsbedingungen gehört haben (Interview CH01, 2017, Z. 49ff; Interview CH04, 2017, Z. 119). Gleichzeitig sei laut CH03 aber die „Schweiz (…) natürlich auch ein super Fleck mitten in Europa, von dem man aus überall hinkommen kann. Und ja Natur, also auch die Berge haben (…) natürlich sehr angezogen.“ (Interview CH03, 2017, 100ff).

Andere StudienteilnehmerInnen, die innerhalb Deutschlands den Beruf gewechselt haben, zeigen in ihren Aussagen häufig einen starken Entschluss, nicht wieder als PhysiotherapeutIn tätig werden zu wollen mit Worten wie „Also, wenn es nicht unbedingt nötig ist, auch vom Geld her, möchte ich nicht mehr als Physiotherapeutin arbeiten.“

(Interview DE02, 2017, Z. 118ff), oder „Da würde ich nicht zurückgehen“ (Interview DE01, 2017, Z. 187f). Auch DE04 bemerkte schon früh, dass der Beruf nicht gut geeignet war, wie folgende Beschreibung für die Entscheidung zeigt:

„Da ich mich der eigentlich recht wenigen Berufserfahrung, die ich da ja erst hatte (…) schon gemerkt habe, dass ich das nicht auf Dauer machen möchte. Aus verschiedenen Gründen. Und habe mich dann schon wegbeworben aus der praktischen Physiotherapie." (Interview DE04 2017, Z. 81f)

Beschreibung

Neben dem Entschluss der InterviewteilnehmerInnen aus der deutschen Physiotherapie auszusteigen, ergaben sich hierfür einige ausführliche Beschreibungen. Dabei bemerkten zwei TeilnehmerInnen, dass der Beruf für sie teilweise gesundheitlich zu belastend sei, und deshalb „beschlossen die Notbremse zu ziehen und aus dem Berufsfeld

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Wiederum stehen Aussagen von zwei EmigrantInnen dem gegenüber. In beiden Fällen sei das Interesse zum Arbeiten im Ausland durch befreundete PhysiotherapeutInnen gesteigert worden (Interview CH02, 2017, Z. 211ff; Interview CH04, 2017, Z. 79ff).

Motivation

Die nächste Kodierung befasst sich mit Motivationen, die die Entscheidungen nach Angaben der ProfessionistInnen zum Ausstieg aus der deutschen Physiotherapie beeinflusst haben. Dabei zeigen Aussagen wie: „ich brauche halt klare Sicherheit und ein geregeltes Einkommen" (Interview DE01, 2017, Z. 85f) oder „die Arbeit an sich macht mir auch einfach wenig Spaß" (Interview DE04, 2017, Z109) motivierende Einflüsse für den Ausstieg aus diesem Beruf. DE03 dagegen nannte in folgendem Zitat sehr persönliche und negative Faktoren:

„2010 und ja, dann war die eigene Praxis da, gesundheitlich ging es mir aber nicht sehr gut und der Stress wurde halt immer mehr, und die Belastung wurde halt immer mehr. Und das Einkommen wurde dann aber nicht deutlich mehr, was ich mir eigentlich erhofft hatte. Ich bin dann gesundheitlich Ende 2010 das erste Mal dann wirklich zusammengebrochen. Ich hatte körperliche und psychische Beschwerden, ich kam mit dem Stress und dem Druck nicht klar. Und bin dann, habe die Praxis dann geschlossen Ende 2010, Anfang 2011.

(…) Also man hat mir gesagt "für Sie ist Physiotherapie nichts", "also sie reiben sich da immer wieder auf", "gerade im 20- oder 30- Minuten-Takt arbeiten, das klappt nicht"." (Interview DE03, 2017, Z. 52ff)

Neben diesem Einfluss führte DE03 darüber hinaus die Motivation den Beruf zu wechseln in einem weiteren gut beschreibenden Zitat auf:

„Ja, teilweise war es ein Grauen, sag ich ganz ehrlich. Wenn ich an einige Praxistage zurückdenke, läuft mir ein Schauer über den Rücken.

Und ich sag mal, wenn man mir 100% Aufschlag zahlen würde und ich würde noch mehr und noch viel mehr Geld verdienen, ich würde nicht wieder zurück in den Beruf gehen. (…) Also meine Vorstellung von Physiotherapie ist eine andere als die jetzt in Deutschland gelebt wird.

Ich konnte mich einfach nicht mehr damit anfreunden, d.h. nicht nur, wenn ich von den Patienten, sondern von dem ganzen Gefüge höre"

(Interview DE03, 2017, Z. 254ff)

In Aussagen von emigrierten StudienteilnehmerInnen werden oft die Vorzüge der Arbeit in den jeweiligen Ländern hervorgehoben. Man habe beispielsweise „sehr viele Vorteile

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in Österreich arbeiten zu gehen, man wird ein bisschen besser bezahlt als in Deutschland. (…) und die vierzehn Gehälter machen es in Österreich aus" (Interview AT01, 2017, Z. 53f). Die Arbeit in der Schweiz dagegen motiviere nach Angaben der emigrierten ProfessionistInnen dadurch, dass es „mehr eine Anerkennung gibt, und mehr eine Zusammenarbeit ist“ (Interview CH02, 2017, Z.224f). Außerdem sei „es noch mehr eine, (…) mehr so eine Profession“ (Interview CH03, 2017, Z. 365f).

Die Mehrzahl der emigrierten ProfessionistInnen nannten darüber hinaus auch Veränderungen im privaten Umfeld, Sammeln von Berufserfahrung im Ausland oder sogar das Geldsparen durch die höhere Vergütung als Motivationsgründe (Interview CH04, 2017, Z. 81f; Interview CH05, 2017, Z. 156; Interview CH06, 2017, Z. 44f).

Abschließend soll ein längeres Zitat die persönlichen Empfindungen und Erfahrungen einer TeilnehmerIn aus der BRD darstellen, die in diesem Fall Beweggründe für den Ausstieg aus der aktiven physiotherapeutischen Tätigkeit anzeigen.

„aber generell die langen Arbeitstage mit 8-10 Stunden an der Bank waren für mich ein ausschlaggebender Faktor mitunter. (…) Ja! Die Bezahlung einer Putzfrau bei einem körperlichen Verschleiß eines Bauarbeiters. Und der hohe empathische Faktor, der mich irgendwann einfach ausgeknockt hat, die generellen Arbeitsbedingungen auf alle Fälle, die Bezahlung, die Arbeitsverhältnisse, die hohen Kosten für Fortbildungen, dass man dafür extra Urlaubstage nehmen muss, dass ein Kostenbeitrag von hundert Euro ganz normal ist, obwohl wir selbst nicht viel verdienen. Die mangelnden Aufstiegschancen, da werde ich natürlich immer gefragt, was ist, wenn ich irgendwann mal alleinerziehend bin. Kann ich meinen Kindern eine Zukunft ermöglichen mit dem Gehalt einer Physiotherapeutin, und das kann man ganz klar verneinen. Also da fährt man nicht in den Urlaub und Klassenfahrten sitzen auch nicht drinnen, und wenn die Waschmaschine kaputtgeht, muss ich erstmal einen Monat sparen. Also den Lebensstil z.B., den ich mir wünsche, der war für mich mit der Physiotherapie einfach nicht möglich. aber es war ein ganz großer Faktor, dass ich mich nicht wohl fühle in diesem Beruf. Er war mir oft zu geistig einödend. Es ist ja immer das gleiche irgendwann, außer du steckst das Geld in Fortbildungen und arbeitest an deinen Fähigkeiten. Aber ich wusste mir schon immer theoretische Inhalte anzueignen und die irgendwie

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Sinn. Und der Patientenkontakt war/ist mir zu viel. Immer dieses ständige Lächeln, nie darfst du schlecht gelaunt sein. Immer musst du Empathie haben und Verständnis haben, wieso man zum fünften Mal kein Sport macht und massiv adipös ist und auf alle Fälle immer nur massiert werden möchte. Das war einfach nicht so mein Ding."

(Interview DE02, 2017, Z. 106f) Andere Beweggründe

Nach Angaben mehrerer ProfessionistInnen gab es auch externe Faktoren als Motivation für den Ausstieg aus der deutschen Physiotherapie. Unter dieser Kodierung ließen Aussagen wie „die Rahmenbedingungen letztendlich führen auch dazu, dass sich der Physiotherapeut gar nicht so entfalten kann und in die Richtung kommen kann, wie es eigentlich sinnvoll wäre in der heutigen Zeit“ (Interview DE03, 2017, Z. 279f) durch äußere Vorgaben eine Demotivation zur physiotherapeutischen Tätigkeit erkennen.

Weitere Beweggründe seien nach Angaben der meisten InterviewteilnehmerInnen wiederum das Ansehen des Berufes, die äußeren Vorgaben allgemein vom Gesundheitssystem und der Politik, sowie auch die Veränderung der Ansprüche an das eigene Leben (Interview DE04, 2017, Z. 107f, Interview CH03, 2017, Z. 340).

Emigrierte TherapeutInnen nannten zusätzlich äußere Beweggründe wie das Wissen um die physiotherapeutische Tätigkeit im Ländervergleich und da es dort „ja (…) auch zu wenig Physiotherapeuten an sich [gebe] und deswegen ja, werden eigentlich die Leute sehr gesucht und angeworben.“ (Interview CH02, 2017, Z. 220ff; Interview CH03, 2017, Z. 72ff).

In mehreren Fällen sei zudem die private Lebenssituation ein beeinflussender Faktor, weshalb die StudienteilnehmerInnen den endgültigen Entschluss zur Emigration ins Ausland gefasst haben (Interview CH04, 2017, Z. 118f; Interview CH05, 2017, Z. 158f;

Interview AT01, 2017, Z. 50ff).

3.1.8. Ländervergleich

Im letzten Kapitel der Ergebnisse aus den Interviews mit ProfessionistInnen sollen die genannten Unterschiede in der Kategorie „Ländervergleich“ dargestellt werden. Hierbei lassen sich Aussagen der InterviewteilnehmerInnen aufführen, die nicht nur Vergleiche zwischen Österreich, der Schweiz und Deutschland darstellen. Mehrmals wurde von den StudienteilnehmerInnen auch ein Blick auf weitere Kenntnisse über den Beruf der PhysiotherapeutInnen auf internationaler Ebene geworfen. Daraus wurde eine

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zusammenfassende Kodierung generiert, die alle Kenntnisse und Erfahrungen der Berufsangehörigen aufzeigen soll.

Allgemeine Unterschiede und Auffälligkeiten

Sowohl emigrierte PhysiotherapeutInnen, als auch StudienteilnehmerInnen nannten im Rahmen dieser Kategorie internationale Vergleiche innerhalb der Physiotherapie. Viele StudienteilnehmerInnen teilten mit, welche Vorteile man als Berufsangehöriger teilweise im Ausland haben kann. Beispielsweise sei eine höhere persönliche Arbeitsqualität nach Angaben von AT01 durch „(…) das Feedback, was man zurückbekommt und die Zeit [gegeben]. (…) Wer hat schon den Luxus eine Stunde zu behandeln“ (Interview AT01, 2017, Z.370), oder nach Aussage von CH02 „Was in der Schweiz extrem entspannt ist, ist natürlich auch abhängig vom Arbeitgeber, dass man unbezahlten Urlaub nehmen kann.“ (Interview CH02, 2017, Z475ff).

Allerdings sei es neben den Unterschieden in Behandlungszeit und Urlaubstagen auch der Fall, „dass die Schweizer mehr arbeiten in der Woche, als in Deutschland. Hier ist eine 40-42 Stunden Woche normal.“ (Interview CH04, 2017, Z. 125ff).

Wie in der Aussage von AT01 schon erkenntlich wurde, dass die Dauer der Therapieeinheiten im Ländervergleich variieren, sei außerdem der Behandlungszeitraum von PatientInnen in der Schweiz länger und könne nach fachspezifischen Einschätzung der TherapeutInnen beeinflusst werden (Interview CH06, 2017, Z. 117f; Interview CH06, 2017, Z. 220ff). Das heißt, „in der Schweiz hast du meistens 9 Behandlungen auf einer Verordnung. In Deutschland waren es halt meistens nur 6.(…) hier ist es so, hier kannst du viermal 9 Therapien bekommen, und dann musst du einen Bericht schreiben, wodurch du eine Langzeitverordnung erhalten kannst." (Interview CH04, 2017, Z. 248ff).

Mit dem längeren Behandlungszeitraum lässt sich durch die Aussage von CH05 im Ländervergleich ein anderes Verhältnis zwischen PatientInnen, ÄrztInnen und PhysiotherapeutInnen erahnen.

„Aber ich habe so das Gefühl, dass der Beruf hier mehr angesehen wird in der Schweiz. Da gibt es auch einen besseren Austausch mit Ärzten, weil unsere Meinung auch besser angesehen wird. Hier hat man auch eine halbe Stunde Zeit bei ambulanten Patienten. Also so ein bisschen die, ich würde sagen, die Rahmenbedingungen, habe ich das Gefühl, sind angenehmer als es aktuell in Deutschland ist." (Interview CH05, 2017, Z. 165ff)

Der Großteil der StudienteilnehmerInnen geben ebenfalls ähnliche Erfahrungen an,

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und ÄrztInnen zugesprochen bekommen (Interview CH01, 2017, Z. 284ff; Interview CH02, 2017, Z. 186ff; Interview CH05, 2017, Z. 331ff, Interview CH02, 2017, Z. 232f).

Viele der ProfessionistInnen stellen diese Erfahrungen in einen direkten Vergleich zu denen aus der praktischen Tätigkeit in Deutschland. Folgende Zitate machen die Vergleiche von Erfahrungen und Empfindungen der TeilnehmerInnen sehr gut deutlich:

„Das ist in Deutschland eher schwierig. Das erlebe ich hier im Ausland ganz anders. (…) Und die Info, "Ja, mach mal so weiter, und melde zum Physiotherapeuten gehen würden und dann zum Arzt gehen. Und sagen "Mein Physiotherapeut hat gesagt, ich brauche eine Verordnung", kommt ja auch vor. Und in Deutschland ist es halt eher nicht so, was ich da so weiß" (Interview CH04, 2017, Z. 490ff)

„Ich habe das Gefühl, dass die Leute aus der Schweiz mehr gewillt sind, etwas zu tun. Sprich, mehr aktiv in der Therapie zu tun und ihre Übungen und Hausaufgaben, die man ihnen mitgibt, eher umsetzen als in Deutschland. Und was das Berufsbild angeht, glaube ich, haben wir hier ein sehr gutes aus Sicht der Patienten, da sie einem vertrauen und die Fähigkeiten anerkennen. Und teilweise hat man in Deutschland ja noch das Bild eines Masseurs. Das glaube ich, dass man das hier in der Schweiz nicht hat, sondern, dass es eher ein komplexer medizinischer Fachmann ist, der da auch für einen verantwortlich ist."

(Interview CH02, 2017, Z. 274ff)

„Ja, die Patienten vertrauen mir schon ganz gut. Von daher, ich glaube schon, dass es, dass man hier mehr Kompetenz zugesprochen kriegt.

Also es ist schon ein bisschen, schon ein bisschen, höher denke ich.

Etwas professioneller. (…) Es kommt mir halt auch einfach so vor, dass man ein bisschen mehr Verantwortung trägt. (…) das liegt halt einmal an der Schweizer Art. Das der Job einfach höher angesehen ist sozusagen. Aber halt auch darin, dass man irgendwie Kompetenz trägt oder mehr Verantwortung halt hat." (Interview CH06, 2017, Z. 164ff)

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Ebenfalls werde von den emigrierten ProfessionistInnen ein höheres Bewusstsein für die eigene Gesundheit und das dementsprechende Verhalten der PatientInnen im Vergleich zu dem in der BRD bemerkt, sodass die PatientInnen laut CH02 vom „Empfinden her an sich eher aktiv sind.“ (Interview CH02, 2017, 149f). Außerdem sei das Gesundheitssystem insofern anders, dass „je nachdem was der Patient selbst für ein Modell abgeschlossen hat, zahlt der Patient selber. (…) Also die Pflicht vom Patienten ist da auch sehr unterschiedlich im Ländervergleich. " (Interview CH02, 2017, Z. 158ff).

Eines der am meisten genannten Unterschiede sei die Vergütung (Interview CH03, 2017, Z. 340f; Interview CH04, 2017, Z. 214ff). Die meisten ProfessionistInnen, die im Ausland tätig sind, haben nach Angaben von CH03 „wesentlich mehr hier am Ende noch zum Sparen, zum Leben." (Interview CH03, 2017, Z. 92f).

Abschließend sind Vergleiche zwischen den Aus- und Fortbildungen zu nennen. Hierbei nannten einige der TeilnehmerInnen, dass Fortbildungen, die international angeboten werden, unterschiedlich anerkannt werden. Beispielsweise bräuchte man laut Angabe von CH03 für das Ausführen manualtherapeutischer Methoden keine gesonderte Zertifikatsprüfung absolvieren, wie es für Deutschland der Fall ist (Interview CH03, 2017, Z. 135ff). Daneben steht die Aussage von CH05, dass die Praktika und die Ausbildung bzw. das Studium zur PhysiotherapeutIn in der Schweiz qualitativ hochwertiger sein soll (Interview CH05, 2017, Z. 80ff). Die „Physiotherapie [sei] hier schon akademisiert (…).

Das gibt das Gefühl man ist hier schon einen Schritt voraus.“ (Interview CH05, 2017, Z.

353f).

Eine weitere Aussage soll nochmals die Empfindung von CH03 darstellen, die möglicherweise häufiger sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland erfahren werden könnte:

„in Deutschland war es so, dadurch das ich ja auch das Studium gemacht habe da, war das irgendwie wie eine Zwei-Klassen Gesellschaft unter den Physiotherapeuten. Und hier ist es so, hier bin ich aber gleich gestellt mit den Leuten" (Interview CH03, 2017, Z. 417ff)