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Die Informationsbeschaffung kann aus zwei Gründen erfolgen (Juraforum, URL, o.S.):

1) Es liegen keine Informationen vor: Es müssen neue Informationen beschafft werden 2) Es liegen keine ausreichenden Informationen vor: Es müssen zusätzliche Informationen

beschafft werden (WiSO:BOKU, URL, S.2).

Die Daten können aus Quellen entnommen werden, die bereits existieren (Sekundärdaten) oder neu erhoben werden müssen (Primärdaten). Primärdaten sind sinnvoll anzuwenden, wenn es für einen bestimmten Problembereich keine Sekundärdaten gibt, oder wenn Sekundärdaten zur Verfügung stehen, jedoch ungenau sind. Die Methoden der Primärdatenerhebung werden wie folgt eingeteilt (WiSO:BOKU, URL, S.14):

- Befragung (mündliche Interviews, schriftliche Befragung, Expertenbefragung) - Gruppendiskussionen

- Beobachtungen - Inhaltsanalyse

- Experiment (WiSO:BOKU, URL, S.14).

Die Verfasserin dieser Arbeit hat die Methode der Expertenbefragung, auch Experteninterview genannt, gewählt. Bei dieser Methode handelt es sich darum, dass Hypothesen belegt und überprüft werden, welche in dieser Arbeit verwendet wurden. Diese Methode wurde gewählt, da es sich hier um eine besondere Form des Leitfaden-Interviews handelt und hier die Befragten frei antworten können. Durch den Vergleich verschiedener Antworten der Befragten kann eine Struktur geschaffen werden. Weiteres können so alle Fragen in dem Interview der Reihe nach abgearbeitet werden. Als Experten wählt man hier praxisnahe Personen, welche sich mit der Thematik sehr gut auskennen, da diese einen Beitrag für eine praktische Umsetzung der zu behandelnden Thematik geben können.

Anhand dieser Methode wurde von der Verfasserin dieser Arbeit ein Fragebogen mit neun Fragen entwickelt:

1) Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

2) Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen Transportkonzepten beschäftigen/auseinandersetzen soll?

3) Was sind die Anforderungen aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht des Unternehmens an eine nachhaltige Transportlogistik?

4) Kennen Sie das Konzept des LKW-Platoonings? Wie groß ist Ihr Wissensstand darüber?

5) Sie beschließen in Ihrem Unternehmen das LKW-Platooning einzuführen. Welche Anforderungen werden an diese Methode gesetzt und wie gehen Sie bei einer solchen Implementierung vor?

6) Welche Chancen und Risiken ergeben sich dadurch?

7) Um das LKW-Platooning in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können müssen sicherlich Herausforderungen gemeistert werden. Welche Herausforderungen stellen sich hierbei auch rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene?

8) Wie groß wird Ihrer Meinung nach der Einfluss des LKW-Platooning in den nächsten 5 – 10 Jahren im Transportsektor sein?

9) Welche Kosten müssen berücksichtigt werden, um diese Methode einsetzen zu können?

Wie würde sich die Implementierung des Konzeptes im Hinblick auf die Arbeitskräfte auswirken?

Mittels dieses Leitfadens werden dem Befragten diese Fragen vorgelegt und so können diese frei auf die gestellten Fragen antworten. Die Interviews wurden im Jahr 2018 in der Zeit von Oktober bis November Face-2-Face durchgeführt, wobei ein Interview mittels Email beantwortet wurde.

Um Erfahrungen aus der Praxis in die Masterarbeit einfließen zu lassen, wurden aus den unten angeführten unterschiedlichen Unternehmen Firmeneigentümer und/oder deren Angestellte interviewt. Daraus ging hervor, dass nur bei wenigen Unternehmen über LKW-Platooning in der Praxis nachgedacht wurde beziehungsweise die Implementierung von LKW-Platooning in naher Zukunft in Betracht gezogen werden könnte. Speziell bei kleineren Unternehmen konnte festgestellt werden, dass diese wirtschaftlich und logistikmäßig noch nicht für das Konzept des LKW-Platooning aufgestellt sind. Vielmehr sehen diese LKW-Platooning, aufgrund der nicht gegebenen Verkehrsinfrastruktur in Europa, eher in den Vereinigten Staaten angesiedelt.

Unternehmen: Gebrüder Weiss GmbH

Person: Markus Ebner, MSc, Niederlassungsleiter Datum: 02.10.2018

Dauer: ca. 45 Minuten

1. Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

Gebrüder Weiss GmbH ist ein Familienunternehmen, in dem Nachhaltigkeit immer einen großen Stellenwert hatte und auch immer haben wird. Dieses Unternehmen ist Vorreiter auf wirtschaftlicher, rechtlicher und sozialer Ebene. In diesem Konzern ist Transport sehr wichtig. Es wird sehr viel CO2 ausgestoßen, daher ist es wichtig Maßnahmen zu setzen, um diesen zu reduzieren. Gebrüder Weiss GmbH setzt Solaranlagen, Windparks und sogar einen Ganz-Zug ein, welcher zwischen Wien und Vorarlberg 66 LKW pro Tag auf Schiene transportiert.

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen Transportkonzepten beschäftigen/auseinandersetzen soll?

Wichtig ist es, dass Ressourcen richtig und ordentlich verwendet werden. Aus ökologischer Sicht ist es von Bedeutung auf den Menschen zu achten. Gerade als Familienunternehmen denken wir langfristig an die nächsten Generationen. Natürlich ist es auch wichtig den ökonomischen Aspekt nicht außer Acht zu lassen, um effizienter produzieren zu können. Technologien ändern sich ständig, deshalb muss man immer am neuesten Stand bleiben.

3. Was sind die Anforderungen aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht des Unternehmens an eine nachhaltige Transportlogistik?

Kostenneutralität, Effizienz und Transparenz, sowie eine intelligente Förderungspolitik, da man sonst keine neuen Technologien initiieren kann, ein positives Image zu kreieren und natürlich gleiches Service – gleiche Leistung.

4. Kennen Sie das Konzept des LKW-Platoonings? Wie groß ist Ihr Wissensstand darüber?

Das Thema LKW-Platooning ist mir bekannt, ich weiss, worin die Schwierigkeiten bestehen, wie es funktioniert und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.

5. Sie beschließen in Ihrem Unternehmen das LKW-Platooning einzuführen. Welche Anforderungen werden an diese Methode gesetzt und wie gehen Sie bei einer solchen Implementierung vor?

Als allererstes muss eine Kooperation gebildet werden: fahren die LKW alle in die gleiche Richtung, gibt es verschiedene Unternehmen mit dem gleichen Ziel? Falls LKW nicht in dieselbe Richtung fahren, erscheint mir das Platoon sehr komplex. Als nächstes müssen Sammelpunkte der einzelnen LKW festgelegt werden, um mit dem Platoon starten zu können. So muss auch die Infrastruktur dementsprechend angepasst werden.

Und natürlich müssen die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sein.

6. Welche Chancen und Risiken ergeben sich dadurch?

Ein wesentlicher Vorteil ist, dass dieses Konzept CO2-ärmer ist, das heißt, die Treibstoffkosten würden sich dadurch verringern. Weiteres werden die Unfallzahlen reduziert und es wird durch dieses Konzept mehr Sicherheit auf der Straße gewährleistet.

7. Um das LKW-Platooning in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können müssen sicherlich Herausforderungen gemeistert werden. Welche Herausforderungen stellen sich hierbei auch rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene?

Wie bereits erwähnt, muss eine intelligente Förderungspolitik eingesetzt werden, um in die neuesten Technologien investieren zu können. Aus wirtschaftlicher Sicht ist vor allem die Kostenneutralität und Effizienz sehr wichtig. Auch an die nächsten Generationen muss gedacht werden.

8. Wie groß wird Ihrer Meinung nach der Einfluss des LKW-Platooning in den nächsten 5 – 10 Jahren im Transportsektor sein?

Wenn es die dafür nötige Infrastruktur zulässt, sehe ich die Möglichkeit, dass das Konzept des LKW-Platooning eingesetzt werden kann. Jedoch in den USA zum Beispiel sehe ich hierfür bessere Chancen, als bei uns in Europa, da in den USA längere Strecken ohne Abfahrten zur Verfügung stehen.

9. Welche Kosten müssen berücksichtigt werden, um diese Methode einsetzen zu können?

Wie würde sich die Implementierung des Konzeptes im Hinblick auf die Arbeitskräfte auswirken?

Treibstoffkosten, Marketing-Konzepte für unsere Kunden, Kostenneutralität, Förderungen oder Begünstigungen durch das Gesetz. Aber auch im Hinblick auf die Personalkosten kann es Veränderungen geben. Falls es einmal so weit kommt, dass LKW ohne Fahrer auf Straßen verkehren, müssen die LKW-Fahrer sicherlich umgeschult werden, um das System zum Beispiel steuern zu können, oder sie müssen anderswertig einsetzt werden.

Unternehmen: Quehenberger Logistics

Person: Hr. Mario Ivos, Regional Manager Austria East Datum: 05.10.2018

Dauer: ca. 25 Minuten

1. Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

Quehenberger Logistics ist ein Salzburger Familienunternehmen mit etwa 2900 Mitarbeitern, verteilt auf 85 Standorten, welches weltweit Logistik und Services in hoher Dienstleistungsqualität bietet. Natürlich sind wir in einem Konsil der nachhaltigen Logistik vertreten – seit drei Wochen sind in Salzburg ein elektrischer LKW und zusätzliche drei Elektrosprinter in Wien und Salzburg im Einsatz.

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen Transportkonzepten beschäftigen/auseinandersetzen soll?

Wir sind ein eigentümergeführtes Familienunternehmen, daher ist uns die Umwelt für die nächsten Generationen ein großes Anliegen, um diese umweltfreundlicher gestalten zu können.

3. Was sind die Anforderungen aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht des Unternehmens an eine nachhaltige Transportlogistik?

Eine dementsprechende Infrastruktur mit einem zielgerichteten Aufbau, die Kostenneutralität, Ressourceneffizienz und Prozesse nachhaltig durchführen zu können.

4. Kennen Sie das Konzept des LKW-Platoonings? Wie groß ist Ihr Wissensstand darüber?

Ich habe mich mit dem Thema auseinandergesetzt und verfüge über ein Allgemeinwissen darüber.

5. Sie beschließen in Ihrem Unternehmen das LKW-Platooning einzuführen. Welche Anforderungen werden an diese Methode gesetzt und wie gehen Sie bei einer solchen Implementierung vor?

Es wichtig herauszufinden, was der Mehrwert ist. Auch Kooperationen mit anderen Unternehmen sind nicht auszuschließen und die Infrastruktur muss angepasst werden.

6. Welche Chancen und Risiken ergeben sich dadurch?

Die Sicherheit und Effizienz kann dadurch gesteigert, sowie Umweltaspekte verbessert werden. Der Arbeitsmarkt kann optimiert werden und auch das Berufsbild des Fahrers

kann sich ändern, in dem dieser umgeschult werden muss. Ich sehe hier große Potenziale für die Transport- und Logistikbranche. Das Problem wird es jedoch sein, wie das Konzept mit allem Drum und Dran aufgesetzt werden kann.

7. Um das LKW-Platooning in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können müssen sicherlich Herausforderungen gemeistert werden. Welche Herausforderungen stellen sich hierbei auch rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene?

Auf rechtlicher Ebene müssen Grundlagen überdacht werden, wobei sich hier sicherlich die Frage nach einer passenden Infrastruktur ergibt. Aus politischer Sicht ist man hier auf Subventionen und anderen Unterstützungen angewiesen. Auf sozialer Ebene wird sich sicher das Berufsbild des Fahrers, wie schon eben erwähnt, ändern, da man sich hier in einem laufenden Veränderungsprozess bewegt.

8. Wie groß wird Ihrer Meinung nach der Einfluss des LKW-Platooning in den nächsten 5 – 10 Jahren im Transportsektor sein?

Ein großes Thema ist die Infrastruktur, deshalb ist eine solche Methode in Europe und vor allem in Österreich nicht optimal. Die Methode muss zuerst zum Standard werden, um diese konsequent einsetzen zu können, daher sehe ich den Einfluss in den nächsten Jahren als sehr gering an.

9. Welche Kosten müssen berücksichtigt werden, um diese Methode einsetzen zu können?

Wie würde sich die Implementierung des Konzeptes im Hinblick auf die Arbeitskräfte auswirken?

(Um)Schulungs- und Personalkosten, interne Kosten aufgrund der Ressourcenverfügung sowie Zeit, sind hier wesentliche Faktoren die hier eine wichtige Rolle spielen. Dies kann somit ziemlich teuer werden.

Unternehmen: Jöbstl

Person: Hr. Josef Aichholzer Datum: 09.10.2018

Dauer: ca. 25 Minuten

1. Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

Zurzeit werden im Unternehmen moderne LKW mit Euro6 Motoren eingesetzt, da diese die modernste Abgasklasse ist. Elektrolastkraftwagen werden noch nicht bei uns eingesetzt, aber vielleicht in näherer Zukunft.

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen Transportkonzepten beschäftigen/auseinandersetzen soll?

Nachhaltige Transportkonzepte bewirken Kostenersparnis und Mautersparnis, da man die Maut nach verschiedenen Abgasklassen zahlt. Die schlechtere Abgasklasse Euro0 oder Euro2 bewirkt, dass mehr Maut gezahlt werden muss, als bei einer Abgasklasse der Euro6 Motoren. Natürlich hat man hier auch umwelttechnisch weniger Belastung.

3. Was sind die Anforderungen aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht des Unternehmens an eine nachhaltige Transportlogistik?

Wichtig ist, die Umwelt besser gestalten zu können, aber auch Themen wie Kostenersparnis, Effizienz und Effektivität spielen hierbei eine wichtige Rolle.

4. Kennen Sie das Konzept des LKW-Platoonings? Wie groß ist Ihr Wissensstand darüber?

Ich verfüge über ein Allgemeinwissen darüber und kenne die wichtigsten Punkte, wie zum Beispiel, dass LKW-Platooning in erster Linie treibstoffsparender ist, als andere Konzepte.

5. Sie beschließen in Ihrem Unternehmen das LKW-Platooning einzuführen. Welche Anforderungen werden an diese Methode gesetzt und wie gehen Sie bei einer solchen Implementierung vor?

Natürlich muss eine dementsprechende Infrastruktur gegeben sein, um diese Methode in Unternehmen auch einsetzen zu können. Sammelpunkte für die LKW von verschiedenen Unternehmen müssen gestaltet werden, um einen Platoon bilden zu können. Vielleicht wäre es auch sinnvoll, mit anderen Firmen zu kooperieren. Und LKW – Fahrer müssen hinsichtlich des Systems, welches hier eingesetzt wird,

dementsprechend geschult werden, solange die LKW nicht zu 100% fahrerlos fahren können.

6. Welche Chancen und Risiken ergeben sich dadurch?

Chancen sehe ich in Bezug auf mehr Sicherheit, da durch diesen Platoon weniger Unfälle verursacht werden, treibstoff- und somit kostensparender ist eine solche Methode auch. Ich denke jedoch, dass es sehr lange brauchen wird, bis der LKW-Platoon in Europa richtig umgesetzt werden kann.

7. Um das LKW-Platooning in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können müssen sicherlich Herausforderungen gemeistert werden. Welche Herausforderungen stellen sich hierbei auch rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene?

Es müssen rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um in Zukunft fahrerlos fahren zu können. Aus politischer Sicht ist man hier meiner Meinung nach auf Subventionen und anderen Unterstützungen angewiesen. Weiteres kann sich dadurch das Berufsbild des Fahrers ändern, da dieser, sollte es einmal so weit sein, dass LKW fahrerlos fahren, dementsprechend umgeschult und in einem anderen Bereich eingesetzt werden können.

8. Wie groß wird Ihrer Meinung nach der Einfluss des LKW-Platooning in den nächsten 5 – 10 Jahren im Transportsektor sein?

Ich sehe hier den Einfluss des LKW-Platooning als sehr groß, da sich auch die Umwelt immer mehr verändert, dynamischer und komplexer wird. Ich denke, dass in 5-10% ein solcher Platoon auf Langstrecken eingesetzt werden kann, was Komplettladungen betrifft z.B. Post. Jedoch in Österreich wird der Einfluss des LKW-Platooning sehr gering sein, da hier einfach nicht die passende Infrastruktur zur Verfügung steht.

9. Welche Kosten müssen berücksichtigt werden, um diese Methode einsetzen zu können?

Wie würde sich die Implementierung des Konzeptes im Hinblick auf die Arbeitskräfte auswirken?

Hier müssen Anschaffungs- und Softwarekosten berücksichtigt werden (Wartung, Implementierung). Es werden in Zukunft LKW – Fahrer wahrscheinlich wo anders eingesetzt werden, da die Wirtschaft in näherer Zukunft weniger oder sogar keine LKW zur Verfügung stellen wird. Junge Leute kommen so gut wie gar nicht in ein Unternehmen, um einen LKW fahren zu wollen, ca. 2/3 der LKW-Fahrer fehlen schon heutzutage. Somit kann man die LKW-Fahrer die heute tätig sind, in den nächsten Jahren nicht ersetzen. Die meiste Fracht wird auf Schienen transportiert werden.

Unternehmen: OGRIS Logistics GmbH Person: Hr. Hannes Ogris, Geschäftsführer Datum: 17.10.2018

Dauer: 35 Minuten

1. Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

Nachhaltigkeit ist natürlich ein wichtiges Thema, jedoch verwenden wir (noch) keine nachhaltigen Konzepte. Wir investieren in abgasarme LKW mit Euro3 und Euro6 Motoren. Ein Elektro-LKW befindet sich derzeit in Probe, da dieser aufgrund der Strecke nicht möglich ist, diesen einzusetzen.

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen Transportkonzepten beschäftigen/auseinandersetzen soll?

Wichtig ist, die Umwelt schonender gestalten zu können. Auch für das Image und für die Publicity ist es sinnvoll, sich mit nachhaltigen Transportkonzepten zu beschäftigen:

Es bedeutet, dass man einen sehr großen Aufwand hat, wenn man in Etwas investieren muss – dies steigert das Image des Unternehmens, somit bekommt man mehr Aufträge und erhält somit einen großen Return On Investment (ROI).

3. Was sind die Anforderungen aus Ihrer Sicht bzw. aus Sicht des Unternehmens an eine nachhaltige Transportlogistik?

Investitionskosten sind hier sicherlich nicht gering, dies erschwert es natürlich, eine nachhaltige Transportlogistik umsetzen zu können. Förderungen wären hier zum Beispiel sinnvoll.

4. Kennen Sie das Konzept des LKW-Platoonings? Wie groß ist Ihr Wissensstand darüber?

Ich verfüge über ein Allgemeinwissen und kann beschreiben, um was es sich beim LKW-Platooning handelt.

5. Sie beschließen in Ihrem Unternehmen das LKW-Platooning einzuführen. Welche Anforderungen werden an diese Methode gesetzt und wie gehen Sie bei einer solchen Implementierung vor?

Ich sehe es als nicht sinnvoll, dies in Kärnten einzuführen, es müssen hier andere Fragen beantwortet werden: Steht die nötige Infrastruktur zur Verfügung? Ist genug

Verkehrsaufkommen vorhanden? Zeitliche Koordination ist von Besdeutung und es dürfen keine Stehzeiten sowie wenig Leerfahrten vorkommen.

6. Welche Chancen und Risiken ergeben sich dadurch?

Meiner Meinung nach ist ein solches Konzept nur ein wenig treibstoffsparender. Risiken ergeben sich in Bezug auf die Kundenstruktur. Ich denke auch, dass die Ladezeit eines LKW länger dauert und dadurch auch Doppelarbeiten geleistet werden müssen.

Weiteres wird die Fahrzeit nicht voll ausgenutzt auf kurzen Strecken – erst ab 500 Kilometern wäre es sinnvoll, das Platooning einzusetzen.

7. Um das LKW-Platooning in Ihrem Unternehmen einsetzen zu können müssen sicherlich Herausforderungen gemeistert werden. Welche Herausforderungen stellen sich hierbei auch rechtlicher, wirtschaftlicher, sozialer und politischer Ebene?

Rechtlich gesehen muss man sich Fragen stellen wie weit es gehen soll, wenn kein Fahrer in der Kabine sitzt, ist dies rechtlich zugelassen und welche Rahmenbedingungen müssen dabei geschafft werden? Ich denke, dass dies politisch nicht durchsetzbar ist. Aus wirtschaftlicher Sicht sinken vielleicht die Lohnkosten des Personals in einem Unternehmen. Ein Nachteil auf sozialer Ebene ist, dass Arbeitsplätze verloren gehen oder vielleicht sogar Umschulungen der Fahrer durchgeführt werden müssen.

8. Wie groß wird Ihrer Meinung nach der Einfluss des LKW-Platooning in den nächsten 5 – 10 Jahren im Transportsektor sein?

Meiner Meinung nach wird der Einfluss sehr niedrig sein, ich schätze so um 1 – 2 %.

9. Welche Kosten müssen berücksichtigt werden, um diese Methode einsetzen zu können?

Wie würde sich die Implementierung des Konzeptes im Hinblick auf die Arbeitskräfte auswirken?

Ich denke, das hängt vom Hersteller ab, ob diese Methode umsetzbar ist oder nicht.

Eine Freigabe eines solchen Systems kostet sicher viel Geld, ebenso die Implementierung. Die Kosten würden sich eventuell zwischen 10.000 € und 20.000 € belaufen. Sollte das Konzept eingeführt werden, wirkt es sich sicher auf die Arbeitsplätze der Fahrer aus – entweder diese werden entlassen, oder sie werden umgeschult, um in einem anderen Bereich eingesetzt werden zu können.

Unternehmen: Internationale Spedition Schneckenreither Person: Hr. Wolfram Wolf, Niederlassungsleiter

Datum: 18.10.2018 Dauer: ca. 45 Minuten

1. Nachhaltigkeit ist in der heutigen Zeit von großer Bedeutung, so auch im Transportsektor. Arbeitet das Unternehmen schon mit nachhaltigen Transportkonzepten? Wenn ja, welche Methoden wenden Sie in Ihrem Unternehmen an, um nachhaltig transportieren zu können?

Nachhaltigkeit ist sehr wichtig, daher sollten Transporte vermieden werden, was aber nicht so einfach ist. Ein Transport muss so koordiniert werden, dass geringst mögliche Kosten entstehen. Unser Fokus liegt darauf, alternative Lösungen zu finden und die 6 W – Fragen zu beantworten: Wer, Wie, Was, Warum, Wieso, Weshalb?

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen

2. Was sind Ihrer Meinung nach Gründe, warum sich das Unternehmen mit nachhaltigen