Service GmbH
2.2.3 Business and Innovation Centre Zwickau GmbH
Postanschrift: Telefon: 0375 / 541-0
Lessingstraße 4 Telefax: 0375 / 541 300
08058 Zwickau E-Mail: bic@bic-zwickau.de
Internet: www.bic-zwickau.de
Stammkapital: 153.387,56 EUR
Beteiligung der Stadt Zwickau: 40 %
61.355,03 EUR
andere Gesellschafter: Landkreis Zwickauer Land 10 % IHK Südwestsachsen,
Regionalkammer Zwickau 5 %
Sparkasse Zwickau 25 %
Dr. Wulf Böing, Crimmitschau 20 %
aktueller Gesellschaftsvertrag vom: 27.06.2001
Handelsregister: HRB 5994
Sitz: Zwickau
Geschäftsführer: Karin Pfeiffer (bis 31.12.2016) Andreas Sobe (ab 01.01.2017) Unternehmensgegenstand:
Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und der Betrieb eines Gründer- und Inno-vationszentrums sowie eines Technologieparks. Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Förderung von Unternehmensgründungen, Innovationen und Technologietransfer sowie das Angebot von Beratungs- und anderen Dienstleistungen der Wirtschaftsförderung.
Beirat: Anzahl Mitglieder: 5 Entsenderechte Stadt: 1
Wahlperiode
Stadtrat Name Funktion Beruf
Vertreter Stadt Zwickau: von bis
2014-2019 Gruss, Norbert Stadtrat Diplomwirtschaftsingenieur 18.09.2014
2014-2019 Hempel, Sandra* Büroleiterin WiFö Verwaltungsangestellte 19.08.2015
Vertreter Mitgesellschafter:
2014-2019 Krauß, Inge (Vorsitzende) Kreisrätin LK Zwickau Bürgermeisterin 18.09.2014
2014-2019 Salzhuber, Josef Vorstand SPK Zwickau Bankkaufmann 18.09.2014
2014-2019 Freitag, Robert Referent IHK Chemnitz 18.09.2014
2014-2019 Dr. Böing, Wulf Geschäftsführer Geschäftsführer 18.09.2014
0 EUR keine
Mitgliedschaft von/bis
gebildete Aufsichtsratsausschüsse:
Gesamtvergütung Aufsichtsrat im Berichtsjahr:
* Mitglied ohne Stimmrecht
Erstellung, Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2015:
Abschlussprüfer: Wilhelm Zimmermann, Sylke Kulik
(BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Chemnitz)
Privatrechtliche Unternehmen Business and Innovation Centre Zwickau GmbH
Abschlussprüfer seit: Jahresabschluss 2014 Prüfungskosten: 8 TEUR
Prüfungsergebnis: Am 19.04.2016 wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Die Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Die erwei-terte Prüfung nach § 53 HGrG ergab keine Besonderheiten.
Die Gesellschafterversammlung hat den Jahresabschluss am 23.05.2016 festgestellt und dabei gleichzeitig den Vortrag des Jahresüberschusses auf neue Rechnung sowie die Entlas-tung der Geschäftsführung und des Beirates beschlossen.
Wirtschaftliche Daten: alles in TEUR
2011 2012 2013 2014 2015
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen 5.714 5.547 5.448 5.359 5.247
II. Finanzanlagen 0 0 0 0 0
5.714 5.547 5.448 5.359 5.247
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände 213 234 64 95 24
II. Wertpapiere 26 85 255 185 245
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten 28 21 10 11 43
267 341 330 291 313
C. Rechnungsabgrenzungsposten 10 7 6 7 7
D. Aktive latente Steuern 135 207 279 345 412
E. nicht gedeckter Fehlbetrag 1.275 1.154 1.091 1.063 1.022
Summe Aktiva 7.402 7.256 7.155 7.064 7.001
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 153 153 153 153 153
II. Kapitalrücklage 453 453 453 453 453
III. Verlustvortrag -1.901 -1.882 -1.760 -1.698 -1.669
IV. Jahresüberschuss 19 121 63 29 41
V. nicht gedeckter Fehlbetrag 1.275 1.154 1.091 1.063 1.022
0 0 0 0 0
B. Sonderposten
für Zuschüsse und Zulagen 3.768 3.647 3.524 3.406 3.288
C. Rückstellungen 110 85 63 38 38
D. Verbindlichkeiten 3.335 3.237 3.184 3.133 3.091
E. Rechnungsabgrenzungsposten 6 5 4 8 4
F. Passive latente Steuern 183 281 380 479 578
Summe Passiva 7.402 7.256 7.155 7.064 7.001
Bilanz zum 31.12.
JA 2013 JA 2014 JA 2015 WP 2015 Plan-Ist-Gesamt Gesamt Gesamt Gesamt Vergleich
1 Umsatzerlöse 806 837 860 805 55
2 sonstige betriebliche Erträge 154 156 148 145 3
3 Materialaufwand -32 -32 0 0 0
davon Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 0 0 0 0 0
davon Aufwand für bezogene Leistungen -32 -32 0 0 0
4 Personalaufwand -188 -137 -189 -200 -11
davon Löhne und Gehälter -154 -111 -157 -162 -5
davon Soziale Abgaben, Aufwendungen für Altersversorgung -34 -26 -32 -38 -6
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.
JA 2013 JA 2014 JA 2015 WP 2015 Plan-Ist-Gesamt Gesamt Gesamt Gesamt Vergleich
5 Abschreibungen -183 -190 -197 -188 9
6 Sonstige betriebliche Aufwendungen -388 -490 -465 -455 10
7 Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 3 1 1 0 1
8 Zinsen und sonstige Aufwendungen -72 -75 -76 -72 4
9 Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 101 70 82 35 47
10 Steuern vom Einkommen und Ertrag -27 -33 -32 0 32
11 Sonstige Steuern -11 -9 -9 0 9
12 Jahresergebnis 63 29 41 35 5
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31.12.
Sachberichte, Wertungen und Perspektiven:
Wesentliche Sachverhalte aus dem Lagebericht 2015:
A) wirtschaftliche Lage der Gesellschaft und Geschäftsverlauf:
Für die Wirtschaft im Freistaat Sachsen sind junge, technologieorientierte Unternehmen von besonderer Bedeutung. Sie schaffen Arbeitsplätze für hochqualifizierte Mitarbeiter und för-dern, den akademischen Nachwuchs und qualifizierte Fachkräfte in der Region zu halten. Sie sind mit ihrer Technologieorientierung Innovationstreiber, die zum Wachstum der regionalen Wirtschaft erheblich beitragen. Ihre Gründung und ihr Wachstum zu fördern, ist deshalb eines der Hauptanliegen der Wirtschaftspolitik im Freistaat Sachsen. Vor allem die 19 säch-sischen Gründer- und Technologiezentren sind seit 1990 ein wesentliches Element der Wirt-schaftsförderung. Seit 1990 wurden hier etwa 2.700 Unternehmen begleitet, wodurch die Schaffung von über 17.500 Arbeitsplätzen gefördert wurde. Die BIC Zwickau GmbH wird jährlich vom Business and Innovation Centre Network (EBN) mit Sitz in Brüssel evaluiert und besitzt als einziges sächsisches Technologiezentrum dieses Qualitätszertifikat.
Die Gesellschaft realisierte im Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse im Wesentlichen im Haupt-geschäftsfeld Vermietung. Diese Erlöse wurden in den Objekten Lessingstraße (Zwickau) und Gewerbestraße (Lichtentanne) erzielt. Die Auslastung an beiden Standorten ist sehr gut. Gegenüber dem Vorjahr konnte eine Steigerung um 20 TEUR erreicht werden. An den Standorten sind gegenwärtig 54 Firmen mit 415 Mitarbeitern angesiedelt. In den vergange-nen Jahren haben sich vor allem Unternehmen mit Wachstumspotential angesiedelt, die das Fachkräftepotential der Region nutzen. Drei Unternehmen in den Bereichen Ingenieurdienst-leistungen und Medizintechnik nahmen ihre Tätigkeit auf. 2015 wurden drei Willkommens-pakete an innovative Start-Ups vergeben.
Die Umsätze aus Beratung/Dienstleistung beinhalten die Beratung zu Förderanträgen für Unternehmen. Darüber hinaus entstanden Erträge aus der Einspeisung von Energie aus der Produktion der Windkraftanlage.
Durch die Mitarbeit am Ziel 3-Projekt „Fachzentrum für angewandte Simulation und Visuali-sierung“ konnten die Personalkosten deutlich verringert werden, da diese Kosten direkt vom als Lead-Partner tätigen Verein BIC-FWF getragen wurden.
Für das Berichtsjahr wird ein Jahresüberschuss in Höhe von 41 TEUR ausgewiesen. Infolge der in Vorjahren entstandenen Verluste ist das Kapital der Gesellschaft verbraucht. Durch einen von der Sparkasse Zwickau gewährten Rangrücktritt auf Darlehensforderungen ist eine Überschuldung im insolvenzrechtlichen Sinne nicht gegeben. Die Finanzierung der lau-fenden Geschäfte sowie der geplanten Investitionen war im Berichtsjahr jederzeit gesichert.
B) wesentliche Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung:
Im regionalen Umfeld wird eine Vielzahl an mietbaren Gewerbeflächen angeboten. Die Um-setzung der Dienstleistungsphilosophie durch ein leistungsfähiges Zentrumsmanagement ist jedoch der entscheidende Faktor für die Stabilität der Auslastung der beiden Standorte.
Die Projektlaufzeit des genannten Ziel 3-Projekts endete im März 2015. Aufbauend auf die-sem Projekt wird in 2016 ein Folgeprojekt erarbeitet.
Für das Folgejahr wird erneut ein positives Ergebnis erwartet.
Privatrechtliche Unternehmen Business and Innovation Centre Zwickau GmbH
Bewertung zu wirtschaftlicher Entwicklung und Kennzahlen
Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2015 mit einem Überschuss von 41 TEUR (VJ:
29 TEUR) ab. Die Umsatzerlöse, die wie in den Vorjahren hauptsächlich im Vermietungsbe-reich generiert wurden, konnten um 33 TEUR auf 860 TEUR gesteigert werden. Dies ist auf die sehr gute Auslastung beider Vermietungsobjekte zurückzuführen. Die sonstigen betrieb-lichen Erträge (148 TEUR, VJ: 155,7 TEUR) beinhalten im Wesentbetrieb-lichen die Auflösung von Sonderposten und die Herabsetzung der Wertberichtigung auf Forderungen.
Die Personalkosten, welche im Geschäftsjahr 2014 im Zusammenhang mit einer Projekt-durchführung durch den BIC-FWF e.V. niedriger als in den Vorjahren ausgewiesen werden konnten, liegen 2015 mit 189 TEUR wieder auf dem Niveau des Jahres 2013. Da die pro-jektbedingte Verschiebung von Personalkosten zum Verein im Jahr 2015 nur für 3 Monate griff, liegt bereinigt eine moderate Steigerung dieser Position vor. Die sonstigen betriebli-chen Aufwendungen verringerten sich um 25 TEUR auf 465 TEUR. Die wesentlichste Redu-zierung ist im Bereich der Raumkosten festzustellen (70 TEUR). Diesbezüglich ist anzumer-ken, dass im Geschäftsjahr 2014 einmalige Aufwendungen für größere Instandhaltungs-maßnahmen diese Position belasteten.
Kennzahlen zur Ertragslage JA 2011 JA 2012 JA 2013 JA 2014 JA 2015 Diff. VJ
11 7 6 5 5 0
131 212 159 134 148 14
-73 -64 -69 -74 -75 -1
-38 -27 -27 -33 -32 0
1,7% 14,0% 7,8% 3,4% 4,7% 1,3%
110,8% 124,2% 119,9% 115,7% 117,3% 1,6%
28,6 25,7 31,3 27,4 37,9 10,5
26,1% 20,6% 23,5% 15,9% 22,0% 6,1%
102,7 124,2 134,4 167,4 172,1 4,6
7,8% 2,4% 3,9% 3,7% 0,0% -3,7%
Die Bilanz weist eine Summe von 7.001 TEUR aus. Infolge des positiven Geschäftsverlaufs reduziert sich die Summe des nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrags um den er-zielten Jahresüberschuss auf 1.022 TEUR. Aufgrund des qualifizierten Rangrücktritts der Sparkasse Zwickau bedingt die bestehende buchmäßige Überschuldung keine insolvenz-rechtlichen Folgen. Zudem ist anzumerken, dass dem Sonderposten aus Zuschüssen und Zulagen, welcher mit 3.288 TEUR knapp die Hälfte der Passiva umfasst, unter wirtschaftli-cher Betrachtung zumindest anteilig ein eigenkapitalähnliwirtschaftli-cher Charakter beizulegen ist.
Die Summe der Verbindlichkeiten verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 42 TEUR auf 3.091 TEUR. Hiervon entfallen 3.019 TEUR auf Kreditverbindlichkeiten (VJ: 3.071 TEUR).
Die vorgenommenen Tilgungen verringern die nicht vom Rangrücktritt erfassten Verbind-lichkeiten.
Kennzahlen zur Vermögens- und Finanzlage 2011 2012 2013 2014 2015 Diff. VJ
Eigenkapitalquote (nach Abzug Sonderposten) 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%
Gesamtkapitalrentabilität 0,26% 1,7% 0,9% 0,4% 0,6% 0,2%
Anlagevermögen abzgl. Sonderposten in TEUR 1.946 1.900 1.924 1.953 1.958 6
Deckungsgrad des Anlagevermögens 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0,0%
Sachanlagenintensität 77,2% 76,4% 76,1% 75,9% 74,9% -0,9%
Fremdkapitalquote 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 100,0% 0,0%
Effektivverschuldung 1705,5% 1287,7% 1289,9% 1426,9% 1301,2% -125,7%
Abschreibungsquote 4,5% 3,4% 3,4% 3,5% 3,7% 0,2%
Investitionsquote 0,8% 0,5% 1,5% 1,9% 1,6% -0,3%
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in TEUR -70 59 117 153 169 16
Cash Flow aus Investitionstätigkeit in TEUR 40 -25 -84 -104 -85 19
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit in TEUR 50 -41 -43 -49 -52 -3
Working Capital in TEUR -10 141 160 137 149 12
Das Anlagevermögen von 5.247 TEUR besteht im Wesentlichen aus den betriebsnotwendi-gen Grundstücken und Gebäuden. Das Umlaufvermöbetriebsnotwendi-gen von 313 TEUR beinhaltet neben Forderungen von 24 TEUR und einem Kassenbestand von 43 TEUR (11 TEUR) Wertpapiere in Höhe von 245 TEUR (VJ: 185 TEUR). Dem stehen kurzfristige Verbindlichkeiten von 110 TEUR gegenüber. Die Liquiditätsausstattung der Gesellschaft ist somit positiv zu beur-teilen.
Finanzbeziehungen zwischen Stadt und Unternehmen:
Laut Gesellschaftsvertrag besteht die Möglichkeit der Einforderung von Nachschüssen im Bedarfsfall. Von dieser Regelung wurde zuletzt im Jahr 2005 Gebrauch gemacht (153 TEUR, Anteil Stadt Zwickau 61 TEUR).
Die Stadt Zwickau vermietet dem Unternehmen die Immobilie Lessingstraße. Im Berichts-jahr zahlte das Unternehmen hierfür unverändert einen Mietzins in Höhe von 32 TEUR.
Perspektiven des Unternehmens:
Im Segment der Vermietungen liegen Risiken vordergründig am regional niedrigen Mietni-veau, verursacht durch eine ausgeprägte Konkurrenzsituation der Anbieter am Mietmarkt.
Infolgedessen sind bei einem Auslastungsgrad von annährend 100 % die Ertragsmöglichkei-ten begrenzt. Die umfangreichen Dienstleistungsangebote der Gesellschaft sowie die Will-kommenspakete des Landkreises Zwickau tragen zur Unterstützung des erreichten Vermie-tungsstandes maßgeblich bei.
Um sich perspektivisch als transnationaler Akteur im Tätigkeitsfeld der Unternehmensgrün-dung etablieren zu können, müssen insbesondere die Beteiligung an regionalen und überre-gionalen Projekten ausgebaut, sowie die Beratungsaktivität erweitert werden. Diesbezüglich besteht eine erheblich Abhängigkeit von politischen Entscheidungen, insbesondere von ent-sprechenden Förderprogrammen des Freistaates Sachsen und der Europäischen Union.
Privatrechtliche Unternehmen Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau mbH