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Befunde bei komplikationslosem postoperativem Heilungsverlauf

3. EIGENE UNTERSUCHUNGEN

3.1. Material und Methode

3.2.12. Heilungsverlauf post operationem

3.2.12.1. Befunde bei komplikationslosem postoperativem Heilungsverlauf

Einen komplikationslosen postoperativen Heilungsverlauf zeigten 38 der 52 Tiere (73,1 %). Diese teilten sich in 20 Tiere nach Klauenamputation und 18 Tiere nach Klauengelenksresektion auf. Bei fünf der 14 Tiere mit postoperativen Komplikationen kam es zu einer Verzögerung der Wundheilung (Tab. 22). Diese teilten sich in vier Tiere nach Klauenamputation und ein Tier nach Klauengelenksresektion auf. Dem-nach zeigten 47 der 52 Tiere (90,4 %) einen komplikationslosen Wundheilungsver-lauf post operationem. Die klinischen, sonographischen und röntgenologischen Be-funde dieser Tiere werden im Folgenden beschrieben.

Klinische Befunde bei komplikationslosem Wundheilungsverlauf

Die Wundhöhle war nach sieben Tagen bei den Tieren beider Gruppen komplett mit Fibrin ausgefüllt (Abb. 21 u. 24). Von den Tieren der Gruppe A zeigten 12 (54,5 %) der 22 Tiere und von den Tieren der Gruppe B 21 (84 %) der 25 Tiere eine begin-nende Granulation der Wunde. Die dorsale Gegenöffnung des Fräskanals bei Tieren der Gruppe B war in guter Granulation und wies bei 13 Tieren (59,1 %) eine am Wundrand beginnende Epithelisierung auf. Bei 47 (100 %) der 47 Tiere beider Grup-pen zeigte sich wenig Exsudation der plantaren Wundhöhle bzw. der Amputations-wunde. Das Exsudat hatte rötlichen, dünnflüssigen Charakter und war geruchlos.

Alle Tiere zeigten sieben Tage post operationem eine Phlegmone im Bereich der Ze-he. Bei 40 Tieren (85,1 %) war die Phlegmone im Vergleich zum Zeitpunkt der Ope-ration unverändert bzw. hatte sich verbessert. Diese teilten sich in 21 Tiere der Gruppe A und 19 Tiere der Gruppe B auf. Bei den Tieren der Gruppe A reichte sie

bei 11 Tieren, bei Tieren der Gruppe B bei 4 Tieren bis proximal der Afterklauen (Tab. 17).

Nach 14 Tagen waren die Wundhöhlen bei den Tieren beider Gruppen nur noch we-nig mit Fibrin ausgefüllt. Die Granulation war im gesamten Wundbereich deutlich ausgeprägt. Am Wundrand bildete sich bei 21 Tieren (95,5 %) der Gruppe A und bei 23 Tieren (92 %) der Gruppe B ein Epithelsaum. Die dorsale Wunde war bei allen Tieren der Gruppe B in guter Epithelisierung. Acht Tiere (32 %) zeigten beginnende Verhornung. Die Exsudation der Wundhöhlen beider Gruppen war bei 46 (97,8 %) der 47 Tiere nur wenig ausgeprägt. Das Exsudat war dickflüssig, von gelber bis grauer Farbe und geringgradig übelriechend. Eine Phlegmone wiesen nach 14 Tagen 45 (95,7 %) der 47 Tiere auf. Hiervon war bei 42 Tieren (93,3 %) der Zu-stand der Umfangsvermehrung im Vergleich zu sieben Tagen post operationem un-verändert bzw. hatte sich verbessert. Diese teilten sich in 19 Tiere der Gruppe A und 23 Tiere der Gruppe B auf. In der Gruppe A wiesen acht Tiere, in der Gruppe B sie-ben Tiere eine Schwellung proximal der Afterklauen auf (Tab. 17).

Nach 28 Tagen waren die Operationswunden bei den Tieren beider Gruppen in guter Granulation und Epithelisierung (Abb. 22 u. 25). Bei Tieren der Gruppe A war bei zehn Tieren (45,5 %) eine beginnende Verhornung im Randbereich sichtbar. Von den Tieren der Gruppe B zeigten 20 Tiere (80 %) eine beginnende Verhornung. Die dorsale Wunde von Tieren der Gruppe B war bei 21 Tieren (84 %) komplett verhornt.

Die Exsudation im Wundbereich war bei 46 (97,9 %) der 47 Tiere wenig ausgeprägt.

Die verteilten sich gleichmäßig auf beide Gruppen. Das Exsudat war von dickflüssi-ger bis rahmartidickflüssi-ger Konsistenz, hatte gelbe bis graue Farbe und war dickflüssi-geringgradig übelriechend. Bei 44 Tieren (93,6 %) zeigte sich nach 28 Tagen eine Phlegmone.

Hiervon war bei 41 Tieren (93,2 %) die Umfangsvermehrung im Vergleich zu 14 Tagen post operationem unverändert bzw. hatte sich verbessert. Diese teilten sich auf in 20 Tiere der Gruppe A und 21 Tiere der Gruppe B. Die Phlegmone reichte bei sieben Tieren der Gruppe A und bei vier Tieren der Gruppe B bis proximal über die Afterklauen (Tab. 17).

Die Stadien der Wundheilung sind nach Wundheilungspunkten eingeteilt in Tabel-le 16 dargestellt. Hier zeigten sich die Unterschiede zwischen den Gruppen nach 7 und 14 Tagen als nicht signifikant. Nach 28 Tagen war der Unterschied zwischen

beiden Gruppen hoch signifikant. Die Tiere nach Klauengelenksresektion wiesen im Schnitt eine weiter fortgeschrittene Wundheilung als die Tiere nach Klauenamputati-on auf.

Tab. 16: Wundheilungsstadien der Tiere mit komplikationslosem postoperativem Verlauf (n=47) nach chirurgischer Therapie der Arthritis purulenta des Klauengelenkes bis 28 Tage post operationem beurteilt anhand durch-schnittlicher Wundheilungspunkte (x~

0,5) getrennt nach Art des chirurgi-schen Eingriffes

Wundheilungspunkte (Q5 / Q95) Tage post

Q5=5 % Quantil, Q95=95 % Quantil

90 Tage post operationem zeigten 16 Tiere (69,6 %) der Gruppe A (n=23) eine voll-ständig überhornte Wunde. Bei Tieren der Gruppe B (n=25) wiesen 23 Tiere (92 %) eine vollständige Verhornung der Wundfläche auf. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen war statistisch auffällig, aber nicht signifikant (p=0,06). Eine Exsuda-tion konnte bei den Tieren beider Gruppen nach 90 Tagen nicht festgestellt werden.

Nach 90 Tagen zeigte sich bei 27 (57,4 %) der 47 Tiere eine Phlegmone im Bereich der Zehe. Hiervon war bei 24 Tieren die Phlegmone im Vergleich zu 28 Tagen post operationem unverändert bzw. hatte sich verbessert. Diese teilten sich auf in 11 Tiere der Gruppe B und 13 Tiere der Gruppe A. Die Umfangsvermehrung zog bei zwei Tieren der Gruppe B bis proximal der Afterklauen (Tab. 17).

180 Tage nach Klauenamputation hatte sich bei 17 (94,4 %) der 18 kontrollierten Tiere am Amputationsstumpf eine Krüppelklaue ausgebildet (Abb. 23). Bei zwei die-ser Tiere kam nach 180 Tagen und bei einem Tier nach 540 Tagen die Krüppelklaue teilweise, vor allem im Ballenbereich, mit in die Fußung. Von den 18 Tieren der Gruppe A war nach 180 Tagen bei 8 Tieren (44,4 %) eine phlegmonöse Umfangs-vermehrung an der Zehe sichtbar. Bei den 17 der bis zu diesem Zeitpunkt

kontrollier-ten Tiere der Gruppe B wiesen 5 Tiere (29,4 %) eine Phlegmone im Unterfußbereich auf. Bei keinem dieser Tiere beider Gruppen reichte die Phlegmone bis über die Af-terklauen hinaus.

Tab. 17: Übersicht über den komplikationslosen postoperativen Wundheilungsver-lauf bis 90 Tage post operationem bei Tieren nach chirurgischer Therapie der Arthritis purulenta des Klauengelenkes getrennt nach Art des chirurgi-schen Eingriffes

Tage post

ope-rationem Klauenamputation Klauengelenksresektion

7 Tage übelriechen-des Exsudat, Phlegmone in

Rückbildung übelriechen-des Exsudat, Phlegmone in

Rückbildung, dorsale

Abb 21:

Distale Ansicht einer hinte-ren Zehe: Lateral Wundhöhle sieben Tage nach Klauen-amputation unter Erhaltung des Kronsaumes ausgefüllt mit Blutkoagula und begin-nender Granulation

Abb 22:

Distale Ansicht einer hinte-ren Zehe aus Abb. 21: Late-ral Wundhöhle 28 Tage nach Klauenamputation unter Erhaltung des Kronsaumes in guter Granulation bzw.

Epithelisierung und begin-nender Verhornung

Abb 23:

Plantare Ansicht einer hinte-ren Zehe aus Abb. 21 u. 22:

Lateral 180 Tage nach Klau-enamputation unter Erhal-tung des Kronsaumes Wundhöhle komplett ver-schlossen und beginnende Krüppelklauenbildung

Abb 24:

Plantare Ansicht einer hinte-ren Zehe: Lateral Wundhöhle sieben Tage nach Klauen-gelenksresektion mit planta-rem Zugang ausgefüllt mit Blutkoagula und beginnen-der Granulation, mediale Klaue durch Klotz erhöht

Abb 25:

Plantare Ansicht einer hinte-ren Zehe aus Abb. 24: Late-ral Wundhöhle 28 Tage nach Klauengelenksresektion mit plantarem Zugang in guter Epithelisierung und Verhor-nung, mediale Klaue durch Klotz erhöht

Abb 26:

Plantare Ansicht einer hinte-ren Zehe aus Abb. 24 u. 25:

Lateral Wundhöhle 180 Tage nach Klauengelenksresekti-on mit plantarem Zugang komplett verschlossen

Sonographische Befunde bei komplikationslosem Verlauf bei Tieren nach Klau-engelenksresektion

Von den 26 Tieren nach Klauengelenksresektion hatten 23 zum Zeitpunkt der Opera-tion (Tag 0) eine vermehrt gefüllte Fesselbeugesehnenscheide der betroffenen Seite der Zehe. Bei 18 Tieren zeigte sich der anechogene Inhalt der Sehnenscheide mit echogenen Anteilen durchsetzt. Bei zwei Tieren konnten Strömungsphänomene durch Sonopalpation ausgelöst werden. Fessel– bzw. Krongelenk zeigten bei keinem Tier zum Zeitpunkt der Operation eine vermehrte Füllung.

Nach 14 Tagen zeigten von den 23 Tieren, die zum Zeitpunkt der Operation eine vermehrte Füllung der Sehnenscheide aufwiesen, noch 19 Tiere (82,6 %) eine ver-mehrte Füllung. Bei vier dieser Tiere war der anechogene Sehnenscheideninhalt mit echogenen Anteilen durchsetzt. Bei einer Kuh konnten Strömungsphänomene aus-gelöst werden. Fessel– und Krongelenk wiesen 14 Tage post operationem in keinem Fall eine vermehrte Füllung auf.

Nach 28 Tagen zeigten von den 20 Tieren, die 14 Tage post operationem eine ver-mehrt gefüllte Fesselbeugesehnenscheide aufwiesen, noch 14 Tiere (70 %) eine vermehrte Füllung. Bei 13 Tieren hatte der Inhalt anechogenen Charakter. Fessel–

bzw. Krongelenk zeigten bei keinem Tier nach 28 Tagen eine vermehrte Füllung.

Nach 90 Tagen wiesen noch fünf (26,3 %) von 19 untersuchten Tieren eine vermehr-te Füllung der Fesselbeugesehnenscheide auf. Bei diesen fünf Tieren war die Seh-nenscheide auch schon nach 28 Tagen vermehrt gefüllt gewesen. Hiervon zeigten zwei Tiere Inhalt echogenen Charakters. Strömungsphänomene waren nicht auslös-bar. Fessel– und Krongelenk wiesen in keinem Fall eine vermehrte Füllung auf.

Röntgenologische Befunde bei komplikationslosem Verlauf bei Tieren nach Klauengelenksresektion

Nach 14 Tagen war bei allen 26 Tieren im dorsoplantaren Strahlengang die ausge-fräste Öffnung sichtbar (Abb. 27). Die Öffnung war durchschnittlich ~x

0,5=1,7 cm im Durchmesser (Q5 1,4 cm / Q95 2,8 cm) groß. Bei drei Tieren (11,5 %) waren röntge-nologisch beidseits keine Stege sichtbar. Bei keinem Tier war das Klauengelenk knöchern durchbaut. Bis auf ein Tier zeigten alle Tiere knöcherne Zubildungen auf Höhe des Kronbeines. Von diesen 25 Tieren waren bei zehn Tieren (40 %) die

knö-chernen Zubildungen mehr als 1 cm breit. 12 (48 %) dieser 25 Tiere zeigten bereits zum Zeitpunkt der Operation knöcherne Zubildungen im Bereich des Kronbeines.

12 Tiere (46,2 %) wiesen 14 Tage post operationem knöcherne Zubildungen auf Hö-he des Fesselbeines auf (Tab. 18). Sie waren bei keinem Tier breiter als 1 cm. Von diesen 12 Tieren waren bei einem Tier (8,3 %) zum Zeitpunkt der Operation knö-cherne Zubildungen im Bereich des Fesselbeines sichtbar. Die Oberfläche der Zubil-dungen waren in jedem Fall uneben.

Nach 28 Tagen konnte bei allen 26 Tieren im dorsoplantaren Strahlengang der Fräs-kanal dargestellt werden. Die Öffnung war durchschnittlich x~

0,5=1,7 cm im Durch-messer (Q5 1,2 cm / Q95 2,2 cm) groß. Bei drei Tieren (11,5 %) waren beidseits des Fräskanals keine Stege sichtbar. Bei keinem Tier war das Klauengelenk knöchern durchbaut. Alle Tiere zeigten knöcherne Zubildungen im Bereich des Kronbeines (Tab. 18). Diese waren bei 15 Tieren (61,5 %) mehr als 1 cm breit. 14 der 26 Tiere (53,7 %) wiesen knöcherne Zubildungen auf Höhe des Fesselbeines auf. Diese wa-ren bei keinem Tier breiter als 1 cm. Auch hier war die Oberfläche der knöchernen Zubildungen in jedem Fall uneben.

Nach 90 Tagen kamen 20 Tiere (76,9 %) zur röntgenologischen Auswertung. Bei allen Tieren ließ sich der Fräskanal im dorsoplantaren Strahlengang darstellen. Die Öffnung war im Schnitt x~

0,5=1,3 cm im Durchmesser (Q5 0,1 cm / Q95 2,7 cm) groß.

Bei drei der 20 Tiere (15 %) war die Öffnung im Durchmesser kleiner als 1 cm. Diese drei Tiere und zwei weitere Tiere zeigten ein teilweise knöchern durchbautes Klau-engelenk (25 %). Alle Tiere zeigten knöcherne Zubildungen im Bereich des Kronbei-nes. Bei 11 der 20 Tiere (55 %) waren diese breiter als 1 cm. Acht der 20 Tiere (40 %) wiesen knöcherne Zubildungen im Bereich des Fesselbeines auf (Tab. 18).

Bei keinem der Tiere waren diese breiter als 1 cm. Eines der Tiere mit Zubildungen am Fesselbein zeigte eine glatte Oberfläche der knöchernen Zubildungen. Bei allen anderen Tieren wiesen die Zubildungen eine unebene Oberfläche auf.

Tab. 18: Übersicht über Grad der knöchernen Zubildungen und durchschnittliche Größe des Fräskanals bis zum 90. Tag post operationem bei Tieren nach Therapie einer Arthritis purulenta des Klauengelenkes durch Klauenge-lenksresektion

Nach 180 Tagen kamen 17 Tiere (65,4 %) zur röntgenologischen Auswertung (Tab. 19). Hiervon zeigten 13 Tiere im dorsoplantaren Strahlengang den Fräskanal, der durchschnittlich ~x

0,5=1,1 cm im Durchmesser (Q5 0,5 cm / Q95 2,1 cm) groß war. Bei fünf dieser Tiere war der Durchmesser kleiner als 1 cm. Zwei Tiere (11,7 %) zeigten ein vollständig knöchern durchbautes Klauengelenk mit hochgradigen knö-chernen Zubildungen, die proximal bis zum Fesselbein reichten (Abb. 29). Die ande-ren 15 Tiere wiesen kein oder nur ein teilweise knöchern durchbautes Klauengelenk auf (Abb. 28), hiervon war bei acht Tieren das Klauengelenk passiv nicht mehr be-weglich. Alle Tiere zeigten knöcherne Zubildungen im Bereich des Kronbeines. Bei 12 der 17 Tiere (70,6 %) waren diese breiter als 1 cm. 11 der 17 Tiere (64,7 %) wie-sen knöcherne Zubildungen im Bereich des Fesselbeines auf. Bei keinem der Tiere waren diese breiter als 1 cm. Sieben dieser Tiere zeigten eine glatte Oberfläche der Zubildungen.

In der Zeit von 297–667 Tagen kamen erneut fünf Tiere zur röntgenologischen Aus-wertung (Tab. 20). 297 Tage post operationem wies ein Tier ein komplett knöchern durchbautes Klauengelenk auf; nach 180 Tagen hatte dies noch keinerlei Anzeichen einer Durchbauung gezeigt. Ein Tier zeigte 317 Tage post operationem wie auch schon nach 180 Tagen keinerlei knöcherne Durchbauung des Klauengelenkes. 337

bzw. 453 Tage post operationem wiesen zwei Tiere ein teilweise knöchern durchbau-tes Klauengelenk auf, dies war auch schon nach 180 Tagen der Fall. Eines dieser beiden Tiere zeigte ein passiv nicht bewegliches Klauengelenk. Ein Tier zeigte nach 667 Tagen ein teilweise knöchern durchbautes Klauengelenk; dies war nach 180 Tagen noch nicht durchbaut. Alle Tiere zeigten knöcherne Zubildungen im Be-reich des Kronbeines. Bei drei der fünf Tiere (60 %) waren diese breiter als 1 cm.

Zwei der fünf Tiere (40 %) wiesen knöcherne Zubildungen im Bereich des Fesselbei-nes auf. Bei einem der Tiere waren diese breiter als 1 cm. Vier dieser Tiere zeigten eine glatte Oberfläche der Zubildungen.

Abb 27:

Dorsoplantare Röntgenauf-nahme einer hinteren Zehe:

14 Tage nach Klauenge-lenksresektion mit plantarem Zugang; lateral Fräskanal durch das Klauengelenk sichtbar, axial und abaxial knöcherne Zubildungen am Kronbein mit unregelmäßiger Oberfläche

lateral medial

Abb 28:

Dorsoplantare Röntgenauf-nahme einer hinteren Zehe:

180 Tage nach Klauenge-lenksresektion mit plantarem Zugang; lateral Klauenge-lenk kaum durchbaut, axial und abaxial knöcherne Zu-bildungen am Kron– und Fesselbein mit unregelmäßi-ger Oberfläche

lateral medial

Abb 29:

Dorsoplantare Röntgenauf-nahme einer hinteren Zehe:

180 Tage nach Klauenge-lenksresektion mit plantarem Zugang; lateral Klauenge-lenk durchbaut, axial und abaxial knöcherne Zubildun-gen am Kronbein mit glatter Oberfläche

lateral medial

Tab. 19: Übersicht der knöchernen Durchbauungsgrade des Klauengelenkes und der knöchernen Zubildungen 180 Tage post operationem (n=17) bei Tieren nach Therapie einer Arthritis purulenta des Klauengelenkes durch Klauen-gelenksresektion

Anzahl Tiere (%)

Davon Anzahl Tiere mit knöchernen Zubildungen

bis zum Fesselbein Klauengelenk nicht

durchbaut 7 (41,2 %) 3 (27,3 %)

Klauengelenk

teil-weise durchbaut 8 (47,1 %) 6 (54,5 %) Klauengelenk

ge-samt durchbaut 2 (11,7 %) 2 (18,2 %)

Gesamt 17 (100 %) 11 (100 %)

Tab. 20: Übersicht der knöchernen Durchbauungsgrade des Klauengelenkes und der knöchernen Zubildungen 300–660 Tage post operationem (n=5) bei Tieren nach Therapie einer Arthritis purulenta des Klauengelenkes durch Klauengelenksresektion

Anzahl Tiere (%)

Davon Anzahl Tiere mit knöchernen Zubildungen

bis zum Fesselbein Klauengelenk nicht

durchbaut 1 (20 %) 0

Klauengelenk

teil-weise durchbaut 3 (60 %) 2

Klauengelenk

ge-samt durchbaut 1 (20 %) 0

Gesamt 5 (100 %) 2

Verbandswechsel bei komplikationslosem Verlauf

Die Operationswunde wurde bis zur Abheilung, d. h. bis zur vollständigen oder fast vollständigen Verhornung, unter Verband gehalten. Die Anzahl der Verbandswechsel (n=47), die hierzu innerhalb von 90 Tagen post operationem nötig waren, lag

durch-schnittlich bei 3 Verbandswechseln (Q5 3 VW / Q95 4 VW). Es gab keinen Unter-schied zwischen beiden Gruppen (Tab. 32).