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(Anonym)

Also, vielen Dank für die Möglichkeit dieses Interviews.

Ich studiere Klinische Soziale Arbeit an der Fachhochschule Wien. Zur Zeit arbeite ich an meiner Masterarbeit mit dem Titel Präventions- und Interventionsmöglichkeiten der Klinischen Sozialen Arbeit zur Vermeidung von Übergewicht und Adipositas bei Kindern bis zum Schuleintritt.

Da dieses Interview wissenschaftlich im Rahmen meiner Masterarbeit ausgewertet werden soll, ist es wichtig, dass ich allen befragten Personen die gleichen Fragen stelle.

Daher kann es sein, dass manche Fragen zu Ihrer speziellen Situation nicht passend erscheinen, und bitte daher Sie dies zu entschuldigen.

F: Haben Sie oder du noch fragen bevor wir beginnen?

A: Ich denk es ist alles klar.

F: Ok, kannst du dich bitte mal kurz vorstellen und deinen Tätigkeitsbereich erklären?

A: Ich bin ambulante Sonderkindergartenpädagogin im Bezirk Horn, und betreue immer so zwischen 23 und 24 Kindergruppen.

F: Und wie definierst du jetzt Übergewicht und Adipositas?

A: Ja, das ist sehr schwer. Ich weiß gar nicht wie ich das definieren soll.

F: Wie siehst du das selber an den Kindern?

A: Ich sehe es mal so… Bewegungseinschränkung, ganz einfach, sie können sich nicht so gut anziehen, selber ausziehen, hmm beim Klo gehen Schwierigkeiten.

F: Ok, wie siehst du jetzt die Entwicklung von Übergewicht und Adipositas bei Kinderkartenkindern in den letzten Jahren?

A: Also ich bin schon sehr lange in meinem Beruf tätig und es ist mir früher ganz ganz selten ein Kind aufgefallen, dass wirklich stark übergewichtig war oder adipös gewesen wäre. Was jetzt anders ist, jetzt sehe ich doch immer wieder in meinem Sprengel mehrere Kinder, die wirklich stark übergewichtig sind.

F: Und jetzt von wie vielen Jahren sprichst du, weil du sagst in der jetzigen Zeit?

A: Ich spreche von 25 Jahren insgesamt.

F: Und wann ist dir das aufgefallen, dass mehrere Kinder so dick oder adipös werden?

A: Ich würde sagen in den vergangenen 5- 6 Jahren, vielleicht ein wenig länger, 7 bis 8 Jahre.

F: Da ist dir dieser Anstieg aufgefallen?

A: Ja, genau da ist mir das aufgefallen. Und ich war ja vorher Kindergartenpädagogin in einer Gruppe und eben seit 25 Jahren bin ich da jetzt als Soki unterwegs.

F: In dem Bezirk?

A: Horn.

F: Wo und wann hast du deine Ausbildung absolviert?

A: Meine Ausbildung zur Kindergartenpädagogin habe ich in Wien absolviert und bin 1975 fertig geworden. Habe dann noch die Zusatzausbildung zur Sonderkindergarten

Pädagogin gemacht und bin da fertig seit 1990.

F: In Wien oder Niederösterreich hast du die Ausbildung gemacht?

A: In Niederösterreich habe ich die Ausbildung gemacht. In Sankt Pölten.

F: Gab es da schon irgendeinen Schwerpunkt zum Thema Übergewicht und Adipositas?

Ist das schon angesprochen worden?

A. Nein, überhaupt nicht.

F: Gesunde Ernährung und Sport, war das schon mit dabei?

A: Gesunde Ernährung war schon Thema, Sport war ein Thema schon von Anfang an, eigentlich aber so im speziellen ist Übergewicht und Adipositas nicht angesprochen worden.

F: Und gab es irgendwelche speziellen Weiterbildungen oder Fortbildungen zum Thema Übergewicht und Adipositas? Was Angeboten wurden oder extern gemacht?

A: Ja so eben, Gesunde Ernährung, Ernährungspyramide, diese Sachen aber jetzt so im Speziellen - an mehr kann ich mich jetzt nicht erinnern.

F: Und von wo wird das dann angeboten?

A: Das wird teilweise auch schon vom Land angeboten, teilweise sind das andere Institutionen.

F: Also extern wo man sich weiterbilden kann?

A: Ja.

F: Wie beobachtest du den sozialen Umgang von Kinder mit Übergewicht und Adipositas innerhalb der Kindergarten Gruppe?

A: In der Gruppe selber sind die Kinder eigentlich ganz gut angenommen. Ich kenne eigentlich kein Kind, das wirklich ausgegrenzt wurde, weil es zu dick ist. Die werden ganz gut angenommen.

F: Und wie hast du das erlebt, wie Kinder, die was an Übergewicht und Adipositas leiden in der Gruppe aufgenommen werden, also wenn ein Kind jetzt neu in den Kindergarten kommt, was eben übergewichtiger ist? Gibt es Besonderheiten?

A: Nein, könnte ich eigentlich auch nicht sagen, es ist bei dem einen Mädchen ja es ist seit kurzem erst im Kindergarten und da macht es aber vielleicht auch aus dass es eine dunklere Haut hat und die Sprache nicht kann. Es ist erst wenige Tage im Kindergarten aber ich denke das wird sich auch gut entwickeln. Obwohl sie Adipositas hat.

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F: Man sieht das sie eindeutig Adipositas hat und nicht Übergewicht?

A: Das ist wirklich Adipositas, Übergewicht ist so wo man sagt die ist ein wenig mollig und Adipös das sind schon Kinder die sich echt mit dem Bewegen schwer tun die wirklich ganz einfach zu dick sind, fettleibig sind. Man merkt es ganz einfach, weil auch die Konturen mehr so verschwimmen.

F: Geben die Eltern irgendwas an, beim Kindergarteneintritt? Gewicht, Größe von den Kindern?

A. Nein.

F: Also das ist jetzt rein von der Sicht her, wie man sie dann sieht?

A: Ja, ein Kind hat erzählt, er ist zu Hause auf die Waage gestiegen und hatte 50kg.

F: Also eindeutig zu viel fürs Kindergarten alter, die Eltern sprechen das dann nicht an?

A: Die Eltern sprechen das nicht an und sind auch sehr Empfindsam wenn man sie darauf anspricht. Das ist immer so eine Schwierigkeit.

F: Sind dir bei Kinder mit Übergewicht oder Adipositas irgendwelche Besonderheiten in der Entwicklung aufgefallen, in der motorischen Entwicklung, z.B. in der Grob- oder Feinmotorik oder andere Sachen?

A: Feinmotorik, ja es ist manchmal sehr schwer für die Kinder, sehr feine Sachen zu machen, zielgerichtet. Was mir auch besonders aufgefallen ist, bei einem Kind, wenn es am Boden gesessen ist und er wollte ein Spielzeug haben das einen Meter weit weg war, dann ist er nicht hin gekrabbelt oder so, sondern hat sich hin gerollt und hat es sich genommen, ist dann wieder zurückgerollt. Das ist so Auffällig

F: Wie war es bei dem Buben, wenn er Sport gemacht hat, wenn er mitgemacht hat?

A: Er wollte überall mitmachen, er war wirklich eifrig und hat da geschwitzt und hat sich geplagt, er war dabei aber er hat so manche Sachen einfach nicht machen können. Er hat sich bemüht aber er hat es einfach nicht gekonnt, weil es Motorisch nicht gegangen ist.

Oder auch das Umziehen ist immer so ein Thema, alleine Socken anziehen oder Patschen anziehen, die Kinder können dann kaum zu den Zehen greifen. Und das ist wirklich schwierig.

F: Bei wie vielen Kinder ist dir das Aufgefallen in der letzten Zeit dieses Immense Übergewicht oder Adipositas wie du sagst?

A:Bei 3 Kindern.

F: Also bei 3 Kindern die wirklich schon Adipositas haben im Kindergarten?

A: Ja. Im Vorjahr und heuer habe ich noch nicht alle Kinder kennen gelernt. Aber bei 3 Kinder ist mir das aufgefallen.

F: Und bei Übergewicht siehst du da einige Kinder wo du denkst die haben auch schon ein wenig zu viel?

A: Es gibt einige Kinder wo man sagt ja die sind mollig ein bissl so Übergewichtig aber da fällt von der Bildung her so nichts auf.

F: Ok. Weißt du ob die Kinder die an Übergewicht leiden oder Adipositas haben von irgendwoher Unterstützung bekommen, Therapeuten, Psychotherapie, Ergotherapie oder Diätologinnen?

A: Ich weiß nur von dem einen Buben der allerdings auch in der Allgemeinen Entwicklung aufgefallen ist der ist wohl in einer Therapie, aber nicht wegen Adipositas.

F: Haben Kinder die du Persönlich betreust bereits Folgeerkrankungen aufgrund von Adipositas hast du da schon was feststellen können schon im Kindergarten?

A: Ich habe jetzt gehört von einem Buben der in die Schule gekommen ist das er Diabetes hat das ist jetzt im Sommer festgestellt worden.

F: Der ist jetzt Schulanfänger der Bub?

A: Ja der ist jetzt Schulanfänger.

F: Zum Ernährungsverhalten. Wie gestaltet sich das Ernährungsverhalten von Kindern die an Übergewicht und Adipositas leiden? Was hast du da beobachten können? Mit der Jause, was sie mithaben beim Mittagessen?

A: Also mir ist schon bei manchen Aufgefallen das manche schon sehr viel mithaben Verhältnismäßig, ich denke nicht das es 2 Semmeln sein müssen und bei anderen ist mir aufgefallen die bemühen sich und haben auch gesunde Sachen mit. Zum Beispiel das eine Mädchen vom dem ich erzählt habe, die ich heuer kenne gelernt habe die hat Obst mit. Was super ist.

F: Hauptsächlich Obst oder auch Brot dabei?

A: Nein, kein Brot hauptsächlich Obst. Haben mir die Kolleginnen erzählt. Es ist mir schon aufgefallen, wenn etwas gemeinsam gekocht wird, dass sich die Kinder dann schon hinsetzen und wirklich mit Appetit und Genus ausgiebig essen. Und manches Mal sagen auch die Kolleginnen, es ist genug, du hast schon 3-mal nach bekommen.

F: Mhm, also man merkt das Sättigungsgefühl fehlt, wenn es wirklich eine gute Speise gibt. Beim Kindergeburtstag, wenn es Torte gibt.

A: Ja das dürfte fehlen, genau bei Torte. Und manche haben dann eben so einen kleinen Snack noch mit.

F: Hast du da die Erfahrung gemacht das die Kinder mit Übergewicht und Adipositas bestimmte Sachen gar nicht wollen den du hast gesagt das eine Mädchen hat gesunde Sachen mit gehabt Obst, gibt es irgendwas das dir aufgefallen ist das Kinder bestimmte Lebensmittel ablehnen? Oder mehr süße Jause mithaben?

A: Das konnte ich zu wenig beobachten.

F: Also ist dir da nichts aufgefallen?

A: Nein.

F: Vorher hast du das schon mit dem Sport angesprochen wie bewegungsfreudig erlebst du die Kinder mit Übergewicht und Adipositas?

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A: Eigentlich sehr bewegungsfreudig, wirklich sehr, die wollen im Garten genauso mit den Fahrzeugen fahren, ja wollen laufen, was für sie natürlich sehr sehr schwierig ist, auch im Turnraum bemühen sich wirklich durch die Bank, muss ich sagen.

F: Man sieht also, dass sie mitmachen wollen?

A: Das sieht man, wie wollen mit den anderen mitmachen und die anderen ziehen sie auch mit irgendwie, sie werden schon damit animiert, zum Rennen oder fangen, da sind sie animiert, das sie mitmachen.

F: Ist dir schon mal was aufgefallen, dass die Kinder dann gemobbt worden sind, die Übergewicht haben, die dick waren, nicht so schnell waren oder funktioniert das eigentlich ganz gut?

A: Im Kindergarten ist mir das noch nicht aufgefallen, mir jetzt noch nicht. Da müsste ich die Kolleginnen fragen aber mir selber ist es noch nicht aufgefallen. Es funktioniert recht gut, die Kinder sind sehr tolerant, eigentlich in jeder Weiße anderen gegenüber.

F: Weißt du ob die Kinder in der Freizeit sportlichen Aktivitäten nachgehen? Also die übergewichtigen, die was machen und vielleicht davon erzählen?

A: Also nein, wenn ich an die denke, da weiß ich gar nichts. Ein Kind, die haben einen Hund bekommen, da war es so, dass das Kind erzählt hat, es ist mit dem Hund spazieren gegangen, am Anfang. Aber wie lange das angehalten hat weiß ich nicht.

F: Und die Kinder, die im Kindergarten eher zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto gebracht werden? Ist dir da etwas aufgefallen?

A: Die, die ich kenne, werden eigentlich ausschließlich mit dem Auto gebracht. Zum Teil auch weil sie wirklich weiter weg wohnen vom Kindergarten.

F: Weißt du ob diese Kinder elektronische Medien nutzen und wenn in welchem Umfang?

Ich weiß schon, dass sie es nutzen, ich weiß, dass sie es auch gerne machen aber ich kann nicht sagen wie viel Zeit sie zu Hause mit diesen Medien verbringen.

F: Sie werden aber genutzt?

A: Ja, genutzt werden sie, dass weiß ich.

F: Ist dir aufgefallen, dass Kinder aus einer bestimmten sozialen oder kulturellen Schicht eher zu Übergewicht und Adipositas neigen oder tendieren?

A: Also ich kann nur sagen ich habe bis jetzt noch kein Akademiker Kind im Kindergarten erlebt das Übergewicht oder Adipositas gehabt hätte.

F: Bei den Kindern von denen du vorher gesprochen hast?

A: Ja, wie soll ich das beschreiben, die kommen aus einem einfachen Milieu.

F: Im kulturellen Umfeld ist da viel bei dir oder eher weniger im Bezirk?

A: Eher wenige.

F: Ist dir am Gewicht der Eltern irgendwas aufgefallen gibt es Zusammenhänge?

A: Zumindest die Eltern, die ich da erlebt habe, bei den Kindern, sind alle selber auch übergewichtig. Mindestens ein Elternteil, meistens die Mama und beim anderen Elternteil ist es so das meistens der Papa, nicht ganz so stark war.

F: Da kann man diesen familiären Zusammenhang schon oft sehen?

A: Ja.

F: Gibt es für Eltern von deiner Seite aus oder von den Kindergärten, in denen du bist, Angebote, die speziell an das Thema angepasst sind? Projekte, Seminare…

A: Für die Eltern gibt es teilweiße Elternabende, wo über gesunde Ernährung gesprochen wird. Es gibt in den Kindergärten schon ganz viel Gesunde Jause oder es gibt immer Obst und Gemüse. Wird immer Angeboten. Das wissen die Eltern, die Eltern bringen das auch zum Teil mit, wie es gehandhabt wird.

F: Und diese Informationen werden teilweise auch von einer Diätologin gebracht?

A: Genau und teilweiße werden auch Diätologen eingeladen und die dann am Elternabend sprechen.

F: Ist das dann auf Wunsch der Eltern oder auf Wunsch des Kindergartens.

A: Das ist eigentlich auf Wunsch des Kindergartens.

F: Also der legt dann Quasi das Thema fest?

A: Ja genau.

F: Und welche Angebote gibt es von deiner Seite aus für Kinder, die an Übergewicht oder Adipositas betroffen, sind wo du gemeint hast Gesunde Jause ist in allen Kindergärten vertreten.

A: Ja, genau das ist in ziemlich allen Kindergärten vertreten.

F: Mit Obst und Gemüse das der Teller aufgestellt wird?

A: Ja, genau der aufgestellt ist und wo die Kinder jederzeit essen können wie viel sie wollen.

F: Und diese Bewegung?

A: Bewegung ist eigentlich jeden Tag gefordert und gefördert und Angeboten. Den

Kindern steht der Turnraum zur Verfügung. Teilweiße wirklich so, dass man sagt, es kann jederzeit ein Kind rein und es ist ein Erwachsener mit dabei. Teilweiße ebenso mit

Turnstunden, wo sich die Kinder auch wirklich umziehen, es wird viel in den Garten gegangen, es sind dort sämtliche Geräte die von den Kindern auch genutzt werden.

F: Arbeitet ihr mit anderen Professoren und Institutionen zusammen? Wie z.B.

DiätologInnen.

A: Genau das ist, wenn sie eingeladen wird oder ich habe es auch schon so gemacht, dass ich eine Diätologin angerufen habe und gesagt habe, wie es aussieht welche Angebote gibt es, was kann ich den Eltern sagen. Ob ich die Eltern zu ihnen schicken kann oder brauchen die eine Überweißung von einem Arzt.

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F: Die Kindergartenpädagoginnen von anderen Gruppen wenden sich jetzt auch an dich wenn ein Kind Übergewichtig ist oder Adipositas hat?

A: Teilweise also es ist so, dass ich die Kinder kennenlerne und im Zuge dessen führen wir ja schon Gespräche miteinander, die Pädagoginnen und ich und dann schaut man was wichtig ist für das Kind oder was braucht es und dann wird gemeinsam ausgemacht.

F: Aber du bist in dem Punkt eine Ansprechperson, wenn jetzt ein übergewichtigeres Kind im Kindergarten ist und die Pädagogin überlegt, was kann man mit dem Kind jetzt

weitermachen?

A: Ja, genau und auch Elterngespräche und so werden dann immer stattfinden. Immer gemeinsam mit der Pädagogin, wo man den Eltern dann vielleicht auch Adressen geben kann. Mit der Pädagogin und mit mir.

F: Wie kommt es bei den Eltern an, wie sind diese Gespräche dann?

A: Es bedarf mehrerer Gespräche, es geht mit einem Gespräch alleine nicht, dass man anspricht, dass das Kind übergewichtig ist. Meistens gibt es noch ein zweites Gespräch wo es dann vorsichtig aber doch formuliert wird, dass ein Arzt es anschauen soll und dass es Ambulanzen gibt, wo die Kinder und die Eltern unterstützt werden.

F: Gibt es Tipps bei der Ernährung, bei der Jause, was ist gesund und gut für das Kind?

A: Die Eltern wissen das eigentlich eh ganz gut, was sie dem Kind mitgeben sollten.

F: Und wie ist dir das aufgefallen mit den süßen Getränken? Das ist auch in jeden Kindergarten anders, in manchen gibt es Wasser in manchen gibt es gesüßte Getränke und in manchen dürfen die Kinder ihre Getränke mitnehmen. Fällt es dann auf, wer bestimmte Süßgetränke mit hat?

A: Die Kinder die Getränke mit haben, haben alle Süße mit. Es gibt eigentlich kein Kind, das Wasser mitnimmt. Aber Wasser steht immer zur Verfügung und in vielen Kindergärten ist es so, dass Wasser getrunken wird oder ungesüßter Tee.

F: Ok, und bei den übergewichtigen Kindern ist da was auffällig, auch vom Trinken her?

Das sie eher Wasser ablehnen?

A: Ja, das schon, die lehnen das Wasser eher ab und greifen schon immer zu den Säften, wenn die Möglichkeit da ist. In einem Krug ist Wasser, im anderen Krug ist Saft, dann greifen die Kinder schon zum Saft.

F: Hast du dann Kinder dabei, die ihre eigenen Getränke mitnehmen, weil ich habe das von einigen Kindergärten gehört, dass die eben ihr eigenes Trinken mitnehmen.

A: Ja das gibt es auch. Das ist auch in einigen Kindergärten so dass diese Trinkflaschen mithaben, aber in wenigen.

F: Mir geht es jetzt darum, ob das jetzt auffallend ist bei den übergewichtigen Kindern?

A: In diesem Fall ist es nicht üblich, dass die Kinder diese Getränke mithaben. Nein, das ist mir nicht aufgefallen.

F: Also ist es dir nicht aufgefallen.

F: Gibt es deiner Meinung nach fehlende Interventions- oder Präventionsmöglichkeiten

für diese Kinder?

A: Ja, ich weiß jetzt gar nicht wie ich es sagen soll, ich denke mir, es war diese Aktion Apollonia 2000 mit dem Zähneputzen und ich denke mir, es wäre vielleicht nicht schlecht, wenn es so was mal, für die Ernährung gibt und die Ernährung im Mittelpunkt steht. Wenn da mal was passieren würde.

F: Wie oft kommt dieser Kroko bei der Apollonia?

A: Normalerweise 2-mal im Jahr.

F: Mhm, also das da halt Ernährungsthemen stärker eingebunden werden?

A: Das, das Bewusstsein bei den Eltern auch wachgerüttelt wird.

F: Also auch mehr für die Eltern als für das Kind?

A: Mehr für die Eltern als fürs Kind aber auch für das Kind. Die Eltern bekommen das ja auch mit und sehen die Notwendigkeit des Zähneputzens und wie wichtig das ist. Und ich denke mir, wenn es so was mit Ernährung gibt… und ich würde das mehr über die Eltern machen. Weil die Eltern ihnen das Essen vorsetzen oder was ihnen liegt. Für die Eltern wäre das wichtig.

F: Welche Unterstützung wünschen sich deiner Meinung nach Eltern, deren Kinder von Übergewicht oder Adipositas betroffen sind? Was glaubst du hätten die noch gerne?

A: Ich kann es wirklich nicht sagen, weil bei dem einen Kind ist es so: „Die Mutter ist mit dem Kind eben in die Ambulanz nach Krems gefahren oder St. Pölten, kann ich jetzt nicht genau sagen und dann ist die Mutter wiedergekommen und hat gemeint, sie soll in einem Jahr wiederkommen. Ich kann nicht sagen ob es stimmt, ob die Mutter das so verstanden hat, ob die das wirklich so gesagt haben aber da denke ich mir, ein Jahr dazwischen, wo

A: Ich kann es wirklich nicht sagen, weil bei dem einen Kind ist es so: „Die Mutter ist mit dem Kind eben in die Ambulanz nach Krems gefahren oder St. Pölten, kann ich jetzt nicht genau sagen und dann ist die Mutter wiedergekommen und hat gemeint, sie soll in einem Jahr wiederkommen. Ich kann nicht sagen ob es stimmt, ob die Mutter das so verstanden hat, ob die das wirklich so gesagt haben aber da denke ich mir, ein Jahr dazwischen, wo