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Zusammenfassung und Ausblick für zukünftige Untersuchungen

Im Dokument Psychosomatik der Prostata (Seite 116-0)

Zwar hat sich gezeigt, dass die visuellen Stimuli so empfunden bzw. beurteilt wurden, wie es die Standardisierung vorsieht, dennoch ist zu beachten, dass es sich um ein etwas veraltetes Bildersystem handelt, welches zahlreiche Bilder beinhaltet, die in der heutigen Zeit sicherlich nicht mehr gleich empfunden werden wie noch vor zehn, 20 oder mehr Jahren. Zahlreiche Rückmeldungen der Probanden, unmittelbar nach der Messung, beinhielten Aussagen, dass es beispielsweise nicht sehr unangenehm sei einen maskierten Mann oder einen Mann mit Messer zu sehen. Gewalt und Grauen ist in der heutigen Zeit in unserem Leben leider allgegenwärtig und man entwickelt auf Grund der Medien sowie auch zahlreicher brutaler Video-/Computerspiele eine gewisse Abgestumpftheit. Auch in der Kategorie der neutralen Bilder wurde teilweise kritisiert, dass es sich um sehr altmodische Formen, Farben und Motive handelt. Auch konnte anhand des mündlichen Feedbacks festgestellt werden, dass jene Personen, die Medizin studieren oder in einer anderen Art mit Medizin zu tun haben, weitaus weniger negative Empfindungen hatten (gerade bei Tumorbildern und Unfallopfern) als Personen, denen diese Materie fremd war. Für zukünftige Untersuchungen wäre es eventuell sinnvoll, diese Bilder an die heutige Zeit zu adaptieren um möglicherweise verstärkte Reaktionen auszulösen

Das Ziel dieser Untersuchung, eine direkte Reaktion der Prostata auf visuelle Reize nachweisen zu können, wurde ansatzweise erfüllt. Bislang gab es keinerlei Anhaltspunkte

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für eine optimale Darbietungsdauer der visuellen Stimuli, um eine (mögliche) Reaktion in der Prostata erwirken zu können. Aus diesem Grund musste für diese Studie eine Annahme getroffen werden, die es für weitere Untersuchungen zu diesem Thema auf alle Fälle auszubauen gilt. Es sollte einerseits in Betracht gezogen werden ein längeres Interstimulusintervall zu wählen, um ein völliges Abklingen der Reaktion, also wieder auf den Ausgangspunkt Null zu ermöglichen. Damit könnte man sicherstellen, dass die erzeugte Reaktion rein vom gerade induzierten Reiz stammt und nicht der vorhergehende Reiz noch in der aktuellen Reaktion nachwirkt. Zieht man die hämodynamische Response bei visueller Stimulation im Hirn heran, zeigt sich, dass es rund 1 ½ Sekunden dauern kann, bis eine HDR auftritt, sie jedoch bis zu 5 Sekunden ansteigt und erst nach 10 Sekunden oder mehr wieder abklingt (Huettel et al., 2009). Zwar lässt sich die HDR des Hirns keinesfalls mit der HDR der Prostata gleichsetzen, dennoch scheinen die Regelmechanismen im Hirn ähnlich zu sein wie in der Prostata. Für zukünftige Paradigmen zu diesem Thema sollte die Darbietungsdauer und Anzahl der Stimuli variieren um ein bestmöglich geeignetes Paradigma für dieses Thema zu generieren.

Da es sich hierbei um ein Pilotprojekt handelte, wurde die Stichprobe auch verhältnismäßig klein gehalten. Obwohl bereits diese kleine Stichprobe zu signifikanten Ergebnissen für den Unterschied zwischen Prostata und Referenz führte, sollte für zukünftige weiterführende Studien, welche diesem Thema nachgehen wollen, einer der wesentlichsten Punkte sein mehr Probanden miteinzubeziehen, um präzisere Aussagen über die in dieser Untersuchung gefundenen Ergebnisse machen zu können. Es sollte des Weiteren auch auf das Alter eingegangen werden, um möglicherweise zwischen jüngeren und älteren Männern hinsichtlich ihrer Prostatareaktivität unterscheiden zu können. Im Zusammenhang mit dem Alter wäre es auch von Interesse auf die Größe der Prostata einzugehen. Da man weiß, dass die Prostata mit dem Alter von 30 Jahren bereits wieder zu wachsen beginnt (Pummer, 2002), sollte auch darauf Bezug genommen werden, ob die Prostatagröße zusätzlich zum Alter einen Einfluss hat auf die Reaktivität in der Prostata oder ob die Größe per se keine Auswirkungen hat.

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Auf die ventrale Seite, welche sich zumindest in Studien mit Ratten (McVary et al., 1994) als sehr sensitiv herausgestellt hat, und welche ein sehr starkes venöses Geflecht aufweist, nämlich den Plexus venosus prostaticus (Waldeyer, 1974; Hafferl, 1969), konnte in dieser Untersuchung nicht konkret eingegangen werden, da lediglich eine Region für die gesamte Prostata herangezogen wurde. Auf die periurethrale Region, welche ein verstärktes Zellwachstum aufweist und in besonderem Zusammenhang mit BPH und LUTS steht (Ventura et al., 2002), konnte ebenfalls nur ansatzweise eingegangen werden, da auch diese Region in der Gesamtregion enthalten war. Um genauere Aussagen treffen zu können, wäre eine Möglichkeit, anstatt eines Koronarschnittes z.B. einen Sagittalschnitt zu wählen, um spezielle Regionen oder auch Gefäße darstellen zu können. Die zielführendste, aber mit Gewissheit die (ethisch) problematischere Variante wäre es sicherlich ein Kontrastmittel zu verwenden, um bestimmte Röhrenstrukturen oder Gefäßsysteme darzustellen. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, auf einzelne kleinere Regionen der Prostata genauer einzugehen um herausfinden, welche Abschnitte des Organs am sensitivsten auf Reaktionsveränderungen sind.

Da in dieser Studie ursprünglich geplant war, auch eine indirekte Kontrolle der durch die Reize ausgelösten vegetativen Aktivierung durchzuführen und mittels Fingerpulsoximeter zusätzlich die Herzratenvariabilität aufzuzeichnen, um eine direkte Aussage über die Veränderung des ANS machen zu können und diese mit der Veränderung in der Peripherie, also in der Prostata, in Verbindung zu bringen, dieses Vorhaben allerdings auf Grund von technischen Problemen nicht gelungen ist, sollte auch dieser Punkt in zukünftigen Studien berücksichtigt werden, um ein besseres Verständnis für den reaktiven Vorgang in der Prostata aufgrund von Stressoren besser verstehen und interpretieren zu können. Eine Verbindung zwischen physischen Beschwerden und der EDA als Indikator für die Stressreaktivität, konnte bezüglich gastrointestinaler Symptome gefunden werden. Die EDA als Kontrollmessung heranzuziehen wäre sicherlich als optimales Ziel anzusehen, da die elektrodermale Aktivität, aufgrund ihrer ausschließlich durch den Sympathikus innervierten Schweißdrüsen einen bevorzugter Indikator für das sympathische System darstellt (Papousek et al., 2002).

Aus technischer Sicht könnte es aber problematisch sein, gleichzeitig während einer fMRI-Untersuchung auch eine EDA-Messung durchzuführen. Daher sollte für künftige Studien gut

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überlegt werden, welcher Indikator als geeignete Kontrollvariable des ANS eingesetzt werden kann, und was sich in einer MR-Messung problemlos einbeziehen lässt.

Die Einteilung in Augmenter und Reducer erfolgte in dieser Untersuchung ausschließlich anhand der RAS. Dies ist zwar sicherlich ein geeignetes Verfahren, insofern auch die Stichprobe größer und somit die Gruppeneinteilung aussagekräftiger ist, dennoch ist davon auszugehen, dass diese Variante der Einteilung nicht die Optimalste ist. Eine weitere Möglichkeit, und die statistisch gesehen wahrscheinlich Sinnvollste, wäre es, die Gruppeneinteilung nicht einfach anhand der Medianteilung des Summenscores der RAS zu vollziehen, sondern anhand der Erstellung und Analyse von Steigungskoeffizienten, die herkömmlicherweise für die Einteilung von Augmenting und Reducing herangezogen werden (Schwerdtfeger, 1999). Da das Hauptaugenmerk dieser Untersuchung allerdings darauf lag herauszufinden, ob sich in der Prostata überhaupt eine Reaktivitätsveränderung aufgrund der dargebotenen visuellen Reize nachweisen lässt, würde diese genaue Untersuchung des Augmenting-Reducing das Ausmaß der hier vorliegenden Diplomarbeit sprengen. So sollte in künftigen Studien genauer auf dieses Thema eingegangen werden und Analysen mittels Steigungskoeffizienten durchgeführt werden, um aussagekräftigere Ergebnisse zu erzielen.

Bei einer angemessenen Einteilung in Augmenter und Reducer könnte man als einen weiteren Punkt die Reaktionsgeschwindigkeit der Probanden beim Rating miteinbeziehen, um einen zusätzlich Aufschluss zu bekommen. Wie bereits von Schwerdtfeger (2007) aufgezeigt, dass Reducer (nach der RAS von Vando, 1969) eine schnellere Muskelreaktion aufweisen als Augmenter, wobei es sich um ein mögliches Kompensationsverhalten der RAS-Reducer handeln könnte, die versuchen, ihr schwächeres Arousal mit motorischen Aktivitäten zu erhöhen.

Abschließend kann zusammengefasst werden, dass die Prostata in dieser Untersuchung auf jeden Fall einen signifikanten Unterschied in der HDR zur Referenz gezeigt hat, es allerdings kaum möglich ist eine genaue Interpretation der hier vorliegenden hämodynamischen Response vorzunehmen.

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Während die Prostata eine negative HDR aufweist, also eine Abnahme der Sauerstoffsättigung im Blut, kann die Referenz kaum eine Reaktionsveränderung zeigen. Dies spricht dafür, dass die Prostata sensitiv für die Stimulation mit visuellen Reizen zu sein scheint. Möglich ist, dass die Prostata selbst reagiert und aktiver wird, was aufgrund des erhöhten Energieumsatzes zur deutlichen Abnahme der Sauerstoffsättigung führt, welche mittels der HDR dargestellt wird. Auch kann es der Fall sein, dass es ausschließlich zu einer Gefäßverengung kommt und daher eine geringere Sauerstoffsättigung entsteht. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass beides zutrifft. Es können nur Vermutungen und Annahmen über die Aktivierungsveränderung in der Prostata gemacht werden und es bleibt bislang auch unklar welche Rolle Sympathikus und Parasympathikus jeweils für diese Veränderung übernehmen. Optimal wäre es zusätzlich die Herzrate mitaufzuzeichnen, da eine erhöhte HR ein Kennzeichen für eine erhöhte Aktivität des Sympathikus ist und somit ein Anhaltspunkt gegeben wäre, was die gefundenen Ergebnisse in der Prostata genauer aussagen könnten. Bereits Franiel et al. (2008) konnten bei einer kranken Prostata (sei es durch Prostatitis oder Karzinom) eine stärkere Perfusion feststellen als bei einer gesunden Prostata.

Auch dieser Ansatz geht damit einher, dass Stress zu einer Perfusionveränderung führen könnte. Um genauere Aussagen treffen zu können benötigt es auf jeden Fall weitere Untersuchungen zu diesem Thema!

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21.05.2012

Einwilligungserklärung und Probanden-Information zur Teilnahme an der Studie

Psychosomatik der Prostata- Funktionelle Darstellung des Organs mit fMRI

Sehr geehrter Proband!

Wir laden Sie ein, an der oben genannten Studie teilzunehmen. Die Aufklärung darüber erfolgt in einem ausführlichen Gespräch.

Die Teilnahme an dieser Studie ist freiwillig und kann jederzeit ohne Angabe von Gründen durch Sie beendet werden, ohne dass Ihnen hierdurch irgendwelche Nachteile entstehen würden.

Bitte unterschreiben Sie die Einwilligungserklärung nur

wenn Sie Art und Ablauf der Studie vollständig verstanden haben, wenn Sie bereit sind, der Teilnahme zuzustimmen und

wenn Sie sich über Ihre Rechte als Teilnehmer an dieser Studie im Klaren sind.

Zu dieser Studie, sowie zur Probandeninformation und Einwilligungserklärung wurde von der zuständigen Ethikkommission eine befürwortende Stellungnahme abgegeben.

1. Was ist der Zweck dieser Studie?

Ziel dieser Studie ist es herauszufinden, ob es möglich ist Reaktionen und Veränderungen in der Aktivierung der Prostata auf verschieden intensive visuelle Reize mittels funktioneller Magnetresonanz zu messen.

Zusätzlich soll untersucht werden, ob bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, subjektive Stressbelastung und körperliche Beschwerden ebenfalls eine Auswirkung auf die Reaktion in der Prostata zeigen.

2. Wie läuft die Studie ab?

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dauert ca. 30 Minuten. Nach ausführlicher Erklärung des Ablaufes, Klärung etwaiger Fragen der Probanden und Unterzeichung der Einverständniserklärung bekommen die Probanden eine kurze Instruktion im MR.

Messung im MR: Probanden werden gebeten den Bildschirm im MR zu fixieren und sich auf die dargebotenen Bilder zu konzentrieren. Es werden unterschiedlich aversiven Bilder präsentiert und zwischen jedem präsentierten Bild erfolgt eine kurze Pause, in der nur ein Fixationskreuz zu sehen ist. Vor dem eigentlichen Beginn der Untersuchung findet eine kurze Instruktion im MR über den Bildschirm statt.

Rating: Nach der Messung im MR werden die Probanden gebeten sich alle im MR gezeigten Bilder am Computer nochmals anzusehen und diese anhand eines 3-stufigen Ratings auf Papier zu beurteilen.

Psychologische Tests: Abschließend werden den Probanden noch einige Fragebögen vorgegeben, um verschiedene Persönlichkeitsmerkmale sowie die subjektive Stressbelastung und das Ausmaß subjektiv erlebter körperlicher Beschwerden zu erfassen.

3. Worin liegt der Nutzen einer Teilnahme an dieser Studie?

Sie werden durch Ihre Teilnahme an dieser Studie keinen direkten Nutzen für Ihre Gesundheit ziehen. Sie helfen damit aber bei der wissenschaftlichen Entwicklung einer neuen Technik zur Messung von Organreaktionen auf subjektiv erlebten Stress. Dazu werden in dieser Studie verschieden intensive visuelle Reize verwendet und mögliche Reaktionen der Prostata mittels fMRI (sowie zusätzlich die Herzrate mittels EKG) gemessen und aufgezeichnet.

4. Gibt es Risiken, Beschwerden und Begleiterscheinungen?

Es sind für die Teilnehmer dieser Studie keine gesundheitlichen Risiken, Beschwerden und Begleiterscheinungen zu erwarten.

Sowohl der strukturelle Scan als auch die funktionelle Messung werden nach bewährtem Standardprotokoll, welches auch in der klinischen Routine zur Anwendung kommt, durchgeführt.

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alle Daten in ein anonymisiertes Datenfile. Die Diplomandin selbst unterliegt der Schweigepflicht.

Die Weitergabe der Daten erfolgt ausschließlich zu statistischen Zwecken und Sie werden ausnahmslos darin nicht namentlich genannt. Auch in etwaigen Veröffentlichungen der Daten dieser Studie werden Sie nicht namentlich genannt.

8. Entstehen für die Teilnehmer Kosten? Gibt es einen Kostenersatz oder eine Vergütung?

Durch Ihre Teilnahme an dieser Studie entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten. Es gibt aber auch keine finanzielle Vergütung.

Es wird aber ein Versuchsschein von 120 Minuten ausgegeben, der Ihren zeitlichen Aufwand deckt. Versuchsscheine von 15 Stunden sind Voraussetzung für die Absolvierung eines Pflichtseminars im 2. Studienabschnitt im Hauptfachstudium Psychologie

9. Möglichkeit zur Diskussion weiterer Fragen

Für weitere Fragen im Zusammenhang mit dieser Studie stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Auch Fragen, die Ihre Rechte als Teilnehmer an dieser Studie betreffen, werden Ihnen gerne beantwortet.

Name der Kontaktperson: Anita Felbinger

Ständig erreichbar unter: 0664 1333744, anita.felbinger@edu.uni-graz.at

Name der Kontaktperson: Univ.-Prof. Dr.phil. Günter Schulter Ständig erreichbar unter: 0316 380 - 5126

Name der Kontaktperson: Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Rudolf Stollberger Ständig erreichbar unter: 0316 873 – 5370

Name der Kontaktperson: Dipl. Ing. Gernot Reishofer Ständig erreichbar unter: 0316 385 -3707

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Ich erkläre mich bereit, an der Studie „Psychosomatik der Prostata- Funktionelle Darstellung des Organs mit fMRI“ teilzunehmen.

Ich bin ausführlich und verständlich über mögliche Belastungen und Risiken, sowie über Wesen, Bedeutung und Tragweite dieser Studie, sich für mich daraus ergebende Anforderungen aufgeklärt worden. Ich habe darüber hinaus den Text dieser Probandenaufklärung und Einwilligungserklärung, die insgesamt 4 Seiten umfasst, gelesen. Aufgetretene Fragen wurden mir verständlich und genügend beantwortet. Ich hatte ausreichend Zeit, mich zu entscheiden. Ich habe zurzeit keine weiteren Fragen mehr.

Ich behalte mir das Recht vor, meine freiwillige Mitwirkung jederzeit zu beenden, ohne dass mir daraus Nachteile entstehen.

Ich behalte mir das Recht vor, meine freiwillige Mitwirkung jederzeit zu beenden, ohne dass mir daraus Nachteile entstehen.

Im Dokument Psychosomatik der Prostata (Seite 116-0)