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Aufgabe X.4(5 Punkte) Bestimmen Sie alle lokalen und globalen Extrema der Funktionf: [0, π]×[0, π]→R,f(x, y

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Academic year: 2021

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(1)

Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakult¨at f¨ur Mathematik

Wintersemester 2012/2013 Universität Bielefeld

Ubungsaufgaben zu¨ Spezielle Aspekte der Analysis L¨osungen von Blatt X vom 14. Dezember 2012

Aufgabe X.1(5 Punkte)

Die Funktionf:R2Rist definiert durch

f(x, y) =x23xy+xy3+ 1.

Bestimmen Sie Lage und Art aller lokalen Extrema sowie die zugeh¨origen Funktionswerte. An welchen Stellen liegen Sattelpunkte vonf vor?

Aufgabe X.2(5 Punkte)

ur jede ZahlaRist eine Funktionfa:R2Rgegeben durch fa(x, y) =x3y3+ 3axy.

Weisen Sie nach, dass

a) f0keine Extremstelle hat,

b) faura >0 genau ein lokales Minimum sowie genau einen Sattelpunkt hat, c) faura <0 genau ein lokales Maximum sowie genau einen Sattelpunkt hat.

Aufgabe X.3(5 Punkte)

Die Funktionf:R3Rist definiert durch

f(x, y, z) = 2x2xy+ 2xzy+y3+z2.

Bestimmen Sie Lage und Art aller lokalen Extrema sowie die zugeh¨origen Funktionswerte.

Aufgabe X.4(5 Punkte)

Bestimmen Sie alle lokalen und globalen Extrema der Funktionf: [0, π]×[0, π]R,f(x, y) = sin(x) cos(y).

L¨osungsvorschl¨age Aufgabe X.1

Es gilt

1f(x, y) = 2x−3y+y3 und ∂2f(x, y) =−3x+ 3xy2.

Wir bestimmen alle kritischen Punkte von f, indem wir alle L¨osungen der Gleichung

∇f(x, y) = 0 bestimmen. ∂1f(x, y) = 0 f¨uhrt zur Identit¨at x= 1

2y 3−y2

. (1)

Setzen wir dies in die Gleichung ∂2f(x, y) = 0 ein, so erhalten wir

−3

2y 3−y2 +3

2y3 3−y2

= 0 ⇐⇒ 3−y2= 0 oder y2−1 = 0 odery = 0

⇐⇒ y∈n

0,1,−1,√ 3,−√

3 o

. (2)

Aus (1) und (2) ergeben sich die f¨unf kritischen Punkte P1 = (0,0), P2= (1,1), P3 = (−1,−1), P4 = (0,√

3), P5 = (0,−√ 3).

(2)

Ubungsblatt X¨ Seite 2

Die partiellen Ableitungen zweiter Ordnung lauten

11f(x, y) = 2, ∂21f(x, y) =∂12f(x, y) = 3(y2−1), ∂22f(x, y) = 6xy.

Damit untersuchen wir nun die Hesse-Matrizen an diesen f¨unf Stellen auf Definitheit:

Hf(P1) =

2 −3

−3 0

ist indefinit; inP1 liegt kein Extremum, lediglich ein Sattelpunkt.

Hf(P2) = 2 0

0 6

ist positiv definit; inP2 liegt ein lokales Minimum mitf(P2) = 0.

Hf(P3) = 2 0

0 6

ist positiv definit; inP3 liegt ein lokales Minimum mitf(P3) = 0.

Hf(P4) = 2 6

6 0

ist indefinit; inP4 liegt kein Extremum, lediglich ein Sattelpunkt.

Hf(P5) = 2 6

6 0

ist indefinit; inP5 liegt kein Extremum, lediglich ein Sattelpunkt.

Aufgabe X.2

F¨ura∈Rsind die partiellen Ableitungen erster Ordnung gegeben durch

1fa(x, y) = 3x2+ 3ay und ∂2fa(x, y) =−3y2+ 3ax.

F¨ura= 0 ist (0,0) einziger kritischer Punkt.

F¨ura6= 0 f¨uhrt die Gleichung∂1fa(x, y) = 0 zuy = −xa2. Dies eingesetzt in∂2fa(x, y) = 0 liefert

−x4

a2 +ax= 0 ⇐⇒ x= 0 oder x3

a2 −a= 0 ⇐⇒ x∈ {0, a}.

Folglich sind die beiden kritischen Punkte P1 = (0,0) und P2(a,−a). Die partiellen Ableitungen zweiter Ordnung sind

11fa(x, y) = 6x, ∂22fa(x, y) =−6y, ∂12fa(x, y) =∂21fa(x, y) = 3a.

F¨ura6= 0 gilt also f¨ur die Hesse-Matrizen an den kritischen Punkten Hfa(0,0) =

0 3a 3a 0

und Hfa(a,−a) =

6a 3a 3a 6a

.

Es gilt detHfa(a,−a) = 27a2>0.

a) F¨ur a = 0 stimmen P1 und P2 uberein. Dort liegt ein Sattelpunkt, da¨ Hf0(0,0) indefinit ist.

b) F¨ur a > 0 ist Hfa(0,0) indefinit und Hfa(a,−a) positiv definit. Im Punkt (0,0) liegt also ein Sattelpunkt und im Punkt (a,−a) ein lokales Minimum.

c) F¨ura < 0 ist Hfa(0,0) indefinit und Hfa(a,−a) negativ definit. Im Punkt (0,0) liegt also ein Sattelpunkt und im Punkt (a,−a) ein lokales Maximum.

(3)

Ubungsblatt X¨ Seite 3

Aufgabe X.3 Es gilt

1f(x, y, z) = 4x−y+ 2z, ∂2f(x, y, z) =−x−1 + 3y2, ∂3f(x, y, z) = 2x+ 2z . Zum Ermitteln der kritischen Punkte bestimmen wir alle L¨osungen von∇f(x, y, z) = 0.

Zuerst f¨uhrt ∂3f(x, y, z) = 0 zux =−z. Setzen wir das in die Identit¨at ∂1f(x, y, z) = 0 ein, so erhalten wir y=−2z. Schließlich erhalten wir damit aus∂2f(x, y, z) = 0

z−1+3(−2z)2 = 0 ⇐⇒ z2+121z−121 = 0 ⇐⇒ z= −124± q 1

576+57648 ⇐⇒ z∈−1

3 ,14 . Die beiden kritischen Punkte sind alsoP1= 13,23,−13

und P2= −14 ,−12 ,14 . Die partiellen Ableitungen zweiter Ordnung lauten

11f(x, y, z) = 4, ∂21f(x, y, z) =∂12f(x, y, z) =−1,

22f(x, y, z) = 6y, ∂31f(x, y, z) =∂13f(x, y, z) = 2,

33f(x, y, z) = 2, ∂23f(x, y, z) =∂32f(x, y, z) = 0.

Wir untersuchen die Hesse-Matrizen an den beiden kritischen Punkten auf Definitheit:

Hf(P1) =

4 −1 2

−1 4 0

2 0 2

 ist positiv definit, denn 4>0, det

4 −1

−1 4

= 15 >0 und detHf(P1) = 14>0. Also liegt in P1 ein Minimum mit f(P1) = −1327 .

Hf(P2) =

4 −1 2

−1 −3 0

2 0 2

 ist indefinit (also weder positiv noch negativ definit), da det

4 −1

−1 −3

=−14<0. In P2 liegt kein Extremum.

Aufgabe X.4

Zun¨achst untersuchen wir die Funktion f auf der Menge (0, π) ×(0, π) auf kritische Punkte. Es gilt

1f(x, y) = cos(x) cos(y) und ∂2f(x, y) =−sin(x) sin(y).

Wegen sin(t) > 0 f¨ur t ∈ (0, π) gibt es in (0, π)×(0, π) keine kritischen Punkte. Nun untersuchen wir auf Extrema auf dem Rand der Menge:

F¨urx∈ {0, π} und y∈[0, π] giltf(x, y) = 0.

F¨ury= 0 undx∈(0, π) giltf(x, y) = sin(x) und dieser Wert wird f¨urx=π/2 maximal, n¨amlichf(π/2,0) = 1.

F¨ur y = π und x ∈ (0, π) gilt f(x, y) = −sin(x) und dieser Wert wird f¨ur x = π/2 minimal, n¨amlichf(π/2, π) =−1.

Beachten wir nun noch zus¨atzlich, dass 0 < |f(x, y)| < 1 f¨ur x, y ∈ (0, π)×(0, π), so ist gezeigt, dass die Funktion im Punkt (π/2,0) ein globales Maximum und im Punkt (π/2, π) eine globales Minimum besitzt. Es gibt keine lokalen Extrema im Inneren von [0, π]×[0, π].

(Bemerkung: Wenn man streng nach der Definition vorgeht, liegen in allen Punkten der Menge{0} × [0, π/2) lokale Minimierer, denn auf dieser Menge gilt f = 0 und f(x, y) 0 f¨urx (0, π) und y [0, π/2). Mit der gleichen Begr¨undung liegen auch in allen Punkten von{π} ×[0, π/2) lokale Minimierer.

Analog liegen in{0} ×(π/2, π] und{π} ×(π/2, π] ¨uberall lokale Maximierer.)

Referenzen

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