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Forster, B., & Burkart, A. (1995). Samen- und Saatgartenschädlinge. PBMD-Bulletin: Vol. Mai.

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Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft

recherches sur Ja f oret, Ja neige et Je paysage

di ricerca per Ja foresta, Ja neve e il paesaggio

Institute for Forest.

Snow and

Landscape Research

PBMD-BULLETIN

Samen- und Saatgartenschädlinge

Beat Forster, Anton Burkart

Mai 1995

(2)

PB MD-BULLETIN

Samen- und Saatgartenschädlinge

Beat Forster, Anton Burkart

Inhalt

Vorwort

II Samenschädlinge in Koniferenzapfen III Samen- und Saatgutschädlinge IV Saatbeetschä dl inge

V Weiterführende Literatur

Du phyto11nltlr1 Beobachtungs- und M1ld1- dl1nsl PBMD Ist eine Gruppe der Eldg. For•

schungsanstall IDr Wald, Schn11 und Land- schatt, WSL, Blrmensdorf.

Als Anlauf- und Beratungsstelle IOr Forstschutz·

fragen lnlormlert der PBMD über Aullrelen, Ver- breitung und Bedeutung aktueller Forstschutz- probleme In der Schweiz.

Der PBMD steht mit den kantonalen Forstschutz- beaunragten In direktem Kontakt, um anstehen- de Probleme gemeinsam zu I0sen.

In der Regel stammen die Beobachtungen und Meldungen an den PBMD von den kantonalen Forstdiensten.

Le Service phytasanltalre d'observallan et d'ln·

lormallan SPOI esl un groupe 1pp1rtenanl l l'lnstllul 16d6ral de recherches sur la larll, la neige et le paysage, FNP, t Blrmensdarf.

En tant que service de consultation et de cana- lisation des questions de prolection des lor!ts, le SPDI inlorme et conseille lorsque des probl~- mes surgissent dans ce domaine.

Le SPOI reste en contact direct avec les d~l~- gu6s cantonaud la protection des lor!ts afin de r6soudre en commun les probl~mes qui se posent. Les observat,ons et inlormations trans- mises au SPOI proviennenl hab,tuellement des Services lorestiers canlonaux.

II Servlzlo Fltasanllarto dl Osservazlone e d'lnlormazlon1 SFOI 6 un gruppo dell' lstlluto lederale dl rlcerca per 11 loresta, la neve e II paesagglo, FNP, Blrmensdorf.

In qualitä dl ulllclo dl segnalazlone e dl consu- lenza per le questionl sanltarle del bosco, lo SFOl lnlorma sulla presenza, la dlstrlbuzlone e I' importanza dei probleml litosanitari attuali a hvello Sv,zzero.

lo SFOI lavora in d1retto contatto con i rispett,vi responsabili cantonall delle questioni fitosani- tarie, alla comune ricerca di soluzioni al varl probleml. le segnalazioni e le osservazioni co- municate allo SFOI provengono, dl regola, pro- prlo dai serv,zi forestali cantonali.

2 3 4 6 12

8903 Blrmensdorf Telefon 01 - 739 2111 Telefax 01 - 739 2215

(3)

I Vorwort

Das vorliegende PBMD-Bulletin entstand aus Unterlagen, welche für ein schwei- zerisches Forstgartenleitertreffen im Herbst 1994 zusammengestellt wurden. In knapper Form sind die bekanntesten Samen- und Saatgartenschädlinge beschrie- ben und mit einigen Abbildungen aus der Literatur dokumentiert.

Das Bulletin ermöglicht eine Grobbestimmung der Schädlinge im Saatbeet und weist auf Massnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung hin. Liegt ein Pflanz- garten auf Waldareal, so ist die Anwendung von chemischen Pflanzenbehand- lungsmitteln stark eingeschränkt. Die empfohlenen Produkte sind zur Zeit nur für Pflanzgärten ausserhalb des Waldes zugelassen. Auf jeden Fall sind den Anga- ben auf den Packungen Folge zu leisten.

Auf weiterführende Angaben zur Biologie und zu den Lebenszyklen der einzel- nen Schädlinge wird im Text nicht eingegangen. Dazu verweisen wir auf die Fachliteratur.

Die Schädlinge und Schädlingsgruppen sind laufend numeriert. Mit den entspre- chenden Ziffern sind auch die Abbildungen bezeichnet.

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(4)

Il Samenschädlinge in Koniferenzapfen:

1 Fichtenzapfenwickler (Cydia strobilella)

• an Fichten und Föhrenarten, Raupe weisslich mit behaarten Wärzchen, Kopf braun, Nacken gelblich

• sehr schädlich, 1-40 Raupen in der Spindel an normal ausgebildeten Zapfen möglich; ab fünf Raupen Totalausfall der Samen

2 Fichtenzapfenzünsler (DionJctria abietella)

• an Fichten und Föhrenarten, Raupe längsgestreift, dunkelgrau oder rotbraun, Bauch gelb- lich, Kopf und Nacken rötlich braun

• in Schuppen und Samenlager, verschont Spindel, rotbrauner Raupenkot, Harzfluss zwischen den Schuppen, Zapfen häufig verkümmert

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Fichtenzapfenwickler (Cydia strobilclln)

altere Raupen in der Spindel

2 Fichtenzapfenzünsler an Fichte und Föhre (Dioryctria nbictclln)

Kotaus tritt ScHWENKE

Bd. 3 (1978)

3 Fichtenzapfenfliege (Lasiomma anthracina)

• v.a. an Fichte, Fliegenmade, erwachsenes Insekt ähnlich wie Stubenfliege

5cHWENKE Bd. 3 (1978)

• sehr schädlich, Made zerstört Samen, Zapfen krümmt sich und scheidet Harz aus

Massnahrnen gegen 1-3:

• Der Befall kann einzclbaumweise oder bestandesweise unterschiedlich sein.

• Kontrolle durch Längsschnitt bei verdächtigen Zapfen. Befallene Zapfen möglichst nicht beern- ten. Leicht befallene Zapfen sofort klengen und sichten.

• Eine Bekämpfung an den Erntebäumen ist kaum durchführbar.

(5)

m Samen- und Saatgutschädlinge:

4 Diverse Vorratsschädlinge

• wie sie auch in anderen Sämereien und Lebensmitteln vorkommen können

Massnahmen: möglichst nur gesundes und schädlingsfreies Saatgut einlagern; befallenes Saatgut in Insektizidlösung tauchen und vor dem Einlagern gut an trocknen

5 Fichtensamengallmücke (Plemeliella abietina)

• an Fichte, Larve eigelb bis rötlich, abgeflacht; Puppe orangerot, beweglich

• Larve im Inneren vom Samenkorn, welches zugespitzt und um die Längsachse gedreht erscheint

• Befall bis zu 20% des Saatgutes möglich

6 Erzwespe (Megastigmtts strobilobius)

• an Fichte und Föhrenarten, schmutzigweisse Larve im Samenkorn

• nur in keimfähigen Samenkörnern, worin die Larven überwintern

Massnahmen gegen 5 und 6:

• Befallene Samen mit Steigsichter eliminieren oder in Insektizidlösung tauchen (siehe 4)

7

Buchelwickler (Cydia fagiglandana)

• an Buche, Raupe rötlichweiss, einzelne Segmente karminrot mit roten Warzen, Kopf hell- braun

• Früchte werden völlig ausgefressen, Befall am Ausbohrloch der Larve erkennbar, Verpup- pung im Boden

• andere Cydia (=Laspeyresia)-Arten an Eiche, Kastanie, Hasel, Ahorn

Massnahmen: Am Boden liegendes Saatgut möglichst bald einsammeln und in ein Wasserbad tauchen. Befallene Samen schwimmen in der Regel oben auf und können abgeschöpft werden. Mit der Tuchernte wird das Befallsrisiko verkleinert.

A B C

7

A Cydin fngistnndnnn Zell., Raupenfrass an Buchel: B Cydin splmdnnn Hbn., Raupcnfrass an Eichel;

C Cydin mqumntnnn Hbn., Raupenfrass an Ahornfrucht. Orig. K. WILHELM

Wickler an Laubholz-Samen

SCHWENKE

ßd. 3 (1987)

o.

(6)

8 Haselnussbohrer und Eichelrüssler (Balaninus sp.)

• an Hasel, Eiche, Kastanie; Eiablage in junge Früchte, oft mehrere Käferlarven pro Frucht

• Früchte erreichen meist normale Grösse, fallen aber früher ab; kreisrundes Ausschlupfloch der Larven

Massnahµten: vorgängig a~fallende, befallene Samen nicht einsammeln, weiteres Vorgehen wie 7

8 Haselnussbohrer (Balaninus nucum)

9

Diverse Wicklerraupen

• z.B. Raupen von Pse11dargyrotoza comvagana in Eschensamen Massnahmen: siehe 4

HENSCHEL (1895)

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N Saatbeetschädlinge:

10

Maulwurfgrille, Werre (Gnjllotalpa gryllotalpa)

• unterirdischer Frass an Wurzeln und unteren Stengelteilen durch Larven und Vollinsekten, meist sind die Gänge aber auf der Bodenoberfläche erkennbar, Pflanzen werden oft in die Gänge gezogen

Massnahmen: Saatbeete regelmässig nach fingerstarken Wühlgängen und Frassstellen absu- chen. Beim Auftreten, ab Ende April, vor der Eiablage gezielt Ködergranulat (Chlorpyrifos- Ethyl, z.B. Cortilan) streuen.

10 Maulwurfsgrille (Gryllotalpa gryllotalpa)

SCH!MITSCHEK (1955)

11 Pflanzenparasitische Nematoden (Fadenwürmer, Älchen)

• v.a. an Nadelbaumkeimlingen, Saugschäden an Wurzeln (Verdickungen), das ganze Pflan- zenwachstum ist in der Entwicklung gehemmt. Nesterweiscs Auftreten, vorwiegend in über- müdeten oder verdichteten Böden, die für bestimmte Pflanzenarten die natürliche Ertrags- fähigkeit verloren haben. Von blossem Auge sind die 0,3 bis 1, 5 mm kleinen Nematoden kaum nachzuweisen. Venvechslungen mit Pilzkrankheiten der Wurzeln sind möglich. Zur si- cheren Bestimmung ist eine Labordiagnose notwendig.

0

• Es gibt auch deutlich grössere, nützliche Nematodenarten, z. B. zur biologischen Rüsselkä-

ferbekämpfung (siehe Nr. 19)

Ü

Massnahmen: Die Behandlung befallener Kulturpflanzen ist meist unbefriedigend. Möglich ist eine vorgängige Bodensterilisation, entweder thermisch (dämpfen) oder chemisch (mit Dazo- met, z.B. Basamid-Granulat). Verdichtete oder übermüdete Böden können sich während einer Gründüngungskultur erholen. Stark geschädigte Böden brauchen eine Erholungsphase von meh- reren Jahren. Abwechslung in der Kul'turfolge vermindert die Nematodenbildung.

12 Erdeulenraupen (Agrotis sp.)

• Keimling knapp über dem Boden durchgebissen und/oder Stämmchen unterirdisch geschält.

Tagsüber sind die Raupen immer im Boden. Raupe dick, walzig, erdgrau oder graugrün, 3-4cm lang.

13 Gammaeule (Autograplza gamma)

(=

Plusia g. = Phytometra g.)

• junge Nadelholzkeimlinge werden ganz gefressen, bei älteren Frass an Nadeln und Rinde durch 3-4 cm lange grüne Raupe, mit gelblichen oder weissen Längslinien

(8)

12 Erdeulenraupe (Agrotis sp.)

a

a. Raupe von Agrotis segetum

b

b. Von Agrotis-Raupen befressenes Stämmchen und Nadelfrass

SCHIMITSCHEK (1955)

14 Schnakenlarven (Tipulidae)

13 Raupe der Gammaeule (Autographn gamma)

KOCH (1984)

14 -Schnakenlarvc

b

a. Tipulidcn-Larve

b. Hintcrleibsende einer Schnakcnlarvc mit den Stigmen und Z'ipfchcn

SCHIMITSCHEK (1955)

• unterirdischer Frass v.a. an Stämmchen, manchmal an Wurzeln, durch fusslose, langge- streckte Larven, grau, gelblich oder erdfarben, Länge bis 2 cm

15 Ohrwurm (Forficula auricularia)

• Keimling wird oberirdisch abgebissen, Insekt allgemein bekannt, wegen den kräftigen Zan- gen am Hinterleib

(9)

15 Ohrwurm

a. Ohrwurm Forficuln auricularia L.

b. Von F. auricularia abgebissener Keimling

ScH!MITSCHEK (1955)

16 Feldheuschrecken (Acridiidae)

15 16

Jungpflanze knapp über dem Boden duchgebissen z.B. durch Feldheuschrecken

SCHIMITSCHEK (1955)

• Keimlinge werden oberirdisch abgebissen, Schadenbild vergleichbar mit dem Ohrwurm

Massnahmen gegen 12-16:

• Regelmässigc Kontrolle der Saatbeete während der Vegetationsperiode. Gegen Frassschäden an oberirdischen Pflanzenteilen bewährt sich Chlorpyrifos-Ethyl (Stäube- oder Ködermittel). Der beste Erfolg bringt das Streuen von Ködermitteln wie z.B. Cortilan.

0

• Vorbeugende Spritzungen gegen die Schmetterlinge der Erdeulenraupen sind mit breitwirkenden

Ü

Insektiziden ab Anfang Juni möglich.

17 Drahtwum1

a. Elateriden-Larve "Drahtwurm" Melanotus sp:

b. Afterglied der Larve von Agriotcs s11bf11scus

C. Zugespitztes Afterglied von Agriotcs li111:at11s: an der Basis jcderseits mit einem grossen ovalen grubigen Luftloch

b C

a

5CHIMITSCHEK (1955)

(10)

(

17 Drahtwürmer (Schnellkäferlarven, Elateridae)

• Unterirdischer Frass am Schaft, z.T. Wurzeln abgebissen, "harte" Larven, gelblich bis rotbraun, bis 3 cm lang

Massnahmen: Durch regelmässige Kontrollen und frühzeitiges Handeln können auch hier grös- sere Ausfälle verhindert werden. Beste Wirkung zeigen Fonofos-Granulate, z.B. Dyfonate 5 G

18 Maikäferengerlinge (Melolontha sp.)

• Larven gross, gebogen, drei deutliche Brustbeinpaare, Hinterleib sackartig aufgetrieben

• Ein Befall von durchschnittlich zwei Engerlingen pro m2 ergibt bereits grössere Ausfälle

Unterschied zu anderen Engerlingen:

• Auf einer flachen Unterlage versucht der Maikäferengerling sich in gekrümmter Haltung seitlich fortzubewegen, der Junikäferengerling streckt sich und kriecht auf dem Bauch weg.

Der nicht schädliche Rosenkäferengerling streckt sich ebenfalls, bewegt sich aber in Rücken- lage vorwärts.

Massnahmen: Der Einsatz von Fonofos-Präparaten (z.B. Dyfonate 5 G) ergibt z.T. gute Bekämp- fungsresultate. Eine biologische Bekämpfung ist mit Beauveria brongniartii, einem Schimmel- pilz möglich. Andennatt Biocontrol bietet z.B. mit ihrem "Engerlingspilz" ein entsprechendes Produkt an. Eine weitere Möglichkeit besteht im Abdecken der Kulturen mit feinmaschigen Netzen, um den Maikäfern die Eiablage zu verwehren.

19 Rüsselkäferlarven (Dickmaulrüssler, Otiorrhynchus sp.>

• weissgelbe, leicht bauchwärts gekrümmte, fusslose Larven unterschiedlicher Länge, deutli- che borstenartige Behaarung, braune Kopfkapsel, kräftige Mundwerkzeuge

• auch nächtlicher Frass an oberirdischen Organen durch die Käfer

Massnahmen: Chemische Behandlungen haben erfahrungsgemäss nur sehr geringe Wirkungen.

Der Einsatz von Dickmaulrüssler-Nematoden (Stei11ernema carpocapsae), z.B. Exhibit, zeigt nicht 100%-ige aber doch zufriedenstellende Ergebnisse. Die Nematoden können von Ende April bis Anfang Juni und von Mitte September bis Mitte Oktober bei Bodentemperaturen von min- destens 12°C angewendet werden.

18 Maikäfcrcngerling (Melolontha sp.) 19 Rüssclkäfcrlarve (Otiorrlzy11cl1us sp.)

SCHIMITSCHEK (1955) SCHIMITSCHEK (1955)

(11)

Vergleich verschiedener Frassbilder

17 18 12 19 14

Wurzelfrass durch 17) Elateridenlarven (Drahtwürmer), 18) Engerling des Maikafcrs, 12) Erdeulenraupe 19) Rüsselkäfer-Larven, 14) Schnakenlarven (Tip11la)

SCHIMITSCHEK (1955)

20

Tannenwurzellaus (Prociphilus fraxini)

• an Tannen, manchmal auch an Fichten, 2 mm grosse Läuse mit Wachswolleausscheidungen saugen an den Wurzeln; Wirtswechsel mit der Esche!

Massnahmen: Bekämpfung mit Oleodiazinon (z.B. Veralin D) ist sehr wirksam

l

21 Diverse Blattäuse

• Läuse saugen an Trieben, Blättern und Nadeln, stark befallene Organe sind in der Entwick- lung gehemmt, verformen sich oder trocknen ein; Beispiel: Buchenwollaus ( Phyllaphis fagi)

Massnahmen: Saugende Insekten können mit Produkten auf der Basis von Oleodiazinon (z.B.

Veralin D) bekämpft werden. Für Blattläuse an Gehölzen sind auch die Wirkstoffe Pirimicarb (z.B. Pirimor) und Acephat (z.B. Orthene) geeignet, die vorzugsweise abwechselnd angewendet werden. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Insektiziden, die auf der Basis von natürlichem Pyrethrin (aus Chrysanthemenarten) hergestellt werden, wie z.B. Pyrethrum HF.

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(

21 Buchenwollaus (Phyllnphis fagi)

BRAUNS (1976)

22 Spinnmilben, v.a. Nadelholzspinnmilbe (Tetranychus ununguis)

23

• verursachen Saugschäden (kleine, meist gelbe Flecken) auf den Nadeln, feine Gespinste Massnahmen: Bei starkem Befall Behandlung mit einem Akarizid (z. B. auf Dienochlor-Basis) möglich. Auch Pyrethrin (siehe 21) ist gegen Spinnmilben wirksam.

Schnecken

• vor allem Nacktschnecken fressen Sämlinge

Massnahmen: Mehrfach Ausstreuen von Schneckenkörnern (Metaldehyd) bringt gesicherte Er- folge.

24 Wirbeltiere (Mäuse, Vögel, Hasen usw.)

Massnahmen: Wirbeltiere werden durch mechanische Schutzmassnahmen wie Gitter fernge- halten. Eine regelmässige Kontrolle ist dringend zu empfehlen, damit bei Schäden sofort rea- giert werden kann. Gegen Mäuse lohnt es sich, zusätzlich Köderfallen aufzustellen. Als Sofort- massnahme kommt das Füllen der Gänge mit Wasser oder das Ausräuchert1 mit giftigen Gasen in Frage. Für das Fernhalten von grösseren Wildtieren ist eine Umzäunung des Forstgartens uner- lässlich.

(13)

V Weiterführende Literatur:

BANG, P., DAHLSTRÖM, P., 1981:

Tierspuren. 4.Aufl. München, BLV, 240 S.

BÄRTELS, A., 1982:

Gehölzvennehrung. Stuttgart, Ulmer. 365 S.

BRAUNS, A., 1991: ,

Taschenbuch der Waldinsekten. 4.Aufl. Stuttgart/Jena, Fischer, 860 S.

KRÜSSMANN, G., 1981:

Die Baumschule. 5. Aufl. Berlin/Hamburg, Parey. 656 S.

ROHMEDER, E., 1972:

Das Saatgut in der Forstwirtschaft. Berlin/Hamburg, Parey. 273 S.

ROQUES, A., 1983:

Les insectes ravageurs des cönes et graines de coniferes en France. Paris, INRA. 134 5.

SCHIMITSCHEK, E., 1955:

Die Bestimmung von Insektenschäden im Walde. Berlin/Hamburg, Parey. 196 S.

SCHMIDT-VOGT, H., 1989:

Die Fichte, Band II/2. Berlin/Hamburg, Parey. S.3-124.

SCHWENKE W: 1972-82:

Die Forstschädlinge Europas, Band 1-4. Berlin/Hamburg, Parey.

WEIDNER, H., 1971:

Bestimmungstabellen der Vorratsschädlinge und des Hausungeziefers Mitteleuropas. Jena, Fischer. 223 S.

ZACHER, F., LANGE, B., 1964:

Vorratsschutz gegen Schädlinge. Berlin/Hamburg, Parey. 125 S.

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0

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Forster, B., 1991: Sturmschäden und Forstschädlinge. PBMD-Bulletin, März 1991: 8 S.

Forster, B., 1991: Les degäts dus aux tempetes et les ravageurs forestiers. Bulletin SPOI, Mars 1991: 8 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E., 1991: Forstschutz-Überblick 1990. PBMD-Bulletin, April 1991: 27 S.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E., 1991: Protection des forets - Vue d'ensemble 1990.

Bulletin SPOI, Avril 1991: 27 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E., 1991: Situazione fitosanitaria dei boschi nel 1990.

Bollettino SFOI, Aprile 1991: 27 p.

Jansen, E.; Forster, B., 1991: Der schwarze Nutzholzborkenkäfer (Xylosandnts gennanus) -Ein eingeschleppter Lagerholz-Schädling. PBMD-Bulletin, August 1991: 6 S.

Jansen, E.; Forster, B., 1991: Le bostryche noir du Japon (Xylosandrus gennanus) -Un ravageur des bois stockes. Bulletin SPOI, Aout 1991: 6 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1992: Forstschutz-Überblick 1991.

PBMD-Bulletin, April 1992: 23 S.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1992: Protection des forets - Vue d'ensemble 1991. Bulletin SPOI, Avril 1992: 25 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1992: Situazione fitosanitaria dei boschi nel 1991. Bollettino SFOI, Aprile 1992: 27 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1993: Forstschutz-Überblick 1992.

PBMD-Bulletin, April 1993: 28 S.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1993: Protection des forets - Vue d'ensemble 1992. Bulletin SPOI, Avril 1993: 28 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1993: Situazione fitosanitaria dei boschi nel 1992. Bollettino SFOI, Aprile 1993: 28 p.

Wermelinger, B., 1993: Der Schwammspinner (Lymantria dispar L.): Massenvermehrung auf der Alpensüdseite. PBMD-Bulletin, Mai 1993: 7 S.

Wennelinger, B., 1993: II bombice dispari (Lymantria dispar L.): Pullulazione massiccia al Sud delle Alpi. Bollettino SFOI, Maggio 1993: 7 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1994: Forstschutz-Überblick 1993.

PBMD-Bulletin, April 1994: 27 S.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1994: Protection des forets - Vue d'ensemble 1993. Bulletin SPOI, Avril 1994: 27 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1994: Situazione fitosanitaria dei boschi nel 1993. Bollettino SFOI, Aprile 1994: 27 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1995: Forstschutz-Überblick 1994.

PBMD-Bulletin, April 1995: 27 5.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1995: Protection des forets - Vue d'ensemble 1994. Bulletin SPOI, Avril 1995: 27 p.

Meier, F.; Engesser, R.; Forster, B.; Jansen, E.; Odermatt, 0., 1995: Situazione fitosanitaria dei boschi nel 1994. Bollettino SFOI, Aprile 1995: 27 p.

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