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Archiv "Erfolgreiche Lebertransplantation bei HBsAg-positiver Zirrhose" (05.02.1981)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin FÜR SIE GELESEN

zum Beispiel Indomethazin, Ibupro- fen, Phenylbutazon und ähnliche. Es empfiehlt sich in diesen Fällen, aspirinhaltige Medikamente zu ver- meiden und anderen Analgetika die gebotene Vorsicht entgegenzubrin- gen. Ferner ist Zurückhaltung bei der Verordnung von gelborangen Tabletten geboten, da sie den Farb- stoff Tartrazin enthalten können, der, wenn auch seltener, ähnliche Probleme verursachen kann.

Der Idealfall: Vor Verordnung eines Medikamentes für einen Asthmati- ker unter ärztlicher Kontrolle einen Test mit Verabreichung einer stei- genden Dosis der vorgesehenen Me- dikation durchführen. Nre

Aspirin sensitivity in asthmatics, British Medi- cal Journal 281 (1980); 958-959

Bacitracin bei

pseudomembranöser Kolitis

Seit einigen Jahren weiß man, daß die antibiotikainduzierte pseudo- membranöse Kolitis auf das Toxin des Anaerobiers Clostridium difficile zurückzuführen ist. Als Mittel der Wahl gilt das bislang in der Bundes- republik Deutschland noch nicht er- hältliche Vancomycin, alternativ kann Metronidazol versucht werden.

Die Autoren berichten über günstige Ergebnisse bei der Behandlung der oft lebensbedrohlich verlaufenden Kolitis mit Bacitracin. Die Patienten erhielten viermal 25 000 Einheiten für 7 bis 10 Tage. Die profusen Durchfälle verschwanden innerhalb von zwei Tagen, das Clostridiumto- xin war bei drei von vier Patienten nicht mehr im Stuhl nachweisbar.

Da Vancomycin nicht überall erhält- lich ist, sollte alternativ ein Versuch mit dem billigeren und einfacher zu handhabenden Bacitracin gemacht werden.

Te-Wen Chang; Gorbach, S. L.; Bartlett, J. G.;

Saginur, R.: Bacitracin treatment of antibiotic- associated colitis and diarrhoea caused by clostridium difficile toxin, Gastroenterology 78 (1980) 1584-1586, New England Medical Cen- ter Hospital, Boston, Mass. 02 111

Non-Hodgkin-Lymphome und

gastrointestinaler Befall

Im Roswell Park Memorial Institute, Buffalo, New York, wurden 813 Pa- tienten mit Non-Hodgkin-Lympho- men auf gastrointestinalen Befall untersucht. 46 Prozent der autop- sierten Fälle wiesen eine klinisch nicht manifeste Beteiligung des ga- strointestinalen Traktes auf. Einen primären Befall hatten 71 Patienten (33 Magen, 18 Dünndarm, 14 Bau- hinsche Klappe mit Appendix, 6 Dickdarm). Nach der Ann-Arbor- Klassifikation wiesen 24 Patienten Stadium 1, 30 Stadium II, 4 Stadium 111 und 13 Stadium IV auf. Wichtig für die Prognose waren Stadium und hi- stologischer Typ, Lokalisation und Bestrahlung, nicht dagegen Alter des Patienten, Größe und Ausdeh- nung des Befalls sowie Operations- modus. Die Untersuchungen zeigen, daß eine Operation im Stadium I und II der Strahlentherapie nicht unbe- dingt vorausgehen muß und, daß die Resektion allein nicht als geeigne- te Maßnahme angesehen werden kann. 21

Herrmann, R.; Panahon, A. M.; Barcos, M. P.;

Walsh, D.; Stutzmann, L.: Gastrointestinal In- volvement in Non-Hodgkin's Lymphoma, Can- cer 46 (1980) 215

Blasensprung:

Einfluß auf Geburt und Kind

Der Schutz einer intakten Fruchtbla- se bis in die Austreibungsperiode hinein ist für das Neugeborene von Vorteil. Umgekehrt ist ein vor- bezie- hungsweise frühzeitiger Blasen- sprung mit einer ganzen Reihe von ungünstigen Gegebenheiten, die das Kind belasten, verbunden. So steigt die Zahl der vaginaloperativen Entbindungen, je früher die Blase springt. Die pH-Mittelwerte in der Nabelarterie sind hoch signifikant besser, wenn die Fruchtblase erst kurz vor der Geburt springt. Erstaun- lich ist die Beobachtung, daß die klinisch erkennbaren Nabelschnur-

komplikationen um so geringer sind, je später die Fruchtblase springt.

Unabhängig vom erhöhten febrilen Morbiditätsrisiko ist der vorzeitige beziehungsweise frühzeitige Bla- sensprung daher ein Risikofaktor.

Eine frühzeitige Amniotomie sollte vorgenommen werden, wenn die zu erwartenden Vorteile die potentiellen Nachteile überwiegen. Die aufgezeig- ten Zusammenhänge sind jedoch nicht so kausal, daß eine program- mierte Geburtseinleitung am Termin mit frühzeitiger Amniotomie im Ein- zelfall nicht zu vertreten wäre. See

Gieren, S. C.; Roemer, V. M.; Pfisterer, E. M.:

Zeitpunkt des spontanen Blasensprunges:

Sein Einfluß auf Geburtsverlauf und kindliches Wohlergehen, Geburtsh. u. Frauenheilk. 40 (1980) 593-601, Universitäts-Frauenklinik Tü- bingen

Erfolgreiche

Lebertransplantation bei HBsAg-positiver Zirrhose

Die heterotope Lebertransplantation steckt noch in den Kinderschuhen.

Insbesondere bei Patienten mit Le- berzirrhose erscheint eine Leber- transplantation wenig erfolgverspre- chend. Bislang sind 43 derartige Operationen durchgeführt worden, nur ein Patient hat länger als ein Jahr überlebt. Die Autoren berichten über einen 49jährigen Patienten mit HBsAg-positiver Leberzirrhose, bei dem eine heterotope Lebertrans- plantation durchgeführt wurde und der jetzt 28 Monate nach dem Ein- griff bei gutem Wohlbefinden ist.

Obwohl das HBsAg im Serum nach wie vor nachweisbar ist, ist die Funk- tion des Transplantats unauffällig;

auch histologisch sind keine Hepati- tis-B-assoziierten Veränderungen nachweisbar. Unter einer Dauerme- dikation mit 12,5 mg Prednison/Tag und 50 mg Azathioprin fühlt sich der Patient wohl und führt ein normales Leben.

Housinn, D.; Franco, D.; Berthelot, P.; Bis- muth, H.: Heterotopic Liver Transplantation in End-Stage HBsAg-positive Cirrhosis, Lancet I (1980) 990-992, Unite de Chirurgie Höpato- biliaire, Höpital Paul Brousse, 94800 Villejuif, France

224 Heft 6 vom 5. Februar 1981 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Referenzen

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