• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Fortbildung nach Maß" (25.05.1978)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Fortbildung nach Maß" (25.05.1978)"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Rationelle Direrios. 4i

end Therapie in der MVliehen Praxis Die Sommerkeneresse der Rendeserrieliaminer. . Ono, Grad, Meran- Seite 1225

TrotzfiskalischerBehindrung ensiveKongref3-Fortbildung Redaktion:

Haedenkampstraße 5 5000 Köln 41 (Lindenthal) Telefon: (02 21) 40 04-1

Fernschreiber: 8 882 308 daeb d Verlag und Anzeigenabteilung:

Dieselstraße 2, Postfach 40 04 40 5000 Köln 40 (Lövenich)

Telefon: (0 22 34) 70 11-1 Fernschreiber: 8 89 168 daev d

DEUTSCHE S ÄRZTEBLATT

Ärztliche Mitteilungen

Herausgeber: Bundesärztekammer und Kassenärztliche Bundesvereinigung

Fortbildung nach Maß

In der „Fortbildungssaison" 1977/78 ist Halbzeit. Die Teilnehmer- zahlen der vergangenen Jahre wurden bei den klassischen, großen Kongressen, wie sie die Bundesärztekammer in Österreich, Italien und der Schweiz veranstaltet, nicht erreicht. Die Fortbildungsinten- sität dagegen, gemessen an der aktiven Teilnahme in Seminaren und Kursen, war eher noch höher als früher.

Die Rückgänge der Teilnehmerzahlen sind zu einem Teil auf das Urteil des Bundesfinanzhofes zurückzuführen, das die steuerliche Anerkennung von Kongreßbesuchen erheblich erschwert. Zwei wei- tere Gründe sind jedoch jedem Kongreßkenner geläufig: das Fortbil- dungsangebot wurde seit Jahren ausgeweitet — stärker noch als die Zahl der potentiellen Interessenten. Und der Stamm der „treuen"

Besucher geht zurück, der Nachwuchs kommt nicht in dem Maße, um den natürlichen Abgang auszugleichen.

Dabei hat gerade auch für jüngere Ärzte das Fortbildungskonzept, dem die Kongresse der Bundesärztekammer folgen, seinen Reiz: Mit den internationalen Kongressen der Bundesärztekammer soll — so der Gedanke von Prof. Dr. Albert Schretzenmayr, dem Vorsitzenden des Deutschen Senats für ärztliche Fortbildung — Ärzten die Mög- lichkeit geboten werden, ihrer Fortbildungspflicht nachzukommen und außerdem mit ihrer Familie, gelöst vom Berufsalltag, zu ent- spannen. In den letzten 25 Jahren — seit Bestehen der BÄK-Kon- gresse — haben sich zwar weitere Fortbildungsmethoden herausent- wickelt, aber ein „Markt" für dieses ursprüngliche Konzept besteht zweifellos auch heute. Zumal dann, wenn das Angebot an Themen und Veranstaltungsformen den geänderten Bedürfnissen angepaßt wird; und daran wird schon seit einiger Zeit gearbeitet.

Über die steuerlichen Fragen, die durch das BFH-Urteil neu durch- dacht werden müssen, wird mit den Finanzbehörden des Bundes und der Länder verhandelt. Um sicher zu gehen, unter welchen Bedingungen das Finanzamt den Kongreßbesuch anerkennt, müs- sen nach derzeitigem Verhandlungsstand als Bedingungen im we- sentlichen erfüllt sein:

Die Fortbildungsveranstaltung muß lehrgangsmäßig straff organi- siert sein; das Programm muß mit Ausnahme der Sonnabende, Sonn- und Feiertage ganztägig Lehrveranstaltungen vorsehen. j>

Heft 21 vom 25. Mai 1978 1225

(2)

Die Information:

Bericht und Meinung

Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer

Die Teilnahme an den angebote- nen Lehrveranstaltungen muß für eine Dauer von mindestens fünf Stunden am Tag feststehen. Der Nachweis kann erbracht werden durch Teilnahmebestätigung (Te- stat, bestätigte Eintragung in einer Liste) in unmittelbarem Anschluß an die einzelne Veranstaltung {dem dienen Modellversuche, die auf den BÄK-Kongressen jetzt laufen).

Abzugsfähig sind (übrigens schon seit je) nur die Aufwendungen für Reise und Aufenthalt, die zur Teil- nahme an der Fortbildungsveran- staltung erforderlich sind. Bei ei- ner Fachveranstaltung im Aus- land, die nicht durch die Thematik der Veranstaltung begründet ist, beschränkt sich die Absetzbarkeit auf die Reisekosten bis zur Lan- desg renze, die Inlandspausehai- sätze für Verpflegung, die nachge-

wiesenen Unterbringungskosten

sowie die Kongreßgebühren.

Wem seine Freiheit in der Wahl der einzelnen Programmteile und in der Zeiteinteilung mehr wert ist als die Absetzbarkeit eines Teils der Kongreßkosten, der sollte sich ausrechnen, was ihm das Abset- zen letztlich wirklich finanziell bringt. Wer auf das Hereinreden des Finanzamts verzichtet, kann dann tatsächlich eine Verbindung von Fortbildung und Urlaub nach seinem individuellen Geschmack finden. Auch dafür spricht einiges, auch didaktische Erwägungen. Auf den nächsten Seiten wird un- ter sehr unterschiedlichen Aspek- ten über drei Kongreßorte berich- tet, wo die Bundesärztekammer in den nächsten Monaten Fortbil- dungskongresse veranstaltet: Da- vos (24. Juli bis 5. August), Grado (20. August bis 2. September) und Meran (28. August bis 9. Septem- ber). An allen Orten wird eine in- tensive, kursusmäßige Fortbildung angeboten. An allen Orten läßt sich aber auch nach dem Bauka- stenprinzip ein privates Fortbil- dungsprogramm zusammenstel- len. Alle Orte eignen sich dazu, die Familie mitzunehmen. NJ

Davos entspricht Wünschen

und Erwartungen

"Seit langem bemüht sich die Bundesärztekammer, die neue- sten Erkenntnisse der Erwachse- nenpädagogik, der Medizindidak- tik und Unterrichtsmethodik bei der Planung und Gestaltung ihrer Seminarkongresse in Davos zu be- rücksichtigen. Die im Durchschnitt außerordentlich hohe Beteiligung an den Seminaren, Operationsas- sistenzen, klinischen Visiten, prak- tischen Übungen und den Fitneß- Programmen bewies, daß nicht der Ort, sondern das Programm den Ausschlag für die Teilnahme gegeben hatte.

Regelmäßige Besucher betonten, daß sich das sehr differenzierte Fortbildungsangebot nach Fach- gebiet und ärztlicher Funktion mehrfach überschnitt und mit sei- ner Themenvielfalt sowohl dem Nachholbedarf als auch den Wün- schen und Erwartungen der Teil- nehmer weitgehend entsprach."

Diese positive Würdigung strahlte der "Deutschlandfunk" nach dem letztjährigen Internationalen Som- mer-Seminarkongreß der Bundes- ärztekammer im Davos aus. Autor:

der als kritisch bekannte, sachver- ständige Berliner Rundfunkjour- nalist Kari-Heinz Wenzel.

1226 Heft 21 vom 25. Mai 1978 DEUTSCHES ARZTEBLATT

ln der Tat bietet dieser Fortbil- dungskongreß der Bundesärzte- kammer in Davos ein außerordent- lich breit gefächertes Programm an Seminaren, die diese Bezeich- nung wirklich verdienen. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Walter Siegenthaler (Zü- rich) zusammen mit Dr. P. Erwin Odenbach (Köln) hat dieser Kon- greß innerhalb weniger Jahre eine besondere Anziehungskraft auf Ärzte der verschiedensten Tätig- keitsgebiete gewonnen.

Prof. Siegenthaler empfindet es - wie er bei der letztjährigen Kon- greßeröffnung betonte - als eh- renvoll, daß die deutsche Bundes- ärztekammer ihn als einen Schweizer mit der wissenschaftli- chen Leitung eines ihrer Kongres- se betraut hat: "Über die Grenzen hinweg sprechen wir eine gemein- same medizinische Sprache, und es beschäftigen uns auch gemein- same Probleme, die das Gesund- heitswesen jetzt auf der ganzen Weit strapazieren."

Das folgende Wort Siegenthaiars wiegt besonders, weil ein Schwei- zer uns mahnt: "Freiheit kann nur mit Opfern verteidigt werden ... "

Dies klingt wie eine Anspielung auf das sattsam bekannte Urteil des deutschen Bundesfinanzho- fes. der von den Teilnehmern an den Internationalen Kongressen der Bundesärztekammer einen mi- nutiösen Nachweis über ihre Teil- nahme an den einzelnen Kongreß- veranstaltungen verlangt.

Sommer-Davos wird davon viel- leicht am wenigsten tangiert wer- den; denn -wie Prof. Dr. Wilhelm Heim (Berlin) zuletzt bekräftigte-:

Wir treffen uns in Davos zur Fort- bildung an einem, zugegeben, schönen Ort und in einer wunder- baren Kongreßstätte, aber in be- wußt kleinerem Rahmen, um je- dem das individuelle Erarbeiten der von ihm selbst ausgewählten

Seminarthemen zu erleichtern.

~ Über das diesjährige Angebot in Davos unterrichtet das Kurzpro- gramm auf Seite VI. DÄ

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Auch in diesem Beitrag wird übersehen oder ver- schwiegen, daß die oft zitier- ten Kinderkrippen nicht nur eine Notwendigkeit sind, weil 84 Prozent der Frauen aus

Mit der neunten Ergänzungs- lieferung findet in der Samm- lung von Entscheidungen der Berufsgerichte für die Heil- berufe die aktuelle Recht- sprechung von 1998 und teil-

Eine Wiederho- lung erschien also erfolgverspre- chend; daß dieser Erfolg nicht ein- trat, führen Zürcher Kommunalpo- litiker zum einen darauf zurück, daß der Schweizer Stimmbürger

In der Schweiz (Median = zwei Stunden) nutzen die Assistenzärzte die theoretische Wei- terbildung häufiger als die Assistenz- ärzte der Helios-Kliniken (Median = eine Stunde)..

DasstatischeGefühlhatbei diesem Künstler weniger das lastende Ruhende, sondern einen Zug von scharfer Gespanntheit und eine Straffung mit Betonung der Geraden und der spitzen

Ärztinnen die Rückkehr in ihren Beruf durch Schaffung familien- freundlicher Angebote zu er- leichtern ist in Anbetracht der Überalterung der deutschen Ärzteschaft und des

Aber das kann doch wohl nicht der Grund sein, weshalb es da gerade von der ED V -Seite so große Wider- stände gibt!.. (sm)

Lebensqualität als therapeutisches Ziel des Arztes am Beispiel der Arthrose und der Arthritis