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Maß für Maß

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Academic year: 2022

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Neues über Diplomarbeiten und über Richtlinien dafür

Wie bereits im letzten NA T AN be- richtet, wurden Diplomarbeitsricht- linien für TM von Prof. Maurer er- stellt, mit denen eigentlich niemand so recht glücklich ist. Die Studien- richtungsvertretung hat - da es in diesem Semester nicht möglich war, mit Prof. Maurer ein Gespräch zu führen (warum sei in Frage gestellt;

sagen wir, weil er die meiste Zeit in Neuseeland war.) - ein Ersuchen um Rechtsauskunft zur Abfassung von Diplomarbeiten (DA) beim Mini- sterium eingeholt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen:

Zum ersten sind diese Richtlinien, die wir ja jetzt im offiziellen Jargon nur mehr "Empfehlungen" nennen, durchaus doch als Unterwerfungs- erklärung gedacht. Rechtlich bedeu- tet die zu leistende Unterschrift des!

r Studenten/in jedoch keine Aner- kennung der Verpflichtung zur Ein- haltung.

Zum Thema "Beginn der DA": Zi- tat: "Die Beschränkung, eine DA vor einer Anmeldung beim Präses nicht beginnen zu dürfen (Anmer- kung: wie in den Richtlinien gefor- dert), erscheint jedoch überzogen."

Aber es kommt noch mehr:

Zitat:"Die Festsetzung einer Mindestbearbeitungszeit entbehrt jeder gesetzlichen Grundlage."

Interessant auch die Meinung des Ministeriums zu jenem Fall eines Studenten, dem mit dem Argument, seine DA sei einem falschen Fach zugeordnet, das Antreten zur Diplomprüfung von Prof. Maurer verweigert wurde: "Für die Zuord- nung des Themas einer DAzu einem Fach ist der betreuende U niversität- slehrer zuständig. [ ... ] Weder dem Präses als monokratischem ürcan

noch der Prüfungskommission als Kolle&ialorcan kommt eine diesbe- zücliche Entscheiduneskompetenz zu." Mit anderen Worten: Diese Verweigerung des Antretens ist ge- setzlich in keinster Weise gedeckt.

Aber es gibt über DA noch sehr interessante andere Erkenntnisse: In der Mathematik war man sehr lange der Ansicht, DA müßten einem der Diplomprüfungsfächer der 11. Diplomprüfungzugeordnetwer- den, wobei das Wahlfach immer aus- genommen war. Dies stimmt aller- dings nicht!!! Das Thema der DA kann durchaus aus dem WahHach gewählt werden! Das heißt, alles ist möglich!

Leider doch nur fast alles. Es gibt leider einige gar nicht zu unterschät- zende Probleme. Z.B.: An sich sollte es die einfachste Sache der Welt sein, daß ein/e Mathematiker/in des Wirtschaftszweiges eine Wirtschafts- DA schreibt. Weit gefehlt. Man konnte bis vor sehr kurzer Zeit kei- nen einzigen Wirtschaftswissen- schaftler als Begutachter wählen, da keiner in der Prüfungskommission war. Das heißt, daß die einzige Mög- lichkeit darin bestand, einen Mathe- matiker als Begutachter und den Wirtschaftswissenschaftler als Be- treuer fungieren zu lassen. Seit neuestemgehörtimmerhinProf. Veit dieser Kommission an, obwohl es intern sehr große Schwierigkeiten gibt, ihn in diesem Gremium zu hal- ten. Warum das, möchte der Leser wissen? Ich verstehe es eigentlich auch nicht ganz; die einzige Erklä- rung, die mir dazu einfällt, ist: Je mehr Personen (und je mehr attrak- tive) in der Kommission sitzen, de- sto kleiner wird der Kuchen der Diplomanden für jeden anderen.

Aber das kann doch wohl nicht der Grund sein, weshalb es da gerade von der ED V -Seite so große Wider- stände gibt!?

(sm) Sonstiges :

Die Habilitation vonDr. Müller vom Institut für Statistik geht nach unge- fähr eineinhalb (wenn ich mich nicht irre) Jahren in die Endrunde. Es wurde ein Kolloquiumstermin für den 28.6. festgesetzt.

Maß für Maß

Sitz im Sessel munter horchend, das Ohr zum weisen Mann gewandt, der der Welten graun erkannt, sein Alter schwächt, der Tod klopft po- chend

an den weisen alten Greis.

Junge spricht er voller Gram, als ich jung ins Dasein kam, schien alles voll von reifem Mais.

Allein die Hände müßt man strecken und pflücken von der süßen Frucht, ich hab's alsdann sofort versucht und erfahm tantalisch Schrecken.

Also wurd ich Arbeitsroß um den Gipfel zu erreichen,

doch immer wieder mußt ich weichen, mein leiden glich dem Sysiphos'.

Wahrend ich die Greuel fraß sprießt langsam mir ein Weizenfeld, die Ernte laß ich deiner Welt, sie wiegt sich einfach Maß für Maß.

Als dieses ward gesprochen, schloß friedlich er die Augenlieder, er kehrte nicht ins Dasein wieder, gab nach Gevatter Todes Pochen.

(eh)

Natan 3/93

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