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Archiv "Variante des Kabelfernsehens" (08.05.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Mustervertrag für Belegärzte

angebotes in größeren Kranken- häusern die bestehende beleg- ärztliche Versorgung in den sog.

Grundfächern durch eine Versor- gung durch hauptberufliche Kran- kenhausärzte zu ersetzen. Sol- chen Bestrebungen der Länder ist ärztlicherseits in den zur Kranken- hausbedarfsplanung durchge- führten Anhörungen immer wie- der nachdrücklich entgegenge- halten worden, daß es sich unter Berücksichtigung der Leistungs- fähigkeit und Wirtschaftlichkeit der betroffenen Krankenhäuser eher anbietet, kleinere Belegab- teilungen in den sogenannten Or- ganfächern im Falle einer mög~

Iichen räumlichen Verbindung zu- sammenzulegen und die ärztliche Versorgung durch mehrere Be- legärzte gleicher Fachrichtung zu gewährleisten. Die Bundesärzte- kammer hat wiederholt hervorge- hoben, daß insbesondere eine ge- meinsame Tätigkeit mehrerer gleichartig qualifizierter Ärzte in einer belegärztlich versorgten Ab- teilung zu einer Bündelung des medizinischen Sachverstandes führt, die sogar eine Verbesse- rung der Patientenversorgung be- wirken kann. Den im kooperativen Belegarztwesen tätigen Ärzten bietet sich die Möglichkeit der ge- genseitigen Beratung und Unter- stützung (unter anderem Assi- stenz bei Eingriffen) sowie einer besseren Vertretung für den Fall von Krankheit, Urlaub oder Teil- nahme an Fortbildungsveranstal- tungen. Ein positiver Effekt für die Betreuung der Patienten ergibt sich auch daraus, daß für diesel- ben Patienten dieselben Ärzte· ei- ne durchgängige Krankenbe- handlung sowohl im ambulanten wie auch im stationären Bereich gewährleisten können. Genau dieses vermögen die von der Ärz- teschaft abgelehnten institutio- nellen Ambulatorien in Kranken- häusern eben nicht. Gesundheits- politisch wie volkswirtschaftlich sinnvoll ist das kooperative Beleg- arztwesen auch insofern, als nie- dergelassene Ärzte dadurch die Möglichkeit haben, ihre im Kran- kenhaus erworbenen Kenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen wei-

terhin den Patienten zur Verfü- gung zu stellen. Durch ihre Arbeit können erfahrene Belegärzte die fachlichen Ressourcen der einzel- nen Krankenhäuser maßgeblich verstärken. Daß die mit der Zu- sammenarbeit mehrerer Beleg- ärzte in einer Abteilung mögli- cherweise verbundenen organisa- torischen Probleme gelöst wer- den können, stellen mittlerweile viele erfolgreiche Beispiele, aber auch im Ausland gemachte Erfah- rungen eindeutig unter Beweis.

Für eine weitere Förderung des kooperativen Belegarztwesens gilt es zukünftig vor allem, nicht nur die Einsicht und Bereitschaft bei den Ärzten zu einer solchen Zusammenarbeit zu stärken, son- dern auch Hemmnisse und Hin- dernisse zu überwinden, die die Krankenhauspolitik der Länderei- nem Ausbau des kooperativen Be- legarztwesens immer noch in den Weg stellt.

~ Die Vertragsmuster sowohl für das Einzel- als auch das koopera- tive Belegarztwesen werden in Kürze im Rahmen einer von der Deutschen Krankenhausgesell- schaft herausgegebenen Schrif- tenreihe. als Broschüre erschei- nen. Exemplare können bei der Bundesärztekammer angefordert werden. Dr. H.-J. Maas/BÄK

~ZITAT

Klinik-Größe

"Das neue Aachener Klini- kum ist neben der chinesi- schen Mauer das einzige Bauwerk, das man ohne Fernrohr vom Mond aus gut sehen kann. Die OP-Säle werden demnächst wahr- scheinlich dazu genutzt, um die Heimspiele der Alema- nia Aachen darin auszutra- gen."

Dr. phil. Norbert Blüm, Bundesmi- nister für Arbeit und Sozialord- nung, im Jugend- und Pfarrheim der Katholischen Kirchengemein- de Heilig Geist Bachern zu Fre- chen am 16. April 1985

1412 (44) Heft 19 vom 8. Mai 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

DIE GLOSSE

Variante des Kabelfernsehens

Die neue Technik ist unaufhalt- sam im Vormarsch, auch wenn sich der Normalverbraucher ihr nur widerwillig unterwirft. Ein Bündel feinster Glasfasern über- trägt ein scharfes, farbiges Bild, glasklar und brillant. Und die Ap- paratur bietet einen ungeahnten Rundblick. Kein noch so winziger Schlupfwinkel bleibt dem Auge verborgen.

Wer von der neuen Technik Ge- brauch macht, streckt sich ganz bequem auf einer Art Fernsehses- sel aus und genehmigt sich einen Schluck aus dem Schnapsglas.

Man gibt ihm dazu noch einen er- frischenden Spray bis tief in die Kehle, und unverzüglich drängt das Glasfaserkabel hinein in eine nie zuvor geschaute Wunderwelt.

Es ist ein abenteuerliches Erleb- nis, so als führe man im Schein- werferlicht durch die Adelsbarger Grotte mit bunt beleuchteten Sta- laktiten und Stalagmiten.

Man erreicht die große Halle, und die Kamera schwenkt elegant zu- rück. Da ist es ja, was man schon immer einmal sehen wollte. So brillant und kontrastreich sind die durch Glasfasern übertragenen Bilder, daß man damit frühere Vermutungen bestätigen oder wi- derlegen könnte.

Nur weil man sowieso dabei ist, geht die Reise noch weiter in den Hintergrund, und die Kamera schwenkt auch hier zu einem kur- zen Rundblick. Nie zuvor hat sich die neue, oft umstrittene Glasfa- sertechnik so bewährt, als Dr. M.

zu Protokoll diktierte: "Deutlicher Ulcus im oberen Drittel, mögli- cherweise nach Blutung. Ein Ge- schwür im Duodenum. Die Sache muß dringend therapiert wer- den!"

Die endoskopische Untersuchung mit dem Glasfaserkabel war been- det. "Nach vier Wochen wieder- kommen!" H. D. H.

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