Es ist schon ein kleines Wunder, mit welcher Ent- schiedenheit die Staaten Ost- europas – allen voran Polen – nach 1989 den Wandel vom Plan zum Markt vollzogen ha- ben. Nicht zufällig ist es, daß Pommern – das „Land am Meer“ – sich in den letzten Jahren zu einer Ferienregion mit beachtlicher Zukunfts- perspektive zu entwickeln versucht. Einst weltbekannte Kur- und Badeorte wie Swi- nemünde, Misdroy oder Kol- berg, Bad Polzin, Köslin und Tempelburg – nicht zu verges- sen das legendäre Weltbad Zoppot – haben den Blick gen Westen gerichtet und erwar- ten – anknüpfend an alte Tra-
ditionen – Kur- und Badegäste vor allen Dingen aus Deutsch- land. Die goldgelben Sandstrände zwi- schen Odermündung und Danziger Bucht sind keineswegs überlaufen. Die meist flache Uferzo- ne bietet ideale Ba- demöglichkeiten vor allen Dingen für Fa- milien mit Kindern, die allerorts herzlich willkommen sind.
Sportarten wie Sur- fen, Kajakfahren, Se-
geln oder Wasserski bieten vielseitige Abwechslung.
Und die Preise? Sehr mo- derat. Die hohe Kaufkraft der DM bewirkt, daß auch die Nebenkosten erschwinglich bleiben. Apropos Kosten:
Für den Geldbeutel deut- scher Kurgäste gibt es da und dort regelrechte „Schnäpp- chen“. Ein Beispiel für viele:
Im nach westlicher Manier geführten Hotel-Sanatorium
„New Skanpol“ in Kolberg (Kolbrzeg) gibt es Kuranwen- dungen, die ihr Geld mehr als wert sind. Hier kostet etwa ei- ne Unterwassermassage in ei- ner supermodernen „Compu-
ter-Badewanne“ nur 19 Zloty, also rund 9 DM. Abgese- hen vom Kur- und Bäderbe- trieb, zeichnet diese bevor- zugte Ferienregion sich nicht nur durch eine einzigartige Seen- und Waldlandschaft aus, sie ist auch reich an Kultur- und Geschichtsdenk- mälern. Walter E. Metzger
Im
Fackelschein durch Zittau
Ein nächtlicher Rundgang im Fackelschein führt in der Zittauer Altstadt an Original- schauplätze mitten in die Sa- gen- und Legendenwelt (je- weils donnerstags für 8 DM/
Person). So wird beispiels- weise über die Historie des
„Bierkrieges“ von 1491 zwi- schen Zittau und Görlitz be- richtet, und an der Kirche St.
Johannis begegnet der Besu- cher dem „Ascheweibchen“
in mittelalterlicher Tracht.
Zittau, im Mittelalter „die Reiche“ unter den Oberlau- sitzer Städten genannt, ist jederzeit eine Reise wert. Da ist der Marktplatz, umge- ben von stattlichen Patrizier- häusern aus dem 17. und 18.
Jahrhundert, zu besichtigen oder der Marstall von 1511, und nicht zuletzt bietet direkt vor den Toren der Stadt das Zittauer Gebirge mit dem markanten Berg Oybin ein- malige Naturerlebnisse (Tou- rist-Information, Markt 1, 02763 Zittau, Tel 0 35 83/
75 21 37). Ulrich Uhlmann
A-2274 (58) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 37, 11. September 1998
V A R I A REISE
Leserreise
Zusatztermine für Apulien und Piemont
Aufgrund der großen Nachfrage haben wir für die Leser- reise nach Apulien und Piemont noch jeweils einen zusätz- lichen Reisetermin realisieren können:
Apulien 4. bis 10. Oktober 1998 Piemont 21. bis 25. Oktober 1998
Diese Zusatztermine werden ebenfalls von Mondial Tours GmbH, Ulm,veranstaltet.
Das ausführliche Reiseprogramm fordern Sie bitte an:
Tel 0 22 34/70 11-2 89 Fax 0 22 34/70 11-4 60 oder schreiben Sie an:
Deutscher Ärzte-Verlag GmbH Leserservice
Dieselstraße 2 50859 Köln
Pommern – „Land am Meer“
Ferien ohne
Massentourismus
Linienflüge von der Bun- desrepublik aus mit der na- tionalen Fluglinie LOT über Warschau nach Danzig. Oder preisgünstige Sonderflüge von fast allen deutschen Flughäfen aus. Buchung zum Beispiel über DNV-Tours GmbH, Max-Planck-Straße 10, 70806 Kornwestheim, Tel 0 71 54/
13 18-30, Fax 0 71 54/13 18-30.
Reiseinfos gibt es auch beim Polnischen Verkehrsamt, Mar- burger Straße 1, 10780 Berlin, Tel 0 30/21 00 92-0, Fax 0 30/
21 00 92-14.
Rügenwalde (Darlowo) zählt zu den ältesten Städ- ten in Mittelpommern. Im 14. Jahrhundert ent- stand das gotische Schloß der Pommernherzöge.
Foto: Walter E. Metzger