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s gibt zur Zeit noch kei- ne Methode, mit der si- cher festgestellt werden kann, ob eine Frau einmal an Osteoporose erkrankt oder nicht. Es ist jedoch möglich, mit der Erfassung von Risiko- faktoren und mit quantitati- ven Meßmethoden osteopo- rosegefährdete Frauen zu identifizieren. Dies betonte Professor Dr. med. Maximi- lian A. Dambacher, Orthopä- dische Universitätsklinik Balgrist in Zürich, anläßlich des 5. Internationalen Arbeitskreises Osteoporose, der mit Unterstützung des Pharmaunternehmens Opfer- mann Arzneimittel, Wiehl, Ende April in Venedig statt- fand.Daß die Osteoporose mitt- lerweile zu den großen
„Volkskrankheiten" zu zäh- len ist, zeigt die zunehmende Zahl der Selbsthilfegruppen
in der Bundesrepublik, zur Zeit 35, wovon 20 bis 25 im vergangenen Jahr gegründet wurden. Heute erkrankt etwa jede vierte Frau an Osteo- porose, das sind derzeit etwa vier bis sechs Millionen Osteoporose-Patienten.
Als klassische unbeinfluß- bare Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteopo- rose nannte Professor Dam- bacher weibliches Ge- schlecht, kaukasisch-orienta- lische Herkunft, Östrogen- mangel und frühe Menopau- se. Als zusätzliche beeinfluß- bare Risikofaktoren sind heu- te anerkannt: Nulliparität, Bewegungsmangel, niedrige
Kalziumaufnahme, hagerer Körperbau sowie hoher Kon- sum von Kaffee, Zigaretten, Alkohol und tierischem Ei- weiß.
Die Identifizierung ge- fährdeter Frauen mittels Anamnese kann durch die Messung des Skelettverlusts gesichert werden. An der Or- thopädischen Klinik in Zürich werden mit Hilfe eines hoch- empfindlichen Osteo-Compu- tertomographen im Abstand von sechs Wochen zwei Mes- sungen durchgeführt. Beträgt der Spongiosaverlust hochge- rechnet auf ein Jahr mehr als 3,5 Prozent, zählt die Patien- tin zu den „fast-bone-losers",
die gefährdet sind und denen Prof. Dambacher eine Östro- gen/Gestagen-Prophylaxe über zehn bis zwölf Jahre empfiehlt.
Bisher ist die Akzeptanz einer solchen Hormonsubsti- tutionstherapie nach Aussage von Frau Dr. med. Jutta Sem- ler, Oberärztin der I. Inneren Abteilung des Rudolf-Vir- chow-Krankenhauses, Berlin, allerdings noch gering. Im Durchschnitt erhalten weni- ger als zwanzig Prozent der Frauen nach der Menopause eine Hormonsubstitution — und diese dauere meist nicht lange genug an. Als weitere Präventivmaßnahmen, die auf die beeinflußbaren Risiken zielen, beschrieb Frau Dr.
Semler eine ausreichende tägliche Kalziumzufuhr von 1000 bis 1500 mg, je zur Hälf- te über Milch und Milchpro- dukte sowie substituiert, das
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Dt. Ärzten 86, Heft 31/32, 7. August 1989 (69) A-2245
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Meiden übermäßiger Phos- phatzufuhr wegen des damit verbundenen erhöhten Ver- lustes an Knochenmasse, aus- reichende körperliche Betäti- gung (Rückendisziplin!).
Bei bereits manifester Osteoporose reichen diese Maßnahmen jedoch nicht mehr aus. Für die akuten und schmerzhaften Phasen emp- fiehlt Professor Dr. med. Jo- hann-Diedrich Ringe, Leiten- der Arzt der Geriatrischen Klinik des Städtischen Kran- kenhauses Leverkusen, Calci- tonin, ein Peptidhormon, das den Knochenabbau hemmt und gleichzeitig analgetisch wirkt. Um in den weniger akuten Phasen den Aufbau neuer Knochensubstanz zu stimulieren, setzt Prof. Ringe Fluoride ein. Dabei bevorzugt er Natriummonofluorphos- phat, da die Aufnahme von Fluor aus dieser Verbindung nicht durch Kalzium beein- trächtigt wird. Denn eine aus- reichende zusätzliche Kalzi- um-Zufuhr während der ma- ximal drei Jahre andauernden Fluoridtherapie sei sinnvoll, um eine gute Mineralisation der neugebildeten Knochen- substanz zu erreichen. Auch eine Kombination von Fluo-
rid und Östrogen bei der The- rapie der Osteoporose könnte sinnvoll sein. Darauf deuten die Ergebnisse von Studien hin, die Professor Dr. med. Sijmen A. Duursma, Leiter der Klinischen Forschungs- gruppe Knochenmetabolis- mus am Universitätsklinikum Utrecht, m Venedig vor- stellte.
Nach Aussage des nieder- ländischen Arztes senkt das Östrogen die Produktion des IGF 1 (Insulinlike growth fac- tor), der sowohl Osteoblasten als auch Osteoklasten stimu- liert. Über einen Feedback- Mechanismus steigt darauf- hin die Konzentration des Wachstumshormons an, das selektiv die knochenbilden- den Osteoblasten stimuliert, nicht jedoch die Osteokla- sten. In Kombination mit Fluorid, das die Wirkung des IGF 1 verstärkt und durch Veränderung der Kristall- struktur im Knochen dessen Resorption hemmt, kann, so Duursma, "eine deutliche Zu- nahme an Knochenmasse" er- reicht werden.
Bisher werden Östrogene fast ausschließlich zur Prophy- laxe der Osteoporose einge- setzt. Sollte sich der günstige
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Effekt der Kombinationsbe- handlung in weiteren Studien nachweisen lassen, wäre damit ein Weg gefunden, die günsti- ge Wirkung der Fluoridthera- pie auf die Knochenmasse noch weiter zu verstärken.
Ein neu es V erfahren, das vielleicht dazu beitragen kann, Osteoporose-Gefährdete so früh zu erkennen, daß eine ge- zielte Prophylaxe möglich ist, wurde in Venedig von Profes- sor Dr. med. Ernst-Gerhard Loch, Gynäkologe an der Deutschen Klinik für Diagno- stik in Wiesbaden, vorgestellt.
Mittels Ultraschall wurden bei sechzig Frauen die Haut und das Unterhautfettgewebe an der Unterarminnenseite ge- messen und das Ergebnis mit dem im Osteo-Computerto- mogramm gemessenen Kno- chenmineralgehaltverglichen.
Dabei bestätigte sich die Ar- beitshypothese, daß Hautdik- ke und Knochenmasse mitein- ander korrelieren, wobei teil- weise die Hautatrophie der Knochenatrophie sogar vor- auszugehen schien. Die Ein- satzmöglichkeiten dieser Me- thode werden zur Zeit weiter geprüft und erst in einigen J ah- ren praxisreif sein.
Andrea Klünsch
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