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Aufgabe 2: Marketing 10 Punkte

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Academic year: 2022

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KLAUSURAUFGABEN ALLGEMEINE BWL II, MARKETING U. BETRIEB. UMWELTMANAGEMENT BW-ABW-P31-050416

Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II,

Marketing und Betriebliches Umweltmanagement Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P31-050416

Datum 16.04.2005

Bezüglich der Anfertigung Ihrer Arbeit sind folgende Hinweise verbindlich:

• Verwenden Sie ausschließlich das vom Aufsichtführenden zur Verfügung gestellte Papier und geben Sie sämtliches Papier (Lösungen, Schmierzettel und nicht gebrauchte Blätter) zum Schluss der Klausur wieder bei Ihrem Aufsichtführenden ab. Eine nicht vollständig abgegebene Klausur gilt als nicht bestanden.

• Beschriften Sie jeden Bogen mit Ihrem Namen und Ihrer Immatrikulationsnummer. Lassen Sie bitte auf jeder Seite 1/3 ihrer Breite als Rand für Korrekturen frei und nummerieren Sie die Seiten fortlaufend. Notieren Sie bei jeder Ihrer Antworten, auf welche Aufgabe bzw. Teilaufgabe sich die- se bezieht.

• Die Lösungen und Lösungswege sind in einer für den Korrektanten zweifelsfrei lesbaren Schrift abzufassen. Korrekturen und Streichungen sind eindeutig vorzunehmen. Unleserliches wird nicht bewertet.

• Bei numerisch zu lösenden Aufgaben ist außer der Lösung stets der Lösungsweg anzugeben, aus dem eindeutig hervorzugehen hat, wie die Lösung zustande gekommen ist.

• Zur Prüfung sind bis auf Schreib- und Zeichenutensilien ausschließlich die nachstehend genann- ten Hilfsmittel zugelassen. Werden andere als die hier angegebenen Hilfsmittel verwendet oder Täuschungsversuche festgestellt, gilt die Prüfung als nicht bestanden und wird mit der Note 5 bewertet.

Bearbeitungszeit: 90 Minuten Hilfsmittel: — HFH-Taschenrechner Anzahl Aufgaben: - 10 -

Höchstpunktzahl: - 100 -

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

max. Punktzahl 8 10 10 10 10 10 12 10 10 10

Notenspiegel

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100-95 94,5-90 89,5-85 84,5-80 79,5-75 74,5-70 69,5-65 64,5-60 59,5-55 54,5-50 49,5-0

(2)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-050416 – AUFGABEN SEITE 2

Aufgabe 1: Marketing 8 Punkte

Marketingziele können qualitative oder quantitative Ziele beinhalten.

Geben Sie jeweils vier Beispiele.

Aufgabe 2: Marketing 10 Punkte

Damit Marketingziele ihre Funktion erfüllen, müssen sie operationalisiert werden.

a) Was bedeutet diese Forderung und wie wird diese realisiert? 3,5 P b) Geben Sie ein konkretes Beispiel für ein operationales Marketingziel. 2 P c) Welche Schwierigkeiten ergeben sich bei der Formulierung dieser Ziele in der

betrieblichen Praxis? 4,5 P

Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

Im Rahmen der Marktforschung wird vielfach mit Marktkennzahlen gearbeitet.

a) Zeigen Sie den Zusammenhang zwischen den Größen

• Marktvolumen • Absatzvolumen 6 P

• Marktpotenzial • Absatzpotenzial

anhand der Graphik (s.u.), in dem Sie die Marktgrößen zuordnen.

Nutzen Sie zur Lösung dieser Teilaufgabe das Lösungsblatt L 1.

b) Was ist unter Marktsättigung zu verstehen und wie wird sie berechnet? 4 P

Statische Betrachtung der Marktgrößen

(3)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-050416 – AUFGABEN SEITE 3

Aufgabe 4: Marketing 10 Punkte

Eine wichtige Kenngröße für preispolitische Entscheidungen ist die Preiselastizität der Nachfrage.

a) Was verstehen Sie unter der Preiselastizität der Nachfrage und wie wird sie

gemessen? 6 P

b) Was bedeutet eine Preiselastizität der Nachfrage von < -1? 2 P c) Was bedeutet eine Preiselastizität der Nachfrage von > -1?

2 P

Aufgabe 5: Marketing 10 Punkte

Das Sporthaus „SPORTLICH FIT“ hat in den beiden vergangenen Jahren sehr viele Nordic-Walking-Stöcke verkauft. Der Verkaufspreis wurde von 25,00 Euro auf 30,00 Euro pro Stück erhöht. Die Verkaufsmenge ist von 10.000 Stück auf 7.500 Stück zurück gegangen.

a) Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage. 6 P

b) Interpretieren Sie das Ergebnis. 4 P

Aufgabe 6: Umweltmanagement 10 Punkte

Die Umweltkostenrechnung in bestehende Kostenrechnungssysteme der Unter- nehmen zu integrieren, ist nach wie vor schwierig.

Welche unterschiedlichen Kostenkategorien der „Umweltkosten“ werden nach HAMM und SCHREINER jeweils unterschieden?

Geben Sie jeweils ein Beispiel an.

10 P

Aufgabe 7: Umweltmanagement 12 Punkte

Zu den wichtigsten operativen Instrumenten im Umweltmanagement zählt die Öko-Bilanz.

a) Erläutern Sie den Begriff Öko-Bilanz. 4 P

b) Welche Teilbilanzen umfasst die in Deutschland vorherrschende Ökobilanz- Systematik?

4 P

c) Erläutern Sie die Teilbilanz im Rahmen der Ökobilanz-Systematik, die alle umweltrelevanten Wirkungen eines Produktes über den gesamten ökologi- schen Produktlebenszyklus darstellt.

4 P

(4)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-050416 – AUFGABEN SEITE 4

Aufgabe 8: Umweltmanagement 10 Punkte

Ein wichtiges Instrument im Rahmen des Controlling sind Kennzahlensysteme.

a) Was sind Öko- oder Umweltkennzahlen? 1 P

b) Welchen Zwecken dienen diese Kennzahlen? 3 P

c) Die Kennzahlen können in absoluten oder relativen Größen angegeben wer- den. Geben Sie bitte für beide Kategorien jeweils drei Beispiele von Umwelt- kennzahlen an.

6 P

Aufgabe 9: Umweltmanagement 10 Punkte

a) Welche Recyclingarten werden nach Beibehaltung oder Auflösung der Pro- duktgestalt unterschieden? Erläutern Sie diese jeweils kurz und nennen Sie jeweils ein Beispiel.

6 P

b) Legen Sie für die unter a) genannten Recyclingarten eine Rangfolge fest.

Begründen Sie Ihre Antwort kurz.

4 P

Aufgabe 10: Umweltmanagement 10 Punkte

Bei der Übernahme ökologischer Verantwortung sind sowohl die Hersteller als auch die Konsumenten in die Pflicht zu nehmen. Auf Seiten der Konsumenten wird bei der Verminderung von Umweltbelastungen zwischen relativer und ab- soluter Reduzierung der Umweltbelastungen unterschieden.

a) In welchem Konzept wird diese Unterscheidung getroffen? 2 P b) Erläutern Sie dieses Konzept in seinen Grundzügen. 8 P

Viel Erfolg !

(5)

HFH ● Hamburger Fern-Hochschule

BW-ABW-P31-050416 – AUFGABEN SEITE 5

Lösungsblatt L 1

Achtung: Bitte geben Sie das Lösungsblatt mit Ihren Arbeitsbögen ab!

Matrikelnummer Name

Aufgabe 3 6 Punkte

Teilaufgabe a): Zeigen Sie den Zusammenhang zwischen den Größen

• Marktvolumen • Absatzvolumen

• Marktpotenzial • Absatzpotenzial

anhand der Graphik, indem Sie die genannten Begriffe richtig zuordnen.

Statische Betrachtung der Marktgrößen

(6)

KORREKTURRICHTLINIE ALLGEMEINE BWL II, MARKETING UND BETRIEBLICHES UMWELTMANAGEMENT BW-ABW-P31-050416 Studiengang Betriebswirtschaft

Fach Allgemeine BWL II, Marketing und Betriebliches Umweltmanagement

Art der Leistung Prüfungsleistung

Klausur-Knz. BW-ABW-P31-050416

Datum 16.04.2005

Für die Bewertung und Abgabe der Prüfungsleistung sind folgende Hinweise verbindlich vorgeschrieben:

• Die Vergabe der Punkte nehmen Sie bitte so vor wie in der Korrekturrichtlinie ausgewiesen. Eine summarische Angabe von Punkten für Aufgaben, die in der Korrekturrichtlinie detailliert bewertet worden sind, ist nicht gestattet.

• Nur dann, wenn die Punkte für eine Aufgabe nicht differenziert vorgegeben sind, ist ihre Aufschlüsselung auf die einzelnen Lösungsschritte Ihnen überlassen.

• Stoßen Sie bei Ihrer Korrektur auf einen anderen richtigen Lösungsweg, dann nehmen Sie bitte die Verteilung der Punkte sinngemäß zur Korrekturrichtlinie vor.

• Rechenfehler sollten grundsätzlich nur zur Abwertung eines Teilschritts führen. Wurde mit einem falschen Zwischenergebnis richtig weiter gerechnet, so erteilen Sie die hierfür vorgesehenen Punkte ohne weiteren Abzug.

• Ihre Korrekturhinweise und Punktbewertung nehmen Sie bitte in einer zweifelsfrei lesbaren Schrift vor:

Erstkorrektur in rot, evtl. Zweitkorrektur in grün.

• Die von Ihnen vergebenen Punkte und die daraus sich gemäß dem nachstehenden Notenschema ergebene Bewertung tragen Sie in den Klausur-Mantelbogen sowie in die Ergebnisliste ein.

• Gemäß der Diplomprüfungsordnung ist Ihrer Bewertung folgendes Notenschema zu Grunde zu legen:

Note 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0

notw. Punkte 100 - 95 94,5 - 90 89,5 - 85 84,5 - 80 79,5 - 75 74,5 - 70 69,5 - 65 64,5 - 60 59,5 - 55 54,5 - 50 49,5 - 0

• Die korrigierten Arbeiten reichen Sie bitte spätestens bis zum

04.05.2005

an Ihr Studienzentrum ein. Dies muss persönlich oder per Einschreiben erfolgen. Der angegebene Termin ist unbedingt einzuhalten. Sollte sich aus vorher nicht absehbaren Gründen eine

Terminüberschreitung abzeichnen, so bitten wir Sie, dies unverzüglich Ihrem Studienzentrumsleiter anzuzeigen.

Bewertungsschlüssel

Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

max. Punktzahl 8 10 10 10 10 10 12 10 10 10

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HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 2

Lösung Aufgabe 1: Marketing 8 Punkte

BWL II/ SB 5, S. 14

Qualitative Marketingziele sind:

• Erhöhung der Kundenzufriedenheit,

• Änderung der Einstellung zu Produkten,

• Erhöhung der Produktbekanntheit,

• Verbesserung des Produktimages.

4 x1 P

Quantitative Marketingziele sind:

• Absatzsteigerung,

• Umsatzsteigerung,

• Erhöhung des Marktanteils,

• Senkung der Marketingkosten.

4 x 1 P

Lösung Aufgabe 2: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 5, S. 15

a) Marketingziele müssen konkretisiert bzw. operationalisiert werden. D.h. jedes einzelne Ziel muss eindeutig, messbar und erreichbar sein. Ebenso ist der Zeithorizont der Zielerreichung so festzulegen, dass eine Kontrolle der Zielerreichung möglich ist.

Ziele sind nach vier Dimensionen zu spezifizieren:

• Zielinhalt (was ist zu erreichen?)

• Zielausmaß (in welchem Umfang?)

• Zielperiode (in welcher Zeit?)

• Zielsegment (in welchem Marktsegment?)

1,5 P

4 x 0,5 P

b) Beispiel für ein konkretes Marketingziel: Die Erhöhung des Jahresumsatzes von Trekking-Stöcken in 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 4% im Bundesland

Bayern im Kalenderjahr 2005. 2 P

c) Schwierigkeiten der konkreten Formulierung:

• wegen mangelnder Marktinformationen werden nur Zielspannen vorgegeben (Erhöhung des Jahresumsatzes zwischen 3% und 6%),

• die Konkretisierung von qualitativen Marketingzielen ist problematisch,

• Praktiker neigen zur Überbewertung von quantitativen Marketingzielen und stellen die Erreichung derartiger Ziele in den Vordergrund. Beide Arten von Marketingzielen sind aber nicht getrennt zu betrachten. So stellen die qualitativen Marketingziele eine unmittelbare Voraussetzung für die Erfüllung quantitativer Marketingziele dar. Absatzsteigerungen, Umsatzsteigerungen, Gewinnung neuer Kunden setzen Information über das Produkt voraus und erfordern eine positive Einstellung der Kunden zum Produkt. Mit der Erfüllung qualitativer Marketingziele werden quasi Voraussetzungen geschaffen für die Erreichung quantitativer Ziele.

3 x 1,5 P

(8)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 3

Lösung Aufgabe 3: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 6, S. 36/37

a) 4 x 1,5 P

Statische Betrachtung der Marktgrößen

Marktpotenzial

Marktvolumen

Absatzpotenzial

Absatzvolumen

b) Marktsättigung beschreibt das Verhältnis zwischen Marktvolumen und

Marktpotenzial. Die Marktsättigung gibt an, inwieweit das Potenzial eines Marktes durch die Anbieter bereits ausgeschöpft ist und welche Reserven im Markt noch vorhanden ist.

Die Marktsättigung wird wie folgt berechnet:

zial 100 Marktpoten

en Marktvolum gung

Marktsätti =

2 P

2 P

(9)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 4

Lösung Aufgabe 4: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 7, S. 36

a) Die Preiselastizität der Nachfrage ist eine wichtige Kenngröße für preispolitische Entscheidungen. Sie beschreibt das Verhältnis der relativen Mengenänderung zur relativen Preisänderung und wird durch den Elastizitätskoeffizienten ε

ausgedrückt. Berechnung des Elastizitätskoeffizienten:

p xp x g eisänderun Pr

relative

ng ngenänderu relativeMe

=

= ε

Die Preiselastizität der Nachfrage gibt an, um welchen Prozentsatz sich die nachgefragte Menge verändert, wenn der Preis um 1% variiert wird.

2 P

2 P

2 P b) ε < -1: die Preiselastizität ist groß, d.h. die Nachfrage reagiert auf

Preisänderungen stark.

2 P c) ε > -1: die Preiselastizität ist gering, d.h. die Nachfrage reagiert auf

Preisänderungen relativ schwach.

2 P

Lösung Aufgabe 5: Marketing 10 Punkte

BWL II/ SB 7, S. 36

a) Die Preiselastizität der Nachfrage ist -1,5. Sie berechnet wie folgt:

1,5

2 3 4 6 6 14 1

30 5000 . 10

500 . 2

p xp x ung Preisänder relative

rung Mengenände relative

=

=

=

=

=

=

= ε

6 P

b) ε < -1: die Preiselastizität ist groß, d.h. eine Preiserhöhung von 1% führt zu einem Rückgang der Nachfrage um 1,5 %.

4 P

(10)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 5

Lösung Aufgabe 6: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II/ SB 8, S. 43

Es werden die umweltrelevanten Kosten (HAMM) und die internalisierten Umweltkosten (SCHREINER) unterschieden:

Die umweltrelevanten Kosten werden wie folgt unterschieden:

• Kosten, die direkt durch den Verbrauch eines Energieträgers verursacht werden, sie sind kurzfristig variabel.

Beispiel: Wassergebühren.

• Kosten, die indirekt aufgrund von Anlagen, die für diese Zwecke benötigt werden, entstehen.

Beispiel: Abschreibungen, Personalkosten.

1 P 1 P Bsp.: 1 P 1 P Bsp. :1 P Internationalisierte Umweltkosten werden nach dem Verursacherprinzip

unterschieden:

• tendenziell verursachungsgerechte internationalisierte Kosten; die Kostensteigerung werden über den Marktpreis weiter gegeben.

Beispiele: umweltpolitische öffentliche Abgaben, umweltbedingte Kompensationszahlungen, freiwillige Umweltschutzmaßnahmen

• tendenziell nicht verursachungsgerechte Internationalisierung; die

Kostensteigerungen erfolgt über steigende Faktorpreise aufgrund allgemeiner Umweltbelastungen.

Beispiele: umweltbedingte allgemeine Steuern und Abgabenerhöhungen usw.

1 P 1 P

Bsp.: 1 P

1 P

Bsp.: 1 P

(11)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 6

Lösung Aufgabe 7: Umweltmanagement 12 Punkte

BWL II/ SB 8, S. 32 ff.

a) Die Öko-Bilanz ist ein partielles Informationssystem, das auf Stoff- und Energiebilanzen basierend alle stofflichen und energetischen

Umwandlungsprozesse in Form von Inputs und Outputs einander gegenüberstellt und die Dimension betrieblicher Prozesse weitgehend vernachlässigt. Die Aktiv- und Passivseite der Öko-Bilanz stimmen überein. Der Begriff Öko- oder

Umweltbilanz wird häufig als Oberbegriff für die bilanzierende und beurteilende Betrachtung eines ökologisch relevanten Systems verwendet. Dies kann ein einzelnes Produkt, ein Produktionsprozess oder ein Betrieb sein.

4 P

b) Die Teilbilanzen sind Betriebsbilanz, Prozessbilanz, Produktbilanz sowie Standort- oder Substanzbilanz.

4 x 1 P

c) Der Betrachtungshorizont geht über den betrieblichen Produktionsprozess hinaus auf den gesamten ökologischen Produktlebenszyklus (Produktion bis Entsorgung).

Die Produktbilanz beinhaltet die vor- und nachgelagerten Lebenszyklusstufen sowie alle dazwischen liegenden Transportvorgänge. Sie bewertet die

Rohstoffgewinnung, alle weiteren Verarbeitungsprozesse, den Konsum und die Entsorgungssituation der Produkte unter Umweltaspekten.

4 P

Lösung Aufgabe 8: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II/ SB 8, S. 40/41

a) Öko-Kennzahlen erfassen quantitativ darstellbare ökologische Sachverhalte. 1 P b) Kennzahlen sollen in konzentrierter, stark verdichteter Form schnell, einfach und

umfassend über einen betrieblichen Tatbestand informieren.

Die ermittelten Kennzahlen gewinnen im Rahmen eines Soll-Ist-Vergleichs, Betriebsvergleichs, Benchmarking-Vergleichs oder Zeitvergleichs erst an Aussagekraft oder Aussagefähigkeit.

3 P

c) Absolute Kennzahlen sind z.B.:

• Wasserverbrauch in m³,

• Heizölverbrauch in l,

• Abfall in t

3 x 1 P

Relative Kennzahlen sind Verhältnis(kenn-)zahlen:

iten Wohneinhe der

Anzahl

erbrauch Gesamtwass

it Wohneinhe pro

rauch Wasserverb

gsmenge Ausbringun

Teile defekter Anzahl

uote Ausschussq

en Gesamtkost

ten /Heizölkos Energie

tenanteil Energiekos

=

=

=

3 x 1 P

(12)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 7

Lösung Aufgabe 9: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II, SB 9, S. 35, 74

a) Für die Rückführung eines Produktes oder Materialien kann man je nach

Auflösung oder Beibehaltung der Produktgestalt zwischen den Formen (erneute) Verwendung und Verwertung differenzieren.

Daraus ergeben sich vier grundlegende Recyclingarten:

Wiederverwendung: keine Gestaltveränderung, gleicher Verwendungszweck;

Bsp.: Pfandflasche, Austauschmotor.

Weiterverwendung: keine Gestaltveränderung, anderer Verwendungszweck;

Bsp.: Senfglas als Trinkglas, Autoreifen als Kinderschaukel.

Wiederverwertung: Gestaltveränderung, gleicher Verwendungszweck;

Bsp.: Altglas für Glasherstellung, Altpapier für Papierherstellung.

Weiterverwertung: Gestaltveränderung, anderer Verwendungszweck;

Bsp.: Einsatz von Altkunststoffen bei der Pyrolyse zur Herstellung von Öl.

b) Rangfolge: Wiederverwendung, Weiterverwendung, Wiederverwertung, Weiterverwertung.

Die Festlegung der Reihenfolge erfolgt nach dem Anteil des Wertniveaus.

4 x 1 P 4 x 0,5 P je Bsp.

2 P 2 P

(13)

HFH • Hamburger Fern-Hochschule

KORREKTURRICHTLINIE BW-ABW-P31-050416 SEITE 8

Lösung Aufgabe 10: Umweltmanagement 10 Punkte

BWL II, SB 9, S. 52 f.

a) Es handelt sich um das Zweistufen-Modell der Effizienz- und Suffizienzrevolution.

Die Verminderung der Umweltbelastung wird in zwei Stufen skizziert. Zum einen die Effizienzrevolution (relative Reduzierung der Umweltbelastungen) und zum anderen die Suffizienzrevolution (absolute Reduzierung der Umweltbelastungen).

2 P

b) Die Effizienz- und Suffizienzrevolution in ihren Grundzügen: 2 x 4 P

eine Effizienzrevolution: eine Suffizienzrevolution:

durch

Verminderung der Umweltbelastungen

Ökologischer kaufen → Relative Reduzierung der Umweltbelastungen / Stoffströme

Strategie, die andere Produktion und anderen Konsum will, so dass insgesamt die Öko-Effizienz gesteigert werden kann. Analog zum Begriff der ökonomischen Effizienz wird unter ökologischer Effizienz eine Form der Leistungserstellung verstanden, die ihre Ziele unter Minimierung von Stoffdurchsatz und Umweltbelastung erreicht. Maßstab erfolgreichen Wirtschaftens ist hierbei nicht der möglichst effiziente Einsatz der

Produktionsfaktoren, sondern der möglichst effiziente Einsatz der Ressourcen Natur.

Bei dieser Strategie werden Produkte / Dienstleistungen

dematerialisiert: Funktionell äquivalente Güter werden mit geringer Materialintensität hergestellt, d.

h. es wurde weniger bewegt oder

mit geringerem Ressourceneinsatz produziert.

Voraussetzung dieser Strategie: Existenz eines ökologischen Angebots mit einer geringen Umweltbelastung pro Produkteinheit, Existenz einer entsprechenden ökologischen Nachfrage. Diese setzt ihrerseits ein Umweltbewusstsein beim Verbraucher voraus.

Weniger kaufen → absolute Reduzierung der Umweltbelastungen / Stoffströme

Prinzip der Langlebigkeit:

Der Hersteller produziert langlebige Produkte oder hilft, die Lebensdauer zu verlängern durch Instandhaltung und Wartung

der Verbraucher substituiert kurzlebige durch langlebige Produkte und wirft Produkte nicht weg, sondern pflegt diese, baut Nutzungskaskaden auf (Weitergabe innerhalb der Familie), verwendet diese weiter, statt zu recyclen

Gemeinsame oder intensivere Nutzung von Produkten:

Leihen, mieten, pooling (Bildung von Gemeinschaften), sharing:

miteinander nutzen: im öffentlichen Bereich (Verkehrsmittel, Telekommunikations-Netze, Schwimmbäder), individuelle (Car-sharing, Appartementhäuser)

nacheinander nutzen: Second-hand-Läden, Aufbau von Nutzungskaskaden

intensiver nutzen: Waschmaschinen im Waschsalon statt zuhause, Carleasing statt eigenes Auto

gemeinsames nutzen: „teilen mit anderen“ statt eigenes Produkt kaufen (Skischuhe, Teppichreiniger ...)

Produkte durch Dienstleistungen ersetzen: Der Verbraucher kauft nicht ein Produkt, sondern lediglich die Nutzung, eine Funktion des Produktes, also ein Dienstleistungsangebot (z. B: Reinigung der Wäsche, Taxi statt Auto)

Teilweiser oder gänzlicher Verzicht auf ein Produkt / eine Funktion: Öko-intelligenter Konsum der „intelligenten Selbstbeschränkung“ (Offe), des „weniger ist manchmal mehr“ (Schmidbauer), „Kultur des Genug“ (Ax)

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