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Impact therapeutischer Konzepte auf die psychosoziale Arbeit mit substanzabhängigen KlientInnen

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Academic year: 2022

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Impact therapeutischer Konzepte auf die psychosoziale Arbeit mit substanzabhängigen

KlientInnen

Rahmenbedingungen und Adaptierung im sozialtherapeutischen Kontext

Impact of therapeutic concepts on psychosocial work with substance-addicted clients

Framwork and adaption in a social therapeutic context

Masterarbeit

Zur Erlangung des akademischen Grades Master of Arts in Social Sciences

der Fachhochschule FH Campus Wien Masterstudiengang: Klinische Soziale Arbeit

Vorgelegt von:

Angela Eglau, BA

Personenkennzeichen:

1510534015

Erstbetreuer / Erstbegutachter:

Dr. Heinz Wilfing

Zweitbetreuerin / Zweitbegutachterin:

Martina Seyr, MA

(2)
(3)

Erklärung:

Ich erkläre, dass die vorliegende Masterarbeit von mir selbst verfasst wurde und ich keine anderen als die angeführten Behelfe verwendet bzw. mich auch sonst keiner unerlaubter Hilfe bedient habe.

Ich versichere, dass ich diese Masterarbeit bisher weder im In- noch im Ausland (einer Beurteilerin/einem Beurteiler zur Begutachtung) in irgendeiner Form als Prüfungsarbeit vorgelegt habe.

Weiters versichere ich, dass die von mir eingereichten Exemplare (ausgedruckt und elektronisch) identisch sind.

Datum: ... Unterschrift: ...

(4)

Danksagung

In aller erster Linie möchte ich mich bei meiner Familie, insbesondere aber meinen Eltern Karin und Uwe sowie meinem Bruder Nikolaus, bedanken. Sie haben mich durch die letzten sechs Jahre meiner Studienzeit begleitet und haben immer an mich geglaubt.

Hervorheben möchte ich hier auch noch meine Stiefeltern Simone Eglau-Sundl und Johannes Hajek, die in gleicher Weise eine große Unterstützung waren.

Ein großer Dank gilt Isabel Tanzer, die mir in jeder Phase meiner Masterarbeitserstellung immer zur Seite gestanden hat. Sie hat mich aufgebaut, mich motiviert und mir zu jedem Zeitpunkt gut zugeredet.

Vielmals möchte ich auch Hannah Baumfried danke. Mit ihr zusammen habe ich das ganze Studium bestritten, sie hat mich bei jedem Hoch und Tief unterstützt und hat mich immer aufgefangen, wenn ich nicht mehr weiterwusste. Danke!

Auch Janina Busch möchte ich ein herzliches Dankeschön aussprechen. Sie hatte in der Zeit meiner Masterarbeitserstellung immer ein Ohr für mich und hat mich so gut es ging unterstützt.

Dr. Heinz Wilfing möchte ich hier auch meinen Dank aussprechen. Er hat mir vor allem in der Anfangsphase meiner Masterarbeit immer wieder neue Denkanstöße gegeben und stand mir bei jeder Frage zur Seite.

Martina Seyr möchte ich hier auch vielmals Danken. Sie hat mich während meiner Studienzeit gefordert und mir die Stärke gegeben, über meine Schatten zu springen.

Zwei meiner Studienkolleginnen möchte ich ebenfalls danke: Tami Hammer und Christina Huber. Auch sie haben mich in den letzten zwei Jahren immer aufgemuntert sowie zum Lachen gebracht und haben sich meine Sorgen während der Erstellung meiner Masterarbeit immer angehört.

Ein großes Dankeschön möchte ich auch an Karin Kopp und Sandra Hrabec aussprechen. Sie haben mir am Ende meiner Masterarbeitserstellung zur Seite gestanden und mir bei jeder Frage weitergeholfen. Vielen lieben Dank!

Auch bei meinen InterviewpartnerInnen möchte ich mich an dieser Stelle bedanken.

Ohne ihre Bereitschaft wäre diese Masterarbeit nicht möglich gewesen.

(5)

Kurzfassung

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema der Sozialen Therapie in der Behandlung von substanzabhängigen KlientInnen in einem stationären Setting. Es wird der Frage nachgegangen, ob dieses Konzept Einzug in dieses Handlungsfeld gefunden hat. Des Weiteren wird die Zusammenarbeit zwischen Sozialer Arbeit und Psychotherapie betrachtet. Hier geht es vor allem um die Frage, wo sich die beiden Fachdisziplinen in ihrer Arbeit überschneiden und welche Auswirkungen dies in der Praxis hat.

Die theoretische Ausgangslage bildet die Klinische Soziale Arbeit und deren zugrundeliegenden Konzepte. Wichtig ist hierbei das biopsychosoziale Modell, die Sichtweise der „Person-in-Environment“, die Salutogenese, Soziale Unterstützung sowie Soziale Therapie. Außerdem wird sich mit der Thematik von Suchterkrankungen auseinandergesetzt.

Um der Forschungsfrage nachzugehen werden leitfadengestützte Interviews mit SozialarbeiterInnen und PsychotherapeutInnen aus zwei stationären Einrichtungen geführt. Von Interesse sind ihre Meinungen als ExpertInnen sowie ihre Erfahrungen in diesem Bereich. Die Interviews werden anschließend mit Hilfe der Themenanalyse nach Froschauer/Lueger ausgewertet.

Die Ergebnisse lassen den Schluss zu, dass Soziale Therapie in ihren Grundbausteinen in den untersuchten Institutionen vorzufinden ist. Allerdings definieren die ProbandInnen ihre Arbeit und die dazugehörigen Aufgaben nicht als Soziale Therapie. Dieser Umstand kann womöglich dadurch erklärt werden, dass keiner der ProfessionistInnen vor den Interviews schon einmal von Sozialer Therapie gehört hatte.

Was die Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Psychotherapie in diesem Setting betrifft kann festgehalten werden, dass sich diese sehr gut gestaltet. Des Weiteren betonen beide Berufsgruppen, dass die interdisziplinäre Arbeit aus diesem Handlungsfeld nicht wegzudenken ist. Was die Adaptierung von Methoden der jeweils anderen Disziplin betrifft, konnten leider keine eindeutigen Ergebnisse erbracht werden.

Abschließend kann gesagt werden, dass die empirische Untersuchung einen Einblick in die Behandlung von substanzabhängigen KlientInnen in einem stationären Setting sowie in die interdisziplinäre Arbeit zwischen Sozialer Arbeit und Psychotherapie liefern konnte.

Allerdings muss darauf hingewiesen werden, dass eine einheitliche Definition von Sozialer Therapie konkretere Ergebnisse in Bezug auf diese Methode bereitgestellt hätte.

(6)

Abstract

This thesis deals with the subject of social therapy in the treatment of humans living in a stationary setting dependent on substance. It is investigated whether the draught correspondents to this sphere of activity. Besides the cooperation between social work in general and psychotherapy is mentioned. Above all, it is about the question of where the two disciplines overlap in their work and what effects this has in practice.

The theoretical initial position forms the clinical social work as well as the basic draughts.

On this occasion the biopsychosocial model, the point of view of the person in environment, the salutogenese, the social support and the social therapy is all important.

In addition, the topic of addiction will be examined.

Guided interviews with social workers and psychotherapists from two stationary setting are conducted to follow the research question. Of high interest are their opinions as experts and their experiences in it´s professional field. Afterwards the interviews are evaluated with the help of the thematic analysis to Froschauer/Lueger.

The results lead to the conclusion that social therapy is found in its basic elements in the examined institutions. Indeed, the test subjects do not define their work and the related tasks as a social therapy. This circumstance can possibly be explained by the fact that none of the professionals had ever heard of social therapy before the interviews.

As far as the collaboration of social work and psychotherapy in this setting is concerned, it can be stated that it is very well organized. Furthermore, both professions emphasize that interdisciplinary work from this field of action is indispensable. Regarding the adaptation of methods of the other discipline, unfortunately, no clear results could be achieved.

In conclusion, it can be said that the empirical study provided insight into the treatment of substance-dependent clients in a stationary setting as well as the interdisciplinary work between social work and psychotherapy. However, it should be noted that a common definition of social therapy would have provided more concrete results in relation to this method.

(7)

Abkürzungsverzeichnis

ICD-10 International Classification of Diseases and Related Health Problems IC-4 Inklusions-Chart 4 (4 überarbeitete Fassung)

etc. et cetera

bzw. beziehungsweise

ebd. Ebenda

Hg. Herausgeber et al. und andere z.B. zum Beispiel

ca. circa

et al. und Andere

(8)

Schlüsselbegriffe

Soziale Therapie Psychotherapie

Klinische Soziale Arbeit Stationäre Suchthilfe Substanzabhängigkeit

(9)

Inhaltsverzeichnis

1. E

INLEITUNG

... 1

1.1. Problemdarstellung ... 1

1.2. Ziel der Arbeit ... 3

1.3. Aufbau ... 3

2. K

LINISCHE

S

OZIALE

A

RBEIT

... 5

2.1. Definition Klinische Soziale Arbeit ... 5

2.2. Theoretische Grundlage ... 7

2.2.1. Bio-psycho-soziales-Modell... 7

2.2.2. Person-in-ihrer-Umwelt (Person-in-Environment)... 9

2.2.3. Salutogenese ... 10

2.2.4. Soziale Unterstützung ... 12

3. S

OZIALE

T

HERAPIE

... 15

3.1. Soziale Therapie in der Klinischen Sozialen Arbeit ... 15

3.2. Beratung und (Soziale) Therapie ... 22

3.3. Soziale Therapie – Versuch einer Begriffsbestimmung ... 24

4. P

SYCHOTHERAPIE

... 26

5. S

OZIALE

A

RBEIT UND

P

SYCHOTHERAPIE

... 29

6. S

UCHT

... 33

6.1. Begriffsbestimmung, Eingrenzung und Abgrenzung ... 33

6.2. Drogensituation in Österreich... 37

6.2.1. Konsumverhalten ... 37

6.2.2. Suchtprävention ... 38

6.2.3. Behandlung ... 39

6.3. (Klinische) Soziale Arbeit in der Suchthilfe ... 41

7. F

ORSCHUNGSDESIGN

... 45

7.1. Darstellung der Forschungsfrage ... 45

7.3. Zielgruppe ... 46

7.4. Forschungszugang ... 46

7.5. Forschungsmethode ... 47

7.5.1. Qualitative Forschung... 47

7.5.2. Datenerhebung mittels Leitfadeninterview ... 48

7.5.3. Auswertung der Daten: Themenanalyse nach Froschauer/Lueger ... 49

(10)

8. E

RGEBNISDARSTELLUNG

... 51

8.1. Arbeitsablauf der ProfessionistInnen ... 52

8.1.1. Aufgabenverteilung ... 52

8.1.2. Behandlungsablauf ... 54

8.1.3. Methoden und Techniken ... 54

8.2. Zusammenarbeit ... 55

8.3. Überschneidungsbereiche ... 57

8.3.1. Aufgaben der jeweils anderen Profession übernehmen ... 58

8.3.2. Methodenüberschneidungen und Adaption ... 59

8.4. Unterschiede und Abgrenzungen zwischen den Professionen . 60 8.5. Soziale Therapie in der Behandlung von substanzabhängigen KlientInnen ... 61

8.5.1. Der Begriff Therapie ... 61

8.5.2. Soziale Therapie ... 62

8.5.3. Psychosoziale bzw. biopsychosoziale Behandlung ... 63

9. I

NTERPRETATION DER

E

RGEBNISSE

... 65

9.1. Stellenwert Sozialer Arbeit in der Suchthilfe ... 65

9.2. Zusammenarbeit von SozialarbeiterInnen und PsychotherapeutInnen ... 66

9.3. Soziale Therapie in der Arbeit mit substanzabhängigen KlientInnen ... 68

9.4. Psychosoziale bzw. biopsychosoziale Behandlungsabläufe als Voraussetzung für die Arbeit mit suchterkrankten KlientInnen 72 9.5. Psychosoziale Behandlung als Soziale Therapie? ... 73

10. R

ESÜMEE

... 75

10.1. Fazit der Interviews ... 75

10.2. Beantwortung der Forschungsfrage ... 76

10.3. Schlussfolgerung für die Klinische Soziale Arbeit ... 77

10.4. Ausblick für weitere Forschung ... 79

L

ITERATURVERZEICHNIS

... 81

A

BBILDUNGSVERZEICHNIS

... 85

A

NHANG

... 86

(11)

1. Einleitung

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit Sozialer Therapie in der Arbeit mit substanzabhängigen KlientInnen in einem stationären Setting. Es soll also der Frage nachgegangen werden, ob Soziale Therapie in diesem Feld angewendet wird bzw. ob die bestehenden Rahmenbedingungen den Einsatz Sozialer Therapie zulassen. Des Weiteren wird die Zusammenarbeit zwischen SozialarbeiterInnen und PsychotherapeutInnen beleuchtet, wodurch aufgezeigt werden soll, dass sich einerseits die Methoden und Konzepte dieser beiden Disziplinen in der Praxis überschneiden und andererseits, dass diese Überlappung auch nötig ist, um eine Behandlung bestmöglich zu gewährleisten.

1.1. Problemdarstellung

Soziale Therapie ist ein wesentlicher Bestandteil der Klinischen Sozialen Arbeit. Schon seit langem wird versucht diesen therapeutischen Ansatz als Behandlungsform zu etablieren, bisher leider noch nicht ausreichend. Traditionell fokussiert die Behandlung vor allem biologische als auch psychologische Aspekte von Menschen in Problemlagen.

Oftmals wird die soziale Komponente außer Acht gelassen, wobei soziale Faktoren in den meisten Fällen wesentlich zum vorherrschenden Problem beitragen. Wenig Beachtung findet bislang das biopsychosoziale Behandlungsmodell, wobei eben diese Herangehensweise ein ganzheitliches Bild zur Person und seinem Problem liefern kann.

Soziale Arbeit bewährt sich genau hier, da sie das biopsychosoziale Behandlungsmodell als Grundvoraussetzung für die Klinische Soziale Arbeit betrachtet und auf dessen Grundsätzen und Handlungsweisen aufbaut.

Der Bereich der Suchthilfe umfasst ein komplexes und vielfältiges Berufsfeld. Hier wird vor allem mit „hard-to-reach“ KlientInnen gearbeitet. Problemlagen dieser Klientel betreffen oftmals mehrere Ebenen, daher ist es hier umso wichtiger ein gesamthaftes Bild zu erlangen. Unabdingbar in diesem Arbeitsfeld ist die Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen. Insbesondere Soziale Arbeit als auch Psychotherapie stellen dabei zwei wesentliche Säulen dar, die einerseits die soziale und andererseits die psychische Ebene abdecken.

(12)

Vor allem im stationären Bereich, in welchem die KlientInnen eine längerfristige und intensive Betreuung erhalten, ist es unumgänglich, dass PsychotherapeutInnen und SozialarbeiterInnen zusammenarbeiten, wobei neben der psychotherapeutischen auch die sozialtherapeutische Behandlung stattfinden sollte, um eine bestmögliche Versorgung leisten zu können.

Vor allem suchterkrankte Menschen finden sich in einem Umfeld von Gleichgesinnten wieder, die ebenfalls mit Suchtproblematiken zu kämpfen haben. Daher ist es in erster Linie wichtig sie aus ihrem bisherigem sozialen Lebensbereich herauszulösen und zu versuchen ihnen ein soziales Netzwerk aufzubauen, das nicht mehr in dieser Umgebung vorzufinden ist. Dieser Schritt stellt einen wichtigen Baustein dar, damit die Behandlung einer Suchterkrankung funktioniert und vor allem ein Rückfall danach verhindert werden kann. Dieser Aspekt sowie viele andere machen die soziale Komponente der Entstehung sowie Prävention von Krankheiten zu einem wesentlichen Bestandteil in der Arbeit mit Suchterkrankten.

Wenn man den momentanen Forschungsstand dieser Thematik betrachtet, finden sich noch wenige Arbeiten, die sich vor allem mit Sozialer Therapie als Behandlungsansatz aus Sicht der Klinischen Sozialen Arbeit in diesem Feld auseinandersetzen. Vor allem in letzter Zeit wurde in den Medien immer wieder betont, dass Europas durchgeführte Drogenpolitik ihre Wirkung zeigt und im Gegensatz zum angloamerikanischen Raum die Mortalitätsrate durch Drogenkonsum deutlich niedriger ist (vgl. Der Standard 2017).

Daher stellt sich die Frage, ob das sozialtherapeutische Behandlungskonzept in diesem Zusammenhang ihren Beitrag leisten kann, vor allem was die Behandlung von substanzabhängigen Personen in einem stationären Setting betrifft.

(13)

1.2. Ziel der Arbeit

Im Berufsfeld der Sozialen Arbeit von Therapie zu sprechen ist nach wie vor höchst umstritten. Seit Jahren gehen die Meinungen dazu stark auseinander. Auch psychosoziale Arbeit als konkrete Antwort auf die Überschneidung sozialer und psychischer Belange einer Person wurde bis jetzt noch nicht in alle Felder, in denen mit Menschen in Problemlagen gearbeitet wird, aufgenommen.

Hier soll die vorliegende Arbeit ansetzen und erkunden bzw. aufzeigen, welchen Stellenwert Soziale Therapie in der Arbeit mit substanzabhängigen KlientInnen hat und wo sie sich auch in der Zusammenarbeit von Sozialer Arbeit und Psychotherapie verorten lässt. Die Arbeit widmet sich dementsprechend auch den Überschneidungspunkten der beiden Disziplinen, letztendlich jenen Bereichen, die dazu beitragen umfangreiche Hilfestellung gewährleisten zu können. Hier wird auch auf das biopsychosoziale Verständnis hingewiesen, das insbesondere in der Arbeit mit „hard-to-reach“ KlientInnen benötigt wird.

Des Weiteren soll beleuchtet werden, welchen Beitrag die Fachdisziplin Klinische Soziale Arbeit, welches sich als sozialtherapeutische Disziplin versteht, in diesem Behandlungsfeld leisten kann. Daher soll am Ende dieser Arbeit auch auf diesen Aspekt noch einmal näher eingegangen werden.

1.3. Aufbau

Die folgenden fünf Kapitel dieser Masterarbeit wollen die eingangs getroffene Einschätzung, dass Soziale Therapie eine nötige Ergänzung im Rahmen der psychosozialen Versorgung darstellt, theoretisch fundieren. In einem ersten Schritt soll die Fachdisziplin Klinische Soziale Arbeit näher erläutert werden. Hierzu wird auf vier Grundbausteine dieser Profession eingegangen, die für die vorliegende Arbeit relevant sind. Darunter fallen das biopsychosoziale Modell, die Salutogenese von Aaron Antonovsky, die „Person-in-Environment“ Sichtweise und Soziale Unterstützung.

(14)

Das zweite Kapitel widmet sich Sozialer Therapie. Hierzu wird einerseits auf den Stellenwert, den dieses Konzept in der Klinischen Sozialen Arbeit einnimmt, eingegangen und andererseits werden in der Literatur gefundenen Definitionen und Erläuterungen aufgegriffen und vorgestellt. Anschließend wird der Versuch unternommen eine eigene Definition für Soziale Therapie zu finden.

Um einen guten Überblick zu schaffen folgt ein kurzer Abriss über die geläufigsten psychotherapeutischen Konzepte und die Auseinandersetzung mit Unterscheidungsmerkmalen und –punkten von Sozialer Arbeit und Psychotherapie.

Letzteres stellt einen wesentlichen Teil dieser Arbeit dar.

Der theoretische Teil dieser Arbeit widmet sich abschließend noch dem Thema Sucht.

Hier sollen Suchterkrankungen ein- bzw. voneinander abgegrenzt und Begriffe geklärt werden. Darüber hinaus werden der Stellenwert der Sozialen Arbeit sowie der Klinischen Sozialen Arbeit in der Suchthilfe thematisiert.

Noch vor dem Bericht zu den Ergebnissen wird der qualitative Forschungsprozess mit einer kurzen Einführung in das qualitative Interview und die Themenanalyse nach Froschauer/Lueger erläutert. Ebenfalls sollen der Forschungszugang sowie die Zielgruppe näher beschrieben sowie die Forschungsfrage vorgestellt werden.

Das achte Kapitel dieser Arbeit soll die erhaltenen Ergebnisse, die aus den geführten Interviews abgeleitet werden konnten, darstellen. Anschließend sollen im neunten Kapitel die Ergebnisse interpretiert sowie mit der im Voraus erarbeitenden Literatur zusammengeführt werden.

Im letzten Kapitel soll noch einmal ein Resümee über den geführten Forschungsprozess stattfinden. Hierfür wird ein Fazit in Bezug auf die geführten Interviews sowie eine Schlussfolgerung für die Klinische Soziale Arbeit gezogen und die Forschungsfrage beantwortet. Ebenfalls soll ein Ausblick für mögliche weitere Forschungsvorhaben gegeben werden.

(15)

2. Klinische Soziale Arbeit

Das nachstehende Kapitel verdeutlicht den Bereich der Klinischen Sozialen Arbeit, versucht ihn gegenüber anderen Bereichen abzugrenzen bzw. zu definieren und stellt die wichtigsten theoretischen Grundlagen vor. Diese Darstellung ist wichtig, da das Konzept der Sozialen Therapie auf den Eckpfeilern der Klinischen Sozialen Arbeit beruht.

2.1. Definition Klinische Soziale Arbeit

Vorweg soll aufgezeigt werden, was der Fachbereich der Klinischen Sozialen Arbeit im eigentlichen Sinn anstrebt.

Der Begriff „klinisch“ bedeutet ebenso wie in der klinischen Psychologie die „direkte beratende-behandelnde Fallarbeit“ (Pauls 2013: 16). Klinische Soziale Arbeit wendet sich insbesondere den schwer erreichbaren bzw. zugänglichen und in Multiproblemlagen geratenen Menschen zu, auch „hard-to-reach“ KlientInnen genannt. Diese Klientel hat mit schweren psychischen, gesundheitlichen oder sozialen Problemen, Krisen sowie Krankheiten zu kämpfen, bei denen es wichtig wird sich nicht nur auf der sozialen, sondern auch auf der psychischen und biologischen Ebene zu bewegen. Daher bedienen sich die Klinischen SozialarbeiterInnen verschiedensten Methoden psychosozialer Diagnostik und Intervention, die auf jeden Fall sowie jede Situation spezifisch ausgerichtet sind. Vorrangig versucht die Klinische Soziale Arbeit eine Besserung der

„psychosozialen Passung“ zwischen Menschen sowie dessen System und der Umwelt zu implizieren (ebd.: 17).

Klinische Soziale Arbeit agiert psychosozial bzw. biopsychosozial. Es geht darum nicht nur die äußere Welt, den sozialen Bereich, oder die innere Welt, das Psychische, zu sehen, sondern den Bereich, in dem diese beiden Systeme aufeinandertreffen und in Wechselwirkung zueinander treten (ebd.: 20). So wird es möglich die Probleme, Krisen und Belastungen der KlientInnen besser erfassen zu können und passende Interventionen zu setzen. Hierfür ist es auch notwendig Fachrichtungen wie Medizin, Psychologie oder Psychotherapie miteinzubeziehen, da diese Professionen die Probleme der KlientInnen noch einmal auf eine andere Art und Weise beleuchten und auf einer anderen Ebene Hilfe bereitstellen. Somit ist es in der Arbeit von großer Bedeut ung interdisziplinär zu handeln, um alle Aspekte zu erfassen und den Menschen bestmögliche Unterstützung bieten zu können.

(16)

Hieraus entwickelte sich auch eigens ein sozialtherapeutischer Ansatz, der sich mit sozialer Integration unter den Gesichtspunkten von sozialem Umfeld, den Netzwerken sowie sozialer Unterstützung unter Berücksichtigung der Problemlagen (Störungen, Krisen, Krankheiten, Belastungen etc.) auseinandersetzt (ebd.: 18). Auf diesen Aspekt wird in einem separaten Kapitel noch näher eingegangen.

Um sich diesen Aufgaben stellen zu können bedient sich die Klinische Soziale Arbeit mehreren theoretischen Konzepten und Erklärungsmodellen, die in die Arbeit miteinfließen und so einen theoretischen Rahmen bilden. Vorrangig sind hier das biopsychosoziale Modell, der salutogenetische Ansatz von Aaron Antonovsky, die

„Person-in-Environment“-Perspektive sowie Soziale Unterstützung zu nennen. Auf diese Konzepte soll anschließend noch näher eingegangen werden. Ebenfalls wichtig zu erwähnen sind sozialdiagnostische Instrumente, die eigens auf die komplexen Fallgeschichten der (Klinischen) Sozialen Arbeit ausgelegt sind und dabei helfen sollen einen Überblick und Struktur in die verschiedenen Problembereiche der KlientInnen zu schaffen. Da es keine Instrumente gab, die auf den sozialen Bereich und die dort entstehenden Probleme ausgerichtet waren, wurde soziale Diagnostik in das Feld der Sozialen Arbeit implementiert. Hier sind beispielsweise die Netzwerkkarte, der biografische Zeitbalken oder das Inklusionschart 4 (November 2016) (vgl.

http://www.inklusionschart.eu/ic4) zu nennen. Ebenfalls wurde danach gesucht die Arbeit sichtbar zu machen und theoretisch zu fundieren, um – nicht zuletzt – dadurch einen Schritt in Richtung Professionalisierung des Fachbereichs zu gehen (vgl. Röh 2008: 35).

Klinische Soziale Arbeit bedient sich unterschiedlichster methodischer Ansätze, die das Feld der Sozialen Arbeit in ein anderes Licht rücken und ihr Handeln theoretisch untermauern. Klinische Soziale Arbeit übersteigt die Grenzen der sozialen Ebene eines Problems und bezieht bewusst psychische sowie biologische Belange in die Fallarbeit mit ein. Daher wird in den nächsten Kapiteln auf die wichtigsten theoretischen Konzepte eingegangen und ein Einblick in den Fachbereich gegeben.

(17)

2.2. Theoretische Grundlage

Das nachstehende Kapitel widmet sich den wichtigsten theoretischen Grundlagen der Fachdisziplin Klinische Soziale Arbeit.

2.2.1. Bio-psycho-soziales-Modell

Die Klinische Soziale Arbeit versteht sich zu allererst als biopsychosozial, soll heißen, dass sie die Probleme ihrer KlientInnen nicht nur einseitig, also auf der sozialen Ebene, beleuchtet, sondern auch auf der medizinischen und psychischen Ebene. Es wird nämlich davon ausgegangen, dass sich jegliche Problemlage nicht ausschließlich auf einer, sondern immer auf mehreren Dimensionen manifestiert. Die biopsychologischen und die neuropsychologischen Seiten eines Menschen werden in die soziale Ebene integriert, um alle Dimensionen als ein großes Ganzes zu betrachten. Diese Herangehensweise erweist sich als sinnvoll, da schon wissenschaftliche Studien belegen, dass sowohl psychosoziale Integration als auch Soziale Unterstützung eine positive Wirkung auf den psychischen und gesundheitlichen Zustand eines Menschen haben (vgl. Pauls 2013: 32).

Problemlagen, ebenso wie Gesundheit und Krankheit, sind sozial konstruiert und können daher nicht nur aus der medizinischen Perspektive erfasst werden. Ausgangslage ist ein

„Bio-Psycho-Soziales Menschenbild“, soll heißen, dass jede Person als ein Ganzes betrachtet wird und auch jede Person für sich weiß, was für ihn/sie und sein/ihr Leben am Besten ist (vgl. Beushauser 2016: 19).

Mit Hilfe dieser Perspektive lässt sich auch die Entstehung von Krankheit bzw. der Erhalt von Gesundheit erklären, denn sowohl das Eine als auch das Andere sind bedingt durch das Zusammenspiel aller drei Ebenen. Eine psychische Erkrankung lässt sich nicht alleine durch das biologische Substrat oder soziale Bedingungen klären, sondern ist in den meisten Fällen ein Zusammenspiel aus genetischem Erbgut und Umweltgegebenheiten, die auf einen Menschen einwirken. Somit wird eine Erkrankung, ob psychischer oder biologischer Natur, nicht ausschließlich vererbt, sondern auch durch die sozialen Bedingungen, denen eine Person ausgesetzt ist, beeinflusst, herbeigeführt oder verstärkt (vgl. Pauls 2013: 33). Allerdings darf nicht außer Acht gelassen werden, dass auch die soziale sowie die psychische Ebene von einem Funktionieren der biologischen Ebene abhängig sind und umgekehrt (ebd.: 38).

(18)

Abbildung 1: Biopsychosoziales Modell

Ziel ist es also eine „Passung“ zwischen den unterschiedlichen Ebenen zu schaffen, also ihre Wechselwirkungen sowie ihr Zusammenspiel immer mitzubedenken (vgl. Binner, Ortmann 2008: 74).

Kommt es zu Passungsstörungen auf einer Ebene, die sich auf dieser nicht mehr regulieren lassen, werden die anderen Systeme aktiviert, um dort eine Lösung für das vorherrschende Problem zu finden. Wird diese Störung allerdings andauernd auf der anderen Ebene bearbeitet, kann es dort zu einer Überanstrengung kommen und somit zu einer erneuten Störung. Krankheiten kommen somit durch Passungsstörungen auf der biologischen, psychischen und sozialen Ebene zustande und lassen sich mit Hilfe dieses Blickwinkels auch nachvollziehen (ebd.: 75). Es ist wichtig immer auf alle Ebenen zu achten, wenn es um Krisen, Belastungen oder Krankheiten geht, da diese sich auf allen Dimensionen manifestieren können.

Vorsicht ist allerdings geboten, wenn man nur auf der biologischen Ebene nach den Ursachen einer Krankheit sucht. Vor allem im Bereich der Gesundheit wird immer wieder auf biologische und medizinische Phänomene geschlossen, wenn es um psychosoziale Belange geht. Hier wird auch von der „Biologisierung des Sozialen und des Psychischen“

gesprochen, wodurch sich das Problem ergeben kann, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse sowie die Sozialisierung vergessen werden, wobei gerade diese dafür verantwortlich sind, wie sich ein Mensch entwickelt (vgl.: Pauls 2013: 37). Zwar erscheint der „Beginn“ mit der Geburt eines Menschen durchwegs rein biologisch. Allerdings kommt ein Individuum gleich nach seiner Geburt mit der sozialen Umwelt in Berührung, vorrangig seiner Familie, die es als einen Teil von sich aufnimmt (ebd.: 35) sowie seine Persönlichkeit und seine Entwicklung zu einem hohen Teil beeinflusst.

Bio

Psycho

Sozial

(19)

Wie oben auch schon angeführt ist es heutzutage nicht mehr effektiv Problemlagen, Krisen oder Krankheiten von Menschen nur auf einer Ebene zu betrachten oder die Ursache dafür zu suchen. Es ist notwendig einen weiter gespannten Blick zu entwickeln, um die komplexen Zusammenhänge auf biologischer, psychischer und sozialer Ebene zu sehen. Insbesondere das Soziale gewinnt immer mehr an Bedeutung, wenn es um die Ursachensuche bei Erkrankungen geht. Schon die Forschung belegt, dass psychosoziale Eingliederung sowie Soziale Unterstützung in einem gesellschaftlichen System die beste Voraussetzung dafür sind, dass Menschen körperlich und psychisch gesund bleiben (ebd.: 32). In diesem Zusammenhang ist es wichtig sich die Person in ihrer Umgebung bzw. Umwelt genauer anzusehen und die Strukturen sowie Muster in dieser zu betrachten. Deshalb wird im nächsten Kapitel näher auf das Konzept „Person-in- Environment“ eingegangen, das sich konkret mit der Person in ihrer Umwelt und den Problemen, die in diesem Zusammenhang entstehen können, beschäftigt.

2.2.2. Person-in-ihrer-Umwelt (Person-in-Environment)

Um ein ganzheitliches Bild schaffen zu können ist es wichtig, dass eine Person sowie ihre/seine Situation, in der sie/er sich momentan befindet, umweltbezogen betrachtet wird (Person-in-ihrer-Umwelt). Diese Perspektive ist deshalb von Bedeutung, da wir Menschen von einer sozialen Umwelt umgeben sind, mit der wir ununterbrochen in Kontakt stehen. Nicht nur mit anderen Personen, sondern mit Gegenständen, Verhaltensmustern, Regeln etc. Um diese Interaktion bzw. Wechselwirkung zwischen Individuum und Umwelt verstehen zu können, betrachtet man den Menschen sowie die Situation, in der er sich gerade befindet. Denn die Handlungsweise, die in einer bestimmten Situation entsteht, hängt immer von der Person und ihrer jeweiligen Umgebung ab, in der die Handlungen auch gesteuert werden (vgl. Pauls 2013: 65). Hier spielt vor allem die Interpretation einer Situation, in der man sich befindet, eine große Rolle, da wir Menschen in jeder Gegebenheit auf äußere Reize stoßen, die wir aufnehmen und interpretieren (ebd.: 66). Allerdings findet der Mensch in manchen Lebenslagen auch Faktoren wieder, die nicht durch sein Eingreifen entstanden sind.

Diese können das Handeln und die individuellen Möglichkeiten einschränken und auf diese sowohl positiv als auch negativ einwirken (ebd.: 68).

Eine Person lebt also in einer Umwelt, die sie mit ihren Handlungen und Taten beeinflusst und gestaltet, allerdings ist es ihr durch externe Faktoren nicht immer möglich nach ihren Vorstellungen zu agieren.

(20)

Sowohl das Individuum, als auch die soziale Umwelt, stehen immer in einer Wechselwirkung zueinander, dadurch kann kein Element ohne das Andere vorherrschen (ebd. 70). Ein Zusammenführen „aller Strukturelemente, die eine Praxeologie Klinischer Sozialarbeit bestimmt, im Sinne wechselseitiger Beeinflussung von Individuum, sozialem Kontext und physikalischer Umwelt“ (Pauls 2013: 71) ist von großer Bedeutung, um verschiedene Kontexte besser verstehen zu können.

Soziale Arbeit setzt in jenen Bereichen der sozialen Umwelt ein, in denen Probleme entstehen können. Themen, die in diesem Kontext relevant werden, sind Gesundheit, Ökonomie, Entwicklung, Wohnen, Arbeit und Bildung (vgl. Röh 2008: 42). Für die medizinische, psychische sowie soziale Gesundheit ist es wichtig, dass ein Mensch in all diesen Bereichen bestmöglich eingegliedert ist und sich in einer gewissen Art und Weise in diesen selbst entfalten kann sowie wohl fühlt. Denn all diese Bereiche schaffen die Umgebung, in die eine Person eingebettet ist und in der sie sich täglich bewegt.

Um sich mit der Entstehung von Krankheit näher auseinanderzusetzen wird auf das Konzept der Salutogenese eingegangen. In diesem Zusammenhang soll auch geklärt werden, wie sich die salutogenetische Sichtweise von der Pathogenese, die, wenn es um die Erklärung von Krankheiten geht, immer noch vorrangig betrachtet wird, unterscheidet.

2.2.3. Salutogenese

Die Klinische Soziale Arbeit greift primär auf den Ansatz der Salutogenese von Aaron Antonovsky (1997) zurück, wenn es um die Entstehung von Krankheit geht. Antonovsky stellt der traditionell praktizierten pathologischen Sichtweise eine salutogenetische gegenüber. Soll heißen, dass in Fragen nach dem Zustandekommen einer Krankheit bzw. wodurch wir Menschen erkranken, davon ausgegangen wird, dass wir Menschen nicht entweder gesund oder krank sind, sondern uns immer in einem Kontinuum zwischen Krankheit und Gesundheit bewegen (vgl. Pauls 2013: 102f).

Sehr lange und noch bis vor wenigen Jahren wurde mit pathogenetischer Sichtweise angenommen, dass eine Krankheit durch einen Erreger ausgelöst wird und es gilt diesen zu bekämpfen, um wieder gesund zu werden. Im Kontext der Sozialen Arbeit ist diese Betrachtungsweise aber jedenfalls kritisch zu hinterfragen, da dabei außer Acht gelassen wird, was getan werden muss, damit es erst gar nicht zu einer Erkrankung kommt. In den meisten Fällen geht es nicht nur um eine Komponente, die dazu beiträgt, dass ein Mensch gesund bleibt, sondern um mehrere Faktoren (vgl. Antonovsky 1997: 25).

(21)

Hilfreich kann es hier sein sich einer therapeutischen Sichtweise zuzuwenden, wobei es vorrangig um die Person und ihre Geschichte geht und nicht um Symptome einer Erkrankung. Um herausfinden zu können, weshalb eine Krankheit auftritt und was sie auslöst, ist es nicht ausreichend sich nur die körperliche Verfassung sowie auftretende Symptome anzusehen, wie es die pathogenetische Herangehensweise intendieren würde. Es ist ebenso wichtig die Lebenssituation der betroffenen Person und ihre Probleme wie auftretenden Stressoren in die Betrachtung mit einzubeziehen (ebd.: 27).

Salutogenese bringt gegenüber der Pathogenese daher auch immer eine komplexere Herangehensweise mit sich, da sie in die Tiefe geht und sich nicht mit Sichtbarem und Bestätigtem zufrieden gibt. Sie wendet sich den Ausnahmefällen zu (ebd.: 29). Um es kurz zu fassen: „Salutogenetisches Denken eröffnet nicht nur den Weg, sondern zwingt uns, unsere Energie für die Formulierung und Weiterentwicklung einer Theorie des Copings einzusetzen.“ (Antonovsky 1997: 30). Somit sollte der Blick auch auf Copingstrategien gelegt werden, die dazu beitragen, dass Krankheit erst gar nicht entsteht bzw. entstehen kann.

Antonovsky betont in seinen Ausführungen zur Salutogenese einen Aspekt, den er selbst als unausweichlich erachtet, wenn es um die Frage geht, in welche Richtung sich eine Person im Gesundheit-Krankheit-Kontinuum bewegt, nämlich das Kohärenzgefühl (vgl.

Antonovsky 1997: 33). Er nennt Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit als die drei Bestandteile dieses Konzeptes. Unter Verstehbarkeit wird die Strukturiertheit der Stimuli, die von außen oder innen wahrgenommen werden, verstanden, soll heißen, ob ein Mensch in der Lage ist, diese als geordnet und strukturiert zu sehen. Handhabbarkeit setzt an der Verstehbarkeit an und beinhaltet die Möglichkeit Ressourcen zu Verfügung zu haben, um die Stimuli, die auf den Einzelnen einwirken, und den Herausforderungen, die diese bereitstellen, auch gerecht zu werden. Bedeutsamkeit ist die Motivation, die eine Person aufbringt, sein eigenes Leben und die Hindernisse, die dieses mit sich bringt, als bedeutsam zu erachten (ebd.: 34ff). Weist eine Person in all diesen drei Bereichen, also der Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Bedeutsamkeit, ein gutes Ergebnis auf, so sind diese mit einem hohen Kohärenzgefühl ausgestattet.

Im Allgemeinen muss allerdings gesagt werden, dass es für die Arbeit mit Menschen in Multiproblemlagen, mit welchen es die Klinische Soziale Arbeit in den meisten Fällen zu tun hat, wichtig ist, sich nicht nur auf eine dieser beiden Sichtweisen zu beschränken, sondern sie zusammenzuführen.

(22)

Vor allem für das Konzept der Sozialen Therapie, auf das im nächsten Kapitel näher eingegangen wird, ist es wichtig, beide Sichtweisen zu beachten, um ein ganzheitliches Bild für die Behandlung und Beratung der KlientInnen mit ihren Problemen zu erhalten (vgl. Deloie 2011: 153).

Nachstehend soll nun auf Soziale Unterstützung sowie die Bedeutung von sozialen Netzwerken eingegangen werden, da diese zwei Komponenten wichtige Bestandteile der sozialen Ressourcen eines Menschen in seiner Lebenswelt sind, um biologischen, psychischen sowie sozialen Problemlagen besser begegnen zu können.

2.2.4. Soziale Unterstützung

Wenn es um die Gesundheit oder besser gesagt um das „Gesundbleiben“ von Menschen geht, die sich in Problemlagen befinden, ist die Soziale Unterstützung in der Lebenswelt als weitere Komponente zu beachten. Hier geht es insbesondere um das soziale Netzwerk, das einer Person zur Verfügung steht.

Dazu zählen sowohl Familie, Freunde, Nachbarn als auch Organisationen wie Kirchengemeinde oder ArbeitskollegInnen (vgl. Dehmel 2008: 17).

Unterstützung sowie Hilfeleistungen, die das soziale Umfeld bieten, können sich sehr unterschiedlich gestalten. Einerseits kann es um materielle Dinge sowie Geld, andererseits aber auch um informelle Hilfestellungen gehen. Ebenso wichtig sind die Zuneigung und Würdigung der eigenen Person (ebd.: 18) sowie die Zugehörigkeit. Fühlt sich ein Mensch als Teil von etwas, gibt diese Tatsache ihm Halt und Stabilität. Ist solch ein Netzwerk nicht vorhanden, ist es von großer Bedeutung es zu reaktivieren, da ansonsten Soziale Unterstützung nicht in dem Ausmaß geleistet werden kann, wie sie für die mentale und physische Gesundheit notwendig wäre (vgl. Pauls 2013: 83).

Insbesondere um Belastungen sowie Krisen aber auch Bewältigungsstrategien erkennbar machen zu können, benötigt es das Erkennen der Wechselwirkungen zwischen den sozialen Netzwerken, deren Möglichkeiten, Unterstützung zu leisten sowie der Bereitschaft, diese auch anzunehmen (ebd.: 80).

Soziale Unterstützung kann sich auf fünf verschiedenen Ebenen manifestieren:

emotionale Unterstützung, positiver sozialer Kontakt, instrumentelle Unterstützung, informelle Unterstützung und Bewertungs- und Einschätzungsunterstützung.

(23)

„Emotionale Unterstützung“ meint das Entgegenbringen von Anerkennung, Zuneigung, Empathie und vielem mehr. Es geht hier also um den wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen. Unter „positiver sozialer Kontakt“ ist das Netzwerk gemeint, das eine Person umgibt. Genauer gesagt handelt es sich um Beziehungen sowie den Kontakt zu Individuen aus dem sozialen Nahbereich. Die „instrumentelle Unterstützung“ besteht aus Hilfeangeboten, die sich auf die Stütze bei alltäglichen Problemen im Leben beziehen.

Hier geht es vor allem um materielle Güter wie beispielsweise Geldleistungen oder Hilfestellungen bei der Bewältigung des Alltags. Als „informationelle Unterstützung“ wird der Informationsgehalt bezeichnet, den ein Mensch zu Verfügung hat. Wichtig ist es, dass diese Informationen so aufbereitet sind, dass die jeweiligen Personen diese auch begreifen und in weiterer Folge auch für sich nützen können. „Bewertungs- und Einschätzungsunterstützung“ beschreibt eine Hilfestellung, die sich darauf fokussiert eine Interpretation der eigenen Erfahrungen zu ermöglichen. Hier geht es einerseits um schon erlebte und andererseits um noch bevorstehende Erfahrungen. Es soll Menschen dabei geholfen werden, die Bewertung von Situationen und Erlebnisse neu vorzunehmen, um so auch negativ behaftete Ereignisse überarbeiten zu können (ebd.: 80ff).

Betrachtet man Soziale Unterstützung, dann hat diese vor allem zwei Effekte. Einerseits kann sie direkt auf die Belastungen und dadurch auch auf die Gesundheit wirken, der sogenannte Haupteffekt, und andererseits kann sich Soziale Unterstützung zwischen Bewältigungsstrategien und Belastungen als sogenannter Puffer bewegen, also Puffer- oder auch Nebeneffekt (vgl. Deloie 2011: 185 & Pauls 2013: 84). Genauer gesagt kann sie direkt dabei helfen, dass keine Belastung, kein Stress, zustande kommt oder als Bewältigungsstrategie bei schon vorhandenen Belastungsfaktoren dienen.

Neben dem positiven Effekt Sozialer Unterstützung kann es auch negative Aspekte geben. Betrachtet man beispielsweise die Beziehung zwischen KlientIn und SozialarbeiterIn, ist diese Beziehung primär auf Unterstützungsmaßnahmen ausgerichtet.

Diese sind zum Teil von höheren Instanzen angeordnet. Hier entsteht also auch eine Kontrollfunktion im Helfersystem, die auch ein Hindernis in der Arbeit darstellen kann.

Ebenso kann eine einseitige Beziehung, die lediglich auf Hilfe ausgerichtet ist, zu einer Abhängigkeit sowie einem geschwächten Selbstbewusstsein der Klientin/dem Klienten führen (vgl. Dehmel 2008: 28f).

(24)

Allgemein kann gesagt werden, dass das Vorhandensein eines stabilen und dauerhaften sozialen Netzwerks und dadurch auch ausreichend Soziale Unterstützung sich positiv auf das Wohlbefinden und die Gesundheit eines Individuums auswirkt, da das Netzwerk in schwierigen und belastenden Situationen Halt geben kann. Dadurch wird auch das Risiko minimiert, dass schlechte Faktoren im Leben überhaupt entstehen können (vgl. Pauls 2013: 85).

Daher ist es für die Klinische Soziale Arbeit von großer Bedeutung sich mit den sozialen Netzwerken eines Menschen auseinanderzusetzen. Denn nur so können gegebenenfalls passende Interventionen gesetzt werden, um diese zu aktivieren bzw. zu reaktivieren und dadurch das Aufrechterhalten des gesundheitlichen Zustandes einer Person, ob psychisch oder physisch, zu unterstützen.

(25)

3. Soziale Therapie

Was Soziale Therapie ist und was darunter verstanden werden kann ist bis jetzt noch nicht eindeutig geklärt. Einigkeit besteht darin, dass ein gemeinsames Verständnis von Sozialer Therapie nicht existent ist bzw. welche Aktivitäten und Bestrebungen als Soziale Therapie gelten. Vor allem stößt auch der Begriff der Therapie in diesem Kontext auf Gegenwehr. Denn die generalistische Soziale Arbeit versteht sich in Bezug auf ihr Selbstbild nicht als eine therapeutisch handelnde Profession. Die Soziale Arbeit greift dort ein, wo es um soziale Problematiken und Probleme in der Lebenswelt von Menschen geht und versucht ihnen mit Hilfe von Unterstützungsmaßnahmen dabei zu helfen, diese wieder unter Kontrolle zu bekommen. In diesem Zusammenhang ist die Frage aufzuwerfen, welche Bereiche davon therapeutische Maßnahmen zulassen. Zu nennen wären hier etwa Beratungsgespräche, die durchaus therapeutische Effekte erzielen können, nicht zuletzt in stationären Einrichtungen, in welchen die Betreuung eines Klienten/einer Klientin über einen längeren Zeitraum gegeben ist.

Im nachstehenden Kapitel wird versucht Soziale Therapie zu beschreiben und eine möglichst gute Definition dafür zu finden. Hierfür wird in einem ersten Schritt erläutert wie Soziale Therapie in der Literatur thematisiert wird und was darunter zu verstehen ist.

3.1. Soziale Therapie in der Klinischen Sozialen Arbeit

Aus der Literatur lassen sich unterschiedlichste Definitionen für Soziale Therapie ableiten, die sich einerseits überschneiden, andererseits aber auch wiedersprechen. Aus diesem Grund werden in diesem Kapitel verschiedene Ansichten sowie Aspekte zum Thema aufgezeigt, um schlussendlich eine Eingrenzung vornehmen zu können.

Es wird darauf hingewiesen, dass viele unterschiedliche Ausdrücke für den Begriff Soziale Therapie kursieren. Hierzu zählen Sozialtherapie, Soziale Therapie, Soziotherapie, Soziale Psychotherapie und viele mehr. Im Zuge dieser Arbeit wird immer der Begriff „Soziale Therapie“ verwendet, auch wenn in der Literatur andere Bezeichnungen dafür recherchiert wurden. Inhaltlich wird grundsätzlich das gleiche darunter verstanden.

(26)

Soziale Arbeit umfasst durchaus sozialtherapeutische Maßnahmen, die insbesondere in der Klinischen Sozialen Arbeit wichtiger Bestandteil von Interventionen sind. Helmut Pauls (2013) nennt zwei führende Perspektiven in Sachen Sozialer Therapie: einerseits ist es eine Hilfestellung, die auf eine stabile Beziehungsebene zwischen Helfenden und KlientIn beruht, und andererseits ist es eine Wiedereingliederung in das gesellschaftliche System (vgl. Pauls 2013: 290). Hierbei spielt vor allem die Beziehungsarbeit eine große Rolle, die auf jede Person individuell zugeschnitten sein muss. Um diese Arbeit leisten zu können, muss auch die psychische Ebene, neben der sozialen Dimension, mitbedacht werden. Soziale Therapie im Rahmen Klinischer Sozialer Arbeit positioniert sich daher zwischen Klassischer Sozialer Arbeit und Psychotherapie, agiert also in gewisser Weise als Schnittstelle oder Brücke zwischen den beiden Disziplinen. Nicht zuletzt, weil nicht alle Belange eines Klienten/einer Klientin von einer einzigen Profession bearbeitet werden können, ist es unumgänglich interdisziplinär zu intervenieren (ebd.: 291). Auch Soziale Therapie agiert in der Lebenswelt eines Menschen, wobei sie versucht die Stärken und vorhandenen Ressourcen eines Menschen in ihren realen Bezügen und Alltagssituationen zu fördern und ihm die Möglichkeit eröffnet, neue Kräfte und Ressourcen zu entdecken. Die sozialtherapeutische Unterstützung soll dazu beitragen, dass sich die Klientin/der Klient in realen Situationen selber bewusst wahrnimmt und so sein/ihr Umfeld leichter erfassen kann, um zukünftige Probleme besser zu bewältigen (ebd.: 292). Die SozialarbeiterInnen widmen sich also dem Individuum in sehr komplexen Lebenslagen und dem jeweiligen Fall im Speziellen. Hierunter fallen auch Personen, die mit schweren körperlichen und psychischen Krankheiten und, oder auch (dadurch), mit einigen sozialen Problemlagen zu kämpfen haben (ebd.: 294).

Kurz gesagt geht es laut Pauls bei Sozialer Therapie um die Wiedereingliederung eines Menschen in gesellschaftliche Strukturen mit Hilfe von Unterstützungsmaßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen in Multiproblemlagen ausgerichtet sind.

Dieser Prozess sollte einer regelmäßigen Begutachtung einer Bezugstherapeutin/eines Bezugstherapeuten unterstehen, die zu jeder Zeit auf neue Bedürfnisse der Klientin/des Klienten reagieren kann (ebd.: 298). Allerdings gibt Pauls in seinem Werk nicht an, welche Profession sich in der Rolle der BezugstherapeutInnen befindet. Daher kann davon ausgegangen werden, dass diese Aufgabe von mehreren Berufsgruppen übernommen werden kann.

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Dario Deloie (2011) spricht in diesem Kontext von Sozialer Psychotherapie, wobei er Soziale Therapie impliziert. Er sieht mit Sozialer Psychotherapie eine Möglichkeit gegeben über den personenzentrierten Ansatz einer psychologischen Psychotherapie hinauszugehen und ihn durch eine Perspektive, dich sich auf die Entstehung von psychosozialen Problemen im sozialen Kontext fokussiert, zu erweitern. Dieser Fokus soll dazu dienen Menschen in Multiproblemlagen, die meist nicht in der Lage sind das Angebot einer klassischen Psychotherapie zu nutzen, ebenfalls die Möglichkeit zu geben, Hilfe in Anspruch nehmen zu können und soziale Ungleichheit im Gesundheitssystem zu verringern (vgl. Deloie 2011: 20).

Auch Gernot Hahn (2014) weist darauf hin, dass sich Soziale Therapie vor allem den Individuen zuwendet bzw. jene erreichen will, die bisher vernachlässigt und durch klassische psychotherapeutische Hilfeleistungen keine Unterstützung erhalten konnten (vgl. Hahn 2014: 14). Dieser Umstand ist wichtig, da der Zugang zu therapeutischen Hilfeleistungen tatsächlich schwer zu erlangen ist und somit nicht jede Person in einer Gesellschaft erreichen kann.

Mit Hilfe seiner Auseinandersetzungen sowie Überlegungen kommt Deloie zur folgenden Definition von Sozialer Psychotherapie:

„Soziale Psychotherapie, verstanden als eine wissenschaftlich- psychotherapeutisches Rahmenkonzept, hat unter Verwendung von psychologischen und sozialen Mitteln in einer durch Intersubjektivität geprägten therapeutischen Beziehung die Zielsetzung, psychosoziale Leidenszustände zu beheben oder zu mindern. Soziale Psychotherapie wirkt ferner entwicklungs- und gesundheitsfördernd, und sie nimmt präventive Aufgaben wahr. Sie erfolgt in einzel-, familien- und gruppentherapeutischen Settings und bedient sich der Netzwerktherapie. Im Zentrum der Betrachtung Sozialer Therapie steht die

„Person-in-Environment“-Perspektive. Die Soziale Psychotherapie basiert auf Klinischer Sozialarbeit, deren zugrundeliegenden Paradigmen und ethnischen Grundsätzen. Aus der Tradition der therapeutischen Sozialen Arbeit kommend, fühlt sie sich insbesondere Menschen mit multiplen psychosozialen Notlagen verpflichtet.

Die Fähigkeit zur Ausübung der Sozialen Psychotherapie wird durch eine psychotherapeutische Ausbildung erlangt, auf Basis eines wissenschaftlichen Studiums der Sozialen Arbeit mit klinischen Schwerpunkt.“

(Deloie 2011: 105).

Diese Definition umfasst einerseits einen theoretischen Rahmen, andererseits den Aufgabenbereich, der mit Sozialer Therapie, oder hier Sozialer Psychotherapie, abgedeckt wird.

(28)

Deloie geht sehr konkret auf die einzelnen theoretischen Grundlagen wie Netzwerkarbeit und „Person-in-Environment“-Perspektive (Person-in-der-Situation) ein, die Voraussetzung für eine sozialtherapeutische Arbeit sind. Er verweist auf die psychologischen und sozialen Mittel, die ein Sozialtherapeut/eine Sozialtherapeutin zu Verfügung haben sollte, um Menschen in psychosozialen Notlagen unterstützen zu können. Ebenfalls geht er im letzten Absatz auf das Studium der Klinischen Sozialen Arbeit ein, welches er als Befähigung für die Beschäftigung als SozialtherapeutIn sieht.

Im Gegensatz zur zuvor genannten Definition von Deloie, die sich als sehr konkret und aussagekräftig zeigte, besteht im Diskurs um den Themenbereich und die Gegenstandsbestimmung von Sozialer Therapie immer noch Bedenken und Kritik. Ulrich Binner und Karlheinz Ortmann (2008) weisen darauf hin, dass vor allem bei Sichtung der bislang vorhandenen Literatur zur Sozialen Therapie noch immer nicht eindeutig geklärt werden könne, worum es sich eigentlich bei Sozialer Therapie im eigentlichen Sinn handelt. Es lässt sich kein theoretischer Rahmen finden, der dieses Themengebiet eingrenzt und so auch definiert. Dieser Umstand bringt mit sich, dass man davon ausgehen könnte, dass jede Person sozialtherapeutisch tätig werden kann (vgl. Binner und Ortmann 2008: 71). Gleichzeitig könnte auch behauptet werden, dass es so etwas wie Soziale Therapie gar nicht gibt.

Trotzdem versuchen Binner und Ortmann Soziale Therapie zu erläutern und den Kern dieser Methodik zu eruieren. Als die zwei wesentlichen Bezugsgrößen sozialtherapeutischer Behandlung sehen sie, ebenso wie diese in der klassischen Sozialen Arbeit gelten, zum einen das soziale Problem unter der Berücksichtigung eines biopsychosozialen Verständnisses von Gesundheit und Krankheit, und zum anderen die Person in ihrer Lebensumwelt bzw. -situation (Person-in-ihrer-Situation) (ebd.: 78f).

Gernot Hahn (2014) betont in diesem Zusammenhang, dass es für die sozialtherapeutische Perspektive wichtig sei Probleme, Konflikte und Krisen nicht aus der sozialen Dimension, in der sie entstanden sind, herauszulösen, sondern sie immer in einem Zusammenspiel zwischen sozialer und psychischer Ebene zu betrachten (vgl.

Hahn 2014: 14). Hier wird ebenfalls deutlich, dass es eine biopsychosoziale Sichtweise auf die Probleme der KlientInnen bedarf, wenn es um das Konzept der Sozialen Therapie geht.

(29)

Soziale Therapie wird als Angebot von SozialarbeiterInnen gesehen, das vor allem auf die Beziehung zwischen Hilfesuchenden und Hilfestellenden basiert und so versucht jede Person mit ihren Problemen als individuell zu betrachten. Es ist eine spezielle Art der Vorgehensweise, dass auf die Problemlösung fokussiert. Hierbei soll ressourcenorientiert gehandelt und darauf geachtet werden, dass das Hilfeangebot möglichst niederschwellig bereitgestellt wird (vgl. Binner und Ortmann 2008: 84). Daher ist es auch notwendig einerseits die Person in ihrer Umwelt mit den zugrundeliegenden Problemen zu betrachten und andererseits die soziale Umwelt an sich. Denn Soziale Therapie hat zum Ziel einen Menschen in seinen Kompetenzen zu fördern sowie diese gegebenenfalls auch aufzubauen und dabei die Faktoren in seiner Umwelt nicht außer Acht zu lassen (vgl. Ortmann und Röh 2014: 10).

In diesem Zusammenhang unterscheiden Binner, Ortmann und Röh vier unterschiedliche Formen Sozialer Therapie, welche sich allerdings an verschiedenen Punkten treffen und aufeinander aufbauen:

• „Sozialtherapie als professionell arrangierte Lebenspraxis/Lebenssituation (als Milieugestaltung)

• Sozialtherapie als Training (als Kompetenzentwicklung)

• Sozialtherapie als Gespräch (als Krisenintervention, Netzwerkgestaltung, Gruppenarbeit)

• Sozialtherapie als Begleitung (als Netzwerkgestaltung, Kompetenzentwicklung, Krisenintervention).“

(Binner und Ortmann 2008: 82).

Die erste Form meint Einrichtungen, die in einem professionellen Rahmen Hilfestellung bieten. Dies kann über einen kürzeren oder längeren Zeitraum geschehen. Bei Sozialer Therapie als Training handelt es sich um Hilfestellungen, die einen Menschen dazu bewegen sollen sich mit Hilfe von Fertigkeiten, die ihn zu eigenständigem Agieren befähigen, in der Gesellschaft zurechtzufinden und einzugliedern. Diese sollen gegebenenfalls zusammen erlernt und gefestigt werden. Die dritte Form der Sozialen Therapie zielt auf Gespräche über die Problemlagen der KlientInnen ab. Diese spielen vor allem in der Beziehungsarbeit zwischen Helfenden und Hilfesuchenden eine sehr wichtige Rolle. Daher sind sie ein wichtiger Bestandteil sozialtherapeutischer Behandlung. Soziale Therapie als Begleitung meint Menschen zur Seite zu stehen und sie bei der Bewältigung ihrer Probleme zu unterstützen (vgl. Binner, Ortmann et al. 2010:

12).

(30)

Begleitung kann sowohl kurz verlaufen, beispielsweise bei einer akuten Krise, oder auch auf längere Sicht notwendig werden. Auch die Intensität kann sich unterschiedlich stark äußern (ebd.:12).

Zusammenfassend schlussfolgern Binner und Ortmann, dass Soziale Therapie eine Spezialform der Sozialen Arbeit darstellt, dabei allerdings die gleichen Ziele verfolgt, nämlich die soziale Teilhabe sowie die vorhandenen Ressourcen zu stärken und gegebenenfalls zu aktivieren, um ein eigenständiges Leben gewährleisten zu können (vgl. Binner und Ortmann 2008: 85).

Wenn von Sozialer Therapie gesprochen wird, taucht auch immer wieder der Begriff sozialtherapeutische Beratung auf. Von dieser Begrifflichkeit wird dann gesprochen, wenn es sich um Probleme handelt, die aufgrund von gesundheitlicher Beeinträchtigung entstanden sind und sich aus diesem Grund sowohl auf der sozialen also auch der psychosozialen Dimension auswirken (vgl. Pauls, Stockmann et al. 2013: 15). Es geht hier also genauso wie bei Sozialer Therapie um die Beratung bzw. Behandlung von Personen, deren Probleme sich auf mehrere Lebensbereiche sowie auf die Person selbst, sowohl körperlich als auch psychisch, auswirken (ebd.: 15). In diesem Kontext erwähnen Helmut Pauls und Michael Reicherts fünf Kompetenzen, die eine Fachkraft bei einer sozialtherapeutischen Beratung aufweisen sollte:

1. „den Aufbau einer personalen Arbeitsbeziehung zu KlientInnen und PatientInnen sowie Beteiligten aus dem sozialen Umfeld und Herstellung eines

„informed consent“, 2. die Settingbildung:

a) grundlegend und bereichsspezifische Settingstrukturen b) für den konkreten Fall geeignetes konkretes Setting,

3. die Abklärung (Assessment, soziale Diagnose), auch zur Abgrenzung und Einleitung von Maßnahmen anderer Fachdisziplinen,

4. die Intervention (beziehungs- und aufgabenorientierte Beratungsinterventionen):

a) prozessuale Beziehungsgestaltung (KlientInnen/PatientInnen und Beteiligte aus dem sozialen Umfeld)

b) Aufgabenbearbeitung,

5. die Arbeit in und mit dem Netzwerk – dabei geht es zentral um die Nutzung des Systems sozialer Sicherung, einschließlich rechtlicher und ökonomischer Unterstützung.“

(Pauls und Reicherts 2014: 4f).

(31)

Hier werden fünf Schritte beschrieben, die in der Behandlung nie außer Acht gelassen werden dürfen. Zum ersten die Beziehungsarbeit, die die Basis der Zusammenarbeit zwischen Helfendem und KlientIn darstellt. Ohne eine stabile und vertraute Beziehung wird die weitere Arbeit erheblich erschwert. Das Setting, in welchem eine Beratung stattfindet, ebenso wie die Abklärung, anhand welcher einerseits andere Disziplinen herangezogen und andererseits die weiteren Interventionen geplant werden können. Und zuletzt die Zusammenarbeit mit dem sozialen Netzwerk der Klientin/des Klienten, das den Rahmen in Bezug auf Soziale Unterstützung sowie deren Umfang bildet.

Neben sozialtherapeutischer Beratung wird im Zusammenhang mit Sozialer Therapie auch oft von psychosozialer Behandlung gesprochen. Psychosoziale Behandlung ist ein wesentlicher Teil der Sozialer Therapie, somit auch der Klinischen Sozialen Arbeit.

Gleichzeitig stellt diese Perspektive auch für die Psychotherapie einen wichtigen Bestandteil dar. Hierunter wird eine spezielle Perspektive gemeint, die eingenommen wird, wenn es um die Unterstützung von Personen in Problemlagen geht. Psychosozial meint, dass sich nicht nur auf die psychische oder die soziale Dimension der Entstehung von Problemen und/oder Krankheiten beschränkt wird, sondern dass die Wechselwirkung dieser beiden Ebenen mitbedacht wird. Es wird also dort angesetzt, wo eine Krankheit aufgrund sozialer oder psychosozialer Bedingungen entstanden ist (vgl. Pauls 2013:

179). Hier können drei Ebenen differenziert werden, in denen eine Klinisch- sozialarbeiterische Behandlung stattfinden kann: „person- bzw. individuenbezogen, beziehungsbezogen (Familie und Gruppe), umgebungsbezogen (Gemeinwesen).“ (Pauls 2013: 180). Psychosoziale Behandlung kann also sowohl im Einzelsetting, als auch in der Arbeit mit Gruppen angewendet werden. Ebenso wird das soziale Umfeld der KlientInnen in die Behandlung miteinbezogen.

Vor allem, wenn es um Menschen in Multiproblemlagen geht, so wie es in der Klinischen Sozialen Arbeit meist der Regelfall ist, erwächst für die Behandlung die Notwendigkeit sich die sozialen Umstände sowie den psychischen Zustand anzusehen, um Interventionen planen zu können. Hier ist natürlich der gesundheitliche Zustand ebenfalls von Relevanz.

Da der Begriff der Behandlung oftmals auf therapeutische Methoden rückgeschlossen wird, ist in diesem Zusammenhang auch von psychosozialer Beratung die Rede. Die Bezeichnungen werden also oftmals Synonym verwendet.

(32)

Im nachstehenden Kapitel soll nun noch auf die beiden Begriffe Beratung sowie (Soziale) Therapie eingegangen werden. Da es in Bezug auf diese beiden Begrifflichkeiten immer wieder Unklarheiten gibt, vor allem was Überschneidungen und Abgrenzungen betrifft, und sie Schlüsselbegriffe in der Sozialen Therapie darstellen, werden sie hier erläutert.

3.2. Beratung und (Soziale) Therapie

Da in Bezug auf Soziale Therapie immer wieder von Beratung wie auch von Therapie die Rede war, ist es notwendig sich diese beiden Begrifflichkeiten näher anzusehen und zu erläutern, wo sich Überschneidungen und Abgrenzungen finden lassen.

Jürgen Beushausen (2014) versucht mit Hilfe einiger Gesichtspunkte darzulegen, inwieweit sich Beratung und Therapie in verschiedenen Kontexten unterscheiden, aber auch begegnen. Als erste Unterscheidung nennt er den rechtlichen Rahmen, der sich vor allem durch das Psychotherapeutengesetz (1999) sehr verändert hat. Psychotherapie oder Therapie darf nur von jenen Berufsgruppen durchgeführt werden, die auch wirklich eine Ausbildung in diesem Bereich absolviert haben. Beratung hingegen hat keinen rechtlichen Rahmen vorzuweisen. Allerdings lassen sich auch im klinisch sozialarbeiterischen Kontext Sparten finden, in denen therapeutisch gearbeitet wird, wie beispielsweise in der Suchthilfe. Dieser Umstand ist vor allem dem Heilpraktikergesetz zu verdanken, welches verschiedene Berufsgruppen dazu befähigt therapeutisch zu handeln (vgl. Beushausen 2014: 15).

In Bezug auf die Zielsetzungen von Beratung und Therapie findet Beushausen keine eindeutige Unterscheidung. Er zieht deshalb den Aspekt der „Störungstiefe“ mit ein, der in der Literatur immer wieder als Indikator für eine Unterscheidung herangezogen wird.

Es wird davon ausgegangen, dass Beratung eher bei Personen angewendet wird, die Rat benötigen, allerdings ihr Leben unter Kontrolle haben. Therapie ist dann notwendig, wenn die Person nicht mehr in der Lage ist alle Bereiche ihres Lebens selbst zu steuern und/oder psychische oder medizinische Erkrankungen aufweist. Allerdings zeigt sich in der Realität oftmals ein umgekehrtes Bild. Therapien sind meistens nur für Menschen zugänglich, die mental in der Lage sind sich eine Therapeutin/einen Therapeuten zu suchen. Generell kann also geschlussfolgert werden, dass die Unterscheidung, ob nun ein Beratungsgespräch oder eine Therapie stattfindet, nicht an den Symptomen und den Problemen der Menschen festgemacht werden kann, sondern immer eine Interpretation des jeweiligen Betrachters ist (ebd.: 17).

(33)

Ebenfalls angewandt werden Methoden und Techniken, die sowohl von der Beratung, als auch der Therapie eingesetzt werden, wie beispielsweise konfrontatives Verhalten. Bei beratenden Gesprächen wird es oftmals notwendig die Realität aufzuzeigen, wenn eine Person in dieser noch nicht angekommen ist. Auch in einer Therapie, obwohl es dort vorrangig um das Erkennen von Problemen und deren Deutung geht, kann es zu einer Konfrontation kommen. Ebenso bedienen sich sowohl Therapie als auch Beratung unterschiedlichster Verfahren und Techniken der therapeutischen Schulen (ebd.: 18).

Die Dauer des Prozesses sowie der Informationsgehalt sind ebenfalls Kriterien, über die sich keine Spezifizierung von Beratung und Therapie mehr vornehmen lässt. Beratungen sowie Therapien können kurz, mittel oder langfristig stattfinden. In Bezug auf den Gehalt an Informationen kann auch nicht mehr davon gesprochen werden, dass eine Therapie weniger Information bietet als eine Beratung, da es therapeutische Verfahren gibt, die sehr wohl großen Wert auf das Kommunizieren von Informationen legen. Außerdem ist Beziehungsarbeit notwendig, wenn es um die Arbeit mit Menschen geht. Denn ohne eine stabile und vertraute Beziehung ist weder Beratung noch Therapie möglich (ebd.: 18f).

Der letzte Punkt, den Beushausen anführt, ist die freiwillige Beteiligung der KlientInnen.

Prinzipiell wird davon ausgegangen, dass Personen bei einer Therapie ein hohes Maß an Motivation benötigen, um diese in Angriff zu nehmen. In einem Beratungssetting bei beispielsweise einem Sozialarbeiter/einer Sozialarbeiterin kommt es in manchen Fällen vor, dass dieses unfreiwillig, also unter Zwang, zustande kommt. Beushausen macht hier auf den Umstand aufmerksam, dass in einem sozialarbeiterischen Kontext auch die Motivation der KlientInnen vorhanden sei, allerdings auf eine andere Art und Weise (vgl.

Beushausen 2014 in Beushausen 2014: 19).

Schlussfolgern lässt sich also, dass sich nur auf der rechtlichen Ebene wirklich Unterscheidungen von Beratung und Therapie finden lassen. In allen anderen Kontexten verschwimmen die Grenzen in den meisten Fällen. Vor allem hinsichtlich Sozialer Therapie weist die Literatur darauf hin, dass Beratung einen wichtigen Stellenwert einnimmt und durch die Begrifflichkeit „sozialtherapeutische Beratung“ eine Trennung aufgehoben wird (vgl. Pauls und Reicherts 2014: 4).

(34)

3.3. Soziale Therapie – Versuch einer Begriffsbestimmung

Anhand der Literaturrecherche zu Sozialer Therapie und mit Hilfe der unterschiedlichen Sichtweisen zu dieser Thematik soll nachstehend der Versuch einer Begriffsbestimmung vorgenommen werden.

Soziale Therapie ist zu allererst ein wichtiger Bestandteil der Fachdisziplin Klinische Soziale Arbeit, da sich diese als sozialtherapeutisch versteht. Diese Therapierichtung wendet sich an Personen, denen bis jetzt durch klassische psychotherapeutische Hilfeangebote nicht geholfen werden konnte und sie daher vernachlässigt wurden. Diese KlientInnen werden auch als „hard-to-reach“ KlientInnen bezeichnet, da sie schwer erreichbar sind und nur mit Hilfe von niederschwelligen und aufsuchenden Angeboten erreicht werden können. Außerdem weisen diese Personen Multiproblemlagen auf, die sich in den meisten Fällen auf mehreren Ebenen manifestieren.

Das Konzept der Sozialen Therapie versucht eine biopsychosozial bzw. psychosoziale Sichtweise auf die Entstehung von Krankheit bzw. den Erhalt von Gesundheit einzunehmen. Daher stellt sie in gewisser Weise eine Schnittstelle zwischen der klassischen Sozialen Arbeit und der Psychotherapie dar und versucht bei der Behandlung sowohl die soziale als auch die psychische Ebene mitzudenken. Hier fließen ebenfalls die medizinischen Belange mit ein.

In diesem Zusammenhang muss auch erwähnt werden, dass nicht jede Dimension immer mit Hilfe von sozialtherapeutischen Methoden bearbeitet werden kann. Daher ist eine Interdisziplinarität zwischen verschiedenen Berufsgruppen eine Voraussetzung für diese Arbeit.

Des Weiteren wird ressourcenorientiert gearbeitet. Es wird versucht die schon vorhandenen Ressourcen zu aktivieren sowie neue zu erschließen. Einen Grundbaustein hierfür stellt das „Person-in-Environment“ Modell dar. Soziale Therapie agiert in der Lebenswelt und versucht in dieser die vorhandenen Ressourcen aufzuzeigen sowie dem Menschen seine Stärken und Möglichkeiten näherzubringen. Ziel soll es sein dadurch ein eigenständiges und stabiles Leben ohne professionelle Hilfe führen zu können. Darüber hinaus stellt in diesem Kontext die Arbeit mit dem sozialen Netzwerk der KlientInnen einen wichtigen Bestandteil dar, da dieses den Grundstock für soziale Ressourcen bereitstellt. Auch Soziale Unterstützung bietet das soziale Umfeld einer Person, welche vor allem in schwierigen Lebensphasen Rückhalt und Stütze sein kann.

(35)

Was in Bezug auf die verschiedenen Methoden der Sozialen Therapie nie außer Acht gelassen werden darf ist eine stabile und vertrauensvolle Beziehung zwischen Hilfesuchendem und Fachkraft. Ist diese nicht gegeben, kann sich die Arbeit, so wie in allen sozialen Berufen, als schwierig herausstellen.

Abschließend kann gesagt werden, dass Soziale Therapie versucht Menschen, die aus den gesellschaftlichen Strukturen gefallen sind, in diese zurückzuführen. Ziel soll es sein ein eigenständiges und stabiles Leben führen zu können, ohne professionelle Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen.

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