• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Börsebius: DIT-LUX ECU Garantie Die pianissimo trapsende Nachtigall" (03.04.1992)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Börsebius: DIT-LUX ECU Garantie Die pianissimo trapsende Nachtigall" (03.04.1992)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Neu bei Gustav Fischer:

Das Kind in der Allgemeinpraxis

Von Prof. Dr. Klaus Jährig, Kinderklinik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

Unter Mitarbeit von Prof. Dr. H. Seipelt 2., überarb. u. erw. Aufl. 1991. 624 S.,

74 Abb., 86 Tab., geb. DM 98,—

Diagnostik und Therapie von Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen setzen ein beson- deres Verständnis der Spezifik des Entwick- lungsalters voraus. Das vorliegende Buch ver- mittelt in komprimierter Form pädologisches Grundwissen und versucht, den Zugang zur Kindermedizin für den Familienarzt unter strikter Orientierung auf das für die Ambulanz Wichtige zu erschließen.

Neben Fragen der Praxisorganisation, der Analyse der Familienstruktur und der Unter- suchungstechnik beim Kind werden ausführ- lich Semiotik und Therapie häufiger Krank- heiten im Entwicklungsalter einschließlich Rehabilitation, Vorbeugung und Notfallver- sorgung besprochen. Wichtige gesetzliche Grundlagen für die Alltagspraxis sind bei- gefügt. Neben der notwendigen Basisinfor- mation ist das Buch auch zum schnellen Nach- schlagen gedacht und richtet sich damit an alle, die Kinder medizinisch betreuen.

Preisänderung vorbehalten.

B E S

flIFE

L C 0 UP 0 N

Ja, ich bestelle bei der Deutscher Ärzte-Verlag GmbH, Versandbuchhandlung, Postfach 40 02 65, 5000 Köln 40:

Ex. Jährig, Das Kind in der Allgemeinpraxis DM 98,-

Name, Vorname Straße, Ort Telefon Datum

DA 14/92

() Deutscher Versandbuchhandlung Teal>10022223,42, 0 7701, 1 4 1-. 32Z .

Unterschrift Ärzte-Verlag Fax.)02234)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Börsebius: DIT-LUX ECU Garantie Die pianissimo trapsende Nachtigall

Dieser Tage erzählt mir ein netter Medizinprofessor aus dem kühlen Norden seine ganz persönliche Erfolgssto- ry, wie er doch mit kühnem Blick seinem Banker ein ganz tolles Angebot abgerungen habe.

Angeregt von Börsebius' Rat, sich auch und gerade in der Hausbank nicht jedes Bil- lig-Anlageangebot gefallen zu lassen, tat er seinem Banker kund und zu wissen, ihm sei nunmehr aber nur noch Deli- kates für seine 200 000 Mark anzubieten.

Der Geldmann erschrak sich wohl heftig und bot für die eine Hälfte 8,25 Prozent Monatsfestgeld an und für den Rest den „DIT-LUX ECU Garantiefonds". Das Termingeld ist ok, darüber ist nicht mehr viel zu sagen.

Aber über den derzeit im Hause Dresdner Bank ange- priesenen Fonds gilt es noch einiges anzumerken.

Auch ich habe die Probe aufs Exempel gemacht und mich selber nach diesem „tol- len" Fonds erkundigt. Und tatsächlich empfiehlt auch der Geldberater hier diesen Fonds als Non-Plus-Ultra, der jetzt 100 ECU (bitte merken!) kostet. Und mit allem wichti- gem Blick, zu dem der Mann fähig war, teilte er mit, daß der Kursgewinn bei einem rechtzeitigen Verkauf völlig steuerfrei sei, wenn man es nur richtig mache. Und im üb- rigen seien die Konditionen ohnehin toll, denn am 28. Mai 1993 erhalte derjenige, der den Fonds an diesem Tag zu- rückgibt, garantiert minde- stens 108 ECU (bitte auch diese Zahl merken!) auf die Hand. Sprach's stolz und wunderte sich über mein völ- liges Desinteresse.

Ganz im Gegenteil. Da- nach habe ich mir intensive Gedanken darüber gemacht, wie leicht viele Anleger von einem solch — wie ich meine, nur vermeintlich tollen — Angebot angelockt werden.

Einmal davon abgesehen, daß dieser Fonds nicht nach dem strengen deutschen, son- dem nach ausländischem In- vestmentrecht aufgelegt wur- de, ist die Rendite bei genau- em Nachrechnen eher als karg — vorsichtig formuliert

— einzustufen. Das will ich Ihnen gerne aufdröseln.

Wenn Sie am 1. April zu Ihrer Bank marschieren und 100 000 Mark für den Kauf dieses Fonds hinlegen, dann kauft Ihnen die Bank erstmal ECU (zum derzeitigen Brief- kurs von 2,0456!). Dafür er- halten Sie 48 885 ECU. Für diesen Betrag kaufen sie dann Fondsanteile zum Kurs- wert 100 ECU. Nach 14 (nicht nach zwölf!) Monaten, also am 28. Mai 1993, erhalten Sie garantiert 108 ECU je Anteil zurück. Das sind dann 52 796 ECU. Jetzt tauscht die Bank die ECUs (zum derzeitigen Geldkurs von 2,0436!) wieder in Mark um. Das ist übrigens immer so, daß der Kauf einer Währung teurer ist als der Verkauf einer Währung, selbst am gleichen Tag. Nun haben sie also 107 894 Mark, als 7,891 Prozent in 14 (!) Monaten verdient. Das ist ei- ne Jahresverzinsung von 6,76 Prozent. Toll, nicht?

Aber was ist eigentlich, wenn der (die) ECU bis zu diesem Rückzahlungszeit- punkt „bloß" um 5 Pfennige gefallen ist? Das halte ich üb- rigens durchaus für möglich angesichts der Maastrichter Beschlüsse. Dann würden Sie für Ihre 52 796 ECU gerade mal 105 254 Mark erhalten.

Aufs Jahr gerechnet ergäbe das eine Verzinsung von 4,5 Prozent. Ich mag niedrigere ECU-Kurse schon gar nicht mehr ausrechnen...

Hören Sie auch gerade ei- ne Nachtigall durch die Dresdner Bank trapsen oder vielleicht doch eher einen Elefanten, der gerade einen Porzellanladen zerdeppert?

Börsebius

A1 -1264 (88) Dt. Ärztebl. 89, Heft 14, 3. April 1992

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Bei der Interpretation der Studienergebnisse ist zuallererst die Zusammensetzung der Stichprobe zu berücksichtigen: Unsere Stichprobe umfasste durch den Status der Klinik (Klinik

Die sozialen Kompetenzen des Kindes werden durch kombinierte Therapie stärker verändert als durch Standardtherapie und im Elternurteil ist die medikamentöse Behandlung

Ausgehend von der Annahme, dass für Kinder und Jugendliche die Zwangssympto- matik otmals einen mehr oder weniger gelungenen Lösungsversuch für Probleme darstellt, die zum

In der DGKJP-Leitlinie von 2006 wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „im Kindes-, vor allem aber im Jugendalter (…) neben der ambulanten Psychotherapie begleitend und

Der Hintergrund der Bestimmungen, was eine bestimmte Lernstörung ausmacht und wer einen Schüler diagnostizieren kann, ist in verschiedenen Ländern unterschiedlich.

2.4 Grundlagen neuropsychologisch orientierter Therapieansätze 6 2.4.1 "Attacking the weakness" - Das direkte Angehen der Schwächen 7 2.4.2

Ansätze, die zusammengesetzt sind aus systemischen und nicht eindeutig systemischen Komponenten, werden berücksichtigt, sofern der jeweilige Ansatz in der einschlägigen

Im ersten Kapitel des Buches wird darauf hin- gewiesen, dass Kinder nicht einfach nur kleine Erwachsene sind und Konzepte aus der Erwach- senenneuropsychologie nicht