Diltiazem
DM 21,—
DM 42,50
DM 75,—
Diltahexal°913
Diltahexal' 90
20 Retardkapseln (N1) 50 Retardkapseln (N2) 100 Retardkapseln (N3)
HEXAL L
cherheit
•urch Qualität
Diltahexal` 90: Zus.: 1 Retkaps. enth.: Diltiazem-HCI 90 mg. Anwend.: KHK: chron. stab. Angina pect. (Belastungsang.), instabile Ang. pect. (Crescendoang., Ruheang.) einschl. vasospast. Ang. pect.
(Prinzmetal-Ang., Variant Ang.), Ang. pect. nach Herzinfarkt; Hypertonie. Gegenanz.: AV-Block 2.
o. 3. Grades; Sinusknotensyndr.; höhergrad. SA-Block.; Schock; akuter Herzinfarkt mit Komplik.
(Bradykardie, ausgepr. Hypotonie, Linksherzinsuff.); manif. Herzinsuff.; Vorhofflimmern/-flattern u.
gleichz. Vorliegen eines WPW-Syndr.; Bradykardie; Überempf.; Schwangerschaft u. Stillzeit. i.v.- Gabe v. ß-Blockern sollte unterbleiben. Bes. sorgf. Überwachung bei: AV-Block 1. Grades; intra- ventr. Leitungsstör.; Hypotonie; älteren Pat.; Pat. mit Leber- u./o.schweren Nierenfunktionsstör.;
gleichz. orale Ther. mit ß-Blockern. Nebenwirk.: Gelegentl. Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Schwächegefühl, Knöchel- bzw. Beinödeme, allerg. Hautreakt. wie Hautröt., Juckreiz, Exantheme.
In Einzelf. allerg. Reakt. wie Erythema exsud. multiforme, Lymphadenopathie, Eosinophilie. Selten Magen-Darm-Beschw. (Übelkeit, Erbrechen, Sodbrennen, Diarrhö, Obstipation), Anstieg v. Leber- enz. u. alkal. Phosphatase (akute Leberschäd.). In Einzelf., bes. bei höh. Dos. u./o. entspr. kard. Vor-
schäd. Bradykardie, Erregungsleitungsstör. d. Herzens (SA- u. AV-Block.), stärkerer Blutdruckabfall Herzklopfen, Synkopen, Herzmuskelschwäche. Selten Schlaflosigkeit, Halluzinationen, depress Verstimmungszust. mögl. In Einzelf. Potenzstör. Sehr selten unter längerer Beh. Gingivahyperplasie mögl., nach Abs. revers. In Einzelf. Hyperglykämie (Diabetiker!). Wechselwirk.: Mit and. Antihyper- tensiva; ß-Blockern; Antiarrhythmika; Herzglykosiden; Carbamazepin; Theophyllin; Ciclosporin A;
Digoxin; Digitoxin; Cimetidin; Ranitidin. Dos., Art u. Dauer d. Anwend.: Erw. 2x90 mg, ggf. bis max. 360 mg/Tag. Vors. Dos. bei Pat. mit Leber u./o. Nierenfunktionsstör. Regelm. Überprüf. d. Dos.
bei Langzeitther. Einnahme vor d. Mahlz. unzerkaut mit etw. Flüssigkeit. Unterbrechung o. Änd. d.
Dos. nur auf ärztl. Anweisung. Ausschleichend absetzen, bes. bei Pat. mit Ang. pect. Verkehrshin- weis u. weitere Einzelheiten s. Fach-, Gebrauchsinfo. Darreichungsf. u. Packungsgrößen: 20(N1), 50(N2), 100(N3) Retardkapseln Diltahexal' 90
Hexe Pharma GmbH & Co. KG, W-8150 Holzkirchen
Stand: September 1992 Mat.-Nr.: B11901sd
STELLENSUCHE
Zu der Glosse „S. Kulab: Ein arbeitsloser Arzt" von Dr. med.
Martin P. Wedig in Heft 40/1992:
Umwerfend witzig
Über die Glosse konnte ich so richtig herzlich lachen, zumal ich seit Ende meines AiP selber arbeitslos bin.
Herr Dr. Wedig hat die hoff- nungslose, aber nicht ernste Lage aus meiner Sicht als Be- troffenem treffend illustriert.
Es ist schon arg zum Schmunzeln, daß selbst Hos- pitantentätigkeit den eigenen Marktwert drückt. Ja, wie man es auch anstellt, um die Zeit der Arbeitslosigkeit sinn- voll zu überbrücken, nichts nützt wirklich etwas. Und ist es nicht umwerfend komisch, daß zum Teil einfach das nö- tige Geld für Zusatzqualifika- tionen fehlt? 550 DM für ei- nen viertägigen Sonografie- kurs sind für mich als arbeits-
loser Arzt bei einem Arbeits- losengeldanspruch von 248 DM pro Woche wirklich ein Klacks. Und daß das Arbeits- amt keinen Pfennig dazu zahlt, fand ich auch sehr er- heiternd. Natürlich wäre es auch ein leichtes, einfach mal in die USA zu gehen und da ein bißchen herumzufor- schen. Merkwürdig, daß ich selbst noch nicht darauf ge- kommen bin! Umwerfend wit- zig Dr. Wedigs Charakterisie- rung „jung, dynamisch, er-
DROGEN
Zu dem Kurzbericht „Schluß mit der doppelten Moral" in Heft 38/1992:
Ursachen erkennen
Seit vielen Jahrzehnten wird versucht, den Drogen- mittelkonsum einzuschrän- ken, immer mit der gleichen Methode, immer mit dem
folglos"! Welcher Chefarzt wird mich bei einem solch ur- komischen Auftreten schon einstellen?! Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so er- heitert als wie zuvor!
Übrigens habe ich noch viel originellere Träume als Herr S. Kulab: Mir träumte jüngst, ich würde gar keine Stelle in meinem favorisierten Fach finden! Ist das nicht zum Brüllen?
Peter Walcher, Schön- bergstr. 60, W-7801 Ebringen gleichen Mißerfolg. Der Kon- sum steigt. Bei über 200 Sub- stanzen, die sich als Rausch- mittel eignen, läßt sich der Konsum nur durch Beeinflus- sung des Konsumenten redu- zieren.
Vor zirka zwanzig Jahren überredeten die US-Ameri- kaner einige Mohnbauern zum Obstanbau. Es dauerte viele Jahre bis zur ersten
Ernte, dann gab es keinen Markt, und die Qualität war schlecht.
Die wenigen Obstbauern sind längst wieder zum Mohnanbau zurückgekehrt.
Gerüchteweise hört man auch, daß Kaffeebauern in Südamerika dazu übergehen, den Kaffeebaum durch den Kokastrauch zu ersetzen.
Ein Minister muß nicht den Jargon der Drogenszene beherrschen, aber er muß die Ursache des Drogenkonsums kennen. Fachleute behaup- ten, daß in manchen Staaten 50 Prozent der Jugendlichen stark verhaltensgestört sind.
Der Mensch wird nicht ver- haltensgestört geboren, er wird dazu gemacht. Wenn es gelingt, die Zahl der Verhal- tensgestörten zu senken, wird auch der Rauschmittelkon- sum zurückgehen.
Dr. med. Eckart Knaul, Benediktenwandstraße 4, W-8127 Iffeldorf/Osterseen Dt. Ärztebl. 89, Heft 44, 30. Oktober 1992 (11) A1-3623