[60] Deutsches Ärzteblatt
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Jg. 110|
Heft 13|
29. März 2013S C H L U S S P U N K T
Lösung:
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Foto: Dagobert Kohlmeyer
SCHACH
Ausflug nach Hamburg
Dr. med. Helmut Pfleger
kundigenden Gast entrüstet sagen: „Ein halber Liter natürlich. Wir fahren nach München!“ Spätestens da wusste ich, dass ich nicht mehr in Hamburg war.
Und damit Sie wissen, dass Dr. Stiller nicht nur von der Kardiologie, sondern auch vom Schach etwas versteht – immerhin gewann er zum dritten Mal das Ärzteturnier –, hier seine schöne Kombination gegen Dr. med. Hannes Knuth, der als mehrfacher Landes- meister von Mecklenburg-Vorpommern so „nur“ geteil- ter Erster mit Dr. Stiller, Dr. med. Peter Weber und Dr. med. Ulrich Zenker wurde.
Mit welchem Opferschlag kam Dr. Stiller als Schwarzer entscheidend in Vorteil?
S
o ein Vorhofflimmern ist keine schöne Sache.Vor allem, wenn man es selbst hat und nicht nur anderen mehr oder weniger gute Ratschläge gibt. Doch wohl einem, wenn man sich wie ich von einem einer Münchner Neurologendynastie (an dieser Stelle aus- nahmsweise einmal kein längerer Exkurs über deren besondere Fähigkeit zum Schachspiel) entstammenden Kardiologen bestens betreut fühlt. Schließlich teilen auch Ärzte die grundlegende conditio humana mit de- ren tiefliegenden Bedürfnissen und Unsicherheiten. So entschied ich mich nach langem Zögern dann doch für eine Ablation.
Diese sollte mich nach Hamburg führen, wobei quasi auf dem Weg dorthin in Bad Neuenahr das Ärzte- schachturnier stattfand, wo ich von den Kollegen und eben auch exzellenten Kardiologen Dr. med. Peter Kleine-Katthöfer und Dr. med. Patrick Stiller noch gute Ratschläge bekam.
Als ich im Krankenhaus St. Georg schließlich im OP-Saal lag, richtete mir der operierende Oberarzt schöne Grüße von Dr. Stiller aus. Ich stelle mir das so vor, dass dieser den ihm Bekannten anrief und bat, den Pfleger doch „pfleglich“ zu behandeln, schließlich brauche man den noch für die Ärzteturniere. Überra- schend kam unmittelbar vor der Ablation sogar noch die Gattin von Dr. med. Christian Bordasch zu Besuch und brachte mir einen bunten Blumenstrauß und das Buch „Von Hamburgern und Humburgern“, damit ich mich in der großen, fremden Stadt, so weit weg vom heimischen Bayernlande, nicht so allein fühle. Als obendrein auch noch ein herrliches Blumenbukett der beiden „Bordasch-Töchter“ eintraf, fühlte ich mich spätestens dann bestens aufgehoben und wünsch(t)e mir noch viele Familientreffen des „Bordasch-Clans“
(der bis nach Zürich reicht) mit Kindern und Kindes- kindern bei den Ärzteturnieren.
Zufrieden fuhr ich schließlich wieder nach Hause und höre im Speisewagen die herzhafte, bayerische Kellnerin zu einem sich nach der Größe des Bieres er-