• Keine Ergebnisse gefunden

Oberhöchstadt hat seine Ortsmitte wieder

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Oberhöchstadt hat seine Ortsmitte wieder"

Copied!
24
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

17. Jahrgang Donnerstag, 4. Oktober 2012 Kalenderwoche 40

Oberhöchstadt hat seine Ortsmitte wieder

Die Oberhöchstädter füllten „ihren“ neu gestalteten Platz mit neuem Multifunktionsgebäude zur feierlichen Eröffnung durch ihre Anwesenheit

sogleich mit Leben. Fotos: Westenberger

Gäste, vor allem aber auch die, die unter der Großbaustelle zu leiden hatten, nach- dem er das blaue Band vor der Eingangstür zerschnitten hatte, zu Würstchen und Ge- tränken einlud. Zuvor aber hatte Wolfgang Ott Zeit, seine Architektur zu erläutern: bei- spielsweise die Giebelständigkeit der beiden Häuser, korrespondierend zu der Bebauung, die, angrenzend zum Dalles-Platz, auf allen Seiten besteht sowie die Tatsache, dass sich die Häuser trotz ihrer Größe in das umlie- gende Ensemble gut einfügen.

Fortsetzung Seite 2

Oberhöchstadt (mw) – Lange mussten die Oberhöchstädter auf ihre neue Ortsmitte warten, 13 Jahre politische Diskussion um die Dalles-Gestaltung waren voraus gegan- gen, Pläne wurden entworfen, aber auch wieder verworfen, Bürgerversammlungen einberufen und eine Bürgerinitiative ge- bildet, bis sich schließlich die Pläne des Kronberger Architekten Wolfgang Ott in leicht abgeänderter und reduzierter Variante durchsetzen konnten. „Als Oberhöchstädter sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, war der Tenor zur feierlichen Eröffnung, zu der die Stadt die Bürger, Planer, Hand- werker und alle anderen Beteiligten ein- geladen hatte. Rund 300 Oberhöchstädter waren gekommen, um ihren Platz endlich wieder in Beschlag nehmen zu können und applaudierten, als Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) verkündete: „Es ist ein Meilenstein gelungen, denn Oberhöchstadt hat seine Ortsmitte wieder!“ Kurz ließ er die 18-monatige Bauzeit mit all ihren Hin- dernissen und Tücken Revue passieren, um schließlich hervorzuheben, dass die Stadt sich bis zum heutigen Tage im Kostenplan von 2,3 Millionen Euro für die zwei neu entstandenen Häuser, ein Solitär und ein Langhaus, bewegt – „die Schluss abrechnung allerdings ist noch nicht da.“ Angesichts der knappen Kasse habe man den Schwerpunkt auf jeden Fall auf die Kostenkontrolle und die Qualität gelegt, nicht auf den Zeitplan.

Der Erste Stadtrat erinnerte außerdem daran, dass es der Bürgermeister Klaus Temmen gewesen sei, der nach Stocken des Pro- zesses „Neugestaltung Dalles“ durch sein Engagement, „sein klares Bekenntnis zum Projekt“, den entscheidenden Beitrag zur Verwirklichung des Hauses am Dalles ge- leistet habe. Temmen, der unter anderem Ehrenbürger Prof. Herbert Alsheimer als einen Mitstreiter für das Projekt „Neubau am Dalles“ begrüßte, betonte, trotz viel- fach kontroverser Diskussion und auch zwi- schenzeitlicher Stagnation sei zu jeder Zeit

„diese Grundübereinstimmung, die Ortsmit- te Oberhöchstadts nachhaltig aufwerten zu wollen“, zu spüren gewesen. Und Konsens

habe auch in weiten Teilen der Bürgerschaft geherrscht, dass die Linde erhalten bleiben solle. „Und so steht sie auch heute noch!“

Genauso wie der Brunnen, der ursprünglich vom Ersten Stadtrat als nicht passend zum modernen Ensemble ins Gespräch gebracht und den Bürgern zur Disposition gestellt worden war. Die Bürger entschieden, dass er bleiben soll. „Ich finde es auch schön, dass der Brunnen noch da ist!“ so verkündete er nun auf dem neuen großzügigen Dalles- Platz und erntete für diese Worte einen noch lauteren Applaus.

Die Eigenart des Meilen- steins sei übrigens, meinte Odszuck, „das, hat man ei- nen erreicht, immer ein wei- terer folgt: Wir wollen auch weiter machen“, versprach er, denn der Fokus liege nach wie vor auf der ge- samten Ortskern-Verschö- nerung. Und dazu gehören für ihn sowohl der Porto- Recanati-Platz, die Sodener Straße, die Limburger als auch ein Teilstück der Alt- königstraße.

„Das Ergebnis auf dem Dal- les kann sich sehen lassen.“

Das fand nicht nur Bürger- meister Temmen, der alle

Unserer heutigen Ausgabe liegen Pros pekte der Unternehmen Möbel Meiss, Bad Hom- burg und Getränke Herberth, Kronberg (als Teilbeilage) bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung.

Beilagen

Hinweis

$872:(/7 Rhein -Main

:HLWHUH,QIRUPDWLRQHQ¿QGHQ6LHXQWHU ZZZDXWRZHOWUKHLQPDLQGH )UDQNIXUWHU6WU'.URQEHUJ 7HO)D[

'DV

*(%5$8&+7:$*(1

XQG6(59,&(=(17580

IU$//(0$5.(1

6WlQGLJPHKUDOV )DKU]HXJHDXI/DJHU

„Der Garten - Fritz“ ™ & Team

Meisterbetrieb www.der-garten-fritz.com

06174 - 61 98 98 0162 - 86 82 258

Ihre persönlichen Experten im Garten …

… schnell, zuverlässig, preis - wert, gut !!

Fäll-Periode hat begonnen !

Wir klettern wieder …

hoch in Ihre Bäume … hoch in unserer Leistung … hoch in der Kundenzufriedenheit …

Zertifizierte Baumpflege und Komplett-Fällungen vom Feinsten !

MARC VON HARTEN

Fachanwalt für Strafrecht

Strafverteidigung, Buß- geld verfahren, Drogen- und Alkoholfahrt, Unfall- flucht, Betäubungsmittel- strafrecht, Arztstrafrecht.

TELEFON (06172) 66 28 00 NOTRUF (0171) 6 91 67 67

Louisenstraße 84, 61348 Bad Homburg v. d. H.

Weitere Informationen unter:

www.strafverteidiger-vonharten.de

großes Trauringstudio · Sonderanfertigungen Reparaturannahme · Batteriewechsel nur 5,– €

Edelmetallankauf:

Gold, Silber, Schmuck, Bruchgold, Altgold, Zahngold u.v.m.

Hauptstraße 38 · 61462 Königstein Tel.: 06174 9102856 · info@juwelier-koenig.eu

Königstein

Bürgermeister Klaus Temmen und Erster Stadtrat Jürgen Odszuck durchschnitten die blauen Schleife.

Qualitäts-

Gebrauchtwagen!

Über 200

Die Riesenauswahl bei Autohaus Luft:

Rudolf-Diesel-Str. 6 65760 Eschborn Tel. 0 61 73 / 93 41 - 0 www.autohaus-luft.de

OPTIK CHO GMBH

BERLINER PLATZ 4

61476 KRONBERG

TEL. 06173-96 47 05

(2)

„(S) „(S) Türmisches“ TURM Ü isches“

Als kulturbeflissene Nachteule stürz- te ich mich neulich ins pralle Frank- furter Nachtleben: Goethes Faust im Schauspielhaus und endlich die Antwort auf die brennende Frage, was die „Welt im Innersten zusam- menhält“. Das wollte ich mir auf meiner kleinen spitzen Zunge zer- gehen lassen. Langweilig war es keine Sekunde: Mephisto Superstar tobte in schwarzem Leder mit der E- Gitarre über die Bühne und rüttelte die Zuschauer mit Rolling Stones- Stakkato aus ihrem gepflegten Ennui – hier gibt’s was auf die Ohren! Die poppige Video-Inszenierung der Tra- gödie traf ganz den Geschmack eines jungen Publikums – die amüsierten sich königlich.

Welch’ Hochgefühl überkommt ei- nen, wenn man am Willy-Brandt- Platz auf die hell erleuchteten mo- numentalen Schaufenster rechts der Oper und links des Schauspielhauses schaut. Ja, das sind sie „die heili- gen Hallen“. Ein Atem der Ewigkeit weht einen an. Das Wahre, Schöne, Gute greift ans Herz. Gleich geht der Vorhang auf. Aber ein penetran- tes Dauergetrommel von der gegen- überliegenden Seite reißt mich aus meiner flatternden Vorfreude und mir dämmert’s: das sind die Üb- riggebliebenen der Occupy-Front, einer weltweiten Protestbewegung gegen das Unbehagen im Allgemei- nen und gegen den Kapitalismus und die Macht der Banken im Speziellen.

Fast ein Jahr harrten die Aktivisten im eigenen Müll aus, erschreckten nachts mit ihren Guy Fawkes-Mas- ken manch braven Theaterbesucher und verharrten nach und nach im Sitz- und Duschstreik. Die Parkan- lage war danach zerstört und muss dekontaminiert werden. Demonst- ranten müssen nicht unbedingt gu- te Tischmanieren haben, aber mich dünkt, dass da der eine oder andere politisch aktiv wurde, der froh war, nicht mehr allein unter der Brü- cke schlafen zu müssen – betreuter Protest mit frischen Brötchen am Morgen, das fanden auch die Ratten gut. „Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!“

Noch im letzten Winter hielt ein ame- rikanischer Tourist das friedliche Zeltlager sogar für einen verklärten Ort: „Is this the german Weihnachts- markt?“

Mit Trommelwirbel und Plakaten verschaffen sich hier ein paar Un- ermüdliche Gehör, aber was sie mir sagen wollen, verstehe ich leider

nicht. Frei nach Goethe:

Das Getrommel hör ich wohl, allein mir fehlt die

Botschaft!

Siri Hustvedt, Der Sommer ohne männer, Verlag Rowohlt, 8,99 Euro

Als die New Yorker Schriftstellerin Mia feststellt, dass ihr Mann Boris sie betrügt, fällt sie in eine tiefe Depression. Sie fährt zu ihrer 90-jährigen Mutter, die in Minnesota in einem Heim, lebt, um dort den Sommer zu verbringen. Hier schreibt sie über die Themen Liebe, Ehe und Sex sowohl Gedichte als auch Tagebuch. Sie fühlt sich befreit, sie entdeckt das Leben neu und Boris schickt zerknirschte Mails. Siri Hustvedts neuer Roman erzählt blitzgescheit und erfrischend über das Leben von Frauen heute.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Taschenbuchtipp

Aktuell

Fortsetzung von Seite 1

So greifen die Ziegelsteine auf der einen Seite des Hauses die Historie Oberhöchstadts auf, gleichzeitig erlaubt aber die moderne Architektursprache eine Offenheit des So- litärs zur Platzmitte hin. Im Erdgeschoss des Solitärs soll im November bereits ein japanisch-koreanisches Restaurant eröffnen.

Das Nutzungskonzept für den Mulifunktions- raum muss noch erarbeitet werden. Entschie- den werden soll darüber in der kommenden Sitzungsrunde der politischen Gremien. Im Langhaus ist linker Hand die TaunusSpar- kasse eingezogen, für das Ladenlokal rechter Hand gibt es bereits einen Interessenten, wie

Odszuck informierte. Dessen Sortiment wird vermutlich im Lebensmittelbereich angesie- delt sein. Im ersten Stock ist eine Augenarzt- praxis untergebracht, weitere 75 Quadratme- ter stehen noch zur gewerblichen Nutzung frei. Die beiden Wohnungen sind bereits vermietet. Die Vermutung einiger Bürger, nach der Platzumgestaltung könnten zu viele Parkplätze wegfallen, konnte der Erste Stadt- rat, sogleich entkräften. „Wir haben 18 Park- plätze, von denen zur öffentlichen Nutzung vermutlich 16 bestehen bleiben“, erklärte er.

Noch fehlten allerdings die Markierungen für diese entlang der Altkönigstraße und hinten auf dem Platz.

Oberhöchstadt hat seine …

Architekt Wolfgang Ott erläutert den Oberhöchstädtern seine Architektur in der neuen Orts-

mitte. Foto: Westenberger

Hilde Schramm, geborene Speer, wird Dienstag, 9. Oktober um 19.30 Uhr (Ein- lass, 19 Uhr) in der Kronberger Bücherstu- be aus ihrem neuen Buch „Meine Lehrerin, Dr. D. Lux“ lesen. Das Buch ist auf der Leipziger Buchmesse bei Rowohlt erschie- nen. Sie wurde 1936 in Berlin geboren, studierte Germanistik, Latein, Erziehungs- wissenschaften und Soziologie, promovier- te und habilitierte. Für die Alternative Liste saß sie als Abgeordnete im Berliner Landesparlament. Sie setzt sich öffentlich für die Interessen der Opfer des National- sozialismus ein und ist Mitbegründerin der

„Stiftung Zurückgeben“. Über ihr Buch sagt sie: „Wenn sich durch mein späteres Leben das Bemühen zieht, zur Bearbeitung der NS-Vergangenheit beizutragen, so lässt sich dies zum Teil meiner Familienbiogra- fie erklären. Mein Vater ist Albert Speer.

Meine Herkunft zwang mir eine frühe und nicht abschließbare Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus auf. Für mei- ne Selbstfindung war jedoch der Einfluss von Menschen entscheidend, die eine Ge- genwelt zur NS-Ideologie verkörperten;

Menschen, die mir eine Ahnung davon vermittelten, wie befreiend Humanität und Aufklärung sein können. Eine solche Er- fahrung verdanke ich meiner Lehrerin.“

Anmeldungen bitte an info@taunus-buch.

de oder bei der Kronberger Bücherstube, Friedrichstraße 71, Telefon 5670. Der Ein- tritt kostet 8 Euro. Das Honorar ist für die Stiftung „Zurückgeben“ bestimmt.

Foto: privat Kronberg (kb) – Die Wanderer des

Taunusklub Kronberg treffen sich zur näch- sten Wanderung Mittwoch, 10. Oktober um 9.50 Uhr am Bahnhof zur Abfahrt nach Frankfurt-Rödelheim. Von dort führt die Strecke zunächst durch den Solms- und Bren- tanopark und dann weiter durch den Grün- gürtels des ehemaligen BUGA-Ggeländes an der Nidda entlang nach Hausen, wo die Mittagsrast gehalten wird. Die Wanderstrek- ke beträgt 6 Kilometer. Gäste sind wie immer willkommen. Hin- und Rückfahrt werden mit dem RMV durchgeführt und werden unter den Teilnehmern aufgeteilt. Weitere Infor- mationen bei Ellen Bergwerff unter 940461.

mittwochswanderung zum Solms- und Brentanopark

Kronberg (kb) – Im letzten Kronberger Boten vom 29. September hat sich beim Bericht über den „Speierlingskönig“ der Feh- lerteufel eingeschlichen. Es muss natürlich heißen: „Besuch des ,Speierlingskönig‘ aus der tschechischen Republik“, nicht „aus der Tschechoslowakei“. Der Gast aus der tsche- chischen Republik heißt außerdem richtig Vitek Hrdousek, nicht Hrdousková wie seine Frau Magdalena.

In eigener Sache …

Kronberg (kb) – Die im Zuge der Bauar- beiten zur Neugestaltung der Freiflächen rund um das neue Mehrzweckgebäude in der Oberhöchstädter Ortsmitte gesperrte Teil- stück der Altkönigstraße zwischen Schön- berger Straße und Jägerwiese ist ab sofort wieder für den Autoverkehr freigegeben.

Dort wurden Pflasterarbeiten durchgeführt.

Auch die Stadtbuslinie 72 fährt ab sofort wieder auf ihrem normalen Linienweg über Altkönigstraße und Dalles.

Teilstück der Altkönigstraße wieder geöffnet

Kronberg. – Im Stadtparlament steht eine Diskussion über die Gebühren der Kin- dertagesstätten an. Grundlage dafür ist ein FDP-Antrag, demzufolge sich die Höhe der Gebühr künftig am aktuellen Bruttoeinkom- men der jeweiligen Familie orientieren soll.

Durch daraus resultierende Mehreinnahmen ließen sich die Kosten der Stadt reduzieren.

Die Fraktion der Grünen hält diesen Ansatz aus mehreren Gründen für verfehlt und bringt einen Änderungsantrag ein: Erstens seien Gebühren generell „Entgelt für Dienst- leistungen“. Diese nach Einkommen zu staf- feln sei der falsche Weg. „Soll eines Tages auch die Gebühr für Wasser- und Abwasser für Reiche höher sein? Oder die Kosten der Straßenreinigung?“ fragt Fraktionsvorsit- zende Petra Fischer-Thöns.

Zweitens werde der Datenschutz verletzt.

„Als Bürger muss man seine Einkommens- verhältnisse normalerweise nur gegenüber dem Finanzamt offenlegen – nicht aber ge- genüber der Leitung des Kindergartens“, so die Fraktionsvorsitzende.

Drittens wäre der Verwaltungsaufwand er- heblich, wenn die höhere Gebühr eingetrie- ben werden soll, die betroffenen Eltern aber widersprechen würden. „Und wie geht man mit nicht verheirateten Eltern um, bei denen das Einkommen von Vater und Mutter sehr unterschiedlich ist?“ fragt sie weiter.

Die Grünen bringen nun folgenden Ände- rungsantrag ein: „Es soll zwei Staffelstufen

geben: einen Normalbeitrag sowie einen höheren „Solidarbeitrag“, den materiell Bes- sergestellte nach Selbsteinschätzung zahlen sollten, „ohne dass jemand dazu gezwungen wird.“

Auf die Frage, ob das nicht zu optimistisch, gedacht sei, dass das mit der Freiwilligkeit und der Selbsteinschätzung funktioniert, antworten sie: „Es gibt bundesweit Ansätze, dass Besserverdienende ihre Verantwortung gegenüber der Gesellschaft wahrnehmen wollen. Beispiel dafür sei in Kronberg auch die große Zahl von Stiftungen. Umzusetzen wäre das durch die Bitte an diese Eltern- kreise, mit einem festzulegenden höheren Beitrag (höher im Vergleich zum Normal- beitrag) sich gegenüber der Stadt Kronberg solidarisch zu zeigen. „Zu überlegen wäre vielleicht, dass die Hälfte des Mehrertrags bei der jeweiligen städtischen Kindertages- stätte verbleibt und die Stadt durch die an- dere Hälfte als Kita-Betreiber etwas entlastet wird“, so Fischer-Thöns Überlegung.

Die Grünen verhehlten im Übrigen nicht, dass ihre politische Forderung lautet, dass der Kita-Besuch genauso kostenlos sein müsse wie der Schulbesuch. Dazu die Frak- tionsvorsitzende: „Die Forderung bleibt.

Aber die Kronberger Finanzlage lässt das im Moment wirklich nicht zu. Dass materiell Bessergestellte auf freiwilliger Basis mehr bezahlen, wäre eine Lösung, mit der alle leben könnten.“ (mw)

Staffelung bei den Kita-Gebühren?

Grüne setzen auf Solidarität

Kronberg (kb) – Lasse Hallströms Kinohigh- light „Lachsfischen im Jemen / Salmonfishing in the Yemen“ eröffnet Mittwoch, 10. Okto- ber um 20.15 Uhr die Filmkunst Reihe der Kronberger Lichtspiele in Kooperation mit der Volkshochschule Hochtaunus. Sowohl Komö- die als auch Drama, der 2011 gedrehte großbri- tannische Film begeistert durch seine wunderbar feinsinnige Story und fantastische Bilder und ist ein echter Leckerbissen für Cineasten. Wie gebannt verfolgt man als Zuschauer die mal schönen, mal traurigen Moment eines vollkom- men irrwitzigen Projekts und wünscht sich am Ende nichts sehnlicher als bei dessen Verwirk- lichung dabei zu sein (FSK: ab 6 Jahre). Dr. Al- fred Jones, eine internationale Größe in Sachen Fischzucht, wird von Harriet Chetwode-Talbot mit einem abstrusen Angebot konfrontiert. Ihr

Auftraggeber, ein jemenitischer Scheich, möch- te in seinem Wüstenstaat Lachse ansiedeln.

Geld spielt dabei keine Rolle. Jones tut die Idee zunächst als Unfug ab, lässt sich dann aber ob des hartnäckigen Charmes von Ms. Chetwode- Talbot auf das Abenteuer ein. Und dann erkennt auch noch die britische Regierung in diesem verwegenen Projekt die Möglichkeit, ihr ange- schlagenes Nahost-Image aufzupolieren. Karten zu 5 Euro bei den Kronberger Lichtspielen, Friedrich-Ebert-Straße 1, telefonische Reservie- rungen unter 79385. Weitere Vorstellungen der Filmkunst-Reihe (Orginal mit Untertiteln) sind:

„Und wenn wir alle zusammenziehen?“ Komö- die F/D 2011 am 7. November, „Die 1000-Euro Generation“ Komödie I 2009 am 28. November sowie „Medianeras“ Drama Arg./D/E 2011 am 5. Dezember.

„Lachsfischen im Jemen“ – Ein Film

nicht nur für Angelfreunde

(3)

Donnerstag, 4. Oktober 2012 Kronberger Bote KW 40 - Seite 3

3PTFOIPG,SPOCFSHt"N8FJ•FO#FSH ,SPOCFSHt5FMFGPO

XXXSPTFOIPGEFtLSPOCFSH!SPTFOIPGEF Der Rosenhof Kronberg präsentiert

am Mittwoch, dem 10.10.2012, um 19.00 Uhr

7PO(PFUIFCJT3JOHFM XBSOBMMFBVDI4DIMJOHFM

Unser Programm:

ˆ

Eine Hommage an Jochachim Ringelnatz, der schon früh seine Schulhefte mit Gedichten vollschrieb und mit Illustrationen versah

ˆ

Die Schauspieler Wolfgang Gellert und Fried Wolff präsentieren ein unterhaltsames Klein- kunstprogramm über den ebenso universellen wie kreativen Weltenbummler

(Preis: € 5,00)

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!

Tag der offenen Tür

Sportschützenverein 1967 Oberhöchstadt e.V.

am 7. Oktober 2012 von 11.00 bis 16.00 Uhr im Haus Altkönig, Altkönigstraße 30, Kronberg

RAUM + TEXTIL

Decoration

Leipziger Str. 96 · 60487 Frankfurt · Tel. 069 7072790 · Fax 069 704363 Parkhaus Grempstraße · www.raum-textil-decoration.de Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 10.00–19.00 Uhr, Sa. 10.00–15.00 Uhr

Gutes Einrichten bedeutet Lebensqualität

An den Wänden feine Tapeten, an den Fenstern edle Stoffe aus Leinen, Seide oder Taft und die Sessel bezogen mit hochwertigen Polsterstoffen. Das schafft eine Atmosphäre, in der man sich wohlfühlen kann. Die besten

Lösungen sind die, die man gemeinsam gestaltet.

Fordern Sie uns.

 

 ­€

‚ƒ„ …† ‡ˆ„‰‰

Das kostenlose Online-Buch

„Ray Parker und das Auge des Drachen“

www.rayparker.de Gartengestaltung Utlu

Winterdienst

Gartenbau Neuanlagen

Pfl asterarbeiten

Natursteinarbeiten

Baumfällung Holzarbeiten

Dauerpfl ege u. v. m.

Nachtigallenweg 4 · 65719 Hofheim Mobil 0174 / 6 47 14 02 Telefon 06192 / 2 03 88 20 www.gartengestaltung-utlu.de

Durchzugsstarker 5 kW E-Roller Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h,

40 km Reichweite, Miete 2 EUR pro Schönwettertag.

01803 11 77 11 oder Handy 0178 29 49 338.

www.solar-surfer.de

Durchzugsstarker 5 kW E-Roller

Peugeot Scoot‘Elec, 50 km/h, 40 km Reichweite

Miete: 2 EUR pro Schönwettertag

Kontakt:

01803 11 77 11 oder Handy 0178 29 49 338

www.solar-surfer.de

Lehmann-Eisenbahn Suche für den festen Aufbau u.

d. weitere Betreuung in Schmitten/Ts. begeisterten

Eisenbahner.

Tel. 069/15 30 06 19 Mo - Do 9.00 - 13.00 Uhr

www.markt-der-schoenen-dinge.de • Info: 0271/23 200-0

Yogalehrerausbildung

2 Jahre berufsbegleitend ab 6. Nov. 2012 in Oberursel oder 4-Wochen-Intensiv ab 20. Juli 2013

Tel. 0 61 71 / 8 900 107 www.sacha-yoga.de

Die Ambulante Hospizgruppe Betesda der Ökumenischen Diakoniestation Kronberg+Steinbach besteht seit vier Jahren. In der Hospizgruppe engagieren sich der- zeit 15 qualifizierte Ehrenamtliche in der Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in ihrer letzten Lebensphase im häuslichen Umfeld. Hier geht es ausdrücklich nicht um Pflege, sondern um die Begleitung der Menschen, für sie Da-sein, Zuhören. Eine zeitweise Entlastung der Angehörigen und weitere begleitende Dienste gehören zum Um- fang dieser ehrenamtlichen Arbeit. Es entstehen sehr persönliche Beziehungen zu den be- troffenen Menschen – eine wertvolle Ergänzung zu Versorgung und Pflege ohne Zeit- und Leistungsdruck. Zur Vorbereitung auf diese wichtige ehrenamtliche Arbeit wird ein Kurs

„Qualifikation zum Hospizbegleiter“ angeboten. In diesem Kurs erhalten die Teilnehmer eine fachlich fundierte, alle relevanten Themen umfassende Ausbildung, die für den liebe- vollen und verantwortlichen Umgang mit der zu begleitenden Person vorbereitet. Hierzu zählen sehr konkrete und praktische wie auch seelsorgerische Aspekte. „Die Begleitung von Schwerkranken ebenso wie Gespräche mit Dementen oder Sterbenden gehören nicht zu unserem Alltag und daher ist es wichtig, sich mit diesen Themen in großer Tiefe aus- einanderzusetzen. Dies und vieles mehr bietet der Umfang des Kurses“, so die Information der Koordinatorin der Hospizgruppe, Cornelia Jung. Die Ausbildung erstreckt sich über vier Wochenenden sowie zwölf je zweistündige Abendtermine. Die Gesamtdauer ist ein Dreivierteljahr, der Ausbildungsort ist für diesen Kurs Bad Soden, da die Hospizgruppe Betesda die jährlichen Ausbildungen gemeinsam und wechselweise mit der Hospizgruppe Bad Soden organisiert. Im Laufe der praktischen Tätigkeit wird erfahren, wie stark die Beschäftigung mit den uns anvertrauten Menschen den Blick auf das Leben erweitert, Freu- de bringt und sich völlig neue Seiten eröffnen. Der neue Kurs beginnt im Oktober 2012.

Gerne können interessierte Damen und Herren sich bei Cornelia Jung, detailliert über die Hospizarbeit und die Ausbildung informieren. Sie ist erreichbar unter der Telefonnummer 926312 bei der Diakoniestation Kronberg+Steinbach, Wilhelm-Bonn-Straße 5 in Kronberg oder per E-Mail unter jung@diakonie-kronberg.de. Foto: privat Kronberg (kb) –„We serve“ – unter diesem

Motto engagieren sich die Mitglieder des Kronberger Lions Clubs für die soziale Per- spektive in der Gesellschaft. Mit der Gestal- tung eines Jahreskalenders 2013 wollen sie nun den Blick des Betrachters auf ihre Stadt lenken und mit teils klassischen, aber auch neuen Perspektiven auf besondere Ansichten aus den drei Stadtteilen Kronberg, Schönberg und Oberhöchstadt aufmerksam machen.

Die Motive für die Abbildung des Jahresver- laufs im „Kronberg Kalender“ wurden mit Unterstützung des Kameraclubs Kronberg und ihres Vorsitzenden Werner Stietzel aus dem weitreichenden Fundus der Kronberger Amateurfotografen ausgewählt.

Der diesjährige Präsident des Kronberger Lions Clubs, Dr. Dirk-Oliver Kaul führt dazu aus: „Es ist die Idee, mit dem Kronberger Ka- lender Stadtansichten für die Bürger unserer Stadt zu bieten. Insbesondere möchten wir auch die hier angesiedelten Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe und den Kronberger Einzelhandel mit einem attraktiven Produkt ansprechen, durch das sie soziales Engage- ment zeigen und das sie so auch sehr gut für ihre eigene Kundenpflege einsetzen können.

Außerdem eignet sich der Kalender einfach hervorragend als kleineres Weihnachtsge- schenk im Familien- oder Freundeskreis“.

Der Reinerlös aus dem Verkauf wird in Zusammenarbeit mit der Stadt Kronberg für

die hiesige Jugendarbeit und zur finanziellen Unterstützung bedürftiger bzw. in Notlagen geratener Familien verwendet.

Eine Vielzahl von Einnahmeaktivitäten wer- den im Verlauf eines Jahres regelmäßig von den Mitgliedern des Kronberger Lions Clubs entwickelt, geplant und in die Tat umgesetzt.

Mit den Reinerlösen aus den durchgeführten Einnahmeaktivitäten werden konkrete Hilfs- angebote der Region oder auch international mit Bezug zur Region Kronberg und Um- gebung unterstützt und gefördert wie zum Beispiel das Kronberger ambulante Hospiz der Diakonie, das Friedensdorf International in Oberhausen sowie Geschichts- und Lese- förderungsprojekte an der Altkönigschule.

Der Kronberg Kalender 2013 kann über die Mitglieder des Lions Clubs sowie an folgen- den Verkaufsstellen in Kronberg und König- stein zu einem Preis von 17 Euro bezogen werden: AltstadtBuchhandlung (Eichenstra- ße 4), Blätterwald Schreibwaren (Limburger Straße 1), Buchhandlung Limberger (Fried- rich-Ebert-Straße 2), Bücher Bruckmann (Hauptstraße 33, Königstein), Galerie des Fleurs (Tanzhausstraße 17), Klaa Kronberg (Tanzhausstraße 2), Millennium Buchhand- lung (Hauptstraße 14, Königstein), Schwei- zer Wäschestuebli / HÖRBAR (Bleichstraße 2), Kronberger Bücherstube (Friedrichstra- ße 71), Zahnarztpraxis Dr. Katharina Kaul (Frankfurter Straße 15).

Lions-Club stellt Kalender vor – Erlös für Jugendliche und Familien

Das Titelblatt des „Kronberger Kalenders“ ziert dieses schöne „Frühlingsversprechen“ mit

dem Konterfei der Burg. Foto: privat

(4)

WIR BRAUCHEN PLATZ !!!!!!

Musikinstrumente – Beschallungssysteme – Zubehör sowie Demo- und Gebrauchtgeräte zu Sonderpreisen....

Edgar Werner Musikexpress Gartenstr. 23

61381 Friedrichsdorf – Seulberg Tel: 06172 – 777696

www.ew-musikexpress.de seit 1980 Kronberg (mw) – Georg Büchners Leben war kurz. Der hessische Schriftsteller, Me- diziner, Naturwissenschaftler und Revolutio- när, geboren am 17. Oktober 1813 in Godde- lau, Großherzogtum Hessen, starb mit nur 24 Jahren in Zürich an Typhus. Um so erstaun- licher ist die Größe seines schmalen Werks, das er in zehn Schaffensjahren geschrieben hat. „Hier schreibt nicht ein junger Mensch mit einem naiven Fortschrittsoptimismus, der an das goldene Zeitalter glaubt. Hier schreibt ein Skeptiker, der den Menschen realistisch in einer chaotischen Welt sieht“, resümiert Astrid Hennies eingangs der sze- nischen Lesung in der Veranstaltungsreihe

„Hessische Dichter“ der „hannemanns“ in ihrer Rolle als Kommentatorin. Komprimiert ist auch die szenische Lesung, die die Thea- tergruppe unter anderem im Recepturkeller aufführte, für die sie Textpassagen aus Büch- ners Schriften, dem Blatt „der Hessische Landbote“, dem Drama „Dantons Tod“ und

„Woyzeck“, der Komödie „Leonce und Le- na“ sowie dem Erzählfragment des unglück- lichen jungen Sturm- und Drangdichters

„Lenz“ ausgewählt und in einer schnellen und losen Folge von Szenen aneinanderge- fügt hat. Was unter ihrer Regie entstanden ist, ist der rasche Blick auf das von „erupti- ver Gestaltungskraft“ geprägte Leben eines Genies, und Revolutionärs, „geformt von der Erfahrung, dass die hohen Menschheitside- ale sich in den Händen der Menschen zum grausamen Terror verwandeln – die Revolu- tion hat ihre Kinder gefressen.“ Er schreibt als junger Mensch mit einem „naiven Fort- schrittsoptimismus“, so die Sprecherin. Als ein Skeptiker, der den Menschen in Dantons Tod realistisch sehe in einer chaotischen Welt und der dabei noch nicht die Fähigkeit verloren habe, mit der leidenden Kreatur mitzufühlen wie in Woyzeck.

In „Leonce und Lena“ sieht Astrid Hennies Georg Büchner hingegen „sich mit Ironie und Satire das Leiden an seiner Zeit von der Seele schreiben und zu einem Stück von fast

übermütiger Heiterkeit formen“, während er sich am Ende in der Erzählung „Lenz“ als unglücklicher Dichter selbst spiegele.

In 60 Minuten bieten die drei Darsteller Vera Mark, Katrin-Lena Greiner und Mike Mark- love eine ganze Bandbreite von Charakteren und Stimmungen von melancholisch aufge-

wühlt bis lustig humorvoll dar, mit denen sich Büchners Leben wie ein Puzzle zusam- menfügt. Sie rezitieren Heinrich Heine als Zeitgenossen Büchners und natürlich den Dichter selbst aus Briefen und aus seinem Werk: „Die politischen Verhältnisse hier en- gen mich ein, ich schäme mich, ein Knecht mit Knechten zu sein, einem vermoderten Fürstengeschlecht und einem kriechenden Staatsdienerismus zu Gefallen. Hier in Gie-

ßen herrschen die niedrigsten Verhältnisse.“

Die zwei Jahre, die er von seinem Studim in Gießen im Ausland, in Straßburg verbrin- gen kann, nennt er später die glücklichsten seines Lebens, denn dort war das politische Klima sehr viel offener als in Darmstadt. Er verliebt sich dort in Wilhelmine Jaeglé, mit der er sich 1832 heimlich verlobt. Zurück in politisch engen Deutschland ruft er im „hes- sischen Landboten“ in Darmstadt 1834 zur Revolution auf. „Ihr bautet die Zwingburgen, dann beginnt nun sie zu stürzen und baut Euch der Freiheit Haus! Friede den Hütten, Krieg den Palästen, Krieg den Palästen!“

beschwört er das Volk, und so auch die drei Laiendarsteller der „hannemanns“ ihr Publi- kum, das sie gleich mit einem Flugblatt ver- sorgen. Dank eines fingierten Alibis entgeht Büchner jedoch einer Verhaftung. Bei seinen Eltern in Darmstadt einquartiert, schreibt er in nur fünf Wochen das Revolutionsdrama

„Dantons Tod“, nachdem die französische Revolution bereits zur Schreckensherrschaft geworden war. Auf der Bühne erscheinen Danton, Robespierre und die Stimme des Volkes: „Die Revolution ist noch nicht fer- tig. Das Laster muss bestraft werden, die Tu- gend muss durch den Schrecken herrschen“, so Katrin-Lena Greiner als Robespierre. Und Vera Mark hinterfragt als Danton: „Robe- spierre, du bist empörend rechtschaffen...

bloß um des elenden Vergnügens willen, andere schlechter zu finden als dich. Ist denn nichts in dir, was dir nicht manchmal ganz leise, heimlich sagt, du lügst, du lügst?“ Und schließlich Mike Marklove als Stimme des Volkes: „Verhaftet Danton..? Verhaftet Dan- ton! Zur Guillotine mit ihm!“

Auch den jungen „Lenz“ lernen die Zuschau- er an diesem Büchner-im-Schnelldurchlauf- Abend kennen: „Es ist mir manchmal, als stieß‘ ich mit den Händen an den Himmel und da ist niemand, der mir auftut. Der Himmel ist tot! Tot!... Ihn befiel ein großes Grauen. Er stand am Abgrund, wo eine wahnsinnige Lust ihn trieb, immer wieder hineinzuschauen und sich diese Qual zu wiederholen.“ Es folgen Auszüge aus der Komödie „Leonce und Lena“, unter deren Deckmantel sich eine gesalzene Polit-Satire versteckt: „Nun sie sollen König werden, das ist eine lustige Sache. Man kann den ganzen

Tag spazieren fahren und den Leuten die Hüte verderben durchs viele Abziehen, man kann aus ordentlichen Menschen ordentli- che Soldaten ausschneiden...(und) man kann schwarze Fräcke und weiße Halsbinden zu Staatsdienern machen.“ Natürlich durfte in dieser schnellen Folge an Texten auch das Dramenfragment Woyzeck nicht fehlen, das Büchner 1836 noch begonnen hatte, auf- grund seines frühen Todes aber nicht mehr beenden konnte. Die Geschichte von Woy- zeck, dem einfachen Stadtsoldat, von seinen Offizieren verhöhnt, von seiner Marie mit der ein uneheliches Kind hat, betrogen, von einem schrecklichen Doktor angehalten, zu medizinischen Zwecken nur noch Erbsen zu essen. Es ist die Geschichte eines Gehetzten, der zum Mord getrieben wird: „Woyzeck, er ist dumm, ganz abscheulich dumm und Woy- zeck. Er hat keine Moral!“ Denn er hat ein Kind ohne den Segen der Kirche. Ein Mann eben ohne Tugend!“ „Ja Herr Hauptmannt, die Tugend! Ich hab‘s noch nicht so raus.

Sehn‘ Sie, wir gemeine Leut, da hat keine Tugend, aber wenn ich ein Herr wäre und hätt‘ einen Hut und eine Uhr und einen Geh- rock und könnt‘ vornehm reden, ich wollt da schon tugendhaft sein.“

Beim Finale mimen alle drei Laienschau- spieler gemeinsam den kranken Georg Büch- ner, der gerade an seine Geliebte schreibt:

„Verzeih, ich habe viele trübe Gedanken.

Wozu all unser Streben und Mühe? Was sind wir? Ich finde in der Menschennatur eine entsetzliche Gleichheit, in den menschlichen Verhältnissen eine unabwendbare Gewalt.

Was ist das ICH? Der Einzelne ist nur Schaum auf einer Welle, die Größe bloßer Zufall, das Genie nur ein Puppenspiel, ein lächerliches Ringen gegen ein ehernes Ge- setz, das zu beherrschen unmöglich ist. Was ist das, was in uns lügt, mordet, stiehlt?...Ist das ICH ein Automat ohne Seele? Auch ich werde vergehen wie die Schaumkrone auf der Welle, die im Sand verrinnt, ohne eine Spur zu hinterlassen.“ Tatsächlich wurde Georg Büchners Werk erst mit Beginn des 20. Jahrhunderts entsprechend gewürdigt.

„Heiner Müller sagt über ihn“, so Astrid Hennis abschließend, „mit Büchner fängt eigentlich die Moderne an. Er war der erste, der der Leere des menschlichen Daseins, dem Fatalismus der Geschichte Worte gege- ben hat.“ An diesem Abend gab es der Worte einige. Das Büchner-Puzzle hat sich geformt, das Interesse, sich die fehlenden Teile selbst zusammenzusuchen, ist geweckt. Applaus für den szenisch kurzen aber gelungenen Streifzug durch das gleichfalls kurze Leben und Blick auf das Wirken eines jungen Genies, der trotz seines schmalen Werkes als einer der bedeutendsten Literaten des Vormärz gilt.

„Wie die Schaumkrone auf der Welle“ – „die hannemanns“

machen Lust auf Georg Büchners Werk

V.l.n.r.: Vera Mark, Katrin-Lena Greiner und Mike Marklove spielen „Leonce und Lena“.

Foto: Westenberger

Der Club aktiv

150 Jahre MTV: Dieses große Jubiläum in diesem Jahr ist Anlass für den MTV seine 16 Abteilungen vorzustellen. Heute stellt sich der Club aktiv vor:

Wer gerne in der Gruppe wandert oder walkt, ist beim MTV im Club aktiv bestens aufgehoben. Zielgruppe sind die älteren noch aktiven Mitglieder. Der Club aktiv wurde 1995 von Elke Weiss gegründet und ist so erfolgreich, dass die Abteilung heute über 200 Mitglieder hat. Die Abteilung bie- tet dreimal die Woche Walking und einmal wöchentlich Nordic-Walking an. Regel- mäßiges Walken ist ein wahrer Jung- und Gesundbrunnen und schafft neue Lebensen- ergien. Bewegung ist die gesündeste Pille, die sie sich selbst verschreiben können denn das Herz pumpt mehr Sauerstoff durch den Körper, die Blutgefäße werden vor Verkal- kung geschützt, Muskeln gekräftigt, Kno- chen gestärkt und auch die Psyche kommt auf Hochtouren. Der Club Aktiv bietet au- ßerdem in der Kombination Sport und Kul- tur einmal monatlich eine Tageswanderung und eine Halbtagswanderung in der näheren und weiteren Umgebung an. Einmal im Jahr wird eine Wanderwoche veranstaltet.

Termine für Wanderungen sind im Inter- net unter www.mtv-kronberg.de/club-aktiv- wandern/veranstaltungen, Walking-Termi- ne unter www.mtv-kronberg.de/walking/

trainingszeiten/ abzufragen bzw. auf der Info-Tafel Club aktiv im in der MTV Ge- schäftsstelle nachzulesen.

Neue Interessenten sind herzlich willkom- men.

Ansprechpartner

E-Mail: club-aktiv@mtv-kronberg.de Abteilungsleiterin: Hildtrud Winter Aktivitäten im Jubiläumsjahr

Gauwandertag, 7. Oktober. Am Sonntag geht es vom MTV Gelände, Schülerwiesen 1, von 9 bis 11 Uhr auf die Strecken von 7 km und 12 Kilometer. Für nur 2,50 Euro sind Sie dabei. Die Teilnehmer können sich auf abwechslungsreiche Wanderwege im nahe gelegenen Wald freuen. Unterwegs kann man sich an den Kontrollstellen stär- ken und erfrischen. Gegen 13 Uhr sollten alle wieder zurück sein, denn ab 13.30 Uhr startet die Siegerehrung mit der Prämierung von Wandergruppen und Einzelteilneh- mern. Das Organisationsteam wünscht viel Spaß und hofft auf eine rege Teilnahme!

„Die Kleidersammlung der Kolpingfamilie St. Vitus Oberhöchstadt war ein großer Er- folg“, freut sich Robert Becker vom Leitungsteam der Kolpingfamilie und dankt allen Spen- dern und fleißigen Helfern für die großzügige Unterstützung der Sammelaktion. Dank der LKWs, die die Firmen Hohmann und Schulte zur Verfügung stellten, konnten die großen Kleidermengen ohne Probleme abtransportiert werden. An der Kleidersammlung in der Diözese Limburg nahmen aus dem Hochtaunuskreis folgende Kolpingfamilien teil: Bad Homburg / Kirdorf, Mammolshain und Oberhöchstadt. Hier betrug das Sammelergebnis im Jahre 2011 insgesamt 7.980 Kilogramm. In Neu-Anspach und Wernborn brachte die Kleidersammlung 2011 insgesamt 3.370 Kilogramm. Der Erlös ist für den Umbau des Kol- pinghauses in Frankfurt bestimmt. Der neue Sammeltermin für das Jahr 2013 steht bereits, um ihn sich im Kalender vorzumerken: Die Sammlung findet am 21. September 2013 statt.

Die fleißigen Sammelhelfer auf dem Bild sind jeweils von links nach rechts: hinten: Horst Hochhaus, Robert Becker, Walter Hildmann und vorne: Gert Schander, Ingo Hildmann

und Julian Ambrosius. Foto: privat

(5)

Donnerstag, 4. Oktober 2012 Kronberger Bote KW 40 - Seite 5

MARKENSCHUHE CLEVER EINKAUFEN

ma j o

®

Qualität Hohe kleine

Preise www.majo-schuhe.de

Zimmersmühlenweg 62, 61440 Oberursel

Mo. - Fr. 9.30 - 19.00 Uhr Sa. 9.00 - 18.00 Uhr

Tel. 06171 - 9 16 07 56

ma j o seit 30.08.12 auch in Oberursel!

auf über 700 m² Verkaufsfläche, 20.000 Paar Markenschuhe

zu Hauspreisen!

Hauspreis:

EUR 52,95

Farbe: schwarz Material: Tex Größe: 31 - 40 statt EUR 59,95*

*UVP des Herstellers oder Mittelstandsvereinigung.

Dieses Angebot ist nur gültig in unserer Filiale in Oberursel und solange der Vorrat reicht.

Farbe: braun Material: Leder Größe: 30 - 35 statt EUR 59,90*

Sonderpreis:

EUR 39,90

auch in schwarz und grau erhältlich!

wasserdicht!

Einer der größten Kinderschuhanbieter im Rhein-Main-Gebiet!

Art.-Nr. 4730-2-110 Art.-Nr. 4763-2-108

NEU !

Öffnungszeiten:

10.00 – 4.00 Uhr

Sportsbar

Qualität zum fairen Preis!

PARKETT EINBAUMÖBEL PFLEGEMITTEL FENSTER INNENTÜREN

HAUSTÜREN Höchster Straße 40

65835 Liederbach Telefon 0800 – 000 11 26 (kostenfrei) www.yourstylehome.de Öffnungszeiten:

Mo.–Fr. 14.00–18.00 Uhr Sa. 10.00–13.00 Uhr

Partnerbetrieb

&

Antik

Großer Bauernhof voller Antiquitäten!

Hart- und Weichholzmöbel, Echte antike China-Möbel, original LOOM-Stühle, u.v.m.

... zu Superpreisen.

Alte Dorfstr. 35, 65207 WI-Breckenheim Tel. (0 61 22) 70 49 71 www.golden-gallery.com Mo.-Fr. 13.00–18.00 Uhr, Sa. 10.00–16.00 Uhr

Immer am Ankauf schöner Dinge interessiert, auch komplette Nachlässe.

Herausgeber:

Alexander Bommersheim Geschäftsleitung:

Andreas Puck Redaktionsleitung:

Miriam Westenberger Anzeigen:

Andreas Puck Postanschrift:

Postfach 1122 61466 Kronberg Telefon:

0 61 74 / 93 85 61 Telefax:

0 61 74 / 93 85 50 Redaktionsfax:

0 61 74 / 93 85 60 Auflage:

10.100 verteilte Exemplare für Kronberg mit den Stadtteilen Oberhöchstadt und Schönberg

Preisliste:

z. Zt. gültig Preisliste Nr. 31 vom 1. Januar 2012

Druck:

Ehrenklau Druck GmbH Alsfeld

Internet:

http://www.kronbergerbote.de E-Mail:

KronbergerBote@hochtaunus.de

Impressum

Kronberger Bote

Kronberg (pu) – 108 Jahre nach Erteilung der ersten Schankerlaubnis an den Wirt Karl Friedrich Haas und ein Jahr nach der Wiedereröffnung des Traditionsgast- hauses unter der Leitung des erfahrenen Kochs Andreas Jobst feierte das Gasthaus

„Zum Weinberg“ in der Steinstraße 13 einen fröhlichen Abend mit Horst Neu- gebauer, der auf dem „Roten Sofa“ Platz nehmend Einblicke in sein reichhaltiges Leben gewährte, Geburtstag. Wolfgang Haas, Enkel der Weinberg-Wirtin An- ni Haas, moderierte diesen kurzweiligen Abend, hatte aber durchaus seine liebe Mühe und Not, den bestens aufgeleg- ten ehemaligen Leiter des Verkehrs- und Kulturamtes, langjährigen Geschäftsfüh- rer des Verkehrsvereins, unvergessenen Kommentator des Oberhöchstädter Kar- nevalumzugs, Thäler Borjermaaster des Jahres 2000 und „Vater der Kronberger Märkte“ in Zaum zu halten.

„Ich brauche Menschen“, brachte es der 72-Jährige gleich zu Beginn auf den Punkt und bewies in den folgenden zwei Stun- den, dass er mit seinem Elan und seinem Wissen nach wie vor so manchen Jünge- ren mühelos in die Tasche stecken kann.

Der rüstige „Mann für alle Fälle“ ist seit über einem halben Jahrhundert fest mit der Burgstadt verwurzelt. Ausgestattet mit musikalischem Talent mitten im Zweiten Weltkrieg im April 1940 in Hattersheim geboren, sammelte er nach dem Besuch der Volksschule erste Erfahrungen im Be- rufsleben als Dekorateur. „Doch ich woll- te Auto fahren und raus aus Hattersheim.“

Kurzerhand erkundigte er sich mit 20 Jah- ren beim Arbeitsamt in Königstein nach einer offenen Stelle, erhielt den Tipp, Seine Königliche Hohheit Philipp Land- graf von Hessen suche einen Chauffeur, bewarb sich und wurde prompt eingestellt.

Damit war ein erster Traum in Erfüllung gegangen, Neugebauer lernte die Welt und die Prominenz kennen. Die Frau fürs Leben, eine gut aussehene Blondine, lief ihm Anfang der 1960er-Jahre jedoch wäh- rend einer katholischen Jugendmesse in Kronberg über den Weg: Klara, genannt

„Klärchen“ Jochmann. Die beiden heira- teten 1963, die Ehe wurde mit der Geburt der beiden Kinder Petra und Andrea ge- krönt. Mittlerweile ist Neugebauer mehr- facher stolzer Großvater.

Anfang der 1970er-Jahre keimte in dem Familienvater der Wunsch nach einer er- neuten beruflichen Veränderung. Die Ge- legenheit dazu bot sich 1973 mit der Be- werbung auf die Stelle als „Sachbearbeiter für Fremdenverkehrs- und Kulturfragen“.

In den folgenden Jahrzehnten kamen seine Wortgewandtheit, seine vielfältigen krea- tiven Fähigkeiten und sein Ideenreichtum erst richtig zum Tragen.

Den ersten Kronberger Flohmarkt hatte der „Vater der Märkte und Vorreiter für den Hochtaunuskreis“ bereits zwei Jahre vorher, 1971, als Vorstandsmitglied des Verkehrsvereins, aus der Taufe gehoben.

Später kamen Weihnachtsmarkt, Wochen- markt sowie Bilder (mittlerweile heißt er Kunst)- und Weinmarkt dazu. „Markt hat

Herz, das ist meine Liebe“, unterstrich Neugebauer mit einem Strahlen in den Au- gen. Deshalb war er trotz längst erreichter

„Lebensfreizeit“ auch sofort bereit als ehrenamtlicher Marktmeister als Binde- mitglied zwischen Marktbeschickern und der Stadt zu fungieren, als Bürgermeister Klaus Temmen vor gut zwei Jahren mit dieser Bitte an ihn herantrat. Doch auch als Geschäftsführer des Kulturkreises, als Vorsitzender des Vereinsrings Kronberg, als Vorstandsmitglied des Fremdenver- kehrsverbandes Taunus Touristik als Vor- standsmitglied der Fremdenverkehrs-Run- de im Hochtaunuskreis, in den Vorständen der Partnerschaftsvereine und eben als Leiter des Verkehrs- und Kulturamtes war der „verrückte Hund“, wie er sich selbst schmunzelnd bezeichnet, mit ganzem Her- zen dabei.

Er zeichnete mit dafür verantwortlich, dass sowohl die Liebhaber der „Bratworscht- Kultur“ als auch die der anspruchsvolle- ren Kultur gleichermaßen auf ihre Kosten kamen und hat dabei viel erlebt. Neuge- bauer düste als charmanter „Stadtgratu- lant“ durchs Örtchen, schleppte das „Gol- dene Buch“ zur Prominenz, betreute die französischen Majorettes während ihres Aufenthaltes in der Burgstadt, brauste mit dem Auto gemeinsam mit seinem „Klär- chen“ in die südfranzösische Partnerstadt Le Lavandou, um zehn Rotweinfässer für den Kronberger Weihnachtsmarkt zu holen, die im warmen Fahrzeug natürlich zu schwitzen anfingen, ihren Weingeist verströmten und so war das logische Ende vom Lied, eine Rückfahrt nach Deutsch- land mit offenen Fenstern – mitten im ei- sigen Dezember. Nach wie vor schlüpft er in die Rolle des Nikolaus oder bringt Be- suchergruppen in seiner unnachahmlichen Weise die schönen Ecken Kronbergs und deren Geschichte näher. Für seine zahlrei- chen Verdienste wurde er vor vier Jahren mit der Verdienstmedaille des Verdienst- ordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Zwei Stunden lang den Plaudereien aus dem Nähkästchen zuzuhören, gestaltete sich für die Zuhörer zu einer vergnügli- chen Angelegenheit. Beim Blick hinter die Kulissen hatte der eine oder andere auch Dinge erfahren, die er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Die Zuhörer quittierten daher diese launige Nachhil- festunde in Sachen Kronberg mit lang anhaltendem herzlichen Applaus.

Andreas Jobst und seine beiden Berater Wolfgang Haas und Thomas Maurer wol- len auch weiterhin einen regelmäßigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt leisten und deshalb Kronberger, die etwas zu erzählen haben, auf das „Rote Sofa“ im „Weinberg“

einladen.

Die Kombination „Kultur und Küche“ wird Freitag, 16. November mit einem Beitrag von Rainer Schätzle unter dem Thema

„Sind Golfer die besseren Manager?“ fort- gesetzt. Im Januar nächsten Jahres dürfen sich die Gäste auf Hans-Robert Philippi und seine Erkenntnisse zur „Wirtschaft in Kronberg“ freuen.

Neugebauers „Plaudereien“ krönen Geburtstagsfeier des „Weinbergs“

Wolfgang Haas, Andreas Jobst, Thomas Maurer (von links) auf dem „Roten Sofa“ und Horst Neugebauer (im Vordergrund mit Fliege) servierten den Gästen eine gelungene Kombination

von „Kultur und Küche“. Foto: A. Puck

(6)

www.besseres-hoeren.de info@hoerakustik-stoffers.de Hauptstraße 17

61462 Königstein Telefon 06174 2 52 82 Fax 06174 20 10 66 Am Bahnhof 5 65812 Bad Soden Telefon 06196 2 83 64 Fax 06196 64 38 59 Langgasse 3 65719 Hofheim Telefon 06192 8 07 79 00 Fax 06192 8 07 75 63 Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9:30-18:00 Mi+Sa 9:30-13:00 Wunschtermine oder Hausbesuche nach Vereinbarung

„Erstaunlich!

Seit ich so gut höre und verstehe, habe ich das Gefühl, auch besser

zu sehen.“

Johannes Schu- mann, Königstein, arbeitet als Technischer Sachbearbeiter in Bad Soden.

Kinderbuch

Frozen, Tod im Eis von Jens Schumacher, 7,95 Euro, ab 12 Jahren

Henry ist 15 und hat vor ein paar Jahren sei- ne Mutter verloren. Als Henrys Vater wäh- rend einer Antarktisexpedition auf mysteri- öse Weise verschwindet, macht sich Henry gemeinsam mit einem Rettungsteam auf die Suche nach ihm. Schon bald stoßen sie auf Hinweise, die vermuten lassen, dass Dr.

Wilkins im ewigen Eis eine phänomenale Entdeckung gemacht hat: Inmitten eines bis- her völlig unbekannten Gebirgsmassivs liegt eine gigantische Ruinenstadt, die Millionen Jahre alt sein muss, älter als die Menschheit.

Auch der Großindustrielle Wayne Spyker ist dem Geheimnis auf der Spur. Doch keiner ahnt, was noch für Gefahren auf sie warten.

Es ist ein toller Abenteueroman im Stil eines Indiana Jones. Henry kann zwar nicht zau- bern, aber er ist mutig und intelligent und kann so den Härten der Expedition trotzen.

Gegen Ende des Buches nimmt die Span- nung immer mehr zu und man will das Buch kaum noch aus der Hand legen.

Erhältlich in allen Buchhandlungen.

Tipp

Kronberger Bücherstube E-Mail: dirk.sackis@gmx.de Tel.: 06173 5670 Friedrichstraße 71, 61476 Kronberg

Kronberg (kb) – Hardy Rittner tritt Sonn- tag, 14. Oktober um 19.30 Uhr im Museum Kronberger Malerkolonie auf. Der Pianist ist schon seit Jahren dem Publikum der Konzer-

treihen von Ars Vivendi und des Podiums für Junge Künstler und auch weit über das Rhein- Maingebiet hinaus bekannt. Bei seinem De-

büt in der Frankfurter Alten Oper im Januar stellte er erfolgreich die Ernsthaftigkeit sei- ner Auseinandersetzung sowohl mit dem Klavierwerk von Johannes Brahms als auch mit dem von Arnold Schönberg unter Beweis.

Davon zeugen auch die mehrfach prämierten Einspielungen auf historischen Instrumenten, mit denen sich Hardy Rittner neben vielen anderen Auszeichnungen auch zwei ECHO Klassik Preise erspielte. Ehe Hardy Rittner nach Kanada aufbricht, um dort einen Meis- terkurs zu Arnold Schönberg zu leiten, gibt er noch einen Klavierabend in Kronberg, und diesmal stehen neben Schuberts Sona- te B-Dur Werke von Bach-Kempff und von Johannes Brahms die Klavierstücke op. 76, zwei Rhapsodien op. 79 sowie das Scherzo op. 4 auf dem Programm. Der Pianist bedankt sich damit für die langjährige Förderung und ermöglicht seinem Publikum eine Soirée mit einem großen Künstler im kleinen „Salonam- biente“.

Das Podium für Junge Künstler vermittelt vielversprechenden Musikern durch eigene Veranstaltungen und Kontakte zu Konzertver- anstaltern öffentliche Auftritte. Die Eintritts- gelder dienen dem Honorar der Künstler und fließen in den Fonds des Vereins für weitere Projekte. Der Verein möchte durch die Qua- lität seiner Veranstaltungen neue Mitglieder und Spender gewinnen. Weitere Informatio- nen gibt es unter www.podium-kuenstler.de.

Der Eintrittkarten zu dem Konzert kosten 23 Euro, ermäßigt 19,70 Euro, Studenten zahlen 10 Euro. An der Abendkasse sind 25 Euro ermäßigt 22 Euro zu zahlen. Vorverkaufunter www.kronberger-kulturkreis.de oder bei al- len offiziellen Vorverkaufstellen Anmeldung unter 069-74308444 (Bitte auch den Anruf- beantworter nutzen).

Klavierabend mit Hardy Rittner

Pianist Hardy Rittner Foto: privat

„Es herrscht wieder Frieden im Land“, wer erinnert sich nicht an diesen Klassiker von Konstantin Wecker aus dem Jahr 1977. Freitag, 12. Oktober tritt genau dieser Konstantin Wecker auf Einladung des SPD - Ortsvereins in der Kronberger Stadthalle ab 20 Uhr zu einem speziellen Konzert auf . Konstantin Wecker wird sein neues Album „Wut und Zärt- lichkeit“ vorstellen, aber auch ausgewählte Klassiker aus seinem Repertoire spielen . Die SPD Kronberg freut sich besonders auf den Auftritt von Konstantin Wecker , weil er – wie kein Zweiter in Deutschland – politische Themen , kritische Betrachtung politischer und wirtschaftlicher Vorgänge und geniale Musikalität miteinander vereint. „Wir möchten mit diesem Konzert mit Konstantin Wecker und seiner genialen Band ein kulturelles Highlight für - und in Kronberg setzen“ , sagt Thomas Kämpfer , Vorsitzender des SPD - Ortsvereins und führt weiter aus, „dass die SPD in Kronberg mit diesem Konzert auch durchaus für po- litisch interessierte Bürger eine Möglichkeit zur Interaktion bieten möchte.“ Die SPD-Kron- berg hat die Eintrittspreise für dieses Konzert mit 28 Euro bewusst moderat gehalten, um möglichst vielen Kronberger Bürgern, die sich sonst ein Live-Konzert nicht leisten können, den Eintritt zu diesem Konzert zu ermöglichen. Der Verkauf der Karten findet ausschließlich bei Elektro Heist in der Adlerstraße statt. Eine Abendkasse wird es nicht geben! „Wir haben die Idee gehabt, ein Konzert mit Konstantin Wecker in Kronberg zu veranstalten, haben Sponsoren in Kronberg gesucht und gefunden und sind dann mit SPD- internen Resssourcen daran gegangen, diese Idee zu verwirklichen“, so ist die Auskunft von Dieter Heist, Klaus Pfeifer und Thomas Maurer, die für die Planung der Veranstaltung verantwortlich sind. Die SPD Kronberg weist darauf hin, dass die Karten wahrscheinlich sehr schnell ausverkauft

sein werden. Foto: privat

Oberhöchstadt (kb) – Die Freiwillige Feu- erwehr Oberhöchstadt lädt zur traditionellen Oberhöchstädter Kerb. Gefeiert wird von Freitag, 5. Oktober bis Montag, 8. Oktober im Festzelt auf dem Festplatz hinter der Feu- erwehr. Der Startschuss zur diesjährigen Kerb fällt Freitag, 5. Oktober. Die Band WinWets wird den Besuchern ab 20.30 Uhr mit Party- rock richtig einheizen. Der Eintritt liegt bei 3 Euro. Mit dem Aufstellen des Kerbebaums durch die Kerbeborschen um 14.30 Uhr wird die Kerb am Samstag offiziell eröffnet. Ab 20 Uhr beginnt der „Kerbetanz“ mit der Band

„The Candies“. Der Sonntag startet um 11 Uhr mit dem traditionellen Kerbefrühschop- pen. Für Kaffee und Kuchen ist ebenfalls ge- sorgt. Der Musikzug unterhält die Gäste bei einem Platzkonzert. Wie in jedem Jahr orga- nisiert die Jugendfeuerwehr wieder eine gro- ße Tombola, bei der es tolle Preise für Jung und Alt zu gewinnen gibt. Lose gibt es am Kerbesamstag und -sonntag zum Preis von 1 Euro bei der Jugendfeuerwehr. Die Verlosung findet Sonntag um 16.30 Uhr statt. Der Ker-

bemontag beginnt feucht-fröhlich um 11 Uhr mit einem Handwerkerfrühschoppen. Ab 18 Uhr spielt der Musikzug der Feuerwehr zum gemütlichen Kerbeausklang. Gegen 18.15 Uhr wird die Kerb mit einem Trauermarsch und der Verbrennung des Kerbemaskottchens

„Kerbeschorsch“ zu Grabe getragen.

Während der gesamten Kerb sorgen die Ker- beborschen für Stimmung: Sie haben sich einiges für die Unterhaltung der Besucher einfallen lassen. So organisieren Sie bei- spielsweise ein „Nagelstudio“, in dem die Gäste nach Herzenslust mit Rohrhämmern Zimmermannsnägel in einen Holzklotz schla- gen können. Weitere geplante Aktionen sind Maßkrugstemmen, Seilziehen und einiges mehr. Ein besonderer Höhepunkt wird die Versteigerung der Kerbeborschen sein.

Wie in jedem Jahr ist auch bestens für das leibliche Wohl gesorgt, die Feuerwehr bietet den Besuchern Spezialitäten vom Grill und ein reichhaltiges Getränkeangebot.

Ein Vergnügungsplatz sorgt für die Unterhal- tung der kleinen Gäste.

Oberhöchstädter Kerb: Vier Tage lang ein buntes Programm

Unser Leser, Peter Stuckenschmidt, am Weißen Berg 3, schreibt zum Leserbrief von Frank Nagel bezüglich Änderung der Geschwindigkeitszonen in der Viktoria- straße Folgendes: Die Forderung des Herrn Nagel an die Stadt, den Landeszuschuss zum Ausbau der Viktoriastraße zurückzu- geben, kann man nur als realitätsfremd be- zeichnen. Es mag sein, dass die Verwaltung sich nicht rechtzeitig über die Bedingung (Tempo 50 km/h) des Landes Hessen infor- miert hat – vielleicht, weil sie sich eine so dämliche Auflage nicht vorstellen konnte.

Fakt ist, die Viktoriastraße ist saniert und die Stadt muss nach eigener Aussage für 200 Meter Tempo 50 erlauben. In Anbe- tracht der finanziellen Lage der Stadt wäre es unverantwortlich, die Fördergelder zu-

rückzugeben. Aber die finanzielle Lage der Stadt interessiert Herrn Nagel offensicht- lich nicht. Oder ist er willens, den sechs- stelligen Betrag zu ersetzen?

Wenn Herr Nagel erwartet, dass der Bür- germeister mit seinem Informationsblatt jeden Bürger namentlich anschreibt, dann kann man über so viel Naivität nur staunen.

Auch die Kritik am Ordnungsamt wegen mangelnder Kontrollen des Durchgangs- verkehrs ist fehl am Platz. Die überaus großzügige Interpretation des Begriffes An- lieger durch die Gerichte hat leider dazu ge- führt, dass wirksame Kontrollen nicht mehr sinnvoll durchgeführt werden können (sie- he auch Friedrich-Ebert-Straße). Dies kann man in der Tat bedauern. Eine Änderung kann nur der Gesetzgeber herbeiführen.

Leserbrief

Aktuell

Gesellig ging es bei einem Grillabend der Ehren- und Altersabteilung der Freiwilligen Feu- erwehr Oberhöchstadt zu. Die Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung, diejenigen, die aufgrund des Erreichens der Altersgrenze oder aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr am aktiven Einsatzdienst teilnehmen können, treffen sich regelmäßig unter der Leitung von Dieter Urban. Das letzte Treffen fand im Feuerwehrgerätehaus, Am Kirchberg, statt. Der Einladung waren die Kameraden der Ehren- und Altersabteilung mit ihren Ehefrauen, die Witwen der verstorbenen Kameraden sowie die Ehrenmitglieder der Feuerwehr gerne ge- folgt. Auch einige Ehrengäste waren geladen: Brandschutzdezernent Bernd Tillmann mit Gattin, Bürgermeister Klaus Temmen, Horst Neugebauer und Alfred Helm ließen es sich nicht nehmen, mit den altgedienten Feuerwehrleuten zu feiern. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgte ein Helferteam, bestehend aus Mitgliedern der Einsatzabteilung, des Vorstands und Ehefrauen beziehungsweise Partnerinnen aktiver Feuerwehrmänner. Bei Spezialitäten vom Grill und kühlen Getränken erlebten die 45 Teilnehmer einen geselligen Abend. Be- sonderes Highlight war der gelungene Auftritt einer Dancing-Gruppe. Sieglinde Berner,

Monika Grossmann und Konstanze Gilles . Foto: privat

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Nach- dem Erster Stadtrat Jürgen Odszuck darauf verwies, dass das Nutzungskonzept als Teil der bereits erteilten und vorliegenden Bauge- nehmigung zu sehen ist und

Kronberg (mw) – „Wenn sich jetzt alle auf- plustern, dann ist das reines Wahlkampfge- plänkel“, sagt Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos), nachdem eine

Aber: das Austragen der Zeitung kann durchaus ein guter Verdienst sein, nicht nur für Schüler, sondern auch für Rentner, die sich ein paar Euro dazu verdienen möchten und

„Wir hatten noch einen zweiten In- teressenten für den Kioskbetrieb“, verriet der Erste Stadtrat, Jürgen Odszuck, aber wir dachten uns, wenn jemand so viel Mut aufbringt, hier

Kahl verglich diese Phase gar mit dem indischen Spiel Pa- schisi, auch Teufelsrad oder „Mensch ärgere dich nicht“ genannt und ließ anschließend ob des bevorstehenden

soll dort geschehen?“ Erster Stadtrat Jürgen Odszuck (parteilos) gibt dazu folgende Aus- kunft: „Auch auch wenn wir sicherlich alle der Meinung sind, dass der grüne Charakter

Das deutsche Steuerrecht ist komplex und wird durch die Corona-Regelungen noch un- übersichtlicher. Private Haus- halte und Gewerbetreibende müssen sich immer wieder mit

Mit einer globalen Mindeststeuer für Unternehmen würde sich die Gewinnverschiebung in Steueroasen we- niger lohnen.. Bisher im Rahmen der Industrieländer-Or- ganisation