Wend Werner Thomas Timmermann
Ubung zur Mathematik f¨¨ ur Physiker 1 Blatt 10
Abgabe bis Do, 08.01., 13 Uhr Aufgabe 1 zur Bearbeitung in der ¨Ubung Aufgaben 2-4 zur selbst¨andigen Bearbeitung
Aufgabe 1. (a) Seiα∈R. Bestimmen Sie die Taylorreihe der Funktionf(x) = (1 +x)α f¨ur einen beliebigen Entwicklungspunkt x0 >−1 sowie deren Kon- vergenzgebiet. Welche Identit¨at erh¨alt man im Fall α∈N?
(b) Bestimmen Sie die Taylor-Reihe der Funktion g(x) = x
1−(1−x)2,
in x0 = 1, indem Sie die geometrische Reihe f¨ur (1−x)2 und das Cauchy- Produkt verwenden. Warum erh¨alt man f¨urg eine geometrische Reihe?
Aufgabe 2. Die Folge der Fibonacchi-Zahlen (fn) ist rekursiv definiert durch f0 = 0, f1 = 1 und fn+2 =fn+1+fn f¨ur alle n∈N.
(a) Zeigen Sie, dass der Konvergenzradius der erzeugenden Funktion Φ(x) = P∞
n=0fnxn gr¨oßer oder gleich 1/2 ist.
(b) Zeigen Sie, dassx+xΦ(x) +x2Φ(x) = Φ(x) f¨ur alle x∈ −12,12
, und finden Sie reelle Zahlen x1, x2, α1, α2 so, dass f¨ur alle x∈ −12,12
gilt:
Φ(x) = x
1−x−x2 = α1
x1−x+ α2 x2−x.
(c) (2 Zusatzpunkte) Schreiben Sie die rechte Seite als Potenzreihe in x und folgern Sie mit einem Koeffizientenvergleich, dass
fn = √1
5
h1+√ 5 2
n
−
1−√ 5 2
ni
f¨ur allen ∈N. (Hinweis: Benutzen Sie u.a. x1x2 =−1.)
Aufgabe 3. Wir betrachten die Folge (gn)n∈N der Funktionen gn: [−1,1]→R, x7→ x
1 +nx2. Zeigen Sie:
(a) Aus einer Extremwertbetrachtung folgt kgnk= sup
−1≤x≤1
x 1 +nx2
= 1
2√ n und (gn)n konvergiert gleichm¨aßig gegen die Nullfunktion.
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(b) F¨ur den punktweise gebildete Limes der Ableitungen gilt
n→∞lim gn0(x) =
(1, x= 0, 0, sonst.
(c) Die Folge (g0n)n∈N konvergiert nicht gleichm¨aßig.
Aufgabe 4. Zeigen Sie, dass f¨ur alle φ∈R\2πZ und n ∈N gilt:
n
X
k=0
cos(kφ) = sin (n+ 1)φ2
sinφ2 cos nφ2 ,
n
X
k=0
sin(kφ) = sin (n+ 1)φ2
sinφ2 sin nφ2 .
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