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Lineare Algebra I 5. Übungsblatt

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Lineare Algebra I 5. Übungsblatt

Fachbereich Mathematik WS 2010/2011

Prof. Dr. Kollross 17. November 2010

Dr. Le Roux

Dipl.-Math. Susanne Kürsten

Gruppenübung Aufgabe G1

Sei(G,·,e)eine Gruppe undaG. Sei f : GG x7→a·x (a) Ist f injektiv?

(b) Ist f surjektiv?

(c) Wenn f bijektiv wäre, was wäre f−1? Lösung:

(a) Seienx,yG, mit f(x) = f(y). Es gilta·x=a·y. Daraus folgta−1·a·x=a−1·a·yunde·x=e·y, d.h.x=y.

Somit istf injektiv.

(b) SeixG. Es giltf(a−1·x) =a·(a−1·x) = (a·a−1x=e·x=x. Somit ist f surjektiv.

(c) f−1: GG x7→a−1·x .

Aufgabe G2 (Determinante für2×2Matrizen) Die Determinante einer Matrix

a b c d

ist gleichadbc.

(a) Berechnen Sied et(I2), wobeiI2=

1 0

0 1

. (b) SeiA=

a b c d

. Vergleichen Sied et(A)undd et(−A).

(c) SeiA=

a b c d

undλeine reelle Zahl.

Vergleichen Sied et(A),d et

λa λb

c d

,d et

λa b λc d

,d et

a b λc λd

,d et

a λb c λd

undd et(λ·A).

(d) SeienA=

a b c d

undB=

x y z t

zwei Matrizen. Vergleichen Sied et(A)d et(B)undd et(AB).

Lösung:

(a) d et(I2) =1·1−0·0=1.

(b) d et(−A) =d et

ab

cd

= (−a)(−d)−(−b)(−c) =adbc=d et(A).

(c) d et

λa λb

c d

= d et

λa b λc d

= d et

a b λc λd

= d et

a λb c λd

= λd et(A) und d et(λ·A) = λ2d et(A).

(d) d et(A)d et(B) =d et(AB).

1

(2)

Aufgabe G3

Sei(G,·)eine Gruppe und gein fest gewähltes Element vonG.

(a) Zeigen Sie, dass f : GG a7→g·a·g−1

ein Gruppenhomomorphismus ist.

(b) Wenn f bijektiv ist, beschreiben Sie f−1. Lösung:

(a) f(a b) =g·a·b·g−1=g·a·g−1·g·b·g−1=f(a)·f(b).

(b) f−1(a) =g−1·a·g.

Aufgabe G4 (Abschwächung der Definition von Gruppen)

SeiGeine Menge und∗: G×GG.(G,∗)ist eine schwache Gruppe, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind.

• Assoziativität:∀a,b,cG:(ab)∗c=a∗(bc).

• Linksneutrales Element: es gibteG, mitea=afür alleaG.

• Linksinverses Element:∀aG:∃bG: ba=e.

(a) Zeigen Sie, dass eine Gruppe auch eine schwache Gruppe ist.

(b) Umgekehrt wollen wir jetzt zeigen, dass eine schwache Gruppe auch eine Gruppe ist.

i. Seia,bG. Angenommen, es giltba=eundcb=e, zeigen Sie, dassab= (cb)∗(ab).

ii. Mithilfe der obigen Teilaufgabe, zeigen Sie dann, dass ab = e, d.h. jedes linksinverse Element ist auch rechtsinvers.

iii. SeiaG. Mithilfe der obigen Teilaufgabe, zeigen Sie dann,ae=a, d.h. jedes linksneutrale Element ist auch rechtsneutral.

Lösung:

(a) Ein neutrales Element ist auch linksneutral und ein inverses Element ist auch linksinvers.

(b) i. ab=e∗(ab), weilelinksneutral ist. Somitab= (cb)∗(ab)wegen die Annahmecb=e.

ii. Wegen der Assoziativität, gilt ab= (c∗b)∗(a∗b) = c∗(b∗a)b. Wegen der Annahme ba = e gilt ab=ceb. Auseb=bfolgtab=c∗(eb) =cb. Somitab=e, weilcb=egilt.

iii. ae=a∗(a−1a) = (aa−1)∗a=ea=a.

Hausübung

Aufgabe H1 (Kreuzprodukt aufR3(Sehr wichtig in Physik.)) Das Kreuzprodukt zweier Vektoren ist so definiert:

x1 x2 x3

×

y1 y2 y3

=

x2y3x3y2 x3y1x1y3 x1y2x2y1

(a) SeienaundbVektoren undλeine reelle Zahle. Vergleichen Siea×b,(λ·a)×b,a×(λ·b)und(λ·a)×(λ·b).

(b) Ist die Verknüpfung×kommutativ? (Wenn sie es nicht ist, vergleichen Siea×bundb×a.) (c) Ist die Verknüpfung×assoziativ?(Wenn sie es nicht ist, vergleichen Sie(a×bcunda×(b×c).) (d) Ist die Verknüpfung×rechtdistributiv, d.h. gilt es(a+bc=a×c+b×c?

(Wenn sie es nicht ist, vergleichen Sie(a+bcunda×c+b×c.) (e) Ist die Verknüpfung×linksdistributiv?

(f) Jacobi-Identität: berechnen Siea×(b×c) +b×(c×a) +c×(a×b).

Lösung:

(a) (λ·ab=a×(λ·b) =λ·(a×b)und(λ·a)×(λ·b) =λ2·(a×b). (b) Nein.a×b=−b×a.

(c) Nein.

 1 0 0

×

 1 0 0

×

 0 1 0

=0und

 1 0 0

×

 1 0 0

×

 0 1 0

=

 0

−1 0

2

(3)

(d) Ja.

(e) Ja.a×(b+c) =−(b+c)×a=−b×ac×a=a×b+a×c.

(f) a×(b×c) +b×(c×a) +c×(a×b) =0.

Aufgabe H2 (Untergruppe)

Sei(G,∗)eine Gruppe und H eine Teilmenge von G. Zeigen Sie, dass (H,∗)eine Untergruppe von(G,∗)genau dann wennH nicht die leere Menge ist und wenn∀a,bH:ab−1Hgilt.

Lösung:

• Angenommen, dass(H,∗)eine Untergruppe von(G,∗)ist. Seiena,bH. Es giltb−1H, weil(H,∗)ein Gruppe ist, und es giltab−1H, auch weil(H,∗)ein Gruppe ist.

• Angenommen, dass H nicht die leere Menge ist und dass ∀a,bH : ab−1H gilt. Sei aH. Dann gilt aa−1=eH. Und natürlichbH:eb=be=b, weilbHG. SeibinH. Dann Gilteb−1H. Und natürlich∀bH: bb−1=b−1b=e. Wir können beschließen, dass(H,∗)eine Untergruppe von(G,∗)ist.

Aufgabe H3 (Direkt Produkt)

Seien(G,∗,e)und(G0,∗0,e0)zwei Gruppen. Sei eine Verknüpfung·:(G×G0)×(G×G0)→G×G0, damit(x,x0)·(y,y0) = (xy,x00 y0).

(a) Zeigen Sie, dass(G×G0,·)eine Gruppe ist. Was ist das neutral Element?

(b) Zeigen Sie, dassΠ1:G×G0G, mitΠ1(g,g0) =g, ein Gruppenhomomorphismus ist.

(c) Zeigen Sie, dassΣ1:GG×G0, mitΣ1(g) = (g,e0), ein Gruppenhomomorphismus ist.

(d) Jetzt wird angenommen, dass G = G0 abelsch ist, zeigen Sie, dassΦ : G×GG, mit Φ(g,g0) = gg0, ein Gruppenhomomorphismus ist.

Lösung:

(a) Sei(x,y)∈G×G0. Es gilt(x,y)·(e,e0) = (xe,y0e0) = (x,y)und(e,e0)·(x,y) = (ex,e00y) = (x,y). Somit ist (e,e0)neutral. Außerdem(x,y)·(x−1,y−1) = (xx−1,y0y−1) = (e,e0)und(x−1,y−1)·(x,y) = (x−1x,0y−1y) = (e,e0).

(b) Π1((x,x0)·(y,y0)) = Π1((x∗y,x00y0)) =xy= Π1((x,x0))∗Π1((y,y0)).

(c) Σ1(x∗y) = (xy,e0) = (x,e0)·(y,e0) = Σ1(x)·Σ1(y).

(d) Φ((x,x0)·(y,y0)) = Φ((x∗y,x00 y0)) =xyx0y0=xx0yy0= Φ((x,x0))∗Φ((y,y0)).

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