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Thema: Funktionelle Textilien durch gezielte plasmapolymere Abscheidung von Diffusionsbarrieren und schmutzabweisenden Schichten

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Academic year: 2022

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Forschungsstelle:

PTS München Heßstr. 134 80797 München

Leiter der Forschungsstelle:

Dr. P.W. Rizzi Projektleiter:

Dipl.-Ing. K. Maeck

Tel: 089 / 12146-293

Fax: 089 / 12146-36

Internet: www.ptspaper.de E-mail: K.Maeck@ptspaper.de Produktziele/Prozessziele/Querschnittsziele Schlagworte:

3.1 Graphische Papiere/2.2 Papierherstellung/4 Ressourcen- einsparung

Ablagerungen, Bespannungsmaterial, schmutzabweisende Wirkung, Produktionsstörungen

Thema:

Funktionelle Textilien durch gezielte plasmapolymere Abscheidung von Diffusionsbarrieren und schmutzabweisenden Schichten

Ausgangssituation/Problemstellung

Durch ablagerungsbedingte Verschmutzungen des Bespannungsmaterials in der Papiermaschine, speziell im Bereich der Trockensiebe und -filze, sinkt der Wirkungsgrad bei der Papierherstellung durch Maschinenstillstände und dadurch bedingte Produktionsausfälle. Zugleich steigen die Wartungskosten durch den notwendigen Austausch des Bespan- nungsmaterials. Außerdem wird die Papierqualität beeinträchtigt. Die Produktionsstörungen und Qualitätsmängel kön- nen durch eine geeignete schmutzabweisende Ausrüstung der Siebe und Filze vermindert werden. Bisherige Beschich- tungsmaterialien erwiesen sich jedoch als ungeeignet durch ihre mangelnde mechanische und chemische Stabilität, die nur eine kurzfristige schmutzabweisende Wirkung erlaubten. Einen Ausweg bietet die gezielte Oberflächenmodifizierung des Bespannungsmaterials mittels der Plasmatechnologie. Diese kann neue Wege zur gezielten, abwasserfreien Funk- tionalisierung der für die Gebrauchseigenschaften verantwortlichen Faseroberfläche ebnen. Während sich der Einsatz von Atmosphärendruckplasmen in einzelnen Bereichen bereits etabliert (z.B. Filzfreiausrüstung von Wolle), sind Anwen- dungen zum gezielten Aufbau von Funktionsschichten deutlich weniger fortgeschritten. Dies ist darauf zurückzuführen, daß derartige Beschichtungen im Vergleich zur Oberflächenoxidation im Luftplasma andere Reaktionsgase benötigen und die Prozeßökologie bis heute weniger Beachtung fand. Zusätzlich stellt der plasmagestützte Aufbau von Funktions- schichten besondere Anforderungen an die Homogenität (Tiefenwirkung) des Prozesses. Im Vergleich zum Atmosphä- rendruck- bietet hier das Niederdruckplasma die besseren Voraussetzungen.

Forschungsziel/Forschungsergebnis

Es ist das Ziel des Forschungsvorhabens, die offenen Fragen hinsichtlich Ausrüstungsqualität (Eindringtiefe), Prozeßöko- logie (Abgas-/Substratbelastung) sowie Prozeßökonomie systematisch am Beispiel einer Schutz- bzw. Antischmutzausrüs- tung von textilen Flächengebilden aus PET-Fasern im Niederdruckplasma zu beantworten. Die Schutz-/Antihaftschicht soll die Verschmutzungsneigung vermindern bzw. die Wirkung der Reinigungsmaßnahmen in der Papiermaschine verbessern.

Dazu sind Untersuchungen zur Steuerung der Modifizierungstiefe notwendig. Neben der anwendungsspezifischen Verfah- rensentwicklung mit verschiedenen Plasmen im Labormaßstab stellt die Übertragung des Prozesses auf den Technikums- maßstab und die Herstellung textiler Prototypen ein wichtiges Teilziel dar. Die industrielle Nutzung eines neuen Prozesses setzt darüber hinaus die Berücksichtigung der Arbeitshygiene (Abgas- und Substratbelastung), gegebenenfalls die Entwick- lung eines Entsorgungskonzeptes sowie eine Wirtschaftlichkeitsberechnung voraus. Hinsichtlich der Zielsetzung des Pro- jektes ergänzen sich die antragstellenden Institute aufgrund ihrer unterschiedlichen Schwerpunktorientierung in den Berei- chen Papier, Textil, Fertigungstechnik und Umweltanalytik in idealer Weise.

PET-Substrate wurden im Labormaßstab mit Niederdruckplasmen behandelt und die Auswirkungen der verschiedenen Plasmaparameter auf die Oberflächeneigenschaften mit verschiedenen mechanisch-physikalischen und spektrometrischen Verfahren untersucht. Dabei wurden unter anderem auch die Einflüsse einer beschleunigten Alterung auf die Adhäsions- neigung betrachtet. Zur Übertragung des Prozesses auf den Technikummaßstab wurden bereits Trockensiebe plasmabe- handelt. Diese werden auf der Versuchspapiermaschine der PTS auf ihre Verschmutzungsneigung und ihr Reinigungsver- halten untersucht.

Anwendung/Wirtschaftliche Bedeutung

Mit den gewonnenen Ergebnissen wird die Grundlage für eine gezielte Modifizierung von Sieb- und Filzmaterialien im Tro- ckenbereich der Papiermaschine geschaffen, die eine Reduzierung der ablagerungsbedingten Stillstandszeiten und eine Verminderung der Wartungskosten durch Einsparung von Bespannungsmaterialien im Trockenbereich der Papiermaschine ermöglicht. Dadurch können die Produktivität aufgrund verringerter Abrisszahlen und Maschinenstillstände sowie die Pro- duktqualität erhöht werden.

Bearbeitungszeitraum: 01.01.2004 – 31.12.2005 Bemerkungen

Das Forschungsvorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit gefördert und wird in Zusam- menarbeit mit folgenden Instituten durchgeführt:

Fraunhofer-Institut Fertigungstechnik, Materialforschung (IFAM), Bremen Deutsches Wollforschungsinstitut an der RWTH Aachen e.V. (DWI), Aachen Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen (ISA), Aachen

Institut für Kunststoffverarbeitung in Industrie und Handwerk an der RWTH Aachen (IKV)

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