Zusammensetzung: 1 Tablette e nsulfat 260 mg, Theophyllin-Äthylendiamin 195 mg. Anwen- dungsgebiete: Zur Prophylaxe u .pie nächtlicher Wadenkrämpfe, einschließlich solcher Krampf- zustände in den Beinen, die in Vemit Diabetes mellitus, varikösen Venen, Thrombophlebitis, Arte- riosklerose, Gelenkerkrankungen und statischen Fußdeformitäten auftreten. Gegenanzeigen: Limptar ist wegen seines Chininanteils in der Schwangerschaft sowie bei bekannter Uberempfindlichkeit gegenüber einem der Wirkstoffe kontraindiziert. Nebenwirkungen: Theophyllin-Äthylendiamin kann in vereinzelten Fällen zu krampfartigen Darmbeschwerden und Chinin zu Schwindel, Ohrensausen oder gastrointestinalen Störungen führen.
Dosierung: Vor dem Schlafengehen 1 Tablette mit etwas Flüssigkeit unzerkaut einnehmen. Falls erfordedich, kann die Dosierung auf 1 Tablette nach dem Abendessen und 1 Tablette vor dem Schlafengehen erhöht werden. Besondere Hinweise: Bei Klingen in den Ohren, Hör- oder Sehstörungen sowie exanthematischen Hautveränderungen ist das Präparat abzusetzen. Thrombopenische Purpura, die nach Chininanwendung bei hochsensiblen Patienten auftreten kann, bildet sich nach Absetzen des Medikaments wieder zurück.
Handelstonnen: 0.P. mit 20 Tabletten N128,90 DM, 0.P. mit 50 Tabletten N265,50 DM, 0.P. mit100 Tabletten N3 11700 DM -stand: Juni 1987. morren Dow
u Pharma GmbH • 6090 Rüsselsheim
IhricD0 Te
befreit von Wadenkrämpfen
jeder Genese
gißt. Klare Handlungsanwei- sungen für Zweifelsfälle wür- den ganz generell die Thera- piesicherheit erhöhen.
Der neue Nif-Ten-Bei- packzettel ist übersichtlich im DIN-A4-Format angelegt und in großer, auch für seh- behinderte Patienten gut les- barer Schrift gedruckt. Die Entwicklung dieses Modells haben Kienzl, Kleinsorge und Schaaf in der Broschüre
„Patientengerechte Ge- brauchsinformation für Arz- neimittel" dargestellt. vi
Gezielte
Sportprogramme
Der moderne Mensch ha- be sein Körpergefühl und da- mit das Gefühl dafür, was ihm guttut, weitestgehend eingebüßt, — dies erklärte Sportwissenschaftler Dr.
Dieter Lagerstrom von der Deutschen Sporthochschule Köln bei einem Fachpresse- Gespräch, das die Firma Mundipharma im Oktober 1987 anläßlich der 4. Kölner Tagung für Gesundheitssport und Sporttherapie veranstal- tet hat.
Training für Herzkreislauf- und Atemwegskranke
Anleitung benötigen da- her sowohl Risikopatienten, bei denen durch sportliche Betätigung Prävention be- trieben werden soll, als auch Patienten, bei denen Bewe- gung zu therapeutischen Zwecken beziehungsweise zur Rehabilitation eingesetzt wird. Deshalb wurde vom Deutschen Sporttherapeu- tenbund in Zusammenarbeit mit dem Verband der nieder- gelassenen Ärzte und dem Verband der Arzthelferin- nen ein sporttherapeutisches Konzept für Herzkreislauf- und für Atemwegspatienten entwickelt, welches in einer von Mundipharma gespon- serten Aktion jetzt publik ge- macht werden soll.
Für niedergelassene Ärzte und deren Helferinnen wer- den Seminare angeboten, die
in den genannten Indikatio- nen über die Möglichkeiten und Grenzen der Sportthera- pie informieren. Zugleich werden die Bewegungspro- gramme aktiv eingeübt. Das positive Erleben am eigenen Körper bewerteten die in Köln anwesenden Sportthe- rapeuten als einen wesent- lichen Grund für die gute Re- sonanz auf die Kurse; bislang
haben rund dreitausend Ärz- te und Helferinnen teilge- nommen
Als Arbeitsmaterialien für die Praxis werden Medienpa- kete zur Verfügung gestellt, die Film- und Tonkassetten, Broschüren sowie Poster mit den jeweiligen Übungen für Herzkreislauf- beziehungs- weise Atemwegspatienten enthalten. Vi
Strategie
für feine Narben
Nach Professor Edgar Biemer, Leiter der Abteilung für plastische Chirurgie am Münchner Klinikum rechts der Isar, ist das spannungslo- se, aber doch feste Aneinan- derliegen der Wundränder entscheidend bei der primä-
ren Wundbehandlung. Das setzt zum Beispiel nach einer Exzision seitliches Untermi- nieren der Haut voraus, da- mit die Nähte nicht unter Zug stehen. Feines, wenn möglich atraumatisches Nahtmaterial, intrakutane Technik, Be- rücksichtigung der Haupt- spannungslinien sowie Arbei- ten mit Häkchen und nicht mit Pinzetten, die das Gewe-
be zusätzlich verletzen, bil- den die Grundlage für feine Narben. Sichere Blutstillung verhindert Hämatome und damit späteres Einsinken der Narbe. Im optimalen Fall schleift man Verunreinigun- gen und Schmutztätowierun- gen der Haut gleich bei der Erstversorgung ab. Dies äu- ßerte Professor Edgar Bie- mer bei einem Fachpresse- Seminar „Narben — Stiefkin- der der Medizin", das im Sommer 1987 in der Chirurgi- schen Klinik der Universität München stattfand.
Wenn möglich, sollten die Fäden bereits am fünften postoperativen Tag entfernt, ungünstig verlaufende oder mechanisch stark bean- spruchte Nähte durch Zug- pflaster quer zum Schnitt ent- lastet, gegebenenfalls eine Z- Plastik durchgeführt werden, erklärte Professor Wolfgang Mühlbauer, Chefarzt der Ab- teilung für plastische Chirur- gie am Krankenhaus Mün- chen-Bogenhausen. Ande- rerseits können oberfläch- liche, nicht nachblutende Wunden auch sehr schön mit Pflasterklammern versorgt werden.
Narbensalben-Massage
Regelmäßiges Einmassie- ren von Narbensalbe nach der dritten postoperativen Woche verspricht gute Er- gebnisse: Dr. Wolfgang Stock, Leiter der Abteilung
„Plastische Chirurgie" an der Chirurgischen Universi- tätsklinik München Innen- stadt, führte bei Frauen nach beidseitiger Brustoperation eine Doppelblindstudie mit der Narbensalbe Contractu- bex® (Merz & Co.) durch. Er konnte deutlich bessere Er- gebnisse der Behandlung mit Verum durch eindrucksvolles Bildmaterial belegen. Einen Schritt weiter geht Dr. Gos- win von Mallinckrodt, nie- dergelassener plastischer Chirurg in München: Erfolg- reich spritzt er Contractu- bex® mit Hilfe einer „Täto- wiermaschine" in hypertro- phische Narben ein. mp A-622 (82) Dt. Ärztebl. 85, Heft 10, 10. März 1988