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Archiv "Präoperative Physiotherapie: Weniger postoperative Komplikationen" (17.09.2010)

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A 1722 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 37

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17. September 2010 Mit einer Aktion vor dem

Bundeskanzleramt hat Ärzte ohne Grenzen am 9. Septem- ber gegen geplante Kürzun- gen beim Globalen Fonds zur Bekämpfung von Aids, Tu- berkulose und Malaria pro- testiert. Die Hilfsorganisation forderte Bundeskanzlerin An- gela Merkel auf, internatio - nal gemachte Zusagen einzu- halten.

Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen plant das Bun- desministerium für wirtschaft- liche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Finanzzusa- gen für den Fonds in den kommen- den drei Jahren von bisher 600 Mil- lionen auf 200 Millionen Euro zu re- duzieren. Deutschland ist nach den USA und Frankreich der drittgrößte Geldgeber des Globalen Fonds.

„Der Fonds ist das wichtigste Fi- nanzierungsinstrument im Kampf gegen die drei großen Infektions- krankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria“, sagte Oliver Moldenhau- er, Koordinator der Medikamenten- kampagne von Ärzte ohne Grenzen.

„Mit der heutigen Aktion wollen wir zeigen, welche Folgen massive Kürzungen hätten.“ Die Organisati- on hatte vor dem Kanzleramt ein Behandlungszelt aufgeschlagen, das GLOBALER FONDS

Protest gegen geplante Kürzungen

jedoch wegen Mittelkürzungen so- fort wieder geschlossen wurde. Da- vor warteten symbolische Patienten vergeblich auf lebensnotwendige Medikamente. Der Protest bildete

Physiotherapeutische Behandlungen nach Operationen sind klinischer All- tag. Viele Patienten würden jedoch davon profitieren, wenn sie bereits vor einem operativen Eingriff an ih- PRÄOPERATIVE PHYSIOTHERAPIE

Weniger postoperative Komplikationen

rer Fitness arbeiteten, wie die Ergo- therapeutin Christine Schaefer in der Fachzeitschrift „physiopraxis“

(2010; 8[5]: 32–5) berichtet. In der Regel müssen Patienten mehrere

Wochen auf geplante Operatio- nen wie onkologische Eingrif- fe oder den Einsatz eines neu- en Hüft- oder Kniegelenks warten. „Diese Zeit kann ge- nutzt werden“, sagt Schaefer und verweist auf niederländi- sche Studien, nach denen das präoperative Training dazu beiträgt, dass die Patienten

Ärzte ohne Gren- zen demonstrierte gegen Kürzungen im Kampf gegen Aids, Malaria und Tuberkulose.

Foto: ddp

Wer vorher Phy- siotherapie er- hält, kommt nach

der Operation schneller wieder auf die Beine.

Foto: picture-alliance

postoperativ schneller fit für den Alltag sind.

Ausdauertraining und Muskel- kräftigung stehen dabei ebenso auf dem Programm wie die Erweite- rung der Atemkapazität. Erfolge des frühen Trainings zeigen sich nach Angaben von Schaefer darin, dass die Komplikationsrate nach dem Eingriff sinkt und die Patien- ten die Klinik früher verlassen kön- nen. Besonders deutlich war die prophylaktische Wirkung bei der Vermeidung von Erkrankungen der

Atemwege. zyl

den Auftakt für eine Aktionswoche mehrerer Organisationen. Die Ge- berkonferenz des Globalen Fonds findet am 4. und 5. Oktober in New

York statt. HK

Zahl der Woche

40

Prozent der gesetzlich Versicherten sind in Bayern in einen Hausarztvertrag eingeschrieben –

deutlich mehr als in allen anderen Bundesländern.

A K T U E L L

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