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Archiv "GLÜCKSSPIEL: Unterwandert" (02.03.1989)

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GLÜCKS SPIEL

Zu dem Beitrag „Glücksspiel- sucht als Krankheit" von Dr. med.

Bert Kellermann und Dr. Gerhard Meyer in Heft 4/1989:

Unterwandert

Am 26. Januar 1989 er- schien im Oberbayerischen Volksblatt auf der Seite eins ein kurzer Artikel unter der Überschrift: „Riedl: Spiel in jedem Wirtshaus." Zitat:

Erich Riedl (CSU) stellte der Automatenbranche Entge- genkommen der Politiker bei den geplanten Einschränkun- gen des Spielrechts in Aus- sicht. Im Wirtschaftsministe- rium gebe es „eine besondere Sympathie" für diese Unter- nehmen. Automaten vermit- teln Lebensfreude, und ein Spielautomat gehöre in jedes

„richtige Wirtshaus". Am 26.

Januar 1989 erschien auch

die Nummer 4 des „Deut- schen Ärzteblattes". Auf der Titelseite ist ein Mann abgebildet, der vor einem dieser „Lebensfreude ver- mittelnden" (siehe oben) Au- tomaten steht. Bildunter- schrift: Abhängig vom Glücksspiel, krank durch Glücksspiel.

Im Inneren des Heftes die Titelgeschichte unter der Überschrift „Glücksspiel- sucht als Krankheit". Die Au- toren — ein Hamburger Psych- iater und Chefarzt einer Suchtabteilung sowie ein Psy- chologe der Universität Bre- men — schreiben zum Schluß ihres Artikels: „Nach entspre- chend negativen Erfahrungen wurde bereits im vergangenen Jahrhundert die Verfügbar- keit (Griffnähe) von Glücks- spielen mit hohem Suchtpo- tential sehr stark einge- schränkt. Diese präventiven

Maßnahmen wurden bis vor etwa zehn Jahren konsequent angewandt und waren sehr wirksam, so daß bis dahin nur selten Menschen durch Glücksspiele so krank (zum Beispiel suizidal) wurden, daß sie psychiatrisch-stationär auf- genommen werden mußten.

Aus klinischer Sicht ist es drin- gend notwendig, die Verfüg- barkeit von Glücksspielen mit hohem Suchtpotential wieder deutlich einzuschränken."

Als wackerer bayerischer Staatsbürger weiß ich natür- lich, daß die gesamte Presse, besonders Funk und Fernse- hen, aber auch die Zeitungen (rühmliche Ausnahme: Ober- bayerisches Volksblatt!) von einer linken Meinungskama- rilla beherrscht wird. Daß jetzt auch schon das „Deutsche Ärzteblatt" subversiv unter- wandert ist, stimmt mich be- sonders traurig. Die beiden

Autoren dieses schändlichen Artikels waren wahrscheinlich noch nie in einem „richtigen Wirtshaus", wo laut Dr. Riedl sowieso ein Glücksspiel- automat hingehört. Schließ- lich muß Dr. Riedl es ja genau wissen, denn er war ja Präsi- dent des TSV 1860 München, dessen Kicker bei jedem ihrer Auftritte dem Zuschauer das Gefühl vermitteln, er wohne einem Glücksspiel bei.

Vielleicht hat Dr. Riedl aber nur „den Hut in den Ring geworfen" und beteiligt sich auch an dem edlen Wett- bewerb: „Welcher Unionspo- litiker macht die dümmsten Aussagen in der Öffentlich- keit?" Dabei gut abzuschnei- den fördert die Karriere!

Vielleicht strebt Dr. Riedl nach Höherem? . . . Auf dem besten Wege dazu ist er.

Peter Fokt, Chiemseestra- ße 7a, 8208 Kolbermoor Dt. Ärztebl. 86, Heft 9, 2. März 1989 (11) A-507

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