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Archiv "Kulturkalender: Augen-Blicke in Kunst und Medizin" (13.05.2011)

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A 1074 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 19

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13. Mai 2011

KULTURKALENDER

Augen-Blicke in Kunst und Medizin

Alle vier Wochen stellt das Deutsche Ärzteblatt eine Auswahl von herausragenden Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten.

BERLIN

17. Mai bis 21. August:

Das Jahrhundert Vasaris

Seine Lebensbeschreibungen italienischer Künstler, die als wichtigste Quelle zur Kunst der italienischen Renaissance gelten, machten ihn als Kunstschrift - steller unsterblich. Aber Giorgio Vasari (1511–1574) war auch selbst ein großer Künstler, der zahlreiche Fresken, Altarbilder und Porträts schuf. Zu seinem 500.

Geburtstag sind zwei originale Exemplare seiner Künstlerbiografien von 1550 und 1568 sowie eine schöne Auswahl von Handzeichnungen Florentiner Maler und Bildhauer des 16. Jahrhunderts aus - gestellt: neben eigenen Werken Vasaris Blätter seiner Kollegen und Nachfolger, seiner Lehrer und Vorbilder – etwa von Fra Bartolomeo, Andrea del Sarto, Baccio Bandinelli und Jacopo Pontormo.

Gemäldegalerie, Matthäikirchplatz, Di./Mi. und Fr.–So. 10–18, Do. 10–22 Uhr

CHEMNITZ 14. Mai bis 31. Oktober:

Ich Dix bin das A und das O Otto Dix (1891–1969) schuf mehr als 100 Selbstbildnisse – unter anderem das 118 × 105 Zentimeter große Ölgemälde auf Holz mit maskierter Tänzerin, 1945 (Bild oben). Das Museum Gunzenhauser, das weltweit über eine der bedeutendsten Otto-Dix-Sammlungen verfügt, zeigt circa 40 dieser Selbstporträts, die zwischen 1912 und 1969 entstanden. Beginnend mit einer frühen Arbeit des Studenten, verfolgt die Schau Biografie und Werk des Malers und Grafikers von seinen Anfängen in Dres- den bis zu den letzten Lebensjahren am Bodensee. Sie läutet zu seinem 120. Ge- burtstag das „Dix-Jahr 2011“ in Chemnitz mit vielen Veranstaltungen ein.

Museum Gunzenhauser, Falkeplatz, Di. –So. 11–18 Uhr

HANNOVER

15. Mai bis 4. September:

Zeichnungen von Kurt Schwitters Der 1887 in Hannover geborene Maler erlangte als Dadaist und „Merzkünstler“

Berühmtheit. Weniger bekannt sind sei- ne Zeichnungen. Gezeigt werden circa 100 ausgewählte Arbeiten aus seinem Nachlass, die durch ihre Vielfältigkeit beeindrucken: abstrakte Kompositionen, Landschaftsbilder und Porträtskizzen.

Sprengel-Museum, Kurt-Schwitters-Platz, Di. 10–20, Mi.–So. 10–18 Uhr

MANNHEIM 28. Mai bis 21. August:

Bruce Nauman: Der wahre Künstler Einer der Höhepunkte der Retrospektive ist die Nick-Wilder-Installation aus dem Jahr 1970: Der Besucher schreitet durch einen räumlichen Engpass, der ihn zu irritierenden Körper- und Sinneserfah - rungen zwingt. Zehn teils raumgroße Schlüsselwerke von Bruce Nauman aus der Friedrich Christian Flick Collection, Berlin, und weitere Rauminstallationen sowie Skulpturen, Videos und Perfor- mances, Sprach- und Neonarbeiten bieten einen Querschnitt durch ein Werk, das wie kaum ein anderes die zeitgenös- sische Kunst prägte und vorantrieb.

(Bild: „Double Poke in the Eye II“, 1985, Neonröhren auf Aluminiumkasten) Kunsthalle, Friedrichsplatz 4, Di. und Do.–So. 11–18, Mi. 11–20 Uhr

NÜRNBERG

19. Mai bis 11. September:

Die Frucht der Verheißung

Sie gelten als Symbol für ewiges Leben, für Reinheit, Fruchtbarkeit, Tugend und den Duft der weiten Welt: Zitronen, Pome ranzen und Orangen. In der außer- gewöhnlichen Ausstellung legen Gemälde zum Beispiel von Giovanni Bellini, Paula Modersohn-Becker und Francisco de Zur - barán, Installationen von Joseph Beuys sowie Plastiken, Kunsthandwerk und Por- zellan ein faszinierendes Zeugnis ab von den Verheißungen der „goldenen Äpfel“

in Religion, Mythologie, Kunst und Alltag – vom Mittelalter bis in die heutige Zeit.

Germanisches Nationalmuseum, Kartäuser- gasse 1, Di. –So. 10–18, Mi. 10–21 Uhr

Sabine Schuchart

Kulturgeschichte des künstlichen Auges Schon die ersten Hochkulturen in Ägypten und Mesopota- mien fertigten – oft akribisch genau – Kunstaugen und Augeneinlagen an. Ihre Statuen erhielten dadurch ein le- bendiges, realistisches Aussehen. Künstliche Augen für Menschen sind seit dem 16. Jahrhundert aus Frankreich überliefert. Ab dem frühen 19. Jahrhundert perfektionier- ten der Glasbläser Ludwig Müller-Uri und seine Söhne im thüringischen Lauscha die Augenprothesen zu wahren Meisterwerken. Die Ausstellung, die das Berliner Ägypti- sche Museum und die Papyrussammlung mit dem Glas- museum Lauscha zusammentrugen, erzählt die Kulturge- schichte des künstlichen Auges. Bild: Augeneinlagen von einem Sarg, 2.–1. Jh. v. Chr., Abusir el-Meleq, Fayence.

DER BESONDERE TIPP

„Augen-Blicke. Von der Augeneinlage zum Kunst auge“:

Neues Museum, Bodestraße 1–3, 10178 Berlin, Mo./Di./

Mi./So 10–18, Do./Fr./Sa. 10–20 Uhr (bis 17. Juli 2011).

© SMB; Foto: S. Steiß

K U L T U R

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