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Archiv "Kulturkalender: Die Kunst, Schwarz-Weiß zu sehen" (10.06.2011)

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A 1336 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 108

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Heft 23

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10. Juni 2011

KULTURKALENDER

Die Kunst, Schwarz-Weiß zu sehen

Alle vier Wochen stellt das Deutsche Ärzteblatt eine Auswahl von herausragenden Ausstellungen vor, die Sie nicht verpassen sollten.

BONN

9. Juni bis 4. September:

Rosemarie Trockel

Die gemeinsam konzipierte Retrospektive der Kunstmuseen Bonn und Basel ist ei- ner international renommierten Künstle- rin gewidmet, die vielen vor allem durch ihre Strickbilder und -objekte bekannt ist.

Aber Rosemarie Trockels (*1952) Werke sind weder auf eine künstlerische Gat- tung beschränkt noch lassen sie sich auf eine Stilrichtung festlegen. Seit Beginn der 1980er Jahre entstehen parallel Zeichnungen, Bilder, Videos, Skulpturen und Objekte. Außer Aquarell, Tusche, Kohle, Gouache, Pastellkreide, Buntstift und Acryl verwendet sie auch unge- wöhnliche Materialien wie Abdrücke von Herdplatten, Stempel und Brandspuren.

In ihrer Kunst thematisiert sie spezifisch weibliche Perspektiven und hinterfragt

die Funktion gesellschaftlich und kulturell geprägter Symbole und Kodierungen.

Bild oben: Trockels Mixed-Media-Arbeit

„Ohne Titel“ aus dem Jahr 2005.

Kunstmuseum, Museumsmeile, Friedrich- Ebert-Allee 2, Di. –So. 11–18, Mi. 11–21 Uhr

HAMBURG

17. Juni bis 11. September Bruegel, Rembrandt & Co.

Mit circa 1 400 Blättern verfügt die Ham- burger Kunsthalle über eine der bedeu- tendsten Sammlungen niederländischer Zeichnungen von 1450 bis 1850. Darin sind fast alle wichtigen holländischen und flämischen Zeichner dieser vier Jahrhun- derte mit zentralen Arbeiten vertreten.

Mehr als 100 Exponate repräsentieren diesen Bestand, der nun erstmals in sei- ner Bandbreite der Öffentlichkeit vorge- stellt wird. Die Themenfülle ist angesichts der Spezialisierung der Künstler auf ein- zelne „Fächer“ überwältigend: Landschaft und Historie, Genre und Seebild, Stillleben, Stadtansicht, Porträt und Tierstudie. Zu besichtigen ist unter anderem eine der schönsten Jugendarbeiten Anton van Dycks – die Gefangennahme Christi.

Kunsthalle, Glockengießerwall, Di. –So. 10–18, Do. 10–21 Uhr

KARLSRUHE

11. Juni bis 25. September:

Neue Kunst aus Frankreich

Die Nicht-Farbe Schwarz hat seit dem 19.

Jahrhundert einen besonderen Stellenwert in der französischen Kunst. Diesem Phä-

nomen widmet sich die Schau, allerdings anhand der Arbeiten von zwölf Gegen- wartskünstlerinnen und -künstlern. In di- versen Medien greifen sie die Tradition des „Lumière noire“ auf und komponieren erneut das Zusammenspiel von Licht und Schwarz. Guillaume Bresson etwa malt Schlägereiszenen der Pariser Vorstädte, die trotz ihrer Düsternis an klassische His- toriengemälde erinnern. Dove Allouche zeichnet verbrannte Wälder oder Berggip- fel, die fast im Schwarz versinken.

Kunsthalle, Orangerie, Hans-Thoma-Straße 2–6, Di.–Fr. 10–17, Sa./So. 10–18 Uhr

TRIER Bis 31. Juli Armut

Pablo Picassos Kaltnadelradierung „Das karge Mahl“ (Bild) illustriert das Thema der außergewöhnlichen Ausstellung: Ar- mut als Motiv in der Kunst und als ge- sellschaftliches Phänomen. Etwa 250 Gemälde, Grafiken, Skulpturen und Fotos von der Antike bis zur Gegenwart zeugen vom sich verändernden Umgang mit Not und Elend in Europa. Dazu gehören die

Verherrlichung der Armut als asketisches Ideal, die Kritik des sozialen Missstands und die Ausgrenzung von Armen. Weitere Station ist Ulm (11. September bis 6. No- vember). Der wissenschaftliche Begleit- band enthält 60 Fachbeiträge.

Stadtmuseum Simeonstift, Simeonstraße 60, Di.–So. 10–18; Rheinisches Landesmuseum, Weimarer Allee 1, Di.–So. 10–17 Uhr

Sabine Schuchart

Ausstellung „Körpersichten“

Die Muthesius-Kunsthochschule in Kiel lädt zu einer Ent- deckungsreise ins historische Kieler Lessingbad ein: Stu- dierende und Ehemalige präsentieren Kunstprojekte rund um den menschlichen Körper. Mehr als 40 skulpturale, perfomative, filmische, malerische und grafische Arbeiten sind im ersten Stock des Schwimmbads zu sehen. Damit soll ein thematischer Vielklang unter anderem aus Men- schenbild und Körper, Ängsten und Sehnsüchten erzeugt werden. Im Zentrum der Ausstellung ist Hendrik Lörpers raumgreifende Installation eines luftgefüllten Schlauchs zu sehen. Die Muthesius-Kunsthochschule ist nach eigenen Angaben die einzige Kunsthochschule Deutschlands, die Mitglied eines Exellenzclusters ist. In „Körpersichten“ zeigt

sie, wie intensiv diese Herausforderung vom künstlerischen Nachwuchs aufgegriffen wird. Kli

DER BESONDERE TIPP

„Körpersichten“: Muthesius- Kunsthochschule, Lessing- bad, Lessingplatz 1, tgl. 10–18 Uhr, Eintritt frei (bis 24. Juni)

K U L T U R

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