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Archiv "Soldaten" (11.09.1985)

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

LESERBRIEFE HÖRFUNK UND FERNSEHEN

BÜROKRATIE

Zu dem Leserbrief „Eher be- scheiden", von Dr. Dietrich von Leszczynski, in Heft 24/1985, Seite 1820:

Unzumutbar

Nach den Ausführungen des Herrn Pressereferen- ten ... mußte ich erst ein- mal tief Luft holen. Ihm möchte ich nun heute

„eher bescheiden" vor- schlagen, sich tatsächlich einmal den Strukturen zum Beispiel der meisten Kran- kenhäuser zu widmen ...

Er wird dabei feststellen, daß Ärzte, Pflegepersonal, übriges Personal, ja sogar die Putzfrauen meist gar keine Bedürfnisse haben — dürfen, und der Normalpa- tient nur selten! Wenn ein paar Betten leerstehen, fragt man sogleich, ob sie gestrichen oder die Abtei- lung verkleinert werden sollten; wenn aber mehr- fach Betten eingeschoben werden müssen, dient das der Belegung. Der Normal- patient lebt auf unzumut- bar engem Raum mit sei- nen doch ihm fremden Mit- patienten während einer persönlich sehr schweren Zeit, während wohl der Herr Pressereferent auch hier sein Einzelzimmer — privat — belegen würde.

Vielleicht sollte man im Vergleich hierzu die Be- dürfnisse der Angestellten mit geregelter Arbeitszeit und die optimale, aber eher bescheidene Zweck- mäßigkeit der für sie er- stellten Bauten doch lieber nicht so sehr an die große Glocke hängen und lieber nicht diese der Öffentlich- keit gerne totgeschwiege- nen Mißstände aufdecken.

Man würde womöglich so- gar Sympathie und Mitge- fühl für Ärzte und Mitarbei- ter provozieren.

Dr. med. Bärbel Thiel

Frankenstraße 4

5413 Bendorf

Aus der Wissenschaft

Weltkongreß für Neurolo- gie. Kongreßbericht aus Hamburg. Deutschland- funk, 16. September, 22.05 Uhr.

Die Sprechstunde. Unfälle auf dem Schulweg. Drittes Fernsehen Südwest, Drit- tes Fernsehen Bayern, 17.

September, 19.30 bzw.

20.45 Uhr.

Geistige Heilung — was ist dran? (5 nach 10). ZDF, 17.

September, 22.05 Uhr.

Wunschkinder nach Maß.

Über Versuche, die Natur zu beherrschen. Deutsch- landfunk, 18. September, 20.15 Uhr.

Der Zauberer mit der hohen Mütze

Der berühmte französi- sche Meisterkoch Paul Bo- cuse stellt sich zum ersten Male für eine Fernsehserie zur Verfügung. Er will nicht nur Rezepte für das Beste aus der bürgerlichen Kü-

Feine Küche und komplizierte exotische Gerichte sind für viele Deutsche zum Hobby geworden. Paul Bocuse be- ginnt seine ZDF-Serie am 15.

September allerdings weit profaner: beim Einkaufen auf dem Markt und mit einer Lauch-Kartoffelsuppe als Vorspeise Foto: Archiv

che Frankreichs zuberei- ten, sondern auch Tricks verraten, Tips für den Ein- kauf und das Werkzeug geben und erklären, wie man je nach Jahreszeit die Menüfolge richtig zusam- menstellt. An den nächsten sieben Sonntagen kocht Paul Bocuse im ZDF je- weils um 18.30 Uhr; weite- re sechs Folgen gibt es im Frühjahr.

Filme aus Südeuropa

Den 77jährigen portugiesi- schen Filmregisseur Ma- nuel de Oliveira will das Dritte Fernsehen Südwest beim deutschen Publikum bekannt machen. Er hat in 50 Jahren nur sieben Spielfilme gedreht, darun- ter aber Mammutwerke wie „Das Verhängnis der Liebe" (vier Stunden; im Dritten Fernsehen Süd- west am 26. Oktober) und eine siebenstündige Ver- sion von Paul Claudels

„Der seidene Schuh". Eine einführende Sendung von Georg Bense und Rupert Neudeck am 14. Septem- ber um 21.40 Uhr über de Oliveira enthält ein Inter- view mit ihm, betrachtet seine Kurzfilme aus den dreißiger Jahren und bringt Aufnahmen von den Dreharbeiten zu „Francis- ca" (läuft am 9. November im Dritten Fernsehen Süd- west.)

Ein filmischer Leckerbis- sen am 15. September um 21.30 Uhr im ZDF: Viscon- tis „Der Leopard" nach dem Roman von di Lam- pedusa (1962), mit Burt Lancaster, Alain Delon, Lu- cilla Morlacchi, Claudia Cardinale. Für eine Ball- Sequenz von zwanzig Mi- nuten am Schluß filmte Visconti 57 Nächte lang mit nicht weniger als 600 Komparsen und 1000 Technikern. (Für die Auf- zeichnung: Spieldauer 153 Minuten).

Soldaten

Fast elf Millionen deut- scher Soldaten kamen in und nach dem Zweiten Weltkrieg in Gefangen- schaft. Oft war es reiner Zufall, ob man in die sowje- tischen oder westlichen Lager geriet. Selbst die Westmächte konnten aber, vor allem in der Schluß- phase des Krieges, die in- ternational vorgeschriebe- ne Behandlung der Kriegs- gefangenen nicht immer garantieren. So entstand in den Lagern viel neuer Haß;

gleichzeitig wurden aber auch Wurzeln gelegt für die künftige Aussöhnung zwischen den Kriegsgeg- nern. Aus Anlaß des 30.

Jahrestages der Adenauer- reise nach Moskau, nach der die letzten überleben- den Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion entlassen wurden, erinnert das Dritte Fernsehen West am 15.

September um 20.15 Uhr an das „Überleben hinter Stacheldraht" deutscher Kriegsgefangener.

„Keine Kameraden". Über das Schicksal der mehr als 5 Millionen sowjetischer Kriegs- gefangener in Deutschland.

Drittes Fernsehen West, 22.

September, 20.15 Uhr.

„Späte Heimkehr". Drittes Fernsehen West, 29. Septem- ber, 20.15 Uhr.

Über die 200 000 amerikani- schen Soldaten in den mehr als 80 Garnisonen in der Bundesrepublik berichtet Jürgen Vogt in der ZDF-Re- portage „. . sie sind ja gro- ße Kinder" am 16. Septem- ber um 19.30 Uhr. Hinter der offiziellen Bündnispartner- schaft verbergen sich viele Probleme, nicht nur zwi- schen Amerikanern und Deutschen, auch bei den jungen Gls: zum Beispiel fühlen sich schwarze Sol- daten aus den amerikani- schen Großstädten den

„weißen Bauernjungen"

überlegen.

2602 (14) Heft 37 vom 11. September 1985 82. Jahrgang Ausgabe A

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