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Am Anfang war das Wort. ..

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WIV-intern

Am Anfang war das Wort. ..

Wie ein »wirtschaftsingenieur« entsteht.

Redaktionssitzung: Was, wann, wo?(v.I.n.r.:Piskernik, Klein, Keplinger, Wohinz. Weber, Pölzl.

Haben Sie sich schon einmal Gedan- ken gemacht, wie diese Zeitschrift ent- steht? Wahrscheinlich nicht. Wir müs- sen das - viermal im Jahr. Auf diesen Seiten wollen wir Sie einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen las- sen.

Der wesentliche Teil unserer Zeit- schrift besteht aus den wissenschaftli-

ehen Fachartikein, die zusammen mit den anderen redaktionellen Inhalten (WIY-intem, Uni-Nachrichten, Leute- Köpfe ...) bei unseren monatlichen Redaktionssitzungen festgelegt wer- den.

Das Resultat - die Druckfahne - i 1 Korreklur- Vorlage und ermöglicht erstmals das Ab chälzen des Plalzbe- darfes, der oft genug zu groß ist. Also heißt es mit dem Autor sprechen, Kür- zen, Korrigieren, um Platz feilschen (»geht nicht noch eine halbe Seite mehr?«). Da ganze auch mal öfter und nicht unbedingt in dieser Reihen-

folge. Die modeme elektroni ehe Satz- und Montagetechnik ist dabei sehr hilfreich: Texte können geschrumpft, gedehnt, gestaucht, Abbildungen beliebig vergrößert und verkleinert werden. Nach oftmals tie-

fern Griff in die salzeleklronische Trickkisle ist der Artikel »umbruch- reif«, d.h. ein fertiges Element des späleren Heftes.

In ähnlicher Form werden auch die anderen redaktionellen Beiträge er- stellt.

Der finanzielle Lebensquell deswirt- schaftsingenieurs sind die Insera- te; das prominenteste und natürlich teuerste (öS 23.000.-) ist die farbige Titelseite. Wußten Sie, daß man im Prinzip jedes noch so bunt schillernde Bild aus vier genormten Farben - rot, gelb, blau und chwarz - aufbauen kann? Für jede dieser Farben ist ein eigenes sogenanntes Litho erforder- lich, eine Art Klarsichtfolie auf der winzig kleine schwarze Rasterpunkte sind, aus denen später Buchstäben oder Bilder werden.

Solche Lithos können von Fotos, Dias oder Zeichnungen erstellt werden.

Diese Arbeit besorgt eine Repro-Fir- ma.

Mit Hilfe der Lithos werden die Druckplatten geätzt, die dieses Litho ganz genau widerspiegeln. Auf die Platten wird dann die jeweilige Farbe aufgebracht, die beim Drucken ans Papier abgegeben wird.

Das Papier muß je Farbe einmal durch die Maschine.

Bei der Titelseite geschieht dies nicht weniger als sechs mal, da nicht nur das farbige Inserat zu drucken ist, son- dern der dunkelblaue Hintergrund und der Graustreifen beim WIV-Logo.

Die Fachartikel kommen großteil

»von draußen«, sprich von Praktikern aus der Industrie. Wenn wir Glück haben, halten sich die Autoren an unsere Richtlinien und schicken uns ein maschinenge chriebenes Manu- script (altsprachliche Wortfeilscher entdecken hier einen Widerspruch) mit Fotos, Abbildungen etc.

Das Manuscript wird dann bei uns unter Einsatz eines Textverarbeitungs- systems abgeschrieben und auf Dis- kette gespeichert. Die Diskette wird zur Fotosatzfirma gebracht und dort in den Satz-Computer gesteckt. Mit Hilfe eines peziell entwickelten Konvertie- rungsprogramms wird der Text erst- malsgesetzt - ohne daß am Satz-Com- puter ein einziges Wort davon einge- geben werden muß. Dadurch sparen

wir teure Ma chinenstunden. Satz und Umbruch: Layouter und Setzer im Gespräch (vorne: Happer, hinten: Pölzl).

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Für beides gibt es aus technischen Gründen eigene Farben und Filme.

Corporate Identity kostet Geld.

Im Innenteil gehts weniger bunt zu;

hier geht es vor allem darum, die Inse- rate an geeigneter Stelle einzubauen.

Bei ganzseitigen Inseraten ist das kein Problem; soll aber ein kleineres Inse- rat in den Text eingebaut werden, ist oft viel Tüftelei notwendig.

Sind alle Inhalte dann vollständig, erfolgt der Schlußumbruch, jene Genugtuung spendende Phase, bei der aus der Montage der einzelnen Ele- mente das fertige Heft entsteht, fein säuberlich paginiert mit Kopfbalken und Autorenköpfen versehen.

Die Lithos für die Innenseiten werden druckfertig von der Satzfirma geliefert und zusammen mit jenen für die

Umschlagseiten zur Druckerei ge- Druckerei: Beurteilung der Titelseite.

bracht.

Reproanstalt: die Titelseite entsteht.

Dort nimmt der wirtschafts- ingenieur zweitausendfünfhundert- fach Gestalt an.

Der Weg zu den Lesern beginnt beim WIV; Versandhelfer kleben Etiketten auf, bündeln die Hefte und bringen sie zur Post. Das Interessanteste beim Postversand sind die Tarifbestimmun- gen:

Der geneigte Leser in Salzburg etwa ist - weil im Inland und au einer Bün- delsendung versorgt - für rund 80 Gro- schen zu erreichen, der in Freilassing erfordert fast das elffache, 8,50 Schil- ling; Bündel in Ausland sind nämlich nicht zulässig, ersatzweise gibt es aber eine Gebührenermäßigung.

Wer als Benutzer der Moskauer

Staat bibliothek im Wirtschaftsinge- Versand: Fr. Weber hilft beim Verschicken.

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nie ur stöbert, wird natürlich auch für 8,50 bedient; nicht hingegen ein Unterpremstättner, der außertourlich ein Probeexemplar ordert: Hier sind 9,50 Schilling zu kleben - weil nicht Bündel und nicht Ausland und es im Inland keine Gebührenermäßigung gibt. Aus basta.

Der WIV zahlt halt was es kostet, auch die schmerzhaft hohe Luftpost- gebühr von 33 Schilling nach USA, Canada und Saudi Arabien. Alle zitierten Adressen sind übrigens echt.

Sie sehen, der Wirtschaftsingenieur ist zwarnichtverbreitet, aber verstreut.

Die Redaktion wünscht Ihnen weiter- hin viel Vergnügen beim Lesen.

Michael Weber

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