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π − aus derDeuteronspaltung bei π − Einfang)

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(1)

4 Übungsblatt Kern und Teilchenphysik

4.1 (intrinsischeParität des

π

aus derDeuteronspaltung bei

π

Einfang)

Wir betrachtendieTeilchenreaktion:

π + d → n + n

hierbei wirdein

π

eingefangen, welches ein Deuteron spaltet. DieParität sollerhaltenbleiben,d.h.

P in = P f i

.DasDeuteronbesitzeeinenSpinvon

S = 1

und sei ein gebundener s-Zustand von

p

und

n

, d.h.

l = 0

. Zudem sei (durch

experimentelle Ergebnisse)bekannt, dassdasPionin Ruhein einen s-Zustand

eigefangenwird.D.h.auchfürdasPiongilt

l = 0

. Fürdie initialParitätgilt:

P in = P d · P π · (−1) l πd = P π

da

P d = +1

(DieParitätderNukleonenistgleich,d.h.ProtonundNeutron

haben die gleiche Parität, für ein zusammengesetztes System gilt

P 12 = P 1 · P 2 · (−1) l 12

, in diesem Fall ist

l 12 = 0

und

P 1 = P 2 ⇒ P 1 · P 2 = +1

, da die

MultiplikationzweierElemente mitgleichemVorzeichenimmeretwaspositives

liefert)und

l πd = 0

.

DienalParitätergibtsichmit:

P f i = P n · P n

| {z }

+1

· (−1) l 2 n = (−1) l 2 n

Ausder Bedingung

P in = P f i

, d.h.der Paritätserhaltung folgtalsofür die intrinsischeParitätdes

π

:

P π = (−1) l 2 n

esistnun

l 2n

zubestimmen.DiesistmöglichüberdieDrehimpulserhaltung

J in = J f i

,wobei:

J in = L + I d = l πd + 1 = 1 J f i = L + I 2n = l 2n + I 2n

mit dem Kernspin

I

(wir besitzen keine Elektronenspins (Spin des Pions

s π = 0

),daherkeine

S

).

Esgiltalso:

l 2n + I 2n = 1

Dasbedeutetalso,dassesvierverschiedeneKombinationsmöglichkeitenfür

l 2n = 0, 1, 2

und

I 2n = 0, 1

gibt,umden Gesamtdrehimpuls

1

zuerzeugen.Wir

wissen, dassdie Gesamtwellenfunktionantisymmetrisch

(−1)

seinmuss, daher

folgt:

(2)

l 2n I 2n

VorzeichenbeiTeilchenvertauschungin den

J

-Zuständen

1 0 (−1) · (−1) = +1

0 1 (+1) · (+1) = +1

1 1 (−1) · (+1) = −1

2 1 (+1) · (+1) = +1

Hierausfolgt,dassdieeinzigeMöglichkeit

l 2n = 1

und

I 2n = 1

ist,somitgilt

also:

P f i = (−1) l 2 n = −1

undwirerhaltendieintrinsischeParitätfürdasPion mit:

P π − = −1

4.2 (

C 3v

-SymmetrieoperationeneinesgleichseitigenDrei- ecks)

Abbildung1:Spiegelebenen(

σ 0 , σ 00 , σ 000

)desgleichseitigenDreiecks,Drehungen um

120

(imUhrzeigersinn)überführen

1 → 3, 3 → 2, 2 → 1

undDrehungenum

240

überführen

1 → 2, 3 → 1, 2 → 3

,dieIdentitätliefertdasgleicheDreieck.

Esistzuzeigen,dassdie

6

Symmetrie-OperationeneineGruppebildenund zusätzlichist die Multiplikationstafelder Gruppezu konstruieren.Die

6

mög-

lichenSymmetrieoperationensind

E, C 3 1 , C 3 2 , σ v 0 , σ v 00 , σ v 000

, d.h.dieIdentität,

eine Drehung um

120

, eine Drehung um

240

(die Drehung um

360

wäre

wieder die Identität)und drei Spiegelebenen,welchejeweilsvoneinerder Sei-

tenhalbierendenzueinerEckedesDreieckslaufen.

ZuerstbetrachtenwirdieGruppeneigenschaften:

1)Abgeschlossenheit

DieAbgeschlossenheitwirddurch dieuntenfolgendeMultiplikationstabelle

gewährleistet.

(3)

Wirsuchen dasEinselementfürdieseGruppe.DieIdentitätkannsofortals

Einselementidentiziertwerden.Dieskannmanauchnutzen,umschnelleinige

Elemente indieMultiplikationstabelleeinzutragen.Esgilt:

A ◦ E = E ◦ A = A

3)InversesElement

Wir prüfen,ob jedes Element derGruppeein inversesbesitzt. Diesist der

Fall,wenn

A ◦ A 1 = A 1 ◦ A = E

dies lässt sich leicht mit Hilfe der unten folgenden Multiplikationstabelle

zeigen,esgilt:

E ◦ E = E C 3 1

◦ C 3 2

= E C 3 2

◦ C 3 1

= E σ v 0 ◦ σ v 0 = E σ v 00 ◦ σ v 00 = E σ v 000 ◦ σ v 000 = E

DieSpiegelungensindalsozusichselbstinvers,dieIdentitättrivialerWeise

auchunddieInversen derDrehungensindjeweilsdieanderenDrehungen.

4)Assoziativgesetz

DasAssoziativgesetzgiltallgemeinfürdieMatrizenmultiplikation,alsoauch

speziellfürdieMultiplikationderMatrizender

C 3v

-Gruppe,welchedurch Ma-

trizen dargestelltwerdenkönnen,d.h.esgilt:

[A ◦ B] ◦ C = A ◦ [B ◦ C]

5)Multiplikationstabelle

DieMultiplikationstabelleergibtsichausderBetrachtungdesgleichseitigen

Dreiecks und Anwendung der Symmetrieoperationen,wobei die Elemente der

Tabellejeweilshintereinanderausgeführtwerden,wobeizuerstdasElementauf

dery-AchseunddanndasElementauf derx-Achseausgeführtwird.

C 3v E C 3 1

C 3 2

σ v 0 σ v 00 σ v 000

E E C 3 1

C 3 2

σ v 0 σ v 00 σ v 000

C 3 1 C 3 1 C 3 2 E σ v 000 σ v 0 σ v 00

C 3 2

C 3 2

E C 3 1

σ v 00 σ v 000 σ v 0

σ v 0 σ v 0 σ v 00 σ v 000 E C 3 1 C 3 2

σ v 00 σ v 00 σ v 000 σ v 0 C 3 2

E C 3 1

σ v 000 σ v 000 σ v 0 σ v 00 C 3 1 C 3 2 E

6)Kommutativgesetz

WenneineGruppeunter einerOperationkommutativist,danngilt:

(4)

A ◦ B = B ◦ A

füralle ElementederGruppe.

Um zu zeigen, dass die Gruppe nicht abelsch ist, reicht es für eines der

Elementezuzeigen,dassdiesesnichtkommutativist,dainabelschenGruppen

dieElemente kommutieren,wirwählen:

σ v 0 · C 3 1

= σ v 00

C 3

1 · σ v 0 = σ v 000

esgiltalso:

σ v 0 · C 3 1

6= C 3 1

· σ v 0

somitistdieGruppenichtabelsch.

7)eindimensionaleDarstellung

Einemöglichenicht-trivialeeindimensionaleDarstellungist:

A = f E, C 3 1

, C 3 3

= 1 B = f (σ v 0 , σ v 00 , σ v 000 ) = −1

wobei

1

hierdasEinselement,und

1

inverszu

1

und

−1

inverszu

−1

ist.Es

ergibtsichalsMultiplikationstabelleindiesemFall:

A A A B B B

A 1 1 1 −1 −1 −1

A 1 1 1 −1 −1 −1

A 1 1 1 −1 −1 −1

B −1 −1 −1 1 1 1

B −1 −1 −1 1 1 1

B −1 −1 −1 1 1 1

8)Darstellunggetreu?

EineDarstellungistgetreu,wenneseinenisomorphenZusammenhangzwi-

schen Symmetrieoperation und eindimensionaler Darstellung gibt. Wenn also

dieDarstellung

f

injektiv undsurjektiv,alsobijektiv istundzudem

f

einHo-

momorphismusist.WirzeigendurcheinGegenbeispiel,dassdiesnichtderFall

ist.Esgilt:

f (E) = 1 f C 3 1

= 1

hierausmüssteimFalldergetreuenDarstellungfolgen:

E = C 3 1

diesistjedochnichtderFall!DieDarstellungistalsonichtgetreu.

Abbildung

Abbildung 1: Spiegelebenen ( σ 0 , σ 00 , σ 000 ) des gleichseitigen Dreiecks, Drehungen um 120 ◦ (im Uhrzeigersinn) überführen 1 → 3, 3 → 2, 2 → 1 und Drehungen um 240 ◦ überführen 1 → 2, 3 → 1, 2 → 3 , die Identität liefert das gleiche Dreieck.
Tabelle jeweils hintereinander ausgeführt werden, wobei zuerst das Element auf

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