Deutsche Gesellschaft für Medizinische Physik e.V.
DGMP-Bericht
DGMP-Bericht Nr. 19
ISBN 3-925218-81-5 Nürnberg, 2004
Mitgliedererhebung 2002/2003
Auswertung einer Befragung
Mitgliedererhebung 2002/2003 Auswertung einer Umfrage
ausgewertet von einem Arbeitsausschuss Mitglieder:
R. Simmler, Federführender O. Sauer, P. Schneider
Einleitung ... 3
Beteiligung an der Umfrage... 6
1 Geburtsjahr ... 7
2 In welchem Bundesland arbeiten Sie? ... 9
3 Welchen Hochschulgrad und Titel haben Sie erworben? ... 11
4 Besitzen Sie die Fachkunde im Strahlenschutz ... 13
4.1 Fachkunde im Strahlenschutz... 13
4.2 DGMP-Fachanerkennung... 13
5 Berufsjahre... 15
6 Zeitaufwand pro Sachgebiet... 16
7 An welcher Art von Institution arbeiten Sie?... 19
8 Wie sind Sie beschäftigt ... 20
8.1 Beschäftigung... 20
8.2 Tarifgruppe Öffentlicher Dienst ... 21
8.3 Brutto Jahresgehalt... 22
9 Nebenbeschäftigungen... 23
10 Poolbeteiligung... 26
11 Wissenschaftliche Beträge... 27
12 Jahrestagung der DGMP... 29
12.1 Teilnahmerhythmus ... 29
12.2 Anzahl der Fortbildungstage ... 30
12.3 Finanzierung des Tagungsbeitrags ... 31
12.4 Auswahl des Tagungstermins... 32
12.5 Inhalt des Tagungsprogramms ... 33
13 Erwartungshaltung an die DGMP... 34
13.1 Themenauswahl... 34
13.2 Was ist aus Ihrer Sicht ein wichtiges Thema, Gebiet mit dem sich die DGMP stärker bzw. überhaupt erst einmal beschäftigen sollte? ... 35
13.3 Transparenz der DGMP-Aktivitäten ... 36
14 Finanzielle Struktur ... 37
15 Fragen zur „Zeitschrift für Medizinische Physik“ ZMP ... 38
15.1 Graue Seiten und Inhalte von www.dgmp.de ... 42
Einleitung
Die DGMP hat in unregelmäßigen Zeitintervallen Mitgliederbefragungen durchgeführt. Die sechste Erhebung ( J. Rassow, ZMP 5 (1995) 91-97) fand 1994 statt. Der vorliegende Bericht fasst die Ergebnisse der siebten Erhebung von 2002 zusammen. Neben mehr traditionellen Fragen zur Ausbildung, Tätigkeitsschwerpunkt und Gehalt beinhaltete diese Umfrage zusätzlich Fragen zur Erwartungshaltung an die DGMP, zur Zeitschrift für Medizinische Physik und zur DGMP-Jahrestagung. Es sollte ermittelt werden ob und wie die Attraktivität der DGMP für ihre Mitglieder erhöht werden kann. Leider habe sich nur 24% der Mitglieder den Fragebogen zurückgesandt, sodass sich zwar einige Tendenzen ableiten lassen,
daneben aber die Interessenlage der erschreckend großen schweigenden Mehrheit unklar bleibt.
Der nachfolgende Bericht enthält den Fragebogen und die grafische Darstellung der Daten zu den durchnummerierten Fragen.
Wir hoffen den Mitgliedern einen interessanten Einblick in die Situation
unseres Berufstandes und in das Meinungsbild der Kollegen aufbereitet zu
haben.
1 Der Fragenkatalog
1 Geburtsjahr:
2 In welchem Bundesland arbeiten Sie?
3 Welchen Hochschulgrade und Titel haben Sie erworben
Keine F
Dipl. Physik F
Dipl. Ing. (FH) F
Dipl. Ing. (Univ.) F
Sonstige F
Promoviert F
Habilitiert F
4 Besitzen Sie die Fachkunde 4.1 im Strahlenschutz
Ja Nein an Beschleunigern F F an Gammabestrahlungseinrichtungen
F F in der Röntgendiagnostik F F im Umgang mit radioaktiven Stoffen F F 4.2 die Fachanerkennung für
Medizinische Physik der DGMP F F für Medizinische Strahlenphysik F F
für Audiologie F F
die amtlich anerkannte Berufsbezeichnung "Medizin- Physiker" (aus dem Land Berlin oder durch das Überleitungsgesetz) F F 4.3 Streben Sie das zeitlich befristete Zusatzzertifikat
für die ständige Fortbildung an?
F F 5 Anzahl der Berufsjahre ab dem Diplom
innerhalb der Medizinischen Physik außerhalb der Medizinischen Physik
6 Prozentualer Zeitaufwand im letztem Jahr für folgende Sachgebiete
Audiologie / Akustik
Diagnostische Radiologie
EDV
MR
Nuklearmedizin
Optik
Sonographie
Strahlenschutz
Strahlentherapie
Sonstiges
Summe: 100%
Arbeitszeit pro Woche
davon Forschung/Lehre in Prozent 7 An welcher Art von Institution arbeiten Sie?
Hochschule F
Forschungsinstitut (außer 1) F privates Krankenhaus F kommunales/staatliches Krankenhaus F
private Praxis F
Behörde/Sachverständigenbüro F
Industrie F
8 Wie sind Sie beschäftigt?
Angestellter F
Beamter F
Selbständiger F
Sonstiges F Nach welcher Tarifgruppe beziehen Sie Ihre Grundvergütung?
Tarifgruppe:
Jahresbrutto (aus Hauptbeschäftigung) in € 9 Üben Sie eine honorierte Nebenbeschäftigung im
Rahmen der Medizinischen Physik aus?
keine F
Wissenschaftliche Arbeit F
Lehrtätigkeit F
Gutachten F
Dienstleistung / Beratung
für externe Praxen/Kliniken F Beratung/Entwicklungen für Industrie/Firmen F Sonstiges F Ihr Stundenhonorar bei externer Tätigkeit in € 10 Erhalten Sie im Rahmen Ihrer hauptberuflichen
Tätigkeit ein außer-tarifliches Nebeneinkommen infolge Ihrer Zusammenarbeit mit Ärzten?
keinerlei Beteiligung F Beteiligung an einem Pool mit einer festen
Summe von circa. €/Jahr
Beteiligung an einem Pool mit einem festen Prozentanteil ca. % Entspricht ca. €/Jahr Unregelmäßige Zuwendungen eines ärztlichen Vorgesetzten von ca. €/Jahr Beteiligung für konkrete Leistungen bei einzelnen Privatpersonen von ca. €/Jahr 11 Wie viele wissenschaftliche Beiträge haben Sie
geleistet:
Tagungs- beiträge
Buch- beiträge
Zeitschriften- artikel*
Allein/Erstautor Mitautor
* keine Tagungsabstracts insgesamt auf dem Gebiet der Medizinischen Physik
12 Fragen zur Jahrestagung
12.1 Wie oft besuchen Sie die Jahrestagungen der DGMP?
Alle Jahre
12.2 Wie viele Tage pro Jahr nutzen Sie für Fortbildung?
Tage
12.3 Tagungsbeitrag wird von
mir persönlich getragen F meinem Arbeitgeber getragen F
12.4 Welchen Tagungstermin für die 3-tägige DGMP-Tagung würden Sie bevorzugen?
Nur Arbeitstage F Inklusive ganzes Wochenende
(Samstag und Sonntag) F Inklusive halbes Wochenende
(Samstag oder Sonntag) F 12.5 Was wollen Sie im Tagungsprogramm
Weniger o.k. mehr
Refresherkurse F F F Vorträge international renommierter Wissenschaftler
F F F Fachlich breites Spektrum (Gesamtgebiet der Med-
Physik) F F F
Größere Industriebeteiligung in der Ausstellung F F F Gemeinsame Tagungen mit anderen
Fachgesellschaften F F F 13 Fragen zur Erwartungshaltung an die DGMP 13.1 Mit welchen Themen sollte sich die DGMP
(Ausschüsse, Arbeitskreise) stärker befassen?
Bildverarbeitung in der Medizin F PET
MR F
Mehr gemeinsame Arbeitskreise mit
assoziierten Gesellschaften F Berufs/Standespolitik F 13.2 Was ist aus Ihrer Sicht ein wichtiges Thema, Gebiet mit
dem sich die DGMP stärker bzw. überhaupt erst einmal beschäftigen sollte?
13.3 Transparenz der Aktivitäten von
Schlecht mittel gut
Vorstand F F F
Arbeitsausschüssen F F F
Delegierten F F F
Ihre Vorschläge:
14 Frage zur Finanziellen Struktur
Der Wunsch nach mehr Leistung bedeutet in der Regel mehr Kosten. Wie werten Sie das Preisleistungs- verhältnis von:
Schlecht mittel gut Mitgliedsbeitrag (60 €) F F F Zeitschrift (25 €) F F F Tagungsbeitrag (85 €) F F F
15 Fragen zu unserer Zeitschrift
15.1 Wie beurteilen Sie den wissenschaftlichen Teil der ZMP?
Schlecht soll so bleiben F F
15.2 Weniger o.k. mehr
Themenhefte F F F
Praxisbezug F F F
Übersichtsartikel F F F Normen/Richtlinien F F F Wissenschaft F F F Berufspolitik F F F
15.3 Wie viele Artikel lesen Sie pro Heft?
15.4 Wie viele andere Fachzeitschriften lesen Sie regelmäßig?
15.5 Wie beurteilen Sie die grünen bzw. jetzt grauen Seiten der ZMP?
Schlecht soll so bleiben F F
15.6 Weniger o.k. mehr
Personalia F F F
Abgeschlossene Diplom-
Promotionsarbeiten F F F 15.7 Soll „www.dgmp.de“ die grauen Seiten ablösen?
Ja Nein F F 15.8 Ihre Anregungen zur Homepage:
Beteiligung an der Umfrage
An der Befragung nahmen nur 296 von insgesamt 1161 DGMP-Mitgliedern teil – dies entspricht einem neuen Beteiligungstiefstand von 24 %.
Die nächste Abbildung zeigt, dass auch unter den zurückgesandten Fragebögen die Antwortbereitschaft je nach Fragestellung sehr unterschiedlich war: so war die Frage 6 nach dem prozentualen Zeitaufwand für die verschiedenen medizinphysikalischen Fachgebiete offenbar schon so kompliziert gestellt, dass nur 88 % aller Kollegen eine Antwort gegeben haben; die Gehaltsfragen 8.2 (Tarifgruppe), 8.3 (Jahresbrutto) und 9 (Nebenbeschäftigung) wurden nur von gut jedem Zweiten beantwortet, wohingegen immerhin 76 % Aussagen zu ihrer Poolbeteiligung (Frage 10) gemacht haben.
Auffällig ist auch der Abfall der Antwortbereitschaft bei Frage 15.4 und folgende zur Zeitschrift für Medizinische Physik; die Chance für Anregungen im Klartext (Frage 15.9) wurde nur von 8%
der antwortenden Kollegen überhaupt genutzt.
Relative Häufigkeit der Beantwortung der einzelnen Fragen
8%
36%
68%
68%
36%
78%
93%
91%
76%
88%
86%
89%
81%
90%
100%
76%
88%
55%
64%
90%
96%
88%
97%
100%
94%
95%
100%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
15 . 9 A n r e g u n g e n 15 . 8 www. d g m p . d e 15 . 7 a b g e sc h l . A r b e i t e n 15 . 6 . P e r so n a l i a 15 . 5 Gr a u e n S e i t e n 15 . 4 ge l e se n e F a c h z e i t sc h r i f t e n 15 . 3 g e l e se ne A r t i k e l 15 . 2 T h e m e n g e wi c ht u n g Z M P 15 . 1 wi ss. T e i l Z M P 14 . 3 T a g u n gsb e i t r a g 14 . 2 K o st e n Z M P 14 . 1 M i t g l i e dsb e i t r a g 13 D GM P 12 J a h r e st a g u n g 11 wi sse n sc h a f t l i c h e B e i t r ä g e 10 P o o l 9 N e b e n b e sc hä f t i g u n g 8 . 3 J a h r e sb r u t t o 8 . 2 T a r i f g r u p p e 8 . 1 T ä t i g a l s 7 A r b e i t g e b e r 6 F a c h g e b i e t e 5 B e r u f se r f a h r u n g 4 Fa c h k u n d e 3 A b sc h l u ß 2 B un d e sl a n d 1 Ge b u r t sj a h r
1 Geburtsjahr
Abb. 1a: Vergleich der Altersstruktur
der Mitglieder laut Mitgliederverzeichnis 2001 und der Umfrageteilnehmer
346
36 595
159 158
99
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Verzeichnis Befragung
Altersgruppe III (bis 42 Jahre) Altersgruppe II (43 bis 62 Jahre) Altersgruppe I ( über 62 Jahre)
Die Frage nach dem Geburtsjahr des Teilnehmers sollte zeigen, wie altersrepräsentativ die Umfrageresultate sind. Leider erkennt man in Abbildung 1b, dass die Altersverteilung der DGMP-Mitglieder insgesamt (aus Mitgliederverzeichnis) deutlich verschieden zur
Altersverteilung im Antwortkollektiv des Fragebogens ist: die jüngeren Mitglieder (Altersgruppe bis 41 Jahre) haben sich um den Faktor 2,4 seltener, die älteren Mitglieder (Altersgruppe über 62 Jahre) hingegen um den Faktor 2,6 stärker an der Umfrage beteiligt als es ihrem jeweiligen prozentualen Anteil in der Mitgliedschaft entspricht. Offenbar ist das Mitteilungsbedürfnis bei den jüngeren Kollegen deutlich eingeschränkter.
Die Altersverteilung ist im Gegensatz zur letzten Erhebung (Rassow, 1994) nicht repräsentativ.
Leider haben sich gerade die für die Gesellschaft wichtigen jüngeren Kollegen zu wenig an der Umfrage beteiligt. Bei Schlussfolgerungen aus den aufgezeigten Ergebnissen muss dies berücksichtigt werden.
Abb. 1b: Altersverteilung
0 0,5 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5
1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980
Jahrgang
Anteil in Prozent
Befragung Mitgliederverzeichnis 2001
Altersgruppe " über 62 "
bis Jahrgang 1940
Altersgruppe "42 bis 62"
Jahrgang 1941 bis 1960
Altersgruppe "bis 41"
Jahrgang nach 1960
2 In welchem Bundesland arbeiten Sie?
Abb. 2a: Antworten pro Bundesland
9 29
5 1 0 2
13
0 5
13
2 1 4 1 5 4
16 29
11
4 4 5
10
2 12
25
4 1
14 3
5 0 7
8
0 0
1 0
1 1
3
1 1
1
0 2
0 5
0 10 20 30 40 50 60 70
Baden- Wüttenberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordhein- Westfalen Reinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen- Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen
Anzahl
über 62 Jahre 42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
In Abbildung 2a wurden die Antworten der Umfrage auf die einzelnen Bundesländer verteilt und in Abbildung 2b verglichen mit der prozentualen Verteilung der Bevölkerung auf die einzelnen Bundesländer (Statistisches Bundesamt Deutschland, Stand 1. Oktober 2003;
www.destatis.de).
Die Abbildung 2b zeigt, dass, verglichen mit der Gesamtbevölkerung eines Landes überproportional viele Fragebögen aus Bayern und Berlin zurückkamen. Die Analyse des Mitgliederverzeichnisses ergibt keinen signifikanten Unterschied in der Medizinphysikerdichte pro Bundesland.
Abb. 2b: Prozentualer Anteil der Antwortenden und der Bevölkerung pro Bundesland
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Baden- Wüttenberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg- Vorpommern Niedersachsen Nordhein- Westfalen Reinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen- Anhalt Schleswig- Holstein Thüringen
Befragung Bevölkerung
3 Welchen Hochschulgrad und Titel haben Sie erworben?
Abb. 3a: Hochschulgrad
75
19 3 2
119
24
4 13
30
2
0
4
0 50 100 150 200 250
Dipl. (Univ. TH) Diplom (FH) Andere Ohne Angabe
Anzahl
über 62 jahre 42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
Aus Abbildung 3a ist zu ersehen, dass etwa 18 % der Antworten von Kollegen mit
Fachhochschulabschluss kommen und 82 % von solchen mit einem Diplom einer Universität oder technischen Hochschule. Diese prozentuale Verteilung deckt sich mit dem
Zahlenverhältnis FH- zu Univ.- und TH- Abschlüssen anhand des DGMP- Mitgliederverzeichnisses.
Abbildung 3.b enthält die detailliertere Aufgliederung der Hochschulabschlüsse und der erworbenen Titel in den drei verschiedenen Altersgruppen. Von den 224 Kollegen mit
Universitäts- oder TH-Diplom haben 62 % (139) promoviert und 14 % (32) sind habilitiert. Bei 4 Habilitierten konnte aufgrund der Antworten nicht zwischen Uni- und FH-Abschluss differenziert werden.
Dipl. (Univ.
TH) Dipl. (Univ.
TH) mit Promotion
Dipl. (Univ.
TH) mit Habilitation
Diplom (FH)
Diplom (FH)
mit Promotion Diplom (FH) mit Habil.
bis 41 Jahre 42 bis 62 Jahre
über 62 Jahre 75
32
1
19
1 1
119
70
17 24
3
1 30
23
10
2
0
0
0 20 40 60 80 100 120
Abb. 3b: Hochschulabschluss und Titel
4 Besitzen Sie die Fachkunde im Strahlenschutz
4.1 Fachkunde im Strahlenschutz
In Abbildung 4.1 ist die Verteilung der Fachkunden im Strahlenschutz im Umfragekollektiv ersichtlich. Gut zwei Drittel der Befragten besitzen die Fachkunde für Beschleuniger.
Nach der 2002 bzw. 2001 außer Kraft getretenen Röntgenverordnung bzw.
Strahlenschutzverordnung bzw. Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin war der Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz für Medizinphysiker nur beim Umgang mit Beschleunigern in der Strahlentherapie explizit geregelt. Insofern wurde die Erteilung der Fachkunden zum Beispiel für offene radioaktive Stoffe oder Röntgendiagnostik in den verschiedenen Bundesländern
durchaus unterschiedlich gehandhabt.
Abb. 4.1: Fachkunde im Strahlenschutz
63 78
49 43
94
105
88 85
18
18
22
16
0 50 100 150 200 250
Gammabestr.
Einrichtungen
Beschleuniger offene radioakt.
Stoffe
Röntgen Diagnostik
Anzahl
über 62 Jahre 42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
4.2 DGMP-Fachanerkennung
42 % der Befragten sind im Besitz der Fachanerkennung der DGMP. Dies entspricht auch den Daten der Fachanerkennungskommission, wonach circa 500 von 1200 Mitglieder die
Fachanerkennung erhielten.
Streben Sie das zeitlich befristete Zusatzzertifikat für die ständige Fortbildung an?
Abb. 4.3a: Anstreben des Zusatzzertifikats nach WFBO (rel.)
38% 38%
17%
-62% -62%
-83%
-100%
-80%
-60%
-40%
-20%
0%
20%
40%
60%
über 62 Jahre 42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre nein ja
Abb. 4.3b: Anstreben des Zusatzzertifikats nach WFBO (abs.)
38
60
6 61
99
30 0
20 40 60 80 100 120 140 160
über 62 Jahre 42 bis 62 Jahre bis 42 Jahre
Anzahl nein
ja
In den Abbildungen 4.3a,b ist erkennbar, dass das zeitlich befristete Zusatzzertifikat für die ständige Fortbildung von den Mitgliedern noch überwiegend abgelehnt wird, besonders heftig in der Gruppe der jüngeren Mitglieder. Mit absolut nur 36 Antworten ist die Aussage aus dieser Altersgruppe aber auch die unsicherste.
5 Berufsjahre
Abb. 5: Berufserfahrung
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
0 10 20 30 40 50
Jahre innerhalb der Medizinischen Physik
Jahre außerhalb derMedizinischen Physik
60
Etwa 50% der Befragten fanden nach ihrem Studium direkt den Weg in die Medizinische Physik. Die Verteilung der Berufserfahrung in der Medizinischen Physik ist aus Abbildung 5 zu ersehen.
6 Zeitaufwand pro Sachgebiet
Abb. 6a: Beschäftigte pro Arbeitsgebiet ohne Berücksichtigung der erbrachten Arbeitszeit
10
84 100
33
71
5 15
123 109
29 8
6
15
12
0 14
5
1 2 1
0 20 40 60 80 100 120 140 160
Audiolo gie
Radiologi e
ED
V MR
Nuk
Optik
Sono
StrlSch Strl-Thera
pie Sons
tige 42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
In der Abbildung 6a sind alle Personen aufsummiert die nach Ihrer Angabe in einem der genannten Sachgebiete tätig sind. Das heißt z.B., dass 92 der 185 Antwortenden zumindest teilweise Tätigkeiten in der Radiologie (Röntgendiagnostik) übernehmen.
Die Erhebung zeigt, dass nach wie vor die Strahlentherapie der Beschäftigungsschwerpunkt der Medizinphysiker ist. Es zeigt sich aber auch in Abbildung 6b, dass etwa die Hälfte der
kumulativen Arbeitszeit aller Umfrageteilnehmer auf Arbeitsgebiete außerhalb der Strahlentherapie entfällt.
Abb. 6b: Arbeitszeit in den verschiedenen Fachgebieten pro Woche (bei 159 Personen und 40h-Woche)
1,4 4,2 3,8 2,3 2,7
0,2 0,7
4,8
15,7
3,3
0,2 0,3 0,8
1,0 0,0 0,0
0,0 0,1
0,3
1,6
0,0 2,0 4,0 6,0 8,0 10,0 12,0 14,0 16,0 18,0 20,0
Audi ologie
Radiologie
EDV
MR Nuk
Optik
Sono
StrlSch Strl-Ther
apie
Sonstige
Stunden
42 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
Abb. 6c: Wochenarbeitszeit
1 1 1 1 1 3 1 2
78
6 80
1 10
2 1
20
2 1 2
29
6 1
7
1 1
10 20 30 40 50 60 70 80 90
Anzahl der Personen
Zeiten (Abb. 6c). Durchschnittlich wurden 8 Stunden Mehrarbeit pro Woche geleistet.
Abb. 6d: Forschung und Lehre
0 0,05 0,1 0,15 0,2 0,25
1 bis 5 6 bis 20 21 bis 50 51 bis 70 71 bis 100
Forschung / Lehre in Prozent der Arbeitszeit
Prozent an Gesamtantworten
Hochschulen Krankenhäuser Forschungsinstitute
Da sich die DGMP als wissenschaftliche Gesellschaft definiert, ist die Frage wesentlich, in wie weit ihre Mitglieder in der Forschung tätig sind. Nur etwa die Hälfte der Umfrageteilnehmer betreibt Forschung.
Diese findet hauptsächlich an entsprechenden Instituten und an Hochschulen statt, wie aus der Abbildung 6d ersichtlich ist. Während an den Forschungsinstituten hauptsächlich
wissenschaftlich gearbeitet wird, ist der hohe Anteil an Dienstleistung für die Medizin in den Hochschulen deutlich und noch deutlicher in den kommunalen Krankenhäusern erkennbar.
7 An welcher Art von Institution arbeiten Sie?
Die Mehrheit der Befragten arbeitet an Hochschulen inklusive Unikliniken oder an kommunalen Krankenhäusern (Abb. 7). Private Praxen und private Krankenhäuser spielen noch eine
untergeordnete Rolle.
Abb. 7: Arbeitgeber
8 3 2
9
0 3 1 1
9 55
6
16
53
4
9 11
3
2
0 10 20 30 40 50 60 70
Hoch schule
Forschung Private
s KH
Kommunale K H
Private Praxis
Behörde
Indus trie
sons tige
ohne Anga be
Anzall der Antwortenden
bis 41 Jahre 42 bis 63 Jahre
8 Wie sind Sie beschäftigt
8.1 Beschäftigung
Die Relation Angestellter zu Beamter hat sich im Vergleich zur Erhebung von 1994 nicht signifikant verändert (Abb. 8.1). Der über lange Jahre beobachtete Abwärtstrend in der Beamtenzahl ist trotz der negativen öffentlichen Meinung gegenüber dem Beamtentum nicht erkennbar.
Abb. 8.1: Beschäftigung als
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Angestellter Beamter Selbständig ohne Angabe
prozentuale Häufigkeit
42 bis 62 Jahre [143] bis 41 Jahre [25]
119
6
17 17
11 16 2
7
8.2 Tarifgruppe Öffentlicher Dienst
Abb. 8.2: Prozentuale Verteilung der Eingruppierungen
( ohne Altersgruppe "über 62 Jahre", FH und Uni/TH jeweils auf 100% normiert )
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
C4 C3 A15 A14 BAT I BAT 1a BAT Ib BAT II BAT IIa BAT IIb BAT III Dipl. (Univ. / TH) [83] Dipl. (FH) [13]
2
5
5 5
3
5 29
6
18 3
6 1 3
2 3
Die häufigste Entlohnung ist BAT1b. Auch dies ist gegenüber der Erhebung von 1994 unverändert. Lohnt ein Hochschulstudium aufgrund des zu erwartenden Einkommens? Die Zahlen der Erhebung geben hierauf keine klare Antwort (Abb. 8.3). Für FH –Absolventen ergibt sich die gleiche Einkommensspanne. Allerdings haben nur wenige Ingenieure an der Umfrage teilgenommen.
8.3 Brutto Jahresgehalt
Abb. 8.3: Jahresbrutto aus Hauptbeschäftigung der Altersgruppe 42 bis 62 Jahre
5
3
10
5
19
6 6
10 0
0
3
1
1
1 3
1
0 5 10 15 20 25
bis 40.000€ bis 45.000€ bis 50.000€ bis 55.000€ bis 60.000€ bis 65.000€ bis 70.000€ über 70.000€
Jahresgehalt
Anzahl
Dipl. (Univ./TH) Dipl. (FH)
Von den 294 Teilnehmern an der Befragung haben 133 (45%) keine Angaben zum Gehalt gemacht.
Abb. 8.4 Arbeitszeit und Gehalt
0 € 20.000 € 40.000 € 60.000 € 80.000 € 100.000 € 120.000 € 140.000 €
0 10 20 30 40 50 60 70 8
Arbeitszeit in Stunden pro Woche
Grundvergütung in €
0
9 Nebenbeschäftigungen
Abb. 9a: Stundenhonorar 36
19
15
10
6 7
0 5 10 15 20 25 30 35 40
19 - 40 60 80 100 125 150
in €
Anzahl
Von den 294 Teilnehmern an der Befragung haben 88 % Angaben zu Nebentätigkeiten gemacht. Von diesen wiederum haben nur 54 % (138 Teilnehmer) eine Nebentätigkeit (Abb.
9c). Der Stundensatz wurde von 93 Antwortenden genannt und liegt zwischen 19€ und 150€ .
Abb. 9b: Medizinphysiker im Vergleich zu Technikern
0 50 100 150 200
Medizin-Physiker Techniker EDV Techniker Röntgen Techniker Strahlentherapie Techniker Nuklearmedizin
Berufsgruppe
€ pro Stunde
Der Vergleich des momentan durchschnittlich geforderten Stundenhonorars der Medizinphysiker mit typischen Honorarsätzen von Technikern in den verschiedenen
Einsatzgebieten zeigt, dass Medizinphysiker deutlich niedrigere Honorare erzielen (Abb. 9b).
Abb. 9c: Art der Nebenbeschäftigung
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
keine NB
Wissenschaf t
Lehrtätigkeit
Gutach ten
externe Praxen/Kliniken Beratun
g/E ntwicklung
sons tiges
Prozent an Gesamt
bis 41 Jahre 42 bis 62 Jahre
Lehr- und Gutachtertätigkeit sowie die Unterstützung von Praxen bringen im Durchschnitt etwas mehr als 60€/h. Gegenüber der letzten Erhebung fällt ein erheblicher Rückgang der honorierten Lehrtätigkeit auf.
Firmen zahlen ein höheres Honorar (Abb. 9.d). Wissenschaftliche Arbeiten sind meistens ehrenamtlich. Von den 21 Personen, die angaben hier eine Nebentätigkeit auszuführen, bekam einer eine Vergütung von 35€ in der Stunde.
Abb. 9d: Honorar bei Nebentätigkeit
(Standardabweichung rot; bei allen waren Maximalwerte [150€] und Minimalwerte [19€]
identisch)
- € 20 € 40 € 60 € 80 € 100 € 120 € 140 €
Lehrtätigkeit Gutachten Firmen Praxen
10 Poolbeteiligung
Von den 294 Umfrageteilnehmern gaben 81 eine Poolbeteiligung an. Die durchschnittliche Beteiligung liegt unter 5000€ pro Jahr (Abb. 10a). Davon erhielten 50 Teilnehmer einen festen Pool, 26 unregelmäßige Zuwendungen, vier einen leistungsbezogenen Pool und einer eine Beteiligung mit einem festen Prozentsatz.
Die Analyse zeigte, dass zwischen Poolbeteiligung und Wochenarbeitszeit einerseits und Poolbeteiligung und Grundgehalt andererseits kein Zusammenhang besteht.
Abb. 10a: Anzahl der Poolbeteiligten (81)
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45
bis 0,5 bis 1 bis 5 bis 10 bis 15 über 20
in k€ pro Jahr
Anzahl
11 Wissenschaftliche Beträge
67% der Antwortenden (198 von 294) gaben an wissenschaftliche Beiträge erbracht zu haben.
Eine Teilanalyse ergab, dass die Publikationsaktivität stark von Einzelpersönlichkeiten abhängig ist. In Abbildung 11a ist das Kollektiv der Antwortenden dargestellt, welche mehr als 30
Zeitschriftenbeiträge als Allein/Erstautor verfasst haben. Dargestellt ist jeweils eine
Einzelperson zusammen mit Ihrem Alter. Auffällig sind die 5 Kollegen im Alter von 30, 38, 43,45 und 49 Jahren, die über 100 Zeitschriftenbeiträge verfasst haben. Aufgrund dieser stark
individuellen Publikationsleistung wurde in Abbildung 11b und 11c die Gruppenmediane dargestellt.
Abb. 11a: Allein/Erstautor
Personen mit mehr als 30 Publikationen in Zeitschriften
0 50 100 150 200 250 300
30 34 38 41 42 43 44 45 45 46 48 49 49 53 53 58 59 61 Einzelpersonen und deren Alter
Anzahl
In den Abbildungen 11b und 11c ist der Median der jeweiligen Daten dargestellt. Auffällig ist hier, dass die Anzahl der Publikationen in der Altersgruppe „über 62“ am niedrigsten ist, obwohl in dieser Gruppe überproportional viele geantwortet haben und deren Lebensarbeitszeit höher ist.
Abb. 11b: Mediane der wissenschaftlichen Beiträge als Erst/alleinautor
0 2 4 6 8 10 12 14
Tagung Buch Zeitschr
Allein/Erstautor
Anzahl bis 42
43 bis 62 über 62
Abb. 11c: Mediane der wissenschaftlichen Beiträge als Mitautor
0 5 10 15 20 25
Tagung Buch Zeitschr
Mitautor
Anzahl bis 42
43 bis 62 über 62
12 Jahrestagung der DGMP
12.1 Teilnahmerhythmus
Abb. 12a: Besuch der DGMP-Jahrestagung
5 9 3 0 0 1 1
17
32
52 25
11 8 1 0
30
16
50 13
4 4 0 0
12
0 20 40 60 80 100 120
jährlich alle 2 Jahre alle 3 Jahre alle 4 Jahre alle 5 Jahre alle 7 Jahre alle 8 Jahre seltener
Anzahl
bis 41 Jahre 43 bis 62 Jahre über 62 Jahre
Aus der Abbildung 12a ist ersichtlich, dass der größte Teil der DGMP-Tagungsteilnehmer durchschnittlich alle zwei Jahre die DGMP-Jahrestagung besucht; 20 Prozent der Antwortenden kommen nie zur Jahrestagung.
Eine durchschnittliche Besucherzahl von circa 400 Mitgliedern pro Tagung und ein
Teilnahmerhythmus von zwei Jahren bedeutet, dass circa 1/3 der 1200 DGMP-Mitglieder an der Tagung nie teilnimmt.
12.2 Anzahl der Fortbildungstage
Abb. 12.2: Fortbildungstage
0 10 20 30 40 50 60 70
0 10 20 30 40 50 6
Tage
Anzahl
0
60
37
85 83
22 7 0
10 20 30 40 50 60 70 80 90
keine 0 bis 3 4 bis 7 8 bis 14 15 bis 20
mehr
Der Medizinphysiker investiert, wenn er an Fortbildungsveranstaltungen teilnimmt, dafür jährlich durchschnittlich 7 Tage.
12.3 Finanzierung des Tagungsbeitrags
Abb. 12.3: Finanzierung des Tagungsbeitrags
7 4
50 46
17 8
92 58
6 0
28 2
0 20 40 60 80 100 120 140 160 180
ohne Angabe gemischt persönlich Arbeitgeber
Anzahl
über 62 Jahre 43 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
Die Mehrheit von 58 % der Antwortenden trägt den Tagungsbeitrag persönlich, nur 36%
bekommen den Betrag vom Arbeitgeber voll erstattet.
Im nachhinein ist hier zu bemerken, dass die Frage nach der Abrechnung des Besuches einer Tagung als Dienst- bzw. Fortbildungsreise fehlte. Besonders in Kopplung mit der
anschließenden Frage nach dem bevorzugten Tagungstermin ist es sicherlich entscheidend ob jemand seine Freizeit oder seine Arbeitszeit für den Besuch einer Fortbildungsveranstaltung einsetzt.
12.4 Auswahl des Tagungstermins
Abb. 12.4: Bevorzugter Tagungstermin
7
25 25
23 39
57
15
63
12
5
8
11
0 20 40 60 80 100 120
ohne Angabe nur Arbeitstage ganzes Wochenende halbes Wochenende
Anzahl
über 62 Jahre 43 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
30% der Antwortenden wünschen die DGMP-Jahrestagung nur an Arbeitstagen, wohingegen 38% einen Tag des Wochenendes mit integrieren möchten. Die derzeitige Praxis, die DGMP- Jahrestagung von Donnerstag bis Samstag auszutragen, kommt also der Mehrheit, der an dieser Befragung beteiligten Mitglieder, entgegen.
12.5 Inhalt des Tagungsprogramms
Abb. 12.5: Was wollen Sie im Tagungsprogramm ?
13%
14%
15%
14%
14%
3%
5%
7%
7%
18%
51%
42%
50%
54%
36%
33%
38%
28%
25%
32%
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
Refresher- kurse Vorträge intern. renommierter
Wissenschaftler Fachlich breites Spektrum Größere Industriebeteiligung
in der Aussstellung gemeinsame Tagungen mit anderen Fachgessellschaften
Keine Angabe weniger o.k. mehr
Insgesamt überwiegt eine Zufriedenheit mit dem derzeitigen Angebot des Tagungsprogramms, Die Berücksichtigung aller konstruktiver Antworten (o.k. - (mehr-weniger)) suggeriert eine große Zufriedenheit mit der Industrieausstellung, daneben aber auch den Wunsch nach
mehr Vorträgen international renommierter Wissenschaftler.
13 Erwartungshaltung an die DGMP
13.1 Themenauswahl
Abb. 13.1: Stärkere Gewichtung
24
12 13 22
40
12
16 24
34
53
15 8
2
1
6
6
3 52
0 20 40 60 80 100 120
Bildverarbeitung PET MR AK mit
assozierten Gesellschaften
Berufspolitik sonstiges
Thema
Anzahl
über 62 Jahre 43 bis 62 Jahre bis 41 Jahre
Die am häufigsten genannten Themengebiete sind Bildverarbeitung und Berufspolitik. Diese Themen werden auch bei der nächsten Frage genannt, mit denen sich die DGMP verstärkt beschäftigen soll. Jedoch ist die Berufs und Standespolitik ein Thema dem sich DGMP
entsprechend ihrer Satzung und als gemeinnütziger Verein nur sehr begrenzt annehmen darf.
13.2 Was ist aus Ihrer Sicht ein wichtiges Thema, Gebiet mit dem sich die DGMP stärker bzw. überhaupt erst einmal beschäftigen
sollte?
Es wurde eine Vielzahl von Themen genannt. Zuerst finden Sie eine Zusammenstellung von mehrfach aufgeführten Themen, die unter Schlagwörtern zusammengefasst wurden. Zum Schluss ist eine Auswahl der Themen aufgeführt.
Mehrere äußerten ihre Sorgen zu:
der ungenügenden Nachwuchsschulung
der angespannten Diskussion zwischen den „Standesdenkern“ Physiker - Ingenieur der Verdrängung der Medizinischen Physik in den Kliniken als selbständige Abteilung.
oder wünschten sich:
mehr Information über Medizinische Informatik
mehr Information zu Laseranwendungen in der Medizin
mehr Information zu praktischen Dosimetrie und Qualitätssicherung
mehr Information über die Arbeitssituation an nicht universitären Einrichtungen mehr Information über medizinischen Bildgebung -verarbeitung
mehr Information über rechtliche Fragen (Haftung, Zuständigkeiten, Weisungsbefugnis....) eine Verstärkung der Lobbyarbeit / Berufsverbandsgründung
stärkere Heraushebung des Medizinphysikers in der Klinik
Folgende Wunschthemen wurden aufgeführt:
Audiologie;
Standespolitik;
3D-Bestrahlungsplanung;
Berufsausbildung;
Protonentherapie;
staatliche Anerkennung;
Akzeptanz der Medizinphysikern in der medizinischen Hierarchie;
Interpretationen zu Gesezten, Richtlinien, Normen....;
Kardiologie;
Interdisziplinäre Themen;
Strahlenschutz;
Probleme der Medizinphysiker außerhalb der Hochschulen;
Bedarfsanalyse von Medizinphysikern;
Rechts- und Haftungsfragen;
Vergütung;
kritische Selbstreflexion zum Euro-
Signalverarbeitung;
Biophysik;
Physiologie;
EDV in der Strahlentherapie;
Ultraschall;
Optometrie;
Dienstleistungsunternehmen Medizinische Physik;
mehr auf die Tätigen der Medizinphysiker außerhalb der Hochschulen eingehen;
MRT;
Wirkung nichtionisierender Strahlung;
Bildverarbeitung;
RIS;
PACS;
IMRT;
Hyperthermie;
Strahlenschutzmanagement;
13.3 Transparenz der DGMP-Aktivitäten
Abb. 13.3: Transparenz der Aktivitäten
66 78
90
121 126 102
50 33 45
0% 20% 40% 60% 80% 100%
Vorstand Arbeitsausschüsse Delegierte
gut mittel schlecht
Das Antwortverhalten der hier Antwortenden ist schwer verständlich, da der Vorstand in jeder ZMP und bei den Mitgliederversammlungen regelmäßig seine Aktivitäten darstellt, während Arbeitsausschüsse nur gelegentlich in der ZMP bzw. auf der Web-Seite berichten und Informationen von Delegierte selten zu finden sind.
14 Finanzielle Struktur
Abb. 14: Preisleistungsverhältnis
141
93
72 105
120
143
15
40 45
0 20 40 60 80 100 120 140 160
ZMP DGMP Tagung
Anzahl gut
mittel schlecht
Erfreulich ist, dass das Preisleistungsverhältnis der ZMP extrem positiv bewertet wird. Bei der Bewertung des DGMP-Mitgliedsbeitrags bzw. der Tagungsgebühr geht der Anteil der
Unzufriedenen („schlecht“) auf ca. 20% hoch.
15 Fragen zur „Zeitschrift für Medizinische Physik“ ZMP
Aus den Antworten diese Kapitels zur ZMP lässt sich eine allgemeine Zufriedenheit mit der Zeitschrift ableiten. Die ZMP wird gerne gelesen – mehr als 80% der Antwortenden lesen mehr als 40% des angebotenen Inhalts.
Herauszuheben ist, dass auf einen verstärkten Einsatz des Internets kein Wert gelegt wird – nur 9,5% möchten die „grauen Seiten“ durch eine Web-Seite ablösen.
Abb. 15.a: Beurteilung des wissenschaftlichen Teils der ZMP
27
195 72
0 50 100 150 200 250
schlecht so soll bleiben keine Angaben
Anzahl
Zwei Drittel der Antwortenden wünschen keine Veränderung des wissenschaftlichen Teils der ZMP.
Abb. 15b: Details zum wissenschaftlichen Teil der ZMP
14 8 4 20 20 40
148
113 131 113
161 106
68
112 101 102
50
81
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Themenhe fte
Praxisbez ug
Übersichtsartikel
Normen/ Richtlinien
Wisse nsch
aft
Berufspolitik weniger o.k. mehr
Abb. 15c: Wie viele Artikel lesen Sie pro Heft?
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Keine Angabe
10% 20% 40% 60% 80% 100%
Anzahl der Artikel
Prozent der Antwortenden
Abb 15d: regelmäßiges Lesen anderer Fachzeitschriften
0 10 20 30 40 50 60 70 80
keine Angabe
keine eine zwei drei vier fünf sechs mehr Anzahl gelesener Fachzeitschriften
Anzahl Lesender
Abb. 15e: Wie beurteilen Sie die grauen Seiten der DGMP?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
Keine Antwort schlecht so soll bleiben
Abb. 15f: Wie beurteilen Sie die Darstellung der Personalia bzw.
der abgeschlossenen Diplom/Promotionsarbeiten?
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Personalia Diplom/Promotionsarbeiten keine Angabe weniger ok mehr
15.1 Graue Seiten und Inhalte von www.dgmp.de
Es besteht kein Interesse ( 77 Nein zu 29 Ja Stimmen bei 188 Enthaltungen) an dem Einsatz des Mediums Internet. Dies ist nicht nur aus der deutlichen Ablehnung, sondern auch an dem geringen Interesse an der Beantwortung der Frage (36%) abzulesen. Auch wurde die
Möglichkeit eigene Vorschläge zu unterbreiten nur von knapp 8% der Antwortenden genutzt.
Ihre Anregungen zur Homepage www.dgmp.de soll Graue Seiten nur
ergänzen.
Wenn regelmäßig aktualisiert, finde ich sehr übersichtlich.
Weiter so!
Vielleicht eine Library mit pdf Artikeln von allgemeiner Interesse: z.B.:"
Elektronendosimetrie für Dummies"...
Die Artikel sind bisher gut.
Sehr gut!
Rubrik: :Normenumsetzung Excel-Spreadsheets
Passwortgeschützte Mitglieder-Plattform auf der DGMP-Webseite.
Oft nicht aktuell genug.
O.K. (vier mal)
Nur Informationen keine Werbung!!!
Noch mehr PDF-Dateien, Links zu DIN- Vorschriften BMT, BMA-Richtlinien, ...
Nicht alle Mitglieder haben einen Internetzugang
Mitgliederverzeichnis aufnehmen Ist schon sehr gut.
Hat sich verbessert
Die Homepage ist gut E-Mail
Benachrichtigung bei Änderungen Die grauen Seiten sollten als elektronische
Rundbriefe versendet werden Äußerlich mehr "Pep"
Angaben E-Mail bei Vorstand und Beirat , Kurz-Biographien ( oder Links) zu Ehrenmitgliedern , aktuelle Hinweise auf eigene Veranstaltungen...
"Arbeitskreise " über den Link "Struktur" zu erreichen. Dort würde ich nicht zuerst danach suchen .Suchfenster einrichten mit Stichwortsuche.