Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn
Hansaallee 19, 58636 Iserlohn (02371) 9774-0 FAX: 977488
Vorklausur 2018
Bildungsgang: Zweijährige Berufsfachschule für Wirtschaft und Verwaltung – Höhere Handelsschule
FACH: Mathematik
Aufgabe 2: (50 P. von 150 P.) Ergänzung der Ausgangssituation
Um auf dem Markt bestehen zu können und neue Kunden zu gewinnen, die an modernen und ökologisch korrekten Produkten interessiert sind, stellt Bäckermeister Brezel seit Jahresbeginn Bio-Dinkel-Croissants her, mit denen er unter anderem Biomärkte und Frühstückscafés beliefert und die von der Kundschaft gut angenommen werden.
Bäckermeister Brezel möchte nun die Kosten-, Erlös- und Gewinnsituation analysieren.
Aufgabenstellung
Die Kostensituation der Bio-Dinkel-Croissants lässt sich annähernd durch die Gleichung
0,5 35 225 144K x x x x beschreiben. Die Gewinnfunktion ist gegeben durch
0,5 32 236 144G x x x x beschrieben wird. Die Kapazitätsgrenze wird bei einer Produktionsmenge von 10 ME erreicht. (1 GE = 100 EUR; 1 ME = 1.000 Stück)
2.1 Ermitteln Sie die Erlösfunktion E(x) und die lineare Preis-Absatz-Funktion p(x). (3 P.) 2.2 Zeichnen Sie die Graphen der Gesamtkostenfunktion K und der Gewinnfunktion G
in ein geeignetes Koordinatensystem.
(Hinweis: 1 ME 1 cm, 50 GE 1 cm ) (8 P.)
2.3 Untersuchen Sie die Gewinnsituation, indem Sie das Stückzahlintervall, in dem mit Gewinn gearbeitet wird, ermitteln und berechnen, bei welchen Stückzahlen der
Gewinn maximal ist und wie hoch dieser dabei ist. (22 P.) 2.4 Um sich auch auf eine womöglich schwieriger werdende Marktsituation einstellen zu
können, möchte Bäckermeister Brezel wissen, wie weit er gegebenenfalls den Preis für sein Produkt senken kann. Daher möchte er ermitteln, wie hoch die langfristige
Preisuntergrenze für die Bio-Dinkel-Croissants ist. Berechnen Sie diese Größe. (12 P.) 2.5 Erläutern Sie den Unterschied zwischen Betriebsoptimum und Betriebsminimum. (2 P.) 2.6 Erklären Sie, welcher Summand im Term der Gesamtkostenfunktion keine
Auswirkung auf Betriebsoptimum und Betriebsminimum hat. (3 P.)
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FACH: Mathematik
Aufgabe 2:
Erwartungshorizont:
2.1 Ermittlung der Erlösfunktion:
( ) ( ) ( ) 3
261
( ) ( ) 3 61
E x G x K x x x
p x E x x
x
2.2
2.3 Berechnung der Gewinnzone:
K(x)
G(x) GE
ME
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FACH: Mathematik
Ansatz
3 2
1
3 2 2
2
2 3
( ) 0 0 0, 5 2 36 144
4
0, 5 2 36 144 ( 4) 0, 5 36
0, 5 36 0
8, 485, 8, 485
G x x x x
x
x x x x x
x
x x
Gewinnschwelle: 4 ME = 4000 Stück Gewinngrenze: 8,485 ME = 8485 Stück
Die Gewinnzone verläuft von 4000 bis 8485 Stück
Berechnung des Gewinnmaximums:
Ansatz:
/ / /
/ 2 / /
2
1 2 / /
( ) 0 ( ) 0
( ) 1, 5 4 36, ( ) 3 4
1, 5 4 36 0
3, 744 ,
6, 411
(6, 411) 15, 233 0 (6, 411) 37, 25
G x G x
G x x x G x x
x x
x entfällt da nicht in Gewinnzone x
G G
Der maximale Gewinn beträgt 3725 EUR und wird erzielt bei einer Produktion von 6411 Croissants.
2.4 Berechnung der langfristigen Preisuntergrenze Ansatz:
k`(x) = 0 und k``(x) 0
2
/ / /
2 3
3 2
/ /
( ) 0, 5 5 25 144
144 288
( ) 1 5 , ( ) 1
1 5 144 0
7, 536
(7, 536) 1, 673 0 (7, 536) 34,82
k x x x
x
k x x k x
x x
x x
x k k
(7,536 / 34,82)
Bopt
Die langfristige Preisuntergrenze liegt bei 34,82 GE pro ME oder 3,48 EUR pro Croissant 2.5 Während das Betriebsminimum die Produktionsmenge angibt, bei der die variablen
Stückkosten ihr Minimum annehmen, gibt das Betriebsoptimum die Minimumstelle der
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FACH: Mathematik
gesamten Stückkosten (also inklusive der Fixkosten) an.
2.6 Der Summand 25x hat keine Auswirkung auf Betriebsminimum und –optimum, da er bei der Division durch x zur Berechnung der Stückkostenfunktion und der variablen
Stückkostenfunktion jeweils zu der Konstanten 25 wird, welche bei der dann folgenden Ableitung (notwendige Bedingung bei Bmin/Bopt 1. Abkl. der Stückkostenfkt. bzw. der var. Stückkostenfkt. gleich 0) 0 wird und somit wegfällt