Über die Vakrokti und über das Alter Dandin's.
Von Hermann Jacobi.
Die Veranlassung zu den nachstehenden Untersuchungen war
der Artikel ,Über die vakrokti'^ von Carl Bernheimer oben Bd. 63,
S. 797 ff. ; daher die Vereinigung scheinbar unzusammenhängender Gegenstände in der Überschrift.
I.
Vakrokti bedeutet in der Poetik dreierlei, wie ich GN. 1908,
S. 11 gezeigt habe :
1. vakrokti a,\s dichterische Ausdrucksweise über¬
haupt umfaßt das ganze Gebiet aller poetischen Figuren und
wird daher als Sammelname für poetische Figur im allgemeinen
gebraucht'). Dandin (II, 363) schränkt das Gebiet der vakrokti
insofern ein, als er davon die Figur svabkävokti (II, 8 ff.) ausschließt (siehe weiter unten S. 132).
2. Vämana IV, 3, 8 stellte einen speziellen alamkära namens
vakrokti auf: die metaphorische Ausdrucksweise {sädrdyäl
laksanä vakroktih). Vorher galt dies als ein guna, und zwar bei
Bharata XVI, 96 prasäda, bei Dandin I, lOÖ samädhi genannt
(siehe unten S. 137, Note 2). Vämana's Vorgehen blieb aber die
allgemeine Anerkennung versagt.
3. In der ganzen späteren Poetik wird ein alamkära namens
vakrokti anerkannt, den Rudrata-) II, 14—17 zuerst beschrieb und
schon Änandavardhana Dhvanyäloka p. 97 erwähnt; er besteht in
einem auf ilesa oder käku beruhenden, absichtlichen Mißverstehen
der Worte eines Andern ^).
Somit haben diese drei Vakrokti's außer dem Namen nichts
miteinander gemein ; begrifflich sind sie vollständig voneinander verschieden. So liegen die Tatsachen.
1) AI. Sarv. p. 177: vakroktUabdah . . . alamkärasämänyavacanah.
Vergleiche auch die in zweitfolgender Anmerkung anzuführenden Stellen.
2) Über Rudrata's Alter habe ich WZKM. II, S. 155 und oben Bd. 56, S. 763 Anm. gehandelt.
3) Diese vakrokti ist wohl die poetische Verwendung einer galanten Neckerei, die unter diesem Namen als die 47 ste der 64 mahiläguna's bei den Jaina's vorkommt, siehe Weber, Katalog 11^ p. 664.
Jacobi, Über die Vakrokti und über das Alter Dandin's. 131
Nun hat Dr. Carl Bernheimer, oben Bd. 63, S. 797 ff., versucht,
zwischen den beschriebenen drei heterogenen Vakrokti's einen gene¬
tischen Zusammenhang zu konstruieren. Er geht dabei offenbar
von meinen Bemerkungen (oben Bd. 56, S. 400) aus, in denen ich
irrtümlicherweise Vämana's Figur vakrokti mit der vakrokti des 6
Vakroktijlvitakära, darunter die metaphorische Ausdrucksweise ver-
^jtehend , in Beziehung setzte. Eine sachliche Berichtigung dieses
Irrtums brachte mein Artikel in GN. 1908, S. 10 f. Der Vakrokti¬
jlvitakära versteht nämlich unter vakrokti das Genusmerkmal aller
alamkära's, das was jeden alamkära zu einem alamkära macht *■). lO
Diese vakrokti ist also dichterische Ausdrucksweise überhaupt,
nicht bloß die „übertragene' Ausdrucksweise. „Übertragung' laksanä
umfaßt nach unserer Terminologie: Metapher, Synekdoche, Meto-
nomie und Hypallage ; und auch nur auf einen Teil dieses Gebietes,
auf die Metapher allein {sädrdyäl laksanä) *), bezieht sich Vämana's 15
Figur vakrokti. Für einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen
der Vakrokti Vämana's und der des Vakroktijlvitakära liegen keinerlei
Anzeichen vor. Man könnte sich allenfalls denken, daß Vämana
den weiten Umfang des Begriffes der ursprünglichen vakrokti auf
ein kleines Gebiet beschränkte und so zu seiner Figur vakrokti 20
kam *); aber daß Vämana's vakrokti mit ihrer genau umschriebenen
Bedeutung sich zu der alle Figuren umfassenden vakrokti jenes
späteren Autors (etwa 1.1. Jahrb.) habe auswachsen können, wie
Dr. B. annimmt, ist schlechterdings unbegreiflich. Überhaupt ist
eine Weiterentwicklung der vakrokti Y&maii&'s bei allen Poetikern, «5
welche die Lehre vom Dhvani annahmen, und das taten ja fast
alle , vollständig ausgeschlossen. Denn nach dem Dhvanikära und
seinen Anhängern war die metaphorische Ausdrucksweise, die Vämana
aus der Stellung eines guna zu einem alamkära erheben wollte,
eine besondere Art des dhvani, nämlich des avivaksitaväcya, den so
darum Mammafa IV, 1 als laksanämillagiidhavyangyapradhäna
bezeichnet. Damit war Vämana's vakrokti endgültig aus dem
Gebiete der Figuren ausgeschieden, ihre Weiterentwicklung als
alamkära, wie Dr. B. sie unterstellt, wurde unmöglich.
Da nun Dandin sicher lange vor dem Aufkommen der Dhvani- S5
lehre schrieb, so könnte er vielleicht Vämana's vakrokti fortgebildet
1) Jayaratha zu AI. Sarv. p. 8 gibt an , daä in jenes Autors Sinne jede vakrokti auf kavipratibhänirvartüva berube; nun ist, wie ich in dem im Texte genannten Artiicel nachgewiesen habe, kavipratibhänirvartitatva das charalcteristiscbe Merkmal von alamkära, d. h. alamkäratva. Ebenso erklärt VisvanStba in Sshityadarpana. N. S. P. edition p. 14, diese vakrokti als alam- kärarüpatva, wozu der Komm, bemerkt: vakrä viciträ uktir vakroktih, vaicitryam alamkära iti sämänyalaksanam ity abhipräyah.
2) Der Vakroktijlvitakära scheint sie als eine besondere Art der vakratä aufgefaßt zu haben, als die upacäravakralä, siehe oben Bd. 62, S. 296, Anm. 3, 4.
3) Wir wissen aber, daß die Entwicklung in Wirklichkeit eine andere war. Vämana hat nämlich nur das, was früher als ein guna betrachtet wurde, unter dem Namen vakrokti als einen alamkära bezeichnet.
haben. Aber auch Dandin kann inbezug auf die vakrokti nicht als
Nachfolger Vämana's angesehen werden (wobei die chronologische
Frage vorläufig unerörtert bleiben mag); denn wie bereits eingangs
erwähnt, ist Dandin's vakrokti noch die ursprüngliche. Der
6 betreffende Vers II, 363
Slesah sarväsu pusnäti präyo vakroktisu sriyam \
bkinnam dvidhä avahhüvoktir vakroktid ceti värimayam ||
lautet wörtlich übersetzt: ,Das Wortspiel entfaltet durchweg in
allen dichterischen Wendungen seine Schönheit; das ganze Gebiet
10 der dichterischen Rede zerfällt in , treue Schilderung' {svabkävokti II, 8 ff.) einerseits und , dichterische Wendung' anderseits"; dem
Sinne nach übersetze ich : „Die dichterische Rede zerfällt in sva¬
bkävokti und in die anderen Figuren; in letzteren, und zwar so
ziemlich allen, entfaltet das Wortspiel seine Schönheit". Daß hier 15 nicht von Vämana's Vakrokti, der metaphorischen Ausdrucksweise,
oder einer Weiterentwicklung derselben die Rede ist, sondern von
der ursprünglichen , leuchtet von selbst ein. Nur insofern ist der
Begriff der ursprünglichen vakrokti von Dandin modifiziert worden,
als er von ihr die svabkävokti ausschließt ; mit Recht , denn bei
20 der treuen Schilderung darf sich der Dichter keiner „krummen"
Wendung bedienen, sondern nur der natürlichen.
Hiermit kann der erste Teil von Dr. Bernheimer's Hypothese
als erledigt gelten. Ihr zweiter Teil sucht eine Erklärung für
die Entstehung von Rudrata's Vakrokti, welche in absichtlichem
26 Mißverstehen der Worte eines Andern auf Grund des dlesa etc.
besteht. Mit Bezug auf den eben erläuterten Vers Dandin's sagt
Bernheimer (S. 805, 1. 8 ff.): „Die Stelle versetzt uns meines Erachtens
in einen neuen Fortgang der Entwicklung. Die vakrokti ist
wenigstens dem Anschein nach die alte geblieben, denn Dandin
30 unterscheidet ja ausdrücklich zwei Arten der Rede: die natürliche
{svabkävokti) und die übertragene (vakrokti). Dieser letzteren
aber hat sich schon eine andere Figur beigesellt, die von nun an
die größte Bedeutung für ihre spätere Entwicklung haben wird,
nämlich der dlesa, d. h. das Wortspiel." Das Zusammenvorkommen
35 der Namen vakrokti und dlesa in unserm Verse hat Bernheimer
die Vermutung nahe gelegt, daß hier ein Anknüpfungspunkt für
Rudrata's Figur Vakrokti gegeben sei, in der der dlesa eine so
große Rolle spielt. Aber diese Unklarheit weicht sofort, wenn
man den Vers richtig übersetzt, wie oben geschehen. Denn daß
40 in allen Figuren außer der svabkävokti der dlesa vorkommen kann,
schließt ja die von Bernheimer untergelegte Bedeutung aus, daß
der slesa vornehmlich mit einer Figur, der sogenannten vakrokti,
in Verbindung stehe. Damit wäre eigentlich auch dieser letzte
Teil von Bernheimer's Hypothese abgetan. Aber man wird fragen,
43 warum nennt Dandin gerade hier ausdrücklich den Slesa ? Die
Beantwortung dieser Frage hat ein sachliches Interesse, auch ab-
1 * *
Jacobi, Über die Vakrokti und über das Alter Dandzi. j. 133
gesehen von Bernheimer's Hypothese. Darum sei es mir gestattet,
näher auf diesen Punkt einzugehen.
Betrachten wir zunächst den Zusammenhang, in dem jener
Vers bei Dandin steht. Nachdem dieser bis II, 357 die selbständigen
Figuren dargestellt hat, erklärt er in v. 358f. , warum er die von
Andern ') als selbständige Figuren gerechneten ananvaya, sasandeha,
upamärüpaka und utpreksävayava nicht als solche betrachte ;
hierauf werden wir in anderem Zusammenhang zurückkommen.
Dann in 359 b —362 bespricht er die Verknüpfung {samsrsti) von
zwei oder mehreren Figuren : samkirna ; wobei er die von den
Späteren als samsrsti und samkara bezeichneten Figuren als zwei
Arten des samkirna unterscheidet. Darauf folgt dann der fragliche
Vers mit der Bemerkung, daß der älesa in so ziemlich allen Figureij
vorkomme ; und diese Bemerkung über seine Vorzugsstellung ist, wie
man sieht, gerade hier, nachdem die Verbindung verschiedener Figuren
zu einer neuen besprochen worden ist, an ihrer richtigen Stelle.
Aber es 'steckt doch noch mehr dahinter, als es auf den ersten
Bück den Anschein hat. Der Kenner des Alamkäraiästra weiß,
daß seit Udbhata das Verhältnis des älesa zu andern Figuren, mit
denen er zusammen vorkommt, lebhaft diskutiert wurde ^). üdbhata
behauptete, daß in solchen Fällen der älesa die mit ihm auftretende
Figur um ihre Geltung brächte, und nur ihr Mitempfundenwerden
(tatpratibhotpattihetur) veranlasse; die Späteren bestreiten dies.
Udbhata hat die These formuliert; aber seine Ansicht ist schon
bei Bhämaha, wenn auch noch nicht vollständig entwickelt, ent¬
halten Er sagt nämlich , daß der artha- und dahda-dlesa eine
tulyayogitä (damit ist nämlich wie öfters hier sahohti gemeint)
eine upamä oder einen hetu aussprächen. Dandin übt an Bhämaha's
Darstellung Kritik: in so ziemlich allen Figuren (nicht bloß in
den drei von Bhämaha genannten) komme der dle^a vor. Was
aber die Stellung des dlesa zu den betreffenden andern Figuren
angeht , so scheint er stillschweigend mit ihm übereinzustimmen ;
1) Siehe BhattilcSvya X, 67. 68. 60. 65. Der 10. sarga des BhattikSvya ist flir die Geschichte der Lehre von den alamkära's von großer Wichtigkeit, weil er uns zeigt, welche Figuren im 7. Jahrh. als solche anerkannt waren.
Ob Bhatfi die Lehre Bhämaha's illustriert oder die von dessen Vorgänger Medhävin, wird sich erst feststellen lassen, wenn Bhämaha's Werk zugänglich sein wird. Dasselbe ist von Trivedi, wie er EkävalT BSS. p. XXXI versprach, im Anhang zum FratSparudrlya veröffentlicht. Diese Ausgabe war mir aber bei der Abfassung dieses Artikels noch nicht zugänglich.
2) Siehe Kävya Prakäsa IX, 8 Komm., AI. Sarv. p. 97 f., EkävalT p. 625 f.
3) Bhämaha's Definitionen der meisten alamkära's hat Trivedi in den Anmerkungen seiner Ausgabe der Ekävalr BSS. 1903 mitgeteilt. Die auf den ilesa bezüglichen Verse stehen p. 628 f. Die im Text besprochene Stelle lautet:
ilesäd evä 'rthavacasor asya ca kriyate bhidä \ tatsahoktyupamähetunirdeiät kramaio yathä |{
Es folgen drei Beispiele; je eines für tulyayogitä, upamä und hetu. Nami- sädhu zu Rudrata Kävyäl, X, 2 hat für kramaio die Lesart: trividham.
denn er betrachtet solche Fälle von Zusammenvorkommen des dlesa
mit einer anderen Figur nicht als samkirna, da ja das Kapitel über
samkirna mit v. 362 geschlossen ist. Er spricht aber auch seine
Ansicht darüber nicht ausdrücklich aus; woraus zu schließen, daß
5 noch keine Kontroverse darüber bestand. Dandin schrieb also
zwischen Bhämaha und üdbhat».
II.
Hiermit wäre ich beim zweiten Gegenstande angelangt, den ich
mir hier zu besprechen vorgenommen habe: Dandin's Stellung zu
10 den älteren Poetikem. Dr. Bernheimer plaidiert, wie es bei der
von ihm konstruierten Entwicklung der vakrokti begreiflich ist,
für Vämana's Priorität vor Dandin, und beruft sich dabei zunächst
auf Gründe , die zuletzt Prof Peterson (Daiakum. part II, S. 1 ff.)
geltend gemacht hat. Es handelt sich dabei um Stellen aus beiden
15 Autoren, in denen Dandin an einem Vorgänger Kritik übt; da man
keinen andern älteren Poetiker als Vämana kannte, so nähm Peterson,
aber unter einem ausdrücklichen Vorbehalte 'in the present state of
our knowledge', an, daß Dandin's Angriffe gegen Vämana gerichtet
seien. Es kann aber gezeigt werden, daß die betreffenden Ansichten
«0 schon älteren Poetikem angehören, und daß auch Vämana sie nicht
unverändert übernommen hat. Unter diesen Umständen verlieren
jene Stellen jede Beweiskraft. Nun zu Peterson's Beweismaterial.
Dandin II, 358f. soll gegen Vämana IV, 3, 11.14.31.32 ge¬
richtet sein. In jenen beiden Versen erklärt Dandin, daß er
«5 ananvaya und sasandeha als Unterarten der upamä, upamärüpaka
als eine solche des rüpaka, und utpreksävayava als eine der
utpreksä schon aufgeführt habe und , müssen wir ergänzen , sie
deshalb nicht als selbständige Figuren gelten lasse. Letzteres tat,
wie oben angegeben, die alte Poetik, die wir durch das Bhatti-
80 kävya X nach ihrem Bestände an alamkära's kennen. Vämana
erkennt ananvaya (14) und sasandeha (11) als selbständige Figuren
an, wie vor ihm auch Bhämaha') und nach ihm alle namhaften
Poetiker. Upamärüpaka und utpreksävayava sieht er als besondere
Fälle der sarnsrsti an. Auch hierin stimmen die späteren Poetiker
85 mit ihm sachlich überein. Einen Schluß auf das chronologische
Verhältnis zwischen Dandin und Vämana lassen die aufgeführten
Tatsachen also nicht zu.
Die zweite , zuerst von Kielhorn hervorgehobene Stelle ist
Dandin II, 51:
40 na lifigavacane bhinne na hinädhikatä 'pi vä \
upamädü§anäyä 'lam yatro ^dvego na dhlmatäm ||
1) 1. c. 8. 564. 552. Dasselbe gilt auch von Udbha(a, der aber wahr¬
scheinlich ein Zeitgenosse Vämana's war, wenn letzterer, wie ich glaube, mit dem gleichnamigen Minister JaySpIda's, Königs von Kashmir, identisch ist; vgl.
M. A. Steins Bemerkungen zu RiyataraÜT'int IV, 497.
Jacobi, Über die Vakrokti und Hier das Alter Dandin's. 135
Dies soll gegen Vämana IV, 2, 8 gerichtet sein: hmatvädhikatva-
lihgavauianaihedäsädräyäsarnbhaväs taddosäh. Die Tatsachen liegen
folgendermaßen. Bhämaha, hierin dem Medhävin nach eigner Aus¬
sage folgend, führt 7 Upamädosas aufi), nämlich außer den 6 von
Vämana genannten noch viparya. Vämana (11) schließt viparyaya &
in hlnatva und adhikatva ein und sagt: ata eva asmäkam mate
^ad dosäk. Dandin zählt die Upamädosas gar nicht einmal auf,
sondern bemerkt nur von vier derselben, daß sie nicht unbedingt
den Vergleich verdürben, dann näniUch nicht, wenn sie nicht den
ausgebildeten Geschmack verletzten. Hierin folgt er Bhämaha's lo
Ausführungen 2), denen übrigens auch Vämana 13. 14 hinsichtlich
des Iingabheda Rechnung trägt. Da hier ebensowenig wie in der
oben behandelten Stelle eine Beziehung Dandin's auf Vämana vor¬
liegt, so gewinnen wir aus ihr keinen Anhaltspunkt für die be¬
absichtigte chronologische Schlußfolgening. 15
Mit solchen, Nebenpunkte betreffenden Parallelen oder vielmehr
Diskrepanzen wird überhaupt schwerlich etwas für die Chronologie
auszumachen sein. Wenn sie aber Hauptpunkte der Lehre betreffen,
in denen sich deren Weiterentwicklung vollzog, dann dürften sie
eher auf Beweiskraft Anspruch haben; so bei der oben Bd. 56, 20
S. 615 „Berichtigung* angeführten. Dandin II, 1, hatte nämlich gesagt:
kävyadobhäkarän dharmän alamkärän pracaksate.
Vämana III, 1, 1. 2 sagt:
kävyaiohhäyäh kartäro dharmä gunäh;
tadatiiayahetavas to alamkäräh. n
Der Dhvanikära II, 7 wird sagen:
tarn artham (sc. rasädim) avalambante ye 'nginam te gunäh smrtäh \
angääritäs to alamkära mantavyäh katakädivat ||
Die Wahl gleicher Worte in Dandin's und Vämana's Defini¬
tionen stellt die Abhängigkeit des einen von dem andern außer so
Zweifel, zumal sich Ähnliches bei andern Poetikern nicht findet.
Auch scheint mir sicher, daß Vämana seinen Vorgänger korri¬
gieren will. Nach der volkstümlichen Meinung waren nämlich
die alarnkära's das Wesentliche an der Poesie, weshalb die Poetik
von ihnen den Namen Alamkära Öästra erhielt; Vidyädhara in 35
Ekävall p. 147 sagt daher: alamkära eva kävyavyavahäraprayojakah:
„Die Figuren bedingen den Ausdruck Poesie'; und diese Meinung
erhielt noch spät im Vakroktijlvitakära ihren theoretischen Begründer.
Von diesem Gesichtspunkte aus definiert Dandin die alamkära's
als diejenigen Bestandteile des Gedichtes, welche dessen Schönheit 40
verursachen. Vämana aber lehrte, daß nicht sie, sondern die guna's
das Wesentliche an der Poesie seien , weil sie den Stil (rlti) , die
1) 1. c. 8. 545. 2) 1. c. 8. 547.
Seele der Poesie, konstituieren^). Daher überträgt er auf sie die
Rolle, die nach Dandin die alamkära's spielen sollen, und laßt
letztere nur die durch erstere bewirkte Schönheit des Gedichtes
vermehren. Hätte Dandin die Definition Vämana's gekannt, so
5 würde sein Ignorieren der guna's involvieren , daß er sie für un¬
beteiligt bei der Schönheit des Gedichtes ausdrücklich erklären
wollte, was wohl Niemand glauben wird. Somit steht m. E. fest,
daß Vämana auf Dandin Bezug nimmt und nicht umgekehrt.
Dr. Bernheimer will aus den angeführten Definitionen einen
10 Gegensatz zwischen Vämana einerseits und Dandin mitsamt den
späteren Poetikern anderseits deduzieren: nach letzteren seien die
guna's notwendige Eigenschaften des Gedichts, die alamkära's nicht.
Diese Ansicht hat aber auch Vämana, und wie ich glaube, hat er
sie in dieser Form zuerst formuliert III, 1, 3: pürve (sc. gunäh)
15 nityäh: „Die guna's sind notwendige (Bestandteile des Gedichtes)",
woraus folgt , daß die alamkära's nicht notwendig sind , was er
übrigens auch im Komm, zu III , 1, 1 sehr deutlich ausspricht.
Nun hat B. in seiner ,Berichtigung' (siehe unten) Vämana's Auffassung dahin charakterisiert, daß nach ihm „die alamkära's untergeordnete
20 Eigenschaften des kävyam im Vergleich zu den guna's seien , die
die Hauptbedingung für den Stil bilden, welcher nach seiner
Meinung die Seele der Poesie ist". Er fährt dann fort: „Dandin
dagegen stellt guna's und alamkära's auf gleiche Stufe als Eigen¬
schaften des poetischen Ausdrucks". Direkt spricht sich Dandin
25 über das Verhältnis von guna's und alamkära's nicht aus ; wenn
man aber daraus , daß er die 10 guna's als präna's des Vaidar-
bhamärga (I, 42) und die alarnkära's als die kävyadobhäkarä
dharmäk (II, 1) bezeichnet, etwas schließen darf, so dürfte es doch
wohl sicher dies sein , daß er guna's und alamkära's nicht auf
80 dieselbe Stufe stellt. Über das Verhältnis von guna's und alam¬
kära's zu dem Gedichte war vor Udbhata eine Ansicht ausgesprochen,
die dieser bekämpft, nämlich daß die guna's im samaväya-, die
alamkära's im «am^o^a-Verhältnis zum Gedicht stehen (GN. 1908,
S. 3); erstere sind also nitya, letztere anitya^). Dr. B. schließt
85 seine Berichtigung mit folgender Bemerkung: „Daß auch andere
Autoren, z. B. Udbhata derselben Meinung (wie Vämana) waren,
kann man unter anderem aus AI. S. p. 7 folgern". Dort wird aber
gerade das Gegenteil gesagt*): „Udbhata und Andere haben dar-
1) ritir ätmä kävyasya; vüistä padaracanä ritili; gunätmä viiesa}^.
I, 2, 6—8. Wie die Späteren erklärte er die guna's für notwendige Bestandteile pürve (i. e. gunäh) nityäh, im Gegensatz zu den alamkära's, die also nicht notwendig sind (III, 1, 3).
2) Denn bekanntlich ist der samaväya ein ayutasiddhayoh sambandhah, der samyoga ein yutasiddhayoh sambandhah.
S) üdbhatädayas tu gunälamkäränam präyaiaji sämyam eva süeitam, visayamätrena bhedapratipädanät , sarnghatanädharmatvena ce 'stell. Cf.
Ahhinavagapta zu Dhvanyäloka p. 134: samghatanäyä dharmä gunä iti
Jacobi, über die Vakrokti und über das Alter Dandin's. I37
getan , daß im allgemeinen guna's und alamkära's ganz gleich
sind , indem sie lehrten , daß sich dieselben nur hinsichtlich des
Wirkungskreises unterscheiden, und beide als Eigenschaften der
Diktion {samghatanä) postulierten". Hier zeigt sich also ein aus¬
geprägter Gegensatz zwischen Udbhata und Vämana; derselbe war 6
aber nur dadurch möglich, daß beide der sarnghafanä eine ähnliche
Eolle einräumten. Wir kommen später auf das zwischen Vämana
und Udbhata obwaltende Verhältnis zurück. Hier galt es nur zu
zeigen, daß alles, was Dr. B. über das Verhältnis zwischen Dandin
und Vämana vorgebracht hat, gänzlich unbegründet ist. 10
Ich hebe jetzt noch einige weitere Punkte hervor, die es
meines Erachtens sehr wahrscheinlich machen, daß Vämana's Werk
verglichen mit demjenigen Dandin's eine weiter vorgeschrittene
Entwicklung der Poetik erkennen läßt.
1. Dandin hält an der von Bharata aufgestellten Zehnzahl der 15
guna's und dosa's fest. Vämana hat dieselbe verdoppelt durch die
Unterscheidung von bandka- und arthaguna's einerseits, und ander¬
seits von padoy und vskyadosa's.
2. Ein auffälliger Zug bei Dandin ist sein Bestreben, bei
mehreren Figuren eine größere Anzahl Unterarten aufzustellen; am so
ausgeprägtesten ist das bei der upamä, die nach ihm 32 Unter¬
arten umfaßt, von denen acht sonst als selbständige Figuren ^) gelten.
Vämana aber hat dieses Bestreben einseitig bis auf die äußerste
Spitze getrieben, indem er alle Figuren, die er behandelt, als
upamäprapanca bezeichnet, IV, 3, 1 com. S5
3. Belangreich für unser Problem ist die Lehre von den Stil-
arten. Dandin erkennt die unendliche Mannigfaltigkeit der Diktion
(gträm märgak I, 40. 101) an, und beschreibt die beiden am
deutlichsten voneinander unterschiedenen märga's der Gauda's und
Vaidarbha's. Die zehn guna's sind die Lebenshauche (präna's) des so
Vaidarbhamärga ; bei den Gauda's verhalte sich meist alles um¬
gekehrt (42). Diese nur lose verbundenen Ideen hat Vämana weiter¬
gebildet und zu seiner Lehre von dem Stil (ritt) als Seele der
Poesie zusammengefügt. Die Diktion (padaracanä) zerfällt in drei,
spezifisch voneinander verschiedene Stile, und zwar unterscheiden 85
sie sich durch verschiedene Verwendung der guna's : in der Vai-
darbhi sind alle zehn guna's'^) enthalten, in der Gaudiyä und
ßhattodbhatädayah. — Man scheint aber sowohl eine iabda-, wie eine artha- samghatanä haben gelten lassen, ib. p. 135 und p. 5.
ij Nämlich anyonyopama (4) als upamei/opamä, adbhutopama (10) als atiiayokti, samSayopamä als sasandeha, asädhäranopamä (23) als ananvaya, prativastüpamä (30) unter gleichem Namen ; viparyäsopamä (3) als pratipa, mohopamä (11) als bhräntimat, nirnayopamä (13) als niicaya; von diesen gelten die 4 ersten schon bei Bhämaha als selbständige Figuren, die letzteren erst später.
2) Ich muß nämlich die in der Berichtigung Bd. 56, S. 615 gegebene Erklärung, daß Vämana den guna samädhi nicht gelten lasse, zurücknehmen.
Ich hatte mich dadurch irrerühren lassen, daß in Cappeller's Ausgabe III, 1, 3
Päficäli nur je zwei. Hier verrät sich bei Vämana ein unzweifel¬
hafter Fortschritt über Da^^in's Standpunkt hinaus. Das Gesamt¬
resultat unserer Untersuchung, ist also, daß Vämana ein Nachfolger Dandin's ist.
5 Wenn Vämana, wie ich annehme, identisch mit dem gleich¬
namigen Minister Jayäpida's, Königs von Kashmir (c. 779—813
n. Chr.), war, so muß er ein Zeitgenosse von Udbhata sein, der
sabhäpati desselben Königs war, und dann müssen sich auch
Anzeichen von Dandin's Priorität gegenüber Udbhata linden lassen.
10 Zuerst führe ich einige Tatsachen auf, die Vämana und Udbhata
in einem gewissen Gegensatz, also wohl als Rivalen erscheinen lassen.
1. Vämana legt den guna's die Hauptbedeutung für die Poesie bei
und trennt sie scharf von den alamkära's; Udbhata dagegen hat,
wie AI. Sarv. p. 7 gesagt wird , die guna's und alamkära's als
18 wesentlich eins hingestellt. 2. Udbhata stellt die drei vrtti's:
upanägarikä , parusä und komalä (oder grämyä) auf ^) ; diese
ersetzen gewissermaßen die drei riti's Vämana's und entsprechen
wie diese den von Änandavardhana und den Späteren anerkannten
drei guna's: mädhurya, ojas und prasäda^}. 3. Vämana hat
so zuerst von dem ätmä, kävyasya gesprochen, nach ihm eben „der
Stil'; auch Udbhata äußert sich über diesen Punkt, indem er
rasa etc. als Seele der Poesie bezeichnet*).
So sehen wir denn Vämana und Udbhata bei drei prinzipiellen
Fragen konkurrierende Ansichten aufstellen, was mit unserer An-
S5 nähme stimmt, daß sie Rivalen an demselben Hofe gewesen sind*).
Udbhata war, wie wir wissen, ein Nachfolger Bhämaha's, dessen
Werk er in seinem Bhämahavivarana kommentierte. Dandin ist
nun ebenfalls jünger als Bhämaha, wie sich mit Sicherheit beweisen samädhi in der AnfzSIilang der guna's fehlt, und darum die lange Diskussion fiber die Berechtigung von samädhi (13—17) als Ablehnung aufgefaßt. Bei wiederholter Prfifung erkenne ich meinen Irrtnm, besonders da der arthaguna samädhi III , 2, 6—9 unzweifelhaft vorhanden ist und mit dem samädhi bei Bharata XVI, 97 Ubereinstimmt. Richtig ist, daß Vimana das, was Dandin unter samädhi versteht, nicht als guna kennt, sondern es als alamkära namens vakrokti aufführt. Dandin's samädhi ist mit Bharata's ^a«äda identisch, ib. 95:
cUhä 'nukto budhair yatra sabdäd arthah pratiyate | mvkh{y)aSabdärthasarn,yogät prasädah parikirtyate \\
Unter prasäda verstehen aber sowohl Dandin als Vämana etwas anderes, nämlich die Klarheit, wie auch die Späteren, cf. Dhvanyäloka p. 82.
1) AI. Samg. I, 9. 6. 11. JRAS. 1897, p. 830.
2) Dhvanyäloka II , 5 f. Änandavardhana spricht ausdrücklich die Oleich¬
wertigkeit oder gleiche funktionelle Bedeutung der je 3 guna's, vrtti's und ritfa aus 1. c. p. 5: varnasarnghataTtädharmäi ca mädhuryädayo 'pi pratiyante.
tadanatiriktavrttayo pi (vrttayo) yäh kaiScid upanägarikädyäh prakäütäh, iä api gatäli iravanagocaram, ritayai ca vaidarbhiprabhrtayah. Abhinavagupta : ritayai ceti: tadanatiriktavrttayo 'pi gatäh iravanagocaram iti sambandhah.
3) Siehe oben Bd. 56, S. 408.
4) Ein weiterer Punkt, der auf eine gewisse Oleichaltrigkeit beider hinweist, ist die Beachtung der Lehre von der lalcsaiiä, siehe Abhinavagupta zu Dhvan¬
yäloka p. 10.
Jacobi, Über die Vakrokti und über das Alter Dandin's. 139
läßt. Denn Bhämaha gilt allgemein als Urheber der Lehre, daß in
jeder poetischen Figur eine Hyperbel stecke ; er sagt nämlich selbst :
sai 'sä sarvatra vakroktir anayä ^rtho vibhävyate |
yatno 'syäm kavinä käryah, ko 'lamkäro 'nayä vinä ||
Auf diese Worte Bhämaha's nimmt unzweideutig Dandin H, 220 Bezug: 5
alarnkäräntaränäm apy ekam ähuh paräyanam |
vägldamahitäm uktim imäm atidayähvayäm ||
Bei Gelegenheit des bkävika wiederholt Dandin sogar wörtlich einen
Teil von Bhämaha's Definition. Letzter sagt^):
bhävikatvam iti prähuk prabandhavisayam gunam \ lo
pratyaksä iva drdyante yaträ 'rthä bhütabhävinah ||
Dandin sagt 11, 364:
tadbhävikam iti prähuk prabandhavisayam gunam |
bhävah kaver abhipräyah kävyesv äsiddhi samsthitah \\
Dandin betrachtet also das bhavika als einen Schmuck (guna) 15
nicht einer einzelnen Strophe , sondern einer ganzen Komposition,
prabandha, wie denn auch schon Bhatti seiner Illustration den
ganzen 12. sarga widmet. Udbhata dagegen, und nach ihm alle
namhaften Poetiker, behandeln das bhävika als väkyagata wie jeden
anderen alamkära, der in einer Strophe enthalten ist. Hier steht 20
also Dandin noch auf Bhämaha's Standpunkt. Aber auch in dem
oben behandelten Falle, betreffs des dlesa, wo er Bhämaha's Stand¬
punkt verläßt, stellt er sich nicht auf denjenigen Udbhata's, doch
wobl weil er vor ihm schrieb. Besonders spricht aber für diese
Ansicht der Umstand, daß er II, 367 zwar die in einem andern 25
ägama, nämlich im Nätyaiästra, aufgeführten (64) sandkyanga
(Bharata XIX, 54—63), die (16) vrttyanga (ib. XX, 26. 41. 48. 57)
und die (34) laksanä (ib. XVI, 1—4)*) gelten läßt, aber mit
keinem Worte auf Udbhata's drei vrtti's hindeutet.
Als Resultat unserer Untersuchung über Dandin's Zeit hat so
sich uns also ergeben, daß er nach Bhämaha und vor Vämana und
Udbhata lebte. Für seine Datierung scheint mir sein Verhältnis
zu der von Bhatti vertretenen Poetik wichtig zu sein. Wie wir
oben sahen, steht die seinige auf einer schon vorgeschrittenen Stufe
und ist daher wahrscheinlich jünger. Da nun Bhatti entweder am 35
Ende des 6. Jahrh. oder im Anfange des 7. Jahrh. lebte, so können
wir Dandin füglich nicht wohl vor das 7. Jahrh. setzen. Solange
die Zeit Bhämaha's noch unermittelt ist, läßt sich aber etwas
Genaueres nicht angeben.
1) Cf. Dhvanyäloka p. 207 f., Ekävall S. 589.
2) 1. c. S. 710.
3) Einen erfolglosen Versuch, die lakßana'a wieder in den Alamkära ein¬
zuführen, machte noch einmal Jayadeva im Candräloka, 3. mayükha. Daß der¬
selbe jünger als Ruyyaka ist, habe ich oben Bd. 62. S. 600, Note 1 gezeigt.
Zu El Makin's Weltchronik.
Das Breslauer Schlußfragment und der Codex Gothanus Arabicus
(EarSoni) 1557 des 1. noch nnedierten Teils.
Von C. F. Seybold.
In dem mit sichtlicher Überhastung gearbeiteten , daher auch
recht fehlerhaft geratenen^) „Verzeichnis der arabischen, persischen,
türkischen und hebräischen Handschriften der Stadtbibliothek zu
Breslau" (IV, 53 S. Lexikonoktav), Breslau 1903, gibt Brockelmann
sauf S. 10 f. als zweites der 2 einzig bemerkenswerten Stücke von
den 18 Nummern der arabischen Abteilung (S. III) ein Fragment
einer KLrchengeschichte heraus, das er folgendermaßen beschreibt:
,18. (bei R. 1577.)
Bei der Handschrift R. 157 (s. Nr. 13) liegen zwei lose Blätter 10 (von alter Hand als 284/5 paginiert) mit je 13 Zeilen in recht altem
Nesfei, die folgendes Fragment einer Kirchengeschichte enthalten:
Dies Fragment stimmt zu keiner der bisher durch Druck oder
Übersetzung bekannt gewordenen arabischen Kirchengeschichten aus
18 Ägypten oder Syrien, auch mcht zu Severus von A^münain, der
Hauptquelle von Renaudot's Hist. patr. Alex. Dagegen zeigt ein
Vergleich mit MaqrizT's Geschichte der Kopten, hsg. von Wüsten¬
feld, arab. Text p. 19/20, daß wir hier die Quelle gefunden haben,
die MaqrizI, wie er pflegte, ohne sie zu nennen, mit geringen
»0 Kürzungen nahezu wörtlich abschrieb; dadurch wird bestätigt, was
auch schon der ganze Tenor des Stückes nahelegt, daß es von
einem koptischen Verfasser herrührt'
Gegen solche großenteils falsche and recht vage Beschreibungen
ist gar manches einzuwenden. Die doch nicht unwesentliche Größen-
1) Du Gleiche ^It ebenso oder noch mehr von dem 1908 erschienenen viel nmfSnglicheren .Katalog der orientalischen Handschriften der Stadtbibliothek in Hamborg mit Ansschlnfi der hebriisehen. Teil I. Die arab., pen., tfirk., malaiischen, kopt., syr., ithiop. Handschriften*, Hambo^ 1908, der fireiUch in DLZ. 1909, Nr. 28, Sp. 1739—42 Flemming's undngeschrinktes Lob erfahren hat.