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Der Nuthe Bote Jg. 21 Heft 10

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Academic year: 2022

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21. Jahrgang Oktober 2011 Preis 1,30

Unabhängige Monatszeitschrift für die Gemeinde Nuthetal

mit den Ortsteilen BergholzRehbrücke, Fahlhorst, Nudow, Philippsthal, Saarmund und Tremsdorf

Leserbriefe 4 Kommunales

Ute Hustig – 1 Jahr im Amt 4 Umgang mit der Natur Erinnerungen an den 13. August 1961

Neues aus Bergholz-Rehbrücke und Nudow Kinder 4 Jugend 4 Sport 4 Tipps 4 Termine

25. Nuthe-Crosslauf des Lauf & Wandervereins Potsdam e.V. am 10. September 2011.

Auf dem Foto ist der Start der Läufer über 8,3 und 16,6 Kilometer zu sehen. 8,3 Kilometer liefen 188 Läuferinnen und Läufer von Klasse Schüler C (11 Jahre) bis Seniorinnen W 70 (70 Jahre) und Senioren M 75 (75 Jahre). 16,6 Kilometer wurden von 45 Läuferinnen und Läufern bewältigt von Männern M 20 über Senioren M 30 bis M 70 und Frauen W 20 bis W 40. Auf Seite 21 Bericht der Otto-Nagel-Grundschule über die Läufe über 1 und 3 km.

(Infos aus der Homepage des Lauf- & Wandervereins Potsdam www.lwv-potsdam, auf der auch die namentlichen Platzierungen enthalten sind.) Foto: Sören Köstel

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Das war das Jubiläumsfest des Ortsvereins Bergholz-Rehbrücke e.V.

mit seinem „Nuthe-Boten“

Oben: Ein Früchtekorb von der Naturschutzjugend NAJU Links: Unsere Bürgermeisterin Ute Hustig brachte Glück- wünsche zum Geleisteten und für die Zukunft Rechts: Die Vorsitzende des Vereins, Erika Haenel, eröff- nete den Nachmittag

Rolf Janssen mit seinen Schülern Jonas Henze und Pascal Liebe

Gertraud Schade begleitete Jessica Kljuni´c (Klarinette) Tatjana Meissner las und plauderte zum Thema älter werden und Sex

Tim Jaeger im Interview mit Ehepaar Geschke, Benjamin Mihan, Gerhard Ling, Uwe Ka- vel, Claudia Günther und Peter Breuer

Von rechts die Mitstreiter der ersten Stunde: Hildegard Feist, Petra Hoffmann und Astrid Lehmann Fotos: K. J. Farber (7), M. Ruske (2), L. Gagsch (1)

Rolf-D. Bathe, von 1995 bis 2003 Chef der Zeitschrift

... und Ute Kaupke Vier der heutigen Macher des Nuthe-Boten: Karin Kluge, Annett Böhm, Ma-

reen Ruske, Erika Haenel...

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Liebe Leserinnen, liebe Leser,

die Feierlichkeiten zum 20jährigen Bestehen des Ortsvereins und des „Nuthe-Boten“ sind vorbei. Auf der Nebenseite sehen Sie noch einige Impressionen von der sehr gelunge- nen Feier am 20. August.

Tim Jaeger, Fernsehjournalist beim rbb, der sich als Jüngling in den frühen 90ern die Hörner beim „Nuthe-Boten“ abgestoßen hat, stellte charmant eine Auswahl von alten und aktuellen Mitarbei- tern und Weggefährten in kleinen Gesprächen vor.

Wir waren sehr glücklich, dass sich Mitarbeiter aus unseren An- fängen eingefunden hatten, wie Egon Mücke, Astrid Lehmann, Hildegard Feist und Petra Hoffmann. Auch unser ehemaliger Bür- germeister Gerhard Ling lächelte im Gespräch weise über unsere ausgetragenen kriegerischen Auseinandersetzungen der Vergan- genheit.

Von ehemaligen Ortsvereinsmitgliedern konnten wir Dorothea Woida und Peter Breuer begrüßen, der etwas traurig war, dass die vielen (und unserer Ansicht nach wichtigen) Veranstaltungen des Vereins nicht zur Sprache kamen. Aber die hatte ich in unserem Sommer-Doppelheft ausführlich dargestellt und auch bei der Be- grüßung hatte ich darauf hingewiesen.

Unser 15jähriges Jubiläum 2006 stand hauptsächlich unter dem Thema Ortsverein.

Dieses Jahr war es ein Rückblick auf 20 Jahre „Der Nuthe-Bote“, ein Marathon, der einen sehr langen Atem gebraucht hat und noch braucht, wenn unsere Zeitschrift, die quasi eine Ortschronik ist, weitere Jahre bestehen soll.

Von unserem kleinen Redaktionsteam und den aktiven techni- schen Helfern von vierzehn Leuten, die sich einem strengen zeitli- chen Regime (gern) unterwerfen, sind neun 65 bis 79 Jahre alt.

Wie lange werden sie es noch machen können oder wollen?

Es ist schade, dass sich im Gegensatz zu den Anfangszeiten keine

jungen Menschen mehr für so ein interessantes Projekt wie den

„Nuthe-Boten“ erwärmen können.

Sind die Zeiten und Umstände so anders geworden? Interessiert man sich nur für den eigenen Herd? Wenn man sich die Beteili- gung an Wahlen ansieht, kann man es fast denken.

Wenn ich mich an unsere Anfangszeit erinnere, dann tauchen so viele Gesichter von Menschen auf, die zu uns kamen, die in den Ort gezogen waren und sich für ihn interessierten, die mitmischen wollten. Es waren schöne und interessante Begegnungen. Ich den- ke an Heike Link, Jutta Paetow, Petra Hoffmann, Ernst Cantner, Ingeborg und Michael Kröner, Ute Kaupke, Käthe Liebers, Hil- mar Guntowski, Brigitte und Adolf Sprick und viele andere mehr, die meisten von ihnen in der Blüte ihrer Jahre, auch mit kleinen Kindern. Jetzt ist Ute Kaupke zusammen mit Annett Böhm auch schon im „gereiften Mittelalter“ und wir Alten denken viel darü- ber nach, was mit dem „Nuthe-Boten“ werden wird, wenn wir kei- nen Nachwuchs bekommen.

Ich möchte an dieser Stelle wieder einmal, und ausdrücklich, da- für werben, dass Sie. liebe Leserinnen und Leser, einmal unsere Redaktionssitzung besuchen um zu schauen, ob die Arbeit beim

„Nuthe-Boten“ etwas für Sie wäre. Bitte melden Sie sich vorher an (Termin und Tel. auf Seite 5).

Was wir dringend brauchen: 1 Geschäftsführer/in (Kasse und Steuern), 1 Geschäftsführer/in Vereinsunterlagenführung, 1 oder 2 Nachwuchskräfte für die monatliche Vorbereitung des vorhande- nen inhaltlichen Materials für den „Nuthe-Boten“ zur Übergabe an den Layouter, Korrektoren, Fahrten im Bedarfsfall, Austräger in Saarmund und Übernahme anderer notwendiger Tätigkeiten. Zu bedenken ist, dass alle Tätigkeiten für die Zeitschrift Terminarbeit ist, und die Arbeit ehrenamtlich und ohne Entgelt geleistet werden muss. „Der Nuthe-Bote“ erscheint monatlich. Die Termine stehen für das ganze Jahr fest.

Sie sehen, das Ganze ist etwas für Leute, die wirklich mit Leib und Seele dabei sein müssten und die sich für die Belange unserer Ge- meinde interessieren. Vielleicht haben Sie Lust und Mut?

Ihre Erika Haenel

Heimatzeitschrift „Der Nuthe-Bote“ der Gemeinde Nuthetal für den Deutschen Engagementpreis 2011 nominiert

Die Vorsitzende des Ortsvereins Bergholz-Rehbrücke e.V., Herausgeber der Zeitschrift, dankt allen Unterstützern und freiwilligen Mitarbeitern.

„Der Nuthe-Bote“ist für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Dies wurde Erika Haenel, verantwortliche Redak- teurin der Zeitschrift, durch ein Schreiben des „Projektbüros Deutscher Engagementpreis“ in Berlin mitgeteilt.

„Der Nuthe-Bote“ wurde aufgrund des 20jährigen Bestehens der Zeitschrift und der engagierten Mitarbeit vieler alteinge- sessener und neu zugezogener Nuthetaler von Bürgermeisterin Ute Hustig für den Deutschen Engagementpreis vorge- schlagen. Der Einsatz für eine breite Bürgerbeteiligung und der damit verbundenen Kommunikation erfährt durch diese Nominierung eine besondere Anerkennung. Dies erfreut nicht nur den Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.V. mit seiner Vorsitzenden, sondern zeigt auch, dass die Zeitschrift öffentlich wahrgenommen und als preiswürdig eingeschätzt wird.

Der Deutsche Engagementpreis ehrt freiwillig engagierte Organisationen, Unternehmen und Personen. Die Auszeichnung wird verliehen vom Bündnis für Gemeinnützigkeit, einem Zusammenschluss von großen Dachverbänden und unabhängigen Organisationen des Dritten Sektors sowie von Exper- ten und Wissenschaftlern. Förderer des Preises sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Zukunfts- fonds der Generali Deutschland Holding AG.

Der Deutsche Engagementpreis wird in den Kategorien Gemeinnütziger Dritter Sektor, Einzelperson, Wirtschaft, Politik & Verwaltungsowie der dies- jährigen Schwerpunktkategorie Engagement von Älterenvergeben. Während eine Experten-Jury die Preisträger der einzelnen Kategorien bestimmt, können sich auch die Bürger selbst an der Auswahl der Sieger beteiligen: Sie wählen im Herbst den Gewinner des mit 10.000 Euro dotierten Publikum- spreises mittels Online-Voting-Verfahren auf der Website www.deutscher-engagementpreis.de aus einer Vorauswahl von ca. 20 Projekten.

Mit einem diesjährigen Schwerpunkt widmet sich der Deutsche Engagementpreis in besonderem Maße dem Engagement von Älteren. Die „Generati- on 60plus“ zeichnet sich durch hohe Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl aus. Dieses Engagement verdient Anerkennung und öffentliche Aufmerk- samkeit. Auch beim „Nuthe-Boten“ sind neben jungen Menschen zahlreiche ältere aktiv und leisten einen wertvollen Beitrag im Einsatz für Inhalt und Ausgestaltung der Zeitschrift, Geschäftsführung und alle anfallenden technischen Arbeiten. red.

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Termine für das Jahr 2011

Dieser unvollständige Plan wird jeden Monat aktuell ergänzt und soweit erforderlich berichtigt.

Alle Angaben nach bestem Wissen ohne Gewähr.

Veran- staltungs-

kalender

Impressum

Herausgeber: Ortsverein Bergholz-Rehbrücke e.V.

Redaktion: Rolf-D. Bathe, Annett Böhm, Erika Haenel, Ute Kaupke, Karin Kluge, Brigitte Sprick

Verantwortlich: Erika Haenel

Anschrift:Redaktion „Der Nuthe-Bote“

Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Internet:www.ov-bergholz-rehbruecke.de

E-Mail: nuthebote@t-online.de

Konto: Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam Kto.Nr. 3521171093, BLZ 16050000

Absprachen über Beiträge und Werbung:

Erika Haenel, Bergholz-Rehbrücke, Anna-Seghers-Straße 8, 14558 Nuthetal Tel. u. Fax: (03 32 00) 8 55 59, E-Mail: erikahaenel@yahoo.de

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 4b Layout: Ivo Olias, E-Mail: info@IvoOlias.de Druck: Druck- und Medienhaus Hans Gieselmann,

Bergholz-Rehbrücke, Arthur-Scheunert-Allee 2, 14558 Nuthetal, Tel.: (033 200) 801 20, Fax: (033 200) 801 28,

E-Mail: gieselmanndruck@potsdam.de Die Zeitschrift erscheint monatlich.

Alle Nachrichten werden nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr, veröffentlicht.

Bezugspreise: Einzelheft 1,30 EUR bis 3,00 EUR,

Jahresabonnement: 13,30 EUR, auswärts 22,50 EUR einschl. Portogebühren Kündigungsfrist des Jahresabonnements: 2 Monate vor Ablauf

Nachdruck: Auch auszugsweise nur mit Genehmigung des Herausgebers und genau- er Quellenangabe. In si g nierten Beiträgen kommt die Meinung des jeweiligen Verfas- sers, jedoch nicht unbedingt die des Herausgebers oder der Redaktion zum Ausdruck.

Bei zugesendeten Beiträgen behalten wir uns Kürzungen und redaktionelle Änderun- gen vor.

Rücksendung unverlangt eingereichter Manuskripte nur gegen Rückporto.

Eine Haftung ist ausgeschlossen!

Tag Datum Uhrzeit Veranstaltung Ort

Sa. 01.10.11 9.00- Blutspende Service-Center

12-00 Uhr Arthur-Scheunert-Allee 103

Bergholz-Rehbrücke Sa. 01.10,11 17 Uhr Gemeinsames Kirche Bergholz

Chorkonzert

So. 02.10.11 Berliner Oldtimer zum Oldtimer-Museum Museumsbesuch Schlüterstraße 40

Bergholz-Rehbrücke Sa. 15.10.11 12-18 Uhr Tag der offenen Tür Oldtimer-Museum

Schlüterstraße 40 Bergholz-Rehbrücke Sa. 15.10.11 ab 11.00 Kultur im Flur Am kurzen End 20

Uhr bei Martina&Rolf Bergholz-Rehbrücke

Janssen Tel. 033200/609486

Biomorfologie (Malerei/Plastik)

Sa. 29.10.11 Museum Aktionstag Oldtimer-Museum

„Feuer und Flamme“ Schlüterstraße 40 Bergholz-Rehbrücke Di. 01.11.11 16.00- Blutspende Schule „Otto Nagel“

19.00 Uhr Andersenweg 43

Sa. 19.11.11 ab 11.00 Kultur im Flur Am kurzen End 20 Uhr bei Martina&Rolf Bergholz-Rehbrücke

Janssen Tel. 033200/609486

Der Mensch ist aus Farben gebaut (Malerei)

So. 04.12.11 4. Adventmarkt Schlüterstraße

Bergholz-Rehbrücke

So. 11.12.11 1. Adventmarkt Mühlenstraße

Saarmund Sa. 17.12.11 09.00- Blutspende Service-Center

13.00 Uhr Arthur-Scheunert-Allee 103

Sa. 17.12.11 ab 11.00 Kultur im Flur Am kurzen End 20 Uhr bei Martina&Rolf Bergholz-Rehbrücke

Janssen Tel. 033200/609486

Das wahre Gesicht (Malerei/Grafik/Zeichnung)

Mi. 28.12.11 14.00- 3. Schachturnier Aula Grundschule 18.00 Uhr Förderv. Groß & Klein „Otto Nagel“

Abstimmung tut not! Wir appellieren dringend an alle, die in der Gemeinde Nuthe- tal öffentliche Ereignisse (Feiern, Sport, Kultur) planen. Melden Sie Ihr Vorhaben rechtzeitig dem Amt oder uns. Zur Weitergabe Ihrer Termine informieren Sie bitte:

Tel. 033200 – 50280, Fax: 502 81 oder Brigitte@bassconnection.de.

Wenn Sie Termine melden, geben Sie bitte immer eine Rufnummer an, unter der Sie zu erreichen sind, falls Rückfragen erforderlich werden sollten! Danke!

„Brücke”- Termine

So., 23.10., 16 – 18 Uhr

Turnhalle B.-R.: Offenes Eltern-Kind-Zirkustrainingfür Kinder ab 4 Jahren mit Eltern, Jugendliche und Erwachsene. Gemeinsames Aus- probieren, Üben, Spielen und Trainieren mit Jonglierbällen, Einrädern etc. Bitte bequeme Kleidung und Turnschuhe mitbringen!

Fr., 11.11., 18 – 21 Uhr

Club im MGH: Gruselparty. Spiel, Tanz, Ekel-Buffet, Gruselgeschich- ten am Lagerfeuer für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren. Bitte bis 7.11.

anmelden, Eintritt nur mit Kostüm. Teilnehmerbeitrag: 3 Euro So., 13.11., 16 – 18 Uhr

Turnhalle B.-R.: Offenes Eltern-Kind-Zirkustrainingfür Kinder ab 4 Jahren mit Eltern, Jugendliche und Erwachsene.

Der Dienstag-Aktiv-Kreativ-Tag

Ein Angebot für Jungen und Mädchen ab 9 Jahren immer dienstags von 16 bis 18 Uhr im Club in der Alten Schule. Hier können die teilnehmen- den Kinder gemeinsam Back- und Koch-Rezepte oder kreative Techniken ausprobieren. Der detaillierte Angebotsplan für den aktuellen Monat hängt im Mehrgenerationenhaus und vor der Gemeinde aus!

Für alle Angebote bitte vorher anmelden und 2 Euro Teilnehmerbei- trag mitbringen!

Di., 18.10., 16-18 Uhr: Selbstgemachte Brause und Karamellbonbons Di., 25.10., 16-18 Uhr: Kreativangebot: Kürbisschnitzen für Halloween

Ansetzungen SV 05 Rehbrücke Oktober

So., 2.10. 14:00 Uhr Männer SV Berge - SV 05 Rehbrücke

So., 16.10. 14:00 Uhr Männer SV 05 Rehbrücke – Potsdamer Kickers III Sa., 22.10. 10:00 Uhr B-Junioren Lok Brandenburg - SV 05 Rehbrücke

14:30 Uhr D-Junioren Eintracht Teltow VII - SV 05 Rehbrücke 12:00 Uhr E-Junioren Eintracht Teltow VII - SV 05 Rehbrücke I 10:30 Uhr E-Junioren SV 05 Rehbrücke II - Teltower FV IV 11:40 Uhr F-Junioren SV 05 Rehbrücke I – SV Ferch 11:40 Uhr F-Junioren SV 05 Rehbrücke I - Teltower FV III So., 23.10. 14:00 Uhr Männer Paulinenaue/Hertefeld - SV 05 Rehbrücke Sa., 29.10. 10.30 Uhr D-Junioren SV 05 Rehbrücke – PSU 04

10:30 Uhr E-Junioren SV 05 Rehbrücke I – SG Michendorf II 13:15 Uhr E-Junioren Eintracht Teltow VII - SV 05 Rehbrücke II 12:45 Uhr F-Junioren FSV Babelsberg II - SV 05 Rehbrücke I So., 30.10. 11:00 Uhr B-Junioren SV 05 Rehbrücke – FSV Babelsberg 74

14:00 Uhr Männer SV 05 Rehbrücke - SG Saarmund II Wir suchen zur Unterstützung unserer Mannschaften immer Trainer und die es werden wollen. Tel. 0173/1733369

(5)

Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag 8.00–18.00 Uhr

Samstag 8.00–12.00 Uhr

Sonn- und Feiertag 9.00–12.00 Uhr Bergholz-Rehbrücke,

Arthur-Scheunert-Allee 134, 14558 Nuthetal Telefon 033200 /83519

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Tel./Fax (033200) 813 34 Redaktions- und Anzeigenschluss

für die Novemberausgabe:

M

M o o ., . , 1 1 0 0 . . O O k k t t o o b b e e r r 2 2 0 0 11 1 1

Dieser Termin ist gleichzeitig der der Redaktionssitzung um 19.30 Uhr.

Gäste und an Mitarbeit Interessierte sind jederzeit willkommen.

Vorheriger Anruf (033200-85559) bei Erika Haenel erbeten.

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Die Redaktion des

„Nuthe-Boten“ gratuliert

Bergholz-Rehbrücke:

Am 1. 10. Charlotte Ignatius zum 86.

und Eva Guttzeit zum 78.,

am 8. 10. Käthe Kirschnick zum 77., am 11. 10. Frida Peters zum 92., am 14. 10. Franz Blumenthal zum 90., am 19. 10. Hans-Ralf Juncker zum 88. Geburtstag, Nudow:

Am 21. 10. Hannelore Dosdall zum 75. Geburtstag

Leserpost – Geburtstage

Abschied vom Sommer

Heute geht’s mit Saus und Braus aus dem großen Tor hinaus.

Has’ und Rehlein seh ich stehn, warten auf einen guten Augenblick, noch gut zu fressen ist ihr Geschick.

Blumen und Sträucher stehen noch in Pracht, wie schön ist alles doch gemacht.

Die Ernte brachte man auch ein, bei Regen und bei Sonnenschein.

An anderen Orten gab’s Regen in Massen, Menschen mussten ihr Heim verlassen.

Andere legen an Autos Feuer, das ist dann ihr Abenteuer.

Der Euro wird hin und hergetragen, bleibt er stabil, sind hier die Fragen?

Uns kann doch bald nichts mehr erschüttern, Es kommt heran wie mit Ungewittern.

Die Regierungen zittern in ihren Sitzen, ich hoffe, dass sie mal richtig schwitzen.

Doch eines ändert nicht seinen Lauf:

Der Morgen, der Abend, die Nacht.

Sonne, Mond und Sterne stehen in ihrer Pracht.

Vieles könnte so schön doch sein, würden die Menschen vernünftig sein.

Elfriede Bittner

Gegen den Strom?

Betr. Kolumne der Septemberausgabe

Leserbrief zum Beitrag von Annett Böhm:

Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71

cher ist sie in brenzligen Situationen bisweilen ganz wichtig, überlebenswichtig. Weiter wird nach der Höchstgeschwindigkeit gefragt. Muss der moderne Mensch denn wirklich mit 180 km/h oder mehr über die Autobahn jagen?

Nur um dann irgendwann im Stau zu landen?

Immer wieder heißt es bei schweren Unfällen und Massenkarambolagen unangepasste Ge- schwindigkeit. Würden alle mit nur 120 bis 130 km/h fahren, gäbe es voraussichtlich weniger Unfälle und auch weniger Staus.

Kalle hatte ebenfalls im Septemberheft die un- glaubliche Zahl von insgesamt 400.000 Kilome- ter Stau in 2010 genannt. Eine andere erschre- ckende Summe, im Durchschnitt stehe jeder Autofahrer 260 Stunden im Stau. Das ist zwar auch eine Art Entschleunigung, die jedoch nicht gut tut, sondern aufregt und Nerven kostet.

Als Gegenentwurf schwärmte kürzlich jemand davon, mit Tempomat und 70 km/h gemächlich und entspannt am Rhein entlangzufahren. Und interessant, schon wird für Ferienregionen mit der Möglichkeit zur Entschleunigung geworben.

Nicht ernst zu nehmen dagegen ist der Versuch der Verkehrsberuhigung im württembergischen Schwetzingen. Dort soll im Innenbereich Fuß- gängertempo von 7 km/h gelten.

Man kann der Autorin in allen Punkten hundert- prozentig zustimmen. Wie aberwitzig, dass Läufer im Wald mit handfreiem Mobiltelefon unterwegs sind oder sich mit Musik im Ohr von der Natur abstöpseln.

Es sind nicht nur die Jüngeren, Dynamischen, Berufstätigen, die mit Hochgeschwindigkeit durchs Leben eilen und versuchen, unter einen Hut zu bekommen, was überhaupt nicht passen kann. Auch die über 65jährigen, ich nehme mich da keineswegs aus, bedürften einer Tem- poverminderung. Dazu müssen sie lernen, dass nicht mehr alles zu schaffen ist, was sie sich vornehmen. Ältere werden nun mal etwas langsamer, haben und genießen einen anderen Tagesrhythmus. Sie sollten dann auch bereit sein, wie so beliebt in südlichen Ländern,

„manjana“, Dinge auf den nächsten Tag zu ver- schieben.

Zum Abschluss: Auf das Selbstvermessen kön- nen wir, so denke ich, gut verzichten, sowie auf manchen anderen Unsinn, der aus Amerika zu

uns kommt. M. Bauer

P.S. Gelungen war das Sommer-Doppel-Jubilä- umsheft, Dank an alle, die dazu beigetragen hat- ten.

Nuthe Bote, September 2011, S.14,15 Es ist verdienstvoll, wenn historische Ereignisse besonderer Art im Nuthe Boten gewürdigt wer- den. Der Beitrag über den Deutsch-Französi- schen Krieg 1870/71 könnte hierzu einen Bei- trag leisten, wenn er die preußentreuen Ausfüh- rungen Pfarrer Dressels (1849-1887) mit einem Kommentar abgedruckt hätte. Die wenigen vo- rangestellten Sätze der Verfasserin heben dieses Manko nicht auf, sie lauten u.a.: „Ursache für diesen Krieg war die wachsende Macht Preu- ßens. Frankreich fand in der spanischen Thron- folgefrage einen Vorwand. […] Die Franzosen fassten das als Beleidigung auf, und zogen gen Berlin.“ Die „Beleidigung“ soll in der mangeln- den Entschuldigung König Wilhelms für die ur- sprüngliche Bereitschaft Leopolds von Hohen- zollern-Sigmaringen, die spanische Krone an- zunehmen bestanden haben. Der einseitige Text der Autorin erinnert an die deutschnationale

Geschichtsschreibung vergangener Tage. Frank- reich wird undifferenziert mit dem Odium des Kriegsbeginns belastet.

Heinrich August Winkler, ehemaliger Professor für Geschichte an der Humboldt-Universität, gibt den weitgehend gültigen Stand der Geschichts- forschung wieder. Er schreibt hierzu in seinem Buch „Der lange Weg nach Westen“, 2002, S.203: „Die Emser Depesche war ein Coup, mit dem Bismarck unter Mißachtung aller einschlägi- gen Verfassungsbestimmungen den preußischen König […] überspielte. Der Krieg, den die Depe- sche unvermeidbar machte, war Bismarcks Krieg. Der preußische Ministerpräsident und Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes hatte diesen Krieg gewollt […]. Dennoch wäre es falsch, von einer alleinigen Kriegsschuld Bis- marcks, Preußens oder Deutschlands zu spre- chen. […] Der Krieg von 1870/71 war mithin auch ein Krieg Napoleons “Dr. Roland Thimme Entschleunigung, ein interessantes Wort und,

wie Ute Kaupkean wenigen Beispielen zeigte, eines, über das jeder von uns nachdenken sollte.

Danke, dass sie das Thema in der Septemberko- lumne aufgegriffen hat. Man wundert sich über die Zunahme an seelischen Krankheiten, an so genannten Burn outs. Körper und Geist wehren sich immer öfter gegen das Tempo, das wir vor- legen.

Beim Autokauf wird die Beschleunigung als be- sonders wichtiges Merkmal hervorgehoben. Si-

Nuthetal ist in der Fluglärmkommission!

Die Gemeinde Nuthetal ist in die Fluglärmkom- mission für den Airport Schönefeld aufgenom- men worden! Am 19. September teilte das der Infrastrukturminister Jörg Vogelsänger (SPD) der Nuthetaler Bürgermeisterin Ute Hustig mit.

Die hatte nochmals nachgehakt. Vogelsänger selbst hatte letztens die Kriterien für eine Auf- nahme in die Kommission bekräftigt: 25 Kilo- meter maximale Entfernung vom Flughafen und eine Überflughöhe beim Abflug unter 2000 Metern. Nudow liegt 21 km vom Flughafen ent-

fernt und soll der Deutschen Flugsicherung (DFS) nach bei Starts in etwa 1500 Metern Höhe überflogen werden. Nuthetal ist damit die einzige Kommune von der Bürgerinitiative

„Fluglärmfreie Havelseen“, die diesen Sprung bisher schaffte. Damit kann sich Hustig für die gemeinsamen Interessen einsetzen. Wichtig ist – abgesehen von den Startrouten – ein Nacht- flugverbot von 22 bis 6 Uhr und hohe Landege- bühren für laute Maschinen. Darüber hinaus ist das Thema Landeanflug noch offen. teKe

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Lange Jahre war det Auto Bundesbürjas liebstet Kind. Det vaändat sich langsam, oda et scheint sich ßu vaändan. Schon in mein letztmonatijet Geschreibsel habick det Pro- blem mit ernstßunehmenden Staus uff Au- tobahnen und Straßen awähnt. Da kommt noch ville mea Ärjalichet daßu:

Det sind de Spritpreise und det Theata mit den Rapsöl inn Tank. Ejal, wat eena nu tankt, de Preise ham sich in eene Höhe fest- jesetzt, die jar keen Spaß mea uffkommn lässt. Denn de Baustelln, inne Städte und außahalb, Umleitung, Vaengung, Kriech- tempo, Stopp. Bevor de Baustelln kommn, haste aba villeicht een Achsbruch vonwejen de Löcha von letzten Winta. Nu steht dea nächste vor de Türe.

Nee, nee, nee, det macht würklich allet keen Spaß mea. Da sind nu drei jroße Auto- konßerne uff ne nich janz neue Idee je- kommn. Det jab et schon, aba damals funk- tionierte et noch nich: So jenanntet „Car sharing“ oda uff deutsch, det jeteilte Auto.

Schon wieda son englischa Bejriff, inne Tat jriffija als det Deutsche. Nich jenuch damit, die bisherjen drei Firmen, die dir anbieten, een Auto mit annere ßu teiln, ham alle so schöne Namen: „Car to go“, kenn wa schon von von den jehenden Kaffee, „Drive now“, fahr jetzt oder „Quick Car“, schnellet Auto.

Also keene eijene Kiste mea, keene hohe In- vestition uff eenmal, keene Steuan, keene Vasicherung, oda doch eene? Keene Repara- turen und keene Angst, det det jute Stück üba Nacht abjefackelt würd, iss ja nich meen Problem.

Offen iss nua, wat kostet det Autofahrn nu, denn et muss orjanisiert wern, und der Sprit würd so ooch nich billja, all die anneren Sa- chen müssn ooch beßahlt wern, und vadien will ooch noch eena dabei. Letzte jroße Fra-

re: Krichste nu een Auto, wennste eens bro- ochst? Oda nimmste jleich ne Taxe und kannst Dir hinten jemütlich zurücklehn.

Anjeblich solln de Nutza von die bisherijen Anjebote vorwiejend ßwischen 18 und 36 Jahre alt sein, also nich de Szuschaua vonne öffentlich-rechtliche Projramme ARD, ZDF und Co..

Die ham nu allet neu uffjeteilt, soll die unta 49 Jahre scharenweise vor de ARD Jlotze bringn. For ville Jeld ham se Jünta Jauch vonne Privaten wechjelockt. War janz ornd- lich, de erste Jesprächsrunde im Schöneberja Jaskessel. Ma sehn, wiet weitajeht. … Da jibt et noch wat anderet, wat mia schon lange bewejen tut. Nee, leida nich freudich.

Ainnan Se sich noch? Vor 30, 40 Jahre, da sahen alle Chinesen jleich aus, wattierte Einheitsklamotten, Männlein, Weiblein, Ar- beeta, Akademika, Bonze, alle jleich.

Inßwischen jibtet eene Art Einheitshose bei uns. Alle traren se: Sie und Er, Junge, Mittel- alte, Alte, Reiche, Arme, Prominente, Politi- ka, Schauspiela, wer ooch ümma: de Jeans.

Det war ßuerst vor üba 100 Jahre de fast unßareißbare Kleidung vonne Joldgräba und de Cowboys. Weil aba ne janze Hose jut durchjefärbt nich cool aussah, ham de Ju- rendlichen Löcha rinjeschnittn und det denn ausfransen lassn. Inßwischen kannste sowat ooch fertich koofn, insjesamt oda an be- stimmte Stellen ausjefärbt, so wiet sonst nach langen Jebrauch und hundate Wasch- jänge aussieht. Kostet inne vornehmn Je- schäfte einije hundat Euro, unjlaublich. Jut, inne billijere Läden isset billija.

Aba ßurück ßu det, wat ick nich vastehen tu, det fast de halbe Nation oda sojar noch mea Jeans traren, im Büro dunkelblaue mit Farbe und Jackett, inne Freißeit ohne oda wenich Farbe, ausjebeult und schlackerich. Jut fürn

Neue Moden, alte Moden und een jlücklichet Ende

Leserbriefe

Jarten oda Drecksarbeet, finde ick, jehtet, aba wenja am Sonntach beim Spazierjang oda uff de Strandpromenade. Und jarnich int Theata oda Konßert. Isset nich langwei- lich, ümma det Jleiche anßußiehn? Oda hat det noch keena jemerkt, wie „altchinesisch“

diese Mode iss? Nüscht for unjut, falls ick Se jrade uff de Hühnaoogen jetreten bin.

Denn wechsel ick ma schnell det Thema. In diesen komischen, varückten Somma jabet keen Unjeheua von Loch Ness, um det Me- diensommaloch ßu fülln. Nee, et jab ne Kuh mit den ansprechenden Namen Yvonne. 98 Tare hat „die Kuh, die ein Reh sein wollte“

für Schlachßeiln und lange Artikel jesorcht.

Ende Mai hatte se de Neese voll von allem, suchte de Einsamkeit und vakroch sich im Bayerischen Wald bei Mühldorf. Außa Spi- natfladn fand man nüscht von ihr bis ßum 1.Septemba. Nu kommt se uffn Jnadenhof vonne Tierschutzorjanisation und wird da ihren Lebensabend jenießen. Jlücklichest Ende! Fürt Sommaloch 2012 steht se nu nich mea ßur Vafüjung.

Een Letztet. Wenn Se det lesn, wara schon da, der Papst. Bei nich alle issa so will- kommn bei seinen ersten offißiellen Deutschlandbesuch. Ville von die Abje- ordnteen wolln ßum Beispiel seine Rede im Bundestach nich hörn, se boykottiern de Veranstaltung. Nu solln ehemalije Abjeord- nete de Plätze fülln. Olle Potemkin lässt jrüßen. Der war ooch in Russland tätich mit ne jetürkte Oppositionspartei, um de „lu- penreine Demokratie“ ßu ßeijen. Als nu Mitte Septemba aus de Scheinopposition ne echte wurde, hat man se schnell kaltjestellt.

Da lob ick mia doch ne Demokratie ohne Lupe und sicha ooch mit kleene Fehla wie bei uns, meent

Ihr Kalle

Berlin hat gewählt

Am Sonntag, dem 18. September wurde ge- wählt – diesmal hatten die Berliner die Qual der Wahl.

Insgesamt 2,65 Millionen Menschen waren auf- gerufen, das neue Abgeordnetenhaus und die Bezirksverordnetenversammlungen zu wählen.

Etwa 900 Kandidaten von 22 Parteien standen zur Wahl. Nun liegt das erste Ergebnis vor:

Der Wahlsieger heißt Klaus Wowereit. Mit 28,4 Prozent lag die SPD vor der CDU (23,2 Pro- zent). Die Grünen legten mit 17,5 Prozent um 4,4 Prozent-Punkte zu. Die Linke kam auf 11,7 Prozent der Wählerstimmen. Ein beachtliches Ergebnis mit 8,9 Prozent konnte die Piratenpar- tei erzielen und zog ins Parlament ein. Wahlver- lierer war die FDP mit 1,8 Prozent. Die restli- chen 8,4 Prozent verteilten sich auf sonstige Parteien. Die Wahlbeteiligung lag bei 59,5 Pro- zent. Ca. 450.000 Berliner haben per Briefwahl abgestimmt – ein Rekordwert. Die Sitzvertei- lung im Berliner Abgeordnetenhaus sieht so

aus: 47 für SPD, 29 für Grüne, 19 für die Linke, 15 für die Piraten, 39 für die CDU.

Nun bleibt es weiterhin spannend. Gibt es eine Koalitionspartner CDU oder Grüne. Beides ist denkbar. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) kündigte Sondierungs- gespräche an. Zuerst erfolgten die Gespräche mit den Grünen, die statistisch gesehen hinter der CDU liegen. Die beiden potenziellen Part- ner haben ihren Willen zu einem Bündnis mit der SPD ausgesprochen. Nun geht es in den Ge- sprächen darum, mit welchem Partner am meis- ten die sozialdemokratische Politik umgesetzt werden wird. Streitpunkte mit den Grünen be- stehen in unterschiedlichen Meinungen zur ge- planten Verlängerung der Stadtautobahn A 100, die Wowereit verlangt. Mögliche Konfliktpunk- te bei einer Koalition mit der CDU sind Fragen der inneren Sicherheit und der Privatisierung.

Die Piraten ziehen mit 8,9 Prozent zum ersten Male ins Abgeordnetenhaus. Sie bekamen rund

130.000 Stimmen und sind flächendeckend ver- treten. Während sie in Steglitz-Zehlendorf mit 6,4 Prozent punkteten, erzielten sie in Fried- richshain-Kreuzberg 14,7 Prozent. Sie könnten somit in alle Bezirksverordnetenversammlun- gen einziehen und hätten sogar Anspruch auf ei- nen Stadtrat.

Einen wichtigen Schritt in Richtung Rot-Grün machten die beiden Verhandlungsdelegationen in ihrer zweiten Sondierungsrunde. Sie einigten sich auf einen Kompromiss in Sachen A 100, der S-Bahn und dem Großflughafen BER. Wie genau die Kompromisse aussehen sollen, ließen die Parteien offen. Ein Baubeginn für die A 100 wird nicht mehr genannt, allerdings haben sich SPD und Grüne zur weiteren Entwicklung der Stadt und Verkehrsinfrastruktur unter bestimm- ten Bedingungen verständigt. Das führte zur Kritik in den eigenen Reihen der SPD.

SPD und Grüne werden demnächst Koalitions-

gespräche aufnehmen. Boe

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Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe möchte ich Ihnen den Autoren- kreis Historischer Roma- ne „Quo Vadis“ vorstel- len. Hierbei handelt es sich um einen Zusam- menschluss von über 100 professionellen Autorin- nen und Autoren, die sich auf das Verfassen hi- storischer Romane spezialisiert haben. Der bun- desweite Autorenkreis wurde im Jahr 2002 von Ruben Philipp Wickenhäuserund Titus Müller ins Leben gerufen. Er soll in erster Linie dem Erfahrungsaustausch seiner Mitglieder dienen und bietet hierzu diverse Möglichkeiten. Höhe- punkt ist die Historica, die Jahreshauptver- sammlung, die mit einer Lesenacht und einem Rahmenprogramm jeweils in einer anderen Stadt von historischer Bedeutung stattfindet . Ein Autorenverzeichnis bietet Interessentinnen und Interessenten die Möglichkeit, sich einen Überblick über das Programm zu verschaffen.

In diesem Jahr zieht es die Historica nach Sin- gen. Rund 50 Autorinnen und Autoren histori- scher Romane werden in der Zeit vom 11. bis 13. November 2011 in Singen zu Gast sein und aus ihren Werken lesen. Die passenden Leseorte organisiert die Leiterin der Stadtbibliothek.

Auch eine Preisverleihung wird im Rahmen des Festivals in Singen stattfinden, denn Quo Vadis

zeit bis hin zum Vorabend des Ersten Weltkrie- ges werden Episoden aus ihrem Leben erzählt.

Ein weiteres Projekt, welches die Autorenge- meinschaft Quo Vadis gemeinsam mit dem Dy- ras-Verlag durchführt, ist die „Edition Quo Va- dis“. Hiermit hat man sich zum Ziel gesetzt, hochwertige historische Romane auszuwählen und zu veröffentlichen. Die „Edition Quo Va- dis“ soll als Gütesiegel für unterhaltsame Lite- ratur mit Niveau fungieren. Romane dieser Rei- he sollen fesselnde Geschichten bieten, die stili- stisch gut und mit Anspruch an die historische Genauigkeit geschrieben sind. Die Bücher sol- len auf unterhaltsame Weise historisches Wis- sen vermitteln und den Lesern so zu einem neu- en Verständnis der Gegenwart verhelfen. Einen

„Quo Vadis Weblog“ gibt es im übrigen auch.

Hier stellen die Mitglieder ihre aktuellen Infor- mationen wie Neuerscheinungen und Buchbe- sprechungen zur Verfügung. Es gibt aber auch Autorenportraits, Interviews und vieles mehr.

Lesungen und Veranstaltungen rund um histori- sche Termine sind übersichtlich in einem Kalen- der zusammengefasst, der sich in einem neuen Fester öffnet.

Der Name „Quo vadis“ ist im übrigen angelehnt an den bekannten Klassiker des Historischen Romans. Er ist zu verstehen als eine Einladung zum Austausch untereinander und steht für das Entdecken künftiger Entwicklungen in der li- terarischen Welt. Topsi Menzel schreibt unter seinen Mitgliedern regelmäßig

einen Kurzgeschichten-Wettbewerb aus. Die Jury hat ihre Entscheidungen bereits getroffen.

Die 10 besten Beiträge sind ausgewählt und werden zusammen mit den Geschichten anderer Autoren veröffentlicht. Die ersten drei Gewin- ner werden im Rahmen der Historica prämiert.

Für besonders herausragende Arbeiten im Be- reich des fiktionalen historischen Textes ver- leiht der Autorenkreis ferner den „Sir Walter Scott-Literaturpreis“. Der Preis wird im Ab- stand von zwei Jahren an Autorinnen und Auto- ren deutschsprachiger Historischer Romane verliehen und teilt sich in den Goldenen, Silber- nen und Bronzenen Lorbeer auf. Mit diesem Preis soll der Historische Roman stärker in den Mittelpunkt gerückt und gefördert werden. Im Rahmen der diesjährigen Historica wird eine Anthologie mit historischen Kurzgeschichten verschiedener Autoren unter dem Titel „Drei Ta- gesritte vom Bodensee“ im Gmeiner-Verlag er- scheinen. Das Gebiet rund um den Bodensee gilt heutzutage als eine der schönsten und ab- wechslungsreichsten Regionen Europas. Die Kurzgeschichten in der Anthologie befassen sich mit dem langen und steinigen Weg, der in dieser Region zurückgelegt werden musste, bis der heutige Standard erreicht werden konnte.

Die Autorinnen und Autoren erzählen von histo- rischen Persönlichkeiten, die im Umkreis des Bodensees – bis zu drei Tagesritte vom See ent- fernt – gelebt und gewirkt haben. Von der Stein-

Die wunderbare Welt der Bücher

„74 Jahre lebte Friedrich II., davon regierte er 46 Jahre, zwei Monate, zwei Wochen und zwei Tage in Preußen – länger als alle Könige Preußens vor und nach ihm. Von seinem Vater, Friedrich Wilhelm I., gesunde Staatsfinanzen und das schlagkräftigste Heer des Kontinents geerbt, gelang es ihm, Preußen zu einer eu- ropäischen Großmacht zu führen.“ Kürzer und prägnanter kann man dieses Leben nicht beschreiben, wie es in Kurt Ballers Buch heißt.

Ein so langes Leben ist reich an Begegnun- gen, denkwürdigen Ereignissen, aber auch an harten Entscheidungen und ganz „normalen“

menschlichen Begegnungen. Kurt Baller hat nicht zum ersten Mal diese andere Sicht auf den Menschen in Rätselform angeboten. So klein das Büchlein ist, so groß war der Auf- wand. Tief gegraben hat er in den Archiven.

Seit Jahrzehnten „ist er an der Potsdamer Ge- schichte dran“,berichtet er. Dabei sammelte er unendlich viel Wissen auf seiner Reise durch unzählige Akten im Landeshauptarchiv Brandenburg, Potsdamer Stadtarchiv, in vie- len Bibliotheken im Land Brandenburg und Berlin. Darauf aufbauend suchte er ergänzen- des Wissen - die fehlenden Brücken, die aus manchem Puzzleteil eine runde Erzählung aus

wahrer Geschichte machte. Sie zeugen von Macht, Ungeduld, sind nicht immer von Har- monie geprägt, zeigen aber auch, Macht be- deutet nicht automatisch Glück.

Manche Frage hält der Leser in Potsdam nicht für möglich. Wurde in der Straße Am Canal nun Gold gemacht? Warum zeigt ein Vater tödliche Härte, wenn der Sohn den schönen Künsten zugeneigt ist? Untertanen durften nicht ins Vertrauen gezogen werden, das bedeutete für sie Lebensgefahr. Wer for- cierte Friedrichs Wunsch, böhmische Spinner ins Land zu holen, die sich im heutigen Ba- belsberg ansiedelten? Welch „schäbige Bür- gercanaille“ wagte es den „geschundenen kö- niglichen Körper zu berühren“? Auch wenn der König den medizinischen Rat – Dampf- bad und das mittägliche Menue einzuschrän- ken – nicht hören wollte, würde sich doch

„weiteres Parlieren mit diesem Dilettanten“

auszahlen.

Eine unterhaltsame wie interessante Vorstel- lung von Persönlichkeiten und weniger auf- fälligen Menschen ihrer Zeit finden sich in

diesem Buch. Ute Kaupke

„Personen um Friedrich II.“,Kurt Baller, do- cupoint Verlag, ISBN 978-3-86912-058-4, für 9,90 Euro

Welch „schäbige Bürgercanaille“

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Bergholzer Oldtimer-Museum lädt ein

Am 15. Oktober lädt der Motorsportclub Oldtimer Potsdam von 12 bis 18 Uhr im Jubiläumsjahr zum Tag der offenen Tür in das Oldtimer-Museum in Bergholz ein. Am Vormittag sollten die Augen in der Umgebung offen gehalten werden, so Herbert Schmidt, denn die Vereinsmitglieder sind zu einer Fahrt ins Grüne mit ihren Oldtimern unterwegs. Schmidt hat den Verein vor 30 Jahren initiiert und leitet ihn heute (s. D-NB Juli/August 2011, S. 51).

Die Freiwillige Feuerwehr schiebt mit ihrer Gulaschkanone ab 12 Uhr eine Sonderschicht. Dann können die Technik-Freaks sich stärken. Die Gäste können sich im Museum umsehen und die spannenden Geschichten der Rettung alter Technik anhören. 130 Motorräder und 15 Autos sind ausgestellt. Am Anfang gibt es oft nur einen verrosteten Rahmen, einen Schrotthaufen, dokumentieren Fotos. Die ältesten Exponate sind drei Hochräder um 1880, das älteste Motorrad ist eine Victoria von 1904. Alle Ausstellungsstücke sind fahrbereit.

Anfangs als Potsdamer Kfz-Veteranen-Club unter dem Hut des Allgemei- nen Deutschen Motorsportverband e.V. (ADMV) machte sich der Verein nach der Wende aus finanziellen Gründen selbständig. Die Gemeinde Bergholz-Rehbrücke stellte 1984 die ehemalige Gaststätte Ebrecht als Vereinssitz zur Verfügung. Das Haus ging an Alteigentümer zurück.

Schmidt entschloss sich, die 100 Jahre alte Scheune auf seinem Hof aus- zubauen. Das Oldtimer-Museum ist jetzt 13 Jahre alt. Der Verein hat hier seinen Sitz.

Am 29. Oktober ist das Bergholzer Museum zum Aktionstag „Feuer und Flamme für unsere Museen“ wieder geöffnet. Offen ist auch zum traditio- nellen Adventsmarkt am 4. Dezember. Der Weihnachtsmann darf sogar mit Schmidts 4 PS-Simplex von 1920 über die Schlüterstraße düsen.

Auch am 2. Oktober gibt es in den Straßen der Umgebung Oldtimer in Aktion zu erleben. 45 Oldtimer des Berliner Vereins Mittwochsrunde ha- ben sich bei Schmidt zu einem Museumsbesuch angemeldet.

Ute Kaupke Oldtimer-Museum Herbert Schmidt in Bergholz-Rehbrücke,

Schlüterstraße 40, Tel. 033200-401 65, www.oldtimermuseum-schmidt.de

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Privater Straßenbau in Rehbrücke und (noch) kein Ende

Das Straßentrio des Musikerviertels nahe dem Rehbrücker Bahnhof mit Haydnweg, Bach- straße und Schumannstraße wird auf private Initiative ausgebaut. Anfang September er- folgte die Bauanlaufberatung. Am 19. Septem- ber solle es losgehen, informierte Torsten

Zado, Fachbereichsleiter für Bau, Ordnung, Klima und Umweltschutz der Gemeindever- waltung Nuthetal. Zuerst würden die Trink-

wasserleitungen durch die Mittelmärkische Wasser- und Abwasser GmbH (MWA) erneu- ert werden.

Schon Ende Juni sollte ursprünglich Baubeginn sein. Aber eine erste Ausschreibung hatte nur zwei überteuerte Angebote ergeben. Eine jetzt abgeschlossene zweite Ausschreibung habe mit einem neuen Bauzeitplan akzeptable Preise im Kostenrahmen dessen erbracht, was veran- schlagt worden war. Jedoch werde die Straßen- decke nicht asphaltiert. Das sei in den Angebo- ten zu teuer gekommen. Es wird mit Betonver- bundpflaster gearbeitet. Wenige Anlieger der Schumannstraße, die dem Privatausbau nicht zustimmten, werden von der Kommune durch eine satzungsgerechte Umlage an den Kosten beteiligt werden. Witterungsbedingt werde der Ausbau ins neue Jahr gehen müssen, erklärte Planer Ralf Joppavom ortsansässigen Ingeni- eurbüro ICoMa TVR GmbH.

In der Zwischenzeit hat sich unter den Anwoh- nern der Rehbrücker Straße Am Kiefernwald

zwischen R.-Kuckuck-Straße und Eichhörn- chenweg eine weitere Bürgerinitiative für den Straßenausbau gegründet. Wie Sprecher And- reas Bohlder Redaktion mitteilte, sei das Ziel, im Frühjahr 2012 zu bauen. 16 Jahre wohne er schon hier. Die Bedingungen der unbefestigten Sandpiste am Waldrand haben sich ständig ver- schlechtert. Regne es, stünden Seen vor der Tür.

„Ohne Auto sind wir dann aufgeschmissen“, so Bohl. Auf lange Sicht würde die Kommune kei- ne Mittel für den Ausbau bereitstellen können, hatte er in der kommunalen Verwaltung erfah- ren. Bei einer ersten Anwohnerversammlung gab es kürzlich bereits große Zustimmung zum Vorhaben. „Fährt man durch Rehbrücke, sind ja schon fast alle Straßen ausgebaut“, weiß Bohl und will mit seiner Initiative auch in der Straße Am Kiefernwald die „katastrophalen Zustände“

beseitigen. Das wäre die 18. Straße, deren Aus- bau in Nuthetal auf privatem Weg finanziert werden würde.

Ute Kaupke

1. Handwerkermarkt auf Initiative des Mehrgenerationenhauses bot überraschend viele Chancen und Kontakte

14 Handwerker präsentierten sich am 17. Sep- tember auf Initiative des Mehrgenerationenhau- ses Nuthetal (MGH) auf dem Rehbrücker Markt.

„Ich habe in den ersten 90 Minuten mehr Kontak- te gehabt, als in drei Tagen Potsdam-Bau-Messe“, schwärmt Christian Schlüter. Er führt in dritter Generationen einen Innungsbetrieb für Sanitär, Heizung und Bauklempnerei. Mehrere Aufträge hat er schon in der Tasche. Ausbilden wird er, wenn er Eigenbedarf hat. Zehn Jahre nahm er an der Potsdam-Bau teil, solche Resonanz hat er nie erlebt. Überraschend wurden nicht neue Hei- zungslösungen erfragt, sondern Fragen der Was- seraufbereitung. „Der Handwerkermarkt ist hier richtig. Er sollte ausgebaut werden. Es kommt nicht auf die Besuchermenge an, Interessenten sind entscheidend“, sagt der stellvertretende Obermeister der SHK-Innung Potsdam. An je- dem Stand erlebt der Kunde den Chef persönlich.

„Das ist der, der die Ideen hat, der Motor der Fir- ma“, den kriege der Kunde nicht immer mit kos- tenlosem Rat ins Gespräch, so Schlüter.

Gartengestalter Karsten Beckerwar gefragt. Bei Terminabsprachen weiß er, dass die Ehefrau mit dabei sein muss, „ohne die Frauen machen wir nichts. Das geht immer nach hinten los.“ Er wird in seiner Firma „Gartenträume Becker“

nicht ausbilden. Berichtet aber, dass er die drin- gende Neuanlage des Rehbrücker Jón-Leifs- Platzes wie auch die dauerhafte Pflege unent- geltlich übernehmen will. Über die prekäre Si- tuation des öffentlichen Grüns hatten wir be- richtet.

Duftende, handgefertigte Seifen präsentierte Gabi Sußdorf, die in der alten, denkmalge- schützten Schule Tremsdorf demnächst ihre Seifenmanufaktur eröffnen will. „Mit Leiden- schaft“ sei sie seit dem 1. August fast täglich dort.

Warum in die Ferne schweifen?

Regionalität ist angesagt

Tischler, Druckerei und Autohaus präsentierten sich. Man habe Kontakte geknüpft, sei unterei- nander ins Gespräch gekommen, hieß es. Die enge Regionalität sei von Vorteil für die Nähe zum Kunden. Nicht alles sei im Internet zu kau- fen, warum in die Ferne schweifen. Glaser Jens Engelmann will ausbilden, hat trotz mehrerer Vorstellungen noch niemanden gefunden.

Dachdecker Mathias Falk ist mit geringen Er- wartungen hergekommen, bietet alle Dachein- deckungen außer Reet. Mit so zahlreichem Inte- resse und Aufträgen hatte er nicht gerechnet. Er ist positiv vom Nuthetaler Gewerbestammtisch eingenommen, den es seit einiger Zeit gibt.

Manchen Handwerker lernte er dort erst ken- nen. Elektroinstallateur Uwe Kavelberiet Besu- cher zu Funkvernetzung von Rauchmeldern und Raumlicht im Wechsel zwischen Schaltung und Bewegungsmelder. Ausbilden kann er nicht, sucht aber dringend eine

Fachkraft. Bäcker Holger Schürenbildet gerade zwei Konditoren und einen Bä- cker aus. Neun Arbeitskräf- te gibt es jetzt. Bewerber hätten oft ein falsches Bild vom Beruf. Um 23 Uhr be- ginnt der „Tag“ für den Meister, um Mitternacht kämen die nächsten, um 5 Uhr die Lehrlinge. „Dann geht es straff bis 14 Uhr durch“, erklärt er. Hier wird noch viel selbst ge- macht. So können die handwerklichen Fertigkei- ten noch vermittelt werden.

Mit dabei war der Landkreis Potsdam-Mittel- mark, bot Information zu den Netzwerken „al- leinerziehende Familien“, „Hilfe von Anfang an“

und „gesunde Kinder“. Das MGH ist eine der Netzwerkstellen. Derzeit ist ein „Netzwerkatlas“

in Vorbereitung. Das beinhalte eine Bedarfsana- lyse, um passgenauer helfen zu können. Auch für Berufe in der Landwirtschaft wurde geworben.

Der Handwerkermarkt solle zweijährlich, wenn nicht sogar jährlich wiederholt werden, sind sich die teilnehmenden Firmenchefs einig. Leiter des MGH Karlheinz Richterist sehr zufrieden. „Das ist eine wunderbare Sache. Aus meiner Sicht wird es eine Wiederholung geben“, sagt er. Am 25. Oktober findet um 19 Uhr im Mehrgeneratio- nenhaus, Schlüterstraße 46 in Bergholz, der nächste Gewerbestammtisch statt. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Ute Hustigsoll der Markt ausgewertet werden. Ute Kaupke Info: www.mehrgenerationenhaus-nuthetal.de, Tel. 033200-55642

Kommunales

Bachstr. 7. März 2011 Foto: Kaupke

Christian Schlüter erklärt ein Filtersystem für Heizungen. Störender Schmutz und Luft werden der Heizungsanlage entzogen. Er hat begeisterte Kunden von morgen,

oder Fachkollegen? Foto: U. Kaupke

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Ist Nuthetal ein Übergangsmodell?

Bürgermeisterin Ute Hustig über ein Jahr im Amt und Nuthetals Tagesordnung

Nuthetal ist jung, wurde mit der Gemeindege- bietsreform 2003 in den alten Grenzen des Am- tes Rehbrücke gebildet. Trotzdem könnte seine Existenz nach den Vorstellungen der Landes- SPD befristet sein. Wird Nuthetal in alle Him- melsrichtungen aufgesplittert, in Teilen nach Potsdam eingemeindet oder mit Michendorf fu- sionieren? Das kürzlich bekannt gewordene Diskussionspapier von Brandenburgs SPD, wie das Land 2030 aussehen könne, stellt diese Fra- gen in den Raum. Ein Jahr nach ihrer Wahl hat Bürgermeisterin Ute Hustig viele langwierige Prozesse angestoßen, zahlreiche Alltagsproble- me gelöst. Die Redaktion fragte nach den gro- ßen Themen, die die 8.000-Seelengemeinde derzeit bewegen oder bewegen sollten.

Dem SPD-Papier nach fehlen Nuthetal für ein wirtschaftlich arbeitendes Gebilde mindestens 4.000 Einwohner. „Mir fehlt in dem Entwurf die Aufgabendiskussion, was Land, Kreis und Kommune zu verantworten haben werden“, so Hustig. Die Bürger müssen in die Diskussion eingebunden werden. Vorstellen könnte sie sich als Hut über einer größeren Einheit ein „Back- office“ mit kommunalübergreifenden Struktu- ren. „Das ist wie bei einer Bank. Die Zentrale als Backoffice lenkt die Geschäfte, das Ser- vice-Center bietet Bürgerkontakt und der Geld- automat ermöglicht die alltägliche Barabhe- bung“, erklärt sie. Aber die Bürgernähe bliebe auf der Strecke, wenn die Ansprache nicht mehr in den jetzt gegebenen Strukturen fortbestünde.

Eigene finanzielle Mittel müssten in den Orten verfügbar bleiben. Freiwillige Zusammen- schlüsse seien sinnvoll, „aber erst wenn die Zu- ständigkeiten auf allen Ebenen klar geregelt sind“. Das Konzept muss jetzt gründlich bera- ten werden.

Lärmschutz

Nuthetal liegt an den Autobahnen A10 und A115. Deshalb ist die Gemeinde Gründungs- mitglied der im März 2011 gebildeten „Interes- sengemeinschaft von Autobahnanliegergemein-

den für besseren Lärmschutz“ geworden. Min- destens die Ortsteile Fahlhorst, Bergholz-Reh- brücke und Saarmund sind von Lärm betroffen.

Die schnellste Lösung, mit minimalstem Auf- wand Beruhigung zu schaffen, sei eine Ge- schwindigkeitsbegrenzung zwischen 22 und 6 Uhr auf der A10 parallel zur Ortslage Fahlhorst, meint Hustig. Realistisch betrachtet, rechnet sie nicht mit einer Lärmschutzwand. Ohne weiteren Ausbau wird die vom zuständigen Bund gesetz- lich nicht zu fordern sein. Selbst wenn die So- larlösung auf den Lärmschutzwänden interes- sant klingt, wie beim Ausbau des Michendorfer A10-Abschnittes, ist die Finanzierung der „tra- genden Wand unter den Modulen offen“. „Wenn wir einen Investor fänden, würde ich das sofort befürworten“, erklärt die Bürgermeisterin.

Leitbilddiskussion auffrischen

Hustig will den Flächennutzungsplan neu auf- schnüren, der müsse der Zeit angepasst wer- den. Im Zuge der Umsetzung des gültigen Lan- desentwicklungsplanes Berlin-Brandenburg (LEP BB) müssen Wege „sinnvoller Verdich- tung im Innenbereich und Abrundung im Au- ßenbereich“ gefunden werden. Weder Innen- raumverdichtung noch Bauen auf der „grünen Wiese“ dürfen „um jeden Preis“ betrieben wer- den. Diskutiert wurde vor Jahren die Schaffung eines Leitbildes für Nuthetal. Das Vorhaben war eingeschlafen. Hustig rät zum Neustart, denn die im Gespräch befindlichen Gebietsre- formen werden tiefgreifende Folgen haben. Sie will die Jugend einbinden, sie durch Mitwir- kung für den Ort interessieren und halten. Das Jugendparlament ist stark dezimiert, weil be- zahlbarer Wohnraum im Ort knapp ist. Einzig die Gewog verwaltet in Bergholz-Rehbrücke, Saarmund und Tremsdorf günstigen Wohn- raum. Hustig will es durch Veränderungen vor- leben, dass auch Politiker glaubwürdig sein können.

Manches könnte schneller gehen, wünscht sie sich. Den Radweg zwischen Saarmund und Phi-

lippsthal habe Nuthetal nicht aufgegeben, denn der Haltepunkt Saarmund soll an Bedeutung ge- winnen, darin ist sie sich mit dem Landrat einig.

Mit Beginn des Jahres 2012 regte die Bürger- meisterin eine Woche des Klima- und Umwelt- schutzes an, um die Bürgerschaft zu aktivieren.

Die Themen sollen von der Bodenversiegelung, über Photovoltaik bis zum Radfahren breit gefä- chert werden.

Größte Sorge ist das wenige Geld Nuthetal hat an Gewerbesteuern mit Abstand das geringste Aufkommen im Umkreis. Viel kleines Gewerbe sei in Nuthetal ansässig, das kaum gewerbesteuerpflichtig sei. Auch die bei- den Institute sind zwar große Arbeitgeber, aber keine Gewerbesteuerzahler. Der Landesent- wicklungsplan Berlin-Brandenburg sieht die Kommune besonders als Siedlungsschwer- punkt. „Das ist für unsere Einnahmen ein Han- dycap“, so Hustig. Das Gewerbegebiet am Bahnhof Potsdam-Rehbrücke muss gemeinsam mit den neuen Investoren vorangetrieben wer- den. Wenn sich dort neues Gewerbe ansiedelt, würde dies erst langfristig wirksam.

Gedankenaustausch

Die neu eingeführten Sprechstunden der Fach- bereichsleiter in der Gemeindeverwaltung wur- den gut angenommen. Bei Hustigs eigenen Bür- germeistersprechstunden kämen oft sehr per- sönliche Themen auf den Tisch. Sachliche Ge- spräche wären das. Viele Ältere kämen zu ihr.

Aber sie bittet auch oft um Zuarbeit, um das an- liegende Problem zu bewältigen. Hustig weiß die fachlichen Kenntnisse der Bürger zu schät- zen und zu nutzen. Dem Gemeindevertreter Rainer vom Lehnspricht sie großen Dank für die gewachsene Unterstützung in diesem Jahr aus. Er sei sofort zur Stelle, wenn Not am Mann ist. Als Vorsitzender des Ortsentwicklungsaus- schusses gibt es ja auch große Themen zu bera- ten und zu entscheiden.

Ute Kaupke

Kommunales

Auf Initiative von Frau Dr. Elvira Schmidt, MGH, und Jaromir Schneidervon der Chroni- stenvereinigung Potsdam-Mittelmark e.V. fand am 10. September eine Schulung im kleinen Kreis statt, in der von Aleksander Dera, von der Wikimedia den Teilnehmern gezeigt wurde, wie Fotos in die Wikipedia eingestellt werden kön- nen. Ziel soll die flächendeckende Einstellung von Fotos für denkmalgeschützte Gebäude gemäß der Liste des Brandenburgischen Lan- desamtes für Denkmalpflege sein. In Nuthetal gibt es 27 eingetragene Baudenkmale.

Alle Teilnehmer konnten ein bzw. mehrere Fo- tos einstellen, wobei es sich gezeigt hat, dass die Bearbeitung und Einfügung in Tabellen nicht so

einfach ist. Vieles ist zu beachten.

Wikemedia Commons ist ein Wikimedia-Pro- jekt, das zentrale Medienarchiv für Fotografien, Grafiken, Stadtpläne, Landkarten, Audio- und Videodateien und andere freie Medien.

Die wachsende Bedeutung aller Wikimedia- Projekte – allen voran Wikipedia – rechtfertigte die Gründung von Wikimedia Deutschland, ei- nes eingetragenen Vereins, der sich gezielt der Öffentlichkeitsarbeit, Infrastruktur und Spen- dengewinnung widmet.

Die Stärke der Wikimedia-Projekte liegt im freiwilligen Engagement von Menschen aller Alterstufen, aus allen Kontinenten und unter- schiedlichen Kulturen. Wikimedia/A.B.

Nuthetaler Denkmalliste in der Wikimedia

„Die spitze Feder“: Zur Vorbereitung auf den 112. Deut- schen Wandertag im kommenden Jahr (20.-25.Juni 2012) sorgten beseelte Bürger bereits jetzt schon für Sitz- gelegenheiten am Königsgraben bei Tremsdorf zum Ras- ten im Naturpark Nuthe-Nieplitz.

Foto: Lutz Gagsch

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Massive Beschwerden einiger Bürger brachten die Laubentsorgung unter den Straßenbäumen im Gemeindegebiet auf die Tagesordnung. Sie stehen auf dem Standpunkt, zu wenige Säcke dafür kostenlos von der Kommune zu bekom- men. Die Kommune beklagt dagegen, dass die kostenlos zur Verfügung gestellten Säcke nicht immer ordnungsgemäß verwendet werden. Pri- vater Gartenabfall gehört nicht hinein, der ist gebührenpflichtig. 10.000 Euro steckt die Kom- mune 2011 in die Laubentsorgung, vermittelt Bürgermeisterin Ute Hustig. Davon aber müs- sen auch kommunale Grundstücke von Laub beräumt werden. „Mir tun die Mitarbeiter im Service-Center leid, die sich jährlich den Frust der unzufriedenen Leute anhören müssen“, so Hustig. Eine Forderung nach zehn kostenlosen Laubsäcken wurde beispielsweise für nachweis- lich nur einen neu gepflanzten Baum gestellt, erfuhr der Nuthe-Bote von einer Mitarbeiterin der Verwaltung. Deshalb will Hustig in der Öf- fentlichkeit mit dieser Kampagne für Klarheit

sorgen und die Mitarbeiter damit entlasten.

Pflicht zum Laub räumen

Laut Straßenreinigungssatzung der Gemeinde Nuthetal sind die Anwohner öffentlicher, Baum bestandener Straßen verpflichtet, in regelmäßi- gen Abständen nicht nur Gehweg und Straße zu reinigen. Diese Pflicht schließt auch die Laub- sammlung und -entsorgung ein. Zur Unterstüt- zung der Bürger werden deshalb seit Jahren - in begrenztem Umfang - kostenlose Laubsäcke für das öffentliche Straßenlaub abgegeben. Vor dem Hintergrund der klammen Kassen der Kommu- ne könnte das aber das letzte Mal sein, meint Ingo Detje, Vorsitzender des Nuthetaler Ord- nungsausschusses. Deshalb wurde die „Entsor- gungshilfe“ vorerst nur für die Laubsaison 2011/ 2012 verlängert.

Nächste Laubsaison wird beobachtet und ausgewertet

Nur in wenigen Gemeinden gibt es solch eine

Regelung, auf die kein gesetzlicher Anspruch besteht. Ausgegangen wird - der Fairness halber - in Nuthetal vom kommunalen Baumkataster.

Nach Anzahl und Alter der Bäume kann abge- schätzt werden, wie viel Laub anfallen könnte und wie viele Säcke etwa benötigt würden.

„Leider ist nur ein begrenztes Kontingent von Laubsäcken vorhanden. Für eine Gleichbehand- lung aller können jedem berechtigten Bürger deshalb nur eine begrenzte Anzahl zur Verfü- gung gestellt werden“, heißt es aus dem Rat- haus. Und die sind wirklich ausschließlich für das Laub der Bäume im öffentlichen Straßen- raum gedacht. Jeder weitere Sack kann für 2,50 Euro im Service-Center der Gemeinde, Arthur- Scheunert-Allee 103, erworben werden.

Nuthetal ist eine grüne Gemeinde mit einem sehr großen Baumbestand, der das Ortsbild prägt. Nach der bevorstehenden Laubsaison er- folgt eine Auswertung. Danach wird die Verfah- rensweise für die Laubsaison 2012/2013 bera-

ten. Ute Kaupke

Grünabfälle – was nun?

Kommunales

Letztmals kostenlose Laubsäcke für das öffentliche Straßenlaub?

Freiwillige Leistung in Nuthetal möglicherweise letztmalig gewährt Unter Grünabfällen werden alle Gartenabfälle,

wie Rasen- und Heckenschnitt, nicht mehr be- nötigte Pflanzen, Wurzelballen und alle weite- ren organischen Abfälle aus dem Garten ver- standen. Aus gesetzlicher Sicht handelt es sich dabei um Abfälle, die einer geordneten Entsor- gung zu zuführen sind. Die Organisierung der Entsorgung obliegt dem Landkreis, der entspre- chende Firmen damit beauftragen kann. Nach der Abfallentsorgungssatzung des Landkreises Potsdam-Mittelmark sind alle Gartenabfälle durch die entsprechenden beauftragten Firmen zu entsorgen mit der Ausnahme einer Eigen- kompostierung, die aber nur auf den eigenen Grundstücken statthaft ist.

In Nuthetal ergeben sich folgende Entsorgungs- möglichkeiten:

– Erwerb von Abfallsäcken für die Gartenabfäl- le, die dann im 14-tägigen Turnus von der APM abgeholt werden

– Nutzung des Kompostierplatzes zwischen Bahnhof Rehbrücke und Drewitz (Potsdamer Seite)

– Nutzung der ganzjährig verfügbaren Bioton- ne.

Als preiswerte Variante wird aus eigener Erfah- rung die Anlieferung auf dem Kompostierplatz angesehen.

Erstaunlich ist bei den aufgezeigten Entsor- gungsmöglichkeiten, dass es keinerlei Hinweise auf die Nutzung des Waldes gibt. Bei meinen Spaziergängen sind mir jedoch diverse kleine

„Entsorgungsanlagen„ im Wald aufgefallen.

Nun sind viele Menschen der Ansicht, dass man vielleicht noch etwas Gutes für den Wald tut, in- dem durch die Abfallablagerung der Wald ge- düngt wird - das ist ein großer Irrtum.

Gegen die unerlaubte Entsorgung von Garten- abfällen im Wald sind folgende Fakten anzufüh- ren:

– Störung des ökologischen Gleichgewichtes durch hohe Nitratgehalte und walduntypische Nährstoffe

– dadurch bedingt eine Ansiedlung und über- proportionales Wachstum untypischer Wald- pflanzen wie Brennnessel und weiterer Un- kräuter

– Einschleppen von walduntypischen oder so- gar ausländischen Pflanzen, die insbesondere das ökologische Gleichgewicht stören – Anlocken von Wildtieren, (z.B. Wildschwei-

nen), die auf der Futtersuche an diesen Stel- len fündig werden

– einmal angelegte Abfallhaufen animieren die Bürger, auch andere Abfälle (Bauschutt, Sand, Plastik, Metall u.a.) abzulagern.

– unüberschaubarer Eintrag von Schadstoffen in den Untergrund und das Grundwasser Trotz guter Bedingungen der Entsorgungsmög- lichkeiten von Gartenabfällen in unserer Ge- meinde halten es immer noch einige Bewohner - aber auch aus Potsdam kommende - für legitim, ihre Abfälle im Wald zu deponieren.

Wir alle, die wir das Wohnen im Grünen schät- zen, uns an unseren Gärten erfreuen können, sollten auch bewusster mit unserer Umwelt um- gehen. Wie wollen wir unseren Kindern und En-

keln die Natur hinterlassen? Es bedarf doch nur einer kleinen Mühe, die Abfälle ordentlich zu entsorgen. Ich frage mich, was in den Köpfen der Menschen vorgeht, die am Abend oder frü- hen Morgen mit ihren Schubkarren bzw. Säcken auf den Gepäckständern in den Wald fahren, um sich ihrer Abfälle zu entledigen. Der Weg zur

Kompostieranlage am Bahnhof Rehbrücke ist nicht viel weiter und man kann gegen ein klei- nes Entgelt auch noch Komposterde wieder mit nach Hause nehmen.

Wenn unsere Mitbürger nicht das Bewusstsein für eine saubere Umwelt aufbringen, so wünschte ich mir, dass hier das Ordnungsamt der Gemeinde tätig wird und das in der Abfall- satzung des Landkreises Potsdam-Mittelmark vorgesehene Ordnungsgeld (bis zu 1000 €) ver- hängt.

Im Anschluss ist eine kleine Auswahl an Fotos zusammengestellt, die die derzeitige Situation in der Gemeinde widerspiegelt. Viele Standorte lassen vermuten, dass es sich bei den Nutzern der angetroffenen Standorte um Anwohner han-

delt. Dr. Joachim Pohl

Ende Wiesengrund Fotos: Autor

Müll und Gartenabfälle im Wald zwischen Schule und Leibnizstraße

Referenzen

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