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Prof. Dr. med. habil.Jan Schulzezum 60. Geburtstag

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544 Ärzteblatt Sachsen 11/2002

Der 60. Geburtstag ist nicht der Anlass um Bilanz zu ziehen, sondern eher die Gelegenheit, den Standpunkt zu bestim- men und die Richtung zu überprüfen.

Der Präsident unserer Landesärztekammer begeht am 20. November diesen Festtag.

Geboren in Davos in der Schweiz, stu- dierte Jan Schulze Medizin an der Hum- boldt-Universität Berlin und der Medizi- nischen Akademie in Dresden bis 1968.

Beschäftigte sich seine Dissertation noch mit dem Thema des Auftretens von Asbestkörperchen im Routinesektions- material, wandte er sich schon bald im Laufe seiner internistischen Weiterbildung dem Thema zu, für das in besonderer Weise sein Herz schlägt, den Fett- und Kohlehydratstoffwechselstörungen.

So hatte die 1985 abgeschlossene Habili- tationsschrift auch das Thema „Stoffwech- selkinetische Charakterisierung von Fett- stoffwechselstörungen“.

Mit der Berufung 1992 zunächst zum a. o.

Professor und 1994 zum Universitäts- professor mit den Schwerpunkten Endo- krinologie und Diabetologie erfolgte endgültig die Hinwendung zur Bekämp- fung der Volkskrankheit Diabetes.

Mit hunderten Vorträgen und Publikatio- nen im In- und Ausland und besonders durch die Erarbeitung Sächsischer Leit- linien Diabetes wurde Prof. Jan Schulze zu einem auch international anerkannten Wissenschaftler.

Dies sollte kurz und naturgemäß unvoll- ständig die bisherige beruflich-wissen- schaftliche Laufbahn skizzieren.

An dieser Stelle möchte ich aber beson- ders das berufspolitische Wirken von Prof.

Dr. med. habil. Jan Schulze würdigen.

Er hatte 1999 ein verpflichtendes Erbe in einem wohlgeordneten Haushalt zu über- nehmen. Der jetzige Ehrenpräsident, Prof. Dr. med. habil. Heinz Diettrich, hatte hohe Maßstäbe gesetzt und das be- rufspolitische Umfeld war (wie eigent- lich immer nach der Wende) schwierig.

Hier half die große Erfahrung in der Vor- standsarbeit, denn Prof. Schulze war seit 1990 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Sächsischen Landesärztekammer, nachdem er bereits gleich nach der poli- tischen Wende an der Fakultät im „Un- abhängigen Dozentenrat“ und zusammen mit Prof. Schröder/Dresden und Dr. Fritz bei der Organisation des „Unabhängigen Verbandes der Ärzte und Zahnärzte Sachsens“ tätig war. Außerdem leitete Prof. Schulze 9 Jahre lang (1991 bis 2000) die Kreisärztekammer Dresden.

Mit sanftem Nachdruck vertritt Prof. Schul- ze seine berufspolitischen Hauptziele, die ich folgendermaßen charakterisieren möchte:

■ Zunächst das ständige Bemühen um ein möglichst hohes Maß an Geschlos- senheit der Ärzteschaft, wie er selbst bei seiner Vorstellung im „Ärzteblatt Sach- sen“ anlässlich der Wahl zum Kammer- präsidenten formulierte.

Sicherlich resultiert dieser oberste Leit- satz aus der Erkenntnis langjähriger be- rufspolitischer Tätigkeit auf Bundes- und Landesebene: eine ärztliche Körper- schaft, die ein Sammelsurium aus Grup- peninteressen darstellt, kann nicht mit einer Stimme sprechen und wird deshalb auch (politisch) nicht gehört.

■ Kooperation mit allen „angrenzenden“

Körperschaften (beispielsweise sichtbar in der organisatorischen Führung und Fort- führung des „Bündnis Gesundheit 2000“).

■ Ablehnung einer Kammerarbeit als staatliche Auftragsverwaltung und einer administrativen Gängelung.

■ Stärkung der Leistungsfähigkeit der ärztlichen Selbstverwaltung auf allen Ebenen und in allen berufspolitischen Bereichen.

■ Dies geschieht auch mit dem Willen, politische Entscheidungen zu beeinflus- sen (falls ärztliche Kompetenz dies über- haupt vermag).

Solche anspruchsvollen Ziele verfolgt Prof. Schulze mit ruhiger Beharrlichkeit, kooperativ und integrativ in den Bundes- gremien als Repräsentant der sächsischen Ärzte und im Land Sachsen in Interak- tion und Zusammenarbeit mit Kammer- verwaltung, Vorstand, Ausschüssen, Ver- sorgungswerk und Kammerversammlung.

Dabei ist die Autorität unseres Kammer- präsidenten ungezwungen, nicht erzwun- gen oder bezwingend und die Leistungs- fähigkeit erstaunlich, denn die Präsident- schaft ist ein Ehrenamt neben seiner Uni- versitätsprofessur.

Für beides, Amt und Beruf, wünsche ich namens des Vorstandes auch für die nächs- ten Jahre mehr Freude als Last, eine gute Gesundheit, eine weiterhin verständnis- volle und mittragende Familie und gute Weggefährten.

Günter Bartsch

Die Geschäftsleitung, die Mitarbeiter der Sächsischen Landesärztekammer und die Mitglieder des Redaktionskol- legiums „Ärzteblatt Sachsen“ gratulie- ren Herrn Professor Dr. Jan Schulze ganz herzlich zu seinem 60. Geburtstag.

Gleichzeitig bringen wir unsere beson- dere Wertschätzung seiner Persönlich- keit zum Ausdruck. Wir alle wünschen dem Präsidenten der Sächsischen Landes- ärztekammer weiterhin beste Gesundheit, Schaffenskraft und persönliches Wohler- gehen.

Prof. Dr. med. habil.

Jan Schulze

zum 60. Geburtstag

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