• Keine Ergebnisse gefunden

(1)378 Steinschneider , xur arabischen Literatur

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "(1)378 Steinschneider , xur arabischen Literatur"

Copied!
7
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

378 Steinschneider , xur arabischen Literatur.

allein die Slellen der betreffenden Wörter anf!erul\rl , sondfu-o die ganzen Slellen mit anfgenommen sind.

Ein literargescbicbllicbes Werk, die Biographien und die Verzeichiisse der

Werke von zwölftausend in dem mubammedaniscben Osten bekannten Män¬

nern enthaltend, drei starke Bände. Arabisch.

In Russischer Sprache eine L'ebersieht der Geschichte der Türken vor der Mongolischen Dynastie.

Unter der Presse befindet sich : ein Verzeicbniss der aus den Orientali¬

schen Sprachen in die Russischen Volksdialekte aufgenommenen Wörter, nebst Erklärung. Die Russischen Wörter sind aus dem neulich von der Peters¬

burger Akademie veröffentlichten Lexikon der in den Volksdialekten vorkom¬

menden, aber in die Schriftsprache nicht aufgenommenen Russischen Wörter

genommen K-

Zur arabischen Literatur.

Anfragen und Bemerkungen

von Dr. IH. Stelnselmelder

Ich beabsichtige und hoffe vermittelst Anfragen auf diesem Wege während der Zeit, deren ich noeh zur Ausarbeitung meines Catalogs der hebräischen Handschriften in Oxford bedarf, allmälig durch die theilnebmende Gefälligkeit derjenigen Orienlalislen, welche mir unzugängliche oder unbekannte hand- schrimicbe oder gedruckte Quellen kennen, solche Auskunft zu erhalten, durch welche die Ergebnisse meiner Nachforschungen im Gebiete der hebräi¬

schen Uebersetzungsliteratur gesichert oder berichtigt werden, und bitte die¬

jenigen, welche vielleicht eine Antwort auf Privatwege vorziehen, mir die¬

selbe nach Berlin (Landsberger Strasse 88), welches ich wohl vor dem

Sommer 1855 nicht auf längere Zeit verlasseh werde, gef. zukommen ze lassen.

Die gelegentlieh eingestreuten Bemerkungen und Berichtigungen dürften wobl manchem arabiscben Bibliographen willkommen sein, und beginne ich gleich mit einer solchen , auf welche mich meine nächste Aufgabe nnr zufällig hin rührte.

1) Ein Werk des Ibn el-Talmid ist von Uri (zu Nr. DCXI, Cod.

Marsh. 537) gänzlich übergangen , von Nicoll nnd Pusey nicbt nachgetragen werden. Das dort befindliche Werk des Razi, welches ich mit den hebräi¬

schen Uebersetzungen zu vergleicben hatle, enthält nämlich nur 25 Blätter;

daa Uebrige nimmt ein Werk ein, dessen Anfang schon durch das «Ut sich kund giebt. Es folgt aber auch eine vollständige Ueberschrift, nämlich:

gJi «üa> (1 ^5» b>)UaJt5 j:;v,.iUJI jJJ ^Jt iUt

Jw=.^l ^_^\-i oUl3L*ly5l üjLc er ^^j^i^JjDI \,Xj)>

t) I. /-i». Fl.

(2)

Sieinschneider , zur arabischen Literatur. 379

j^^« ^,^b r^'j'l »15' iUJl_^i ü5jJ.:i

öjfc.^JLc .dJI (* t^J"'^^ ^jU^-jUaaU. Es folgt daan das Register

der 20 Pforten des Buches (vL-vl>-?' o«.««^-^ ) J die erste:

oU>Iyj"5" jj die letzte: ^^|JAJL«^^. Die erste Pforte beginnt:

^ , .-M - M I (j^oyj üäo. Die Handschrift gebt aber nur bis zu Anfang der 17. Pforte. Offenbar ist dieses Werk das von Wiistenfeld erwähnte Antido- tarium wovon ibm keine Handscbrift bekannt war. Icb babc auch den ara¬

hischen Codex Marsh. 71, 2 (unter Codd. turc. Uri 49, vgl. Nicoll) fluchtig verglichen, welchen Wiistenfeld als einen „Auszug" des Antidolarii bezeich¬

net. Das dortige Werk enthält nur 10 Pforten , wovon die ersle : l » <

er -^«^) L>a-«-^. o' >r**^' '-*-?\!, die letzte:

^yvXjJt ^Ltu iütSiyi 3; weitere Untersuchungen muss ich

denjenigen überlassen, welche ein näheres Interesse an jenen Werken nehmen.

2) Das Werk des Zar kali, welches Casiri (I, p. 393, Cod. 957) be¬

schreibt, scheini sowobl die Tafeln (g^!) , Ua^i Chalfa, III, p. 588, Nr. 6969) als auch die bescbreibeode und anweisende Epistel {^Üi^^ KiLw^ , da^i Cbalfa Nr. 6165. 6847) zu entbalten, deren letztere allein hebräisch übersetzt und lateinisch gedruckt zu sein scheini. (Vergl. De Castro I, p. 143.) Vielleicht isl auch das von Isak Israeli (IV, 15, f. 29, Ausg. v. 1848) erwähnte V>90n IdD identisch (wenn man ajij'auJ punktirt; , worin eine Beobachtung vom J. 465 der Higra '). Casiri erwähnt 100 Probleme und theilt 51 mit, lässt aber den Forscher sonst ziemlich im Dunkeln. Höchst unvollständig sind die 4 hebräiscben Handschriften beschrieben , deren Existenz mir bis jetzt bekannt geworden , und bei Wolf figurirt der Autor unter verschiedenen Entstellungen. Uri hat stillschweigend die von Casiri gebrauchten Worle „in qua (bei Casiri: quibus) instrumenti cujusdam ad singulorum siderum motus observandos accommodati , quod ab inventoris nomine " etc. wiederholt. Er giebl aucb die Anzahl der Capilel (60) an. Nach der Millheilung Gagnier's

bei Wolf (IV, p. 10,38) laulet das Ende: a^lOSNH'-»B 0^03 „Ende der

Erklärung des Astrolabs". Dies ist aber das Ende des letzten Werkes in diesem Codex, worüber in der nachfolgenden Anfrage (Nr. 3). Die erste der 60 Pforten handeil fimiUan mbS DTISIOn O^aiöln mTJma (vgl. die Lamina universal bei De Castro, I, p. 134, und RjmLS. XjCUfttaJl Codex Lugd. Bal. 1221

1) Hiernach ist Wüstenfeld S. 97, §. 174 zu «rgänzen , wo des Hospitals nicht Erwähnung geschieht.

2) Jakob ben Machir in der Einleitung zu seinen asironomischen Tafeln (A. 1300) nennt ebenfalls ZarUli als Verftisser astronomischer Ta¬

bellen, die er kritisirt; aber ie der Zeitbestimmung sebeinl er ungenauer als sein jüngerer Zeitgenosse Isak Israeli, worauf ich hier nichl weiter ein¬

geben mag. I<'h bemerke nur, dass jene Tabellen, über welebe allerlei Irrtbümer zu berichtigen wären , identisch sind mit dem lateinischen Calen¬

darium des „Prophalius".

(3)

380 Sleinsdineider , zur ardbischen LUeratur.

mit Uri 970), die 60. Pforte handelt vom mittäglichen Schalten u. s. w. —

Ich kann mir nicht denken, dass die Leydener Handschr. 1221, welche

im alten CaUlog als »ftJljjjJl iC*\Aft*ai\ J.c jÜLm«^ bezeichnet ist , etwas anderes enlhalle als die obenerwähnte XJLw;, obwohl die Verfasser des Cata¬

logs „Razkal" gelesen haben, und da der Catalog der Leydener Handschriften noch nichl bis zu der Abtbeilung Mathematik veröffentlicht ist, so darf hier- nit wohl die Hoffnung auf eine genauere Auskunft, mit Rücksicht anf die obigen Hülfsquellen, ausgesprocben werden.

3) Ein arabisches Werk über das Astrolab ist von Jakob ben Machir, also gegen Ende des 13. Jahrb., hebräisch übersetzt worden. In den 7 he¬

bräischen Handschriften, die mir bekannt geworden, ist der arabiscbe Autor nicbt genannt; ich habe aber das arabische Original selbst in der hebr.

Handscbrift Hunt. 582 aufgefanden , wo Uri ( CDLIII ), wie überall , die Ver¬

gleichung vernachlässigt hal. Die Ueberschrift lantet hier .^^t, ^j, ^j^^

M!T<b3>(!) «»pttlbN n«11NaOb«1 ab^DSWbN (!) bMnttbM, ao dass

man fast vermutben möchte, diese Abhandlung bilde einen Theil eines grössern astronomischen Werkes. Die hebräische Ueberselzung hat überall 40 Capilel, wäbrend die der Urschrift nicbt nnmerirt sind , und geht obige Handschrift

nsr bis Ende des 38sten-yjNl mD VP3 T«1 (f^'j o's) —

indem die letzten Worte den Anfang des 39sten bilden sollten. Der

Anfang des 1. Cap. lautet im (!) Npsisb« "•ÖOm MpbnbN ^b'l ilN

ailDSMi« pb»n ^nbN XJiUJl ^j^i KfiUt «5Üj

L^j wJjbAa^l oiLü ^5^1). Hierdurch dürfte es vielleicht einem oder dem andern Orienlalislen gelingen, den arabischen Autor aufzufinden. Ob unser

Werk eine einleitende Abbandlung zu der nachfolgenden Einleitung von

el-KhabisJ ist, wie ich früher (Jüdische Literatur, S. 438, A. 39a) ver- mnthungsweise ansgesprochen , lasse ich nnamebr dahingestellt.

Woher Delitzsch (Calal. p. 304, Index p. XLIII) den Titel jjXmjJS Jccl^ g^-T^' „metbodus praestans in principiis planimetriae"

hergenommen, ist mir nicht bekannt. — Der Autoren, welche arabisch über das Astrolab geschrieben, ist eine grosse Zahl; der erste soll Ibr&bim b. yabib el-FerarJ gewesen sein (Herbelot, Kelab alasthorlab, III, 35 der deutschen Ausgabe. De Rossi, Diz. slorico degli autori arabi p. 10$), also noch vor Öfibir ben IJajjin (Wüstenf. §. 25, 6). Ohne diese Auto¬

ren nber das Astrolab erschöpfen zu wollen oder zu können, erlaube ieh mir doch hier gelegentlich eine kleine Zusammenstellung nach Numern, wobei die beiden ebengenannten als 1 nnd 2 angenommen nnd die Namen bekann¬

terer Aatoren ganz knrz angegeben sind.

3) Der Jude MÄschalläb (A. 770-863?), s. Casiri I. p. 435.

4) EI-Kindi (st. 873), s. Casiri I. p. 854.

5) Wei^Än b, Wastam (Dostam?) Abü Sahl el-Kihi (^^^<M),

nacb Casiri I. p. 443, der p. 405, 406 n. 410 f^ii liest, was Wenrich (de aucl. graec. p. 187) unbeachtet lässt.

(4)

Steinschneider, xur arabischen Literatur. 3g|

6) Maslama el-Megrili (st. 1007), s. Wüstenfeld §. 122,6, ob er

der bei L'ri (Codex 43.3) erwähnte Annotator nOblDÖ (so in der Hdschr.) sei , lasse ich dahin gestellt.

7) Ibn el-§affär (jLä*aJI), Schüler des Vorigen, s. Wüstenf. §.123,2, bei welchem Codex Escurial. 959 (bei Casiri), in 35 Capiteln, nach¬

zutragen ist.

8) Ihn el-Semg (st. 1035), ein andrer Scbüler des Megriti, unter wel¬

cbem Wüstenfeld (§. 127, 5. 6) eine Institutio ad modum astrolabii tractandi in 2 Abbandlungen und De usu Astrolabii in 130 Capp. angiebt.

Aus Herbelot (a. a. 0.) erfahren wir, dass das Werk des „ Abul-

Cassem Asba u. s. w." — also unseres Ibn el-Semg — im 2. Tbeile von dem Gebrauche des Astrolabs in 26 Capiteln bandele ; es dürfte demnach der Escurial-Codex 967, 1 (p. 399 bei Casiri) , enthaltend eine

anonyme (* iU^Jt wJ,Ja*o^l »1^1 'kJj»a ^ 9j^=\Xj ^ vielleicbt

unserem Ibn el-Semg zuzuschreiben seio, um so eher, als derselbe Codex auch die beiden Theile des Werkes von el-Megriti entbält ').

9) Muhammed b. Nasir b. Said, ein Spanier, schrieb A. 1117 eine

Abbandlung in 25 Capiteln, Cod. Escurial. 956, 4, bei Casiri.

10) Abu'l-§alt Omajja ») (st. 11.34), dessen Abhandlung 90 Capp. ent¬

bält. Wüstenfeld §. 162, 3.

11) Fachr-el-din Abü "Omar, Cod. Vatiean. 317, 4; vielleicht identisch mit Muhammed.ben "Omar Fachr-el-din el-RAzi (st. 1210, s. Wüsten¬

feld S. 113, vgl. Scbmölders, Essai p. 137), der aucb verscbiedene Werke im Gebiet der Mathematik verfasste. — (Ich bemerke gelegent¬

lich, dass die bei Wüstenfeld S. Il4 unter Nr. 10. 11 aufgerührten Werke Tbeile von Nr. 13 zu sein scbeinen, vgl. die Fragen und Ant¬

worten über Ibn Sinü's Logik, Physik und Metaphysik in Leyden (alt.

Catalog) Nr. 846, 851, vielleicht auch 860?)

12) Abü 'Ali ^lasan b. Ahmed Ibn .Mas ((jujL«) aus Medina Cell, schrieb A. 1274 über das Astrolabium universale in 156 Capiteln ; Cod. Escurial.

956, 7, bei Casiri.

13) Ismä'il b. Hihetalläh aus Emessa, schrieb im J. 1295 eio Werk

in 6 Capiteln , Cod. Escurial. 956, 1, bei Casiri.

1) Heber das Astrolabium „septemtrionale" vgl. ancb Casiri zn Codex 956.

2) Von diesem Arzte Ibn el-Semg führt Wüstenfeld übrigens nur ma¬

thematisch-astronomische Schriften an , — und auch bier nennt Her¬

belot (Ketab III, 85) ausser dem j^^^' iC*.Aif!l wjUJ' (bei Wüstenf. Nr. 4)

noch ein Jk^^iAi^Jl JUct ^3 in 13 Capp.; — aber wenn Ihn „ Sem-

giun" bei Herbelot IV, 234, der unsre ist, so wäre er auch Verfasser eines

medicinischen Werkes: SJ^iX' Sj^^Vl. Vgl. auch weiter unten Nr. 4

dieser Anfragen.

3) 'I^UN 73 ia« leutet der Name, offenbar verderbt, in einer

bisher nnbekannten bebräiscben Uebersetzung seines Bucbes de simplicibus (arabisch n. a. Cod. Bodl. 578, 3) in 20 Capiteln von Jebada b. Salomo Natan (Mitte d. 14. Jahrb.) , die ich inj vorigen Jahre in Venedig gekauft.

2 :>

(5)

Sleinschneider , sur arabischen Lileralur.

14) Ibn el-Scbälir (ß>^) Alä-el-din \bu '1 - y.isan 'Ali b. IbrÄliim el-Misri (St. im s. Nicoll p. 246 n. 250), der erste [?] welcher ,Us PtolomSische System in Misscredit brachte, nach Huf^i Chalfa bei Nin)||

p. 251 Note. Sein Werk enthiilt Codex Vati«. .318, 6.

15) Bedr el-dlii Sibt el-Märedini, über dessen Zeit ich nicht zu ent¬

scheiden wage. Nicoll p. 545 giebt nach l.lu^i Chalfa das Todesjahr 934 11. an, und erwühnl auch der Schrifl über das Astrolab nach Catal.

Bibl. Medic, p. 404 (den ich nicht zur Hand habe) und Casiri zu Codex 926, 6, wo ein Commenlar des ' A bd-e I - R ahm ü n elTaguri el- llalebi vom Jahre 1537 vorangeht (Codex 9:i6, Werk 1); es belindet sich aber auch nicht bloss in Codex Vatic. 318, 3, wo dus Jahr 1475 angegeben i.st, sondern auch in Codex Escurial. 964 (bei Casiri), wel¬

cher im Jahre 1418 geschrieben sein soll.

Das Zeitalter der folgenden Autoren bin ich nicht im Slande anzugeben, und muss die Ergänzung Andern überlassen.

16) 'Ali b. 'isa el - l.sehbili , dessen ScbriH in 25 Capiteln enthält Codex Escurial. 972, 3, bei Casiri,

17) Muhammed b. 'Omar Ibn el-Furhün (qI^js) Abü Bekr Kadi,

nach el-Kifli bei Casiri I. p. 431.

18) Muhammed b.'isä b. Abi'Abbad Abu'I - l.lasan , aus derselben Quelle wie 17, p. 432.

19) Scheref-el-din Mujaffar (/itw) el-Tüsi, Cod. Lugd. Bat. 11.15.

20) Abü Nasir ben Zerir (^.^j Cod. Lugd. Bat 1136.

21) "Otmän Ibn cl-Cas seh (?), Codex Vatic. 317, 4.

22) „(ihores" (tiars ?) el-din Ahmed b. Schihüb-el-din el-Nakib (ein Scherif), Cod. Valic. 318, 1.

Ich wiederhole schliesslich die Kitte um Berücksichtigung der an der .Spitze dieser Noliz gegebenen Auskunft zur Ermittlung des Verfassers.

4) Ibn el-Samüh (riKaobN ]aN) gehürl zu den Hunderten von Na¬

men oder Tileln , welche in L'ri's Catalog zu ergänzen sind. Die hebräische Handschrift 433 (Hunt. 96) enlbält nämlich zuletzt 2 Werke , deren vor¬

letztes , in der That von Thäbit hcn IJorra verfasst, im Index (unter

„Tabet") ganz weggeblieben , un dessen Stelle aber nur das letzte angeführt wird , welcbes gar nicht dem Thubit angehört. Zunächst haben wir aber auch bei Wüslenfeld S. 35, Nr. 6, einen, dem Index zu Nicoll u. Puscy's Catalog (p. 712) entnommenen kloinen Irrtbum zu berichtigen. Das Werk

des Thäbit ^0.-1 j, de figura sccantc , belindet sich nämlich nicbt

in Codex B. II, 279, 5, sondern ist nur daselbst auf dem 213. (letzten) Blatte dem Titel nacb mit andern Tileln der „mittleren" mathematischen Werke angegeben , wie aus Nicolls Beschreibung selbst (p. 260) hervorgeht Dur beurbciter des Index hat diess aber nicbt beachtet und sämmtliche dort ungerührte Tilel unler den entsprechenden Autoren als die Werke selbst auf-

geführL Hingegen gicbl uns die andere von Wüstenf a. n. 0. genunnlu

lluiidsuhr. (Escurial. 967, 2), deren Anfang glücklicher Weise von Casiri

(6)

Steinschneider . zur arabischen Literatur. 3g3

mitgetbeill isl, die sicbrre Hürgschoft, dass di« bebr. L'eberseUung, unlei dem entsprechenden Tilel : n^Simn njlOnn "IBD, "'«bl mi' L'nreehl dem Thabit zugeschrieben wird. Indess enthüll diese Leherselzung, vur dem bei Casiri gegebenen und auch hier belindlichen und zwar vollständigem Anfung

(NTian in-'bS-' Tiran nip p raNn ins , wonach bei Casiri zu Anfang

y^i^J^ oder dergleichen fehlt; der eigentlichen Abhandlung, noeh eine kleine Einleitung, die nicht dem L'ebersetzer anzugehören scheint. Auch letzterer isl vou Lri übergangen worden , der wahrscheinlich den schmalen spanischen Schriflzug dieser Handschrift nichl lesen konnte. Es isl kein anderer als der

benihmle Halonyraos Ibn Kalonymos, welcher die Ueberselzung am 9.

Kislew 74 (Ende des Jahrs I31J) beendete. Es ist unser und das zu bespre¬

chend« Werk in der Liste der Arbeiten des Kalonymos bei Zunz (Geiger'«

Zeilschr. II, 318) nachzutragen, jenes bei Wüslenfeld S. .35 zu Nr. 6 zu suppliren, hingegen Nr. 8 ganzlich zu streichen. Denn die dort (wie oben erklärt worden) aufgenommen« Abhandlung „De Cylindris et Conis" beginnt

mit folgenden Worten: nN^ObN J3N nblSOn anaa TIKSa ION

dansia ainn "3« pbn drr^^-'a man "naai m3:aipa mbwisr: ib«

na , d-'innam mancssNMi o-iinan . mbaiDion . inana

.,.rtbl3y '"Itna laTirrUJ na Nin "man „K« spricht [wer?]: ich fand in der (einer i) Schrift des geehrten Ihn el - Samäh folgende Fragen (Quae¬

stiones , L'ntersuchungen) gesammelt, er nahm nber einige darunter auf [pbn Dn"'3"'a n"<3n entspricht dem arab. L^jsäj L^^j , welche er, wie ich glaube, in seinem Werke mbDlBian (vielleicht o'iiyixllj Inlel- ligibilia) geschrieben (eingeschaltet). Definition von Kugel, Cylinder und Kegel. Definition der Kugel: sie isl das was entsteht aus einem Halb¬

kreise" u. s. w. Das Ende lautet, nach der Schlussformel quod erat de¬

monstrandum (I:\tan = 'nstab 13''U10 na mi): „bi» hieher fand ich

Kalonymos im Arabischen , und soweit habe ich übersetzt und beendet am 25 Tobel 72" (Ende des Jahres 1311). Hieraus geht hervor, dass die um 2 Jahre früher übersetzte Abhandlung nicht einmal in einem äu.ssern Zu¬

sammenhang mit der vorangehenden , durch Lnlerschrift u. s. w. förmlich abschliessenden Abhandlung dus Thäbit stehen kann.

Wer isl aber und wann lebte Ibn el-Samub? Hier suche ich die

Hülfe der Herrn Arabi.itcn, will aber auch das Weuige nicht zurückhalten, was ich in <ler kurzen Zeit seit der Besichliguug jenes Code.\ vorläufig selbst notirt habe. Einen g.**»Jl nennt nämlich el-I,)if(i bei Casiri I. p. 244 (216) als Commentator ') der Physik des Themistius, der merkwürdiger Weise bei Wenrich unler Themistius (p. 287) r«hll, indem W. ausdrücklich sagt, dass ihm ausser Uonein (über die Calegurien) kein Commentator des Th. bekannl sei. Dass bier ^»—i' "icht elwa aus g^*-»JI corrumpirt und der oben unter Nr. 3 als Autor 8 erwähnt« Ihn el-Semg gemeint ist, dürfte da« alte Zeugniss des hebräischen Uebersetzers genugsam beweisen,

(Wird fortgesetzt.)

0 „Commentarii in cpitomen conlracli" (Casiri).

(7)

384

Aus einem Briefe des Hrn. Gesandtschafts-Atlache 0, Blau.

Constanlinopel, 15. September 1853

— — L'nd um Ibnen wenigslens ein Pfand der Theilnahme und des

Grusses von hier zu geben , Ihne ich einen Griff rechl mitten in die orienta lische Frage hinein und sende Ihnen , was ich gerade fasse , beiliegende Pröbchen neuester osmanischer Poesie.

Das erste, Unlerschrifl einer des Kladderadatsch würdigen Caricatur welche die Situation in Costüm nnd Farben darstellt, laulet in deutscher Uebertragung etwa folgendermassen:

Der Brill' und Franzmann kamen den Moskov zu bekriegen ; Es ankerten die Schiffe

hier in der Bai der Wiegen ; Doch Schlummerzauber lasst,

gleich Kindern , beide liegen In Schlaf; die Bonne „Russe"

sie lullt jetzt bei den Wiegen.

Hierzu brauche ich kaum zu bemerken, dass der türk. IVame der Bescbilia Bai Beschikler (Wiegen) isl. Den Text verdanke ich der Freundlichkeit und den weitreichenden Connexionen meines gelehrten Freundes , des Preu Gesandtscbafts-Kanzlers C. Tesla.

OJ^i^''^^ fcljljī^ jmj]J, ^ jJjiJot

(1 «jjl^ ^vX-iUl A-'J^

O**»**^' y^ (^'^^iHi' ^j^jt^

»jKAj jj-iLs. ^5vj

Das zweite, veranlasst dureh die neuliebe Erscheinung des Cometen und einen ibn betreffenden Aufsatz eines hier lebenden Astronomen Dr. Pelers in einer türk. Zeitung, übersetze ieh etwa so:

Erschienen ist der Slern des Heils, gleicb einem doppelschneid'gen Schwert.

Wer ihn gesehen , glaubt und sagt : es ist ein Haarstern, dieses Scbwert *).

Der Himmel selber hat gewetzt sein flammensprübend Zornesschwert, Und zeiget in des Mars Gestalt >)

dem Feindesvolk ein Sägeschwert.

1) Das Versmaass verlangt sJu^^LuCm^, in ihren Schiffen. Fl.

2} Die Gelehrten, und noeb mehr die Ungelehrlen, sind darüber uneinig, wie das ty9v> hier zu deuten : als Dativ von j90 ist es zu matt und nahezu falsch statt es ist vielleicht im Parallelismus mit »,1 als Nominativ zu fassen; »jfO heisst ein spitzes, scharfe« Instrument.

3) Der Vergleich mit dem Mars beziebt sich darauf, dass in jenem Auf¬

sätze des Dr. Peters die Grösse des Kernes des Cometen mit der des genann¬

ten Planeten verglichen war.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

An diesem Lautwandel nehmen auch einige ar.np. Silbe in der alten tat. Schriftsprache durch ä vertreten wird:. tat. kam .wenig' tat. Häptär) = Bezeichnung

Zuletzt setzt sich Al-Farraaʔ mit dem Vers (ا هلع ة ضغ لا ةهغ) aus, dem er eine einzige Seite widmet, wobei es allerdings nicht möglich ist, die Textteile

Parallel dazu richten sich aber die Interessen der externen Akteure neu aus, was beispielsweise dadurch sichtbar wird, dass sie sich zunehmend nicht mehr aktiv am Konflikt

Arbeitsgruppe &#34;Theoretische Wege zur arabischen Literatur - neue Perspektiven und Projekte&#34;?. Leitung: Verena

Und diese göttliche Art des Anfanges setzt sich dort fort, wo Menschen in der Kraft des Geistes mächtig werden, etwas Neues mit sich und der Welt anzufangen!.

hat , nicht genannt werden , vielmehr manches in demselben darauf hinzudeuten scheint , dass er über Italien kam , vor allem aber , weil eine afrikanische Gesandtschaft 973 von

die Beschreibung einer phantastischen Reise durch Gärten, wobei ihm Flora und Fauna im &#34;stummen Ausdruck&#34; (lisän al-~äl), durch Gesten und Winke eine verfeinerte,

Wurzelwerk den Boden jedoch nicht bis in tiefere Schichten erschließt, werden speziell ihr die langen Trockenperioden schnell zum Verhängnis und können letztlich zum Absterben