Wissenschaftliche Nachrichten
BERICHT
ÜBER DIE ALLGEMEINE VERSAMMLUNG DER
DEUTSCHEN MORGENLÄNDISCHEN GESELLSCHAFT
AM 23. JULI 1968 IN WÜRZBURG
Der Erste Vorsitzende, Herr Professor Dr. H. Fbanke, eröffnet vun 15.16
Uhr die Versammlung im Auditorium Maximum der Universität Würzburg
(Anlage 1: Teilnehmerliste). Er gedenkt der verstorbenen Mitglieder H.
CBAM/Berlin, H. GBAPOw/Berlin, F. HErLEB/München, B. Landsbeegeb/
Chieago, Levi Della ViuA/Rom, H. ScHEEL/Mainz, F. SiEiNEB/Wiesbaden und F. TAESCHNEB/Mimster.
Zu Protokollführern werden die Herren Dr. Luft und Dr. Teauzettel gewählt.
Naeh der Begrüßung der Anwesenden durch Herm Feanke tritt die
Versammlung in die Tagesordmmg ein.
Es folgen der Bericht des Ersten Geschäftsführers, Herrn Dr. Voigt
(Anlage 2), des Schatzmeisters, Herm Dr. Steineb (Anlage 3), der seit dem
Ableben von Herrn F. Steineb die Geschäfte des Schatzmeisters im Auf¬
trage des Vorstandes interimistisch weitergeführt hat. Herr Voigt verliest
den Bericht der Kassenprüfer für das Jahr 1967 der Herren Dr. Hobst und
Dr. Webnst (Anlage 4) und den Bericht über die Helmuth von Glasenapp- Stiftung (Anlage 5). — Der Bericht über die Bibliothek der DMG in Halle/
Saale liegt nicht vor.
Herr Fbanke sehlägt vor, den Mitgliederbeitrag mit Wirkvmg vom
1. 1. 1969 auf DM 55.— und für Studenten auf DM 27.50 festzusetzen. Nach kurzer Diskussion modifiziert der Vorstand seinen Vorschlag in Bezug auf
die studentischen Mitglieder auf DM 25.— Bei 6 Nein-Stimmen und 3 Ent¬
haltungen wird der Vorschlag (DM 56.— bzw. DM 25.—) angenommen.
Über die Tätigkeit des Orient-Instituts der DMG in Beimt (Anlage 6)
berichtet Herr Dr. Steppat, der anläßlieh seines Ausseheidens aus dem Amt
des Instituts-Düektors zum 30. 9. 1968 einen Abschlvißbericht vorlegt
(Anlage 7). — Zum neuen Direktor für die Zeit vom 1. 10. 1968 bis zum
30. 9. 1970 wählt die Versammlung einstimmig don vom Vorstand vorge¬
schlagenen Privatdozenten für Semitistik, Herm Dr. Stefan Wild.
Auf Vorschlag von Herrn Professor Pabet wird der Vorstand einstimmig entlastet.
Fih" die nächste Amtsperiode wird der gesamte bisherige Vorstand ein¬
stimmig wiedergewählt und zwar :
Erster Vorsitzender Professor H. Feanke Zweiter Vorsitzender Professor L. Alsdobf Erster Geschäftsführer Dr. W. Voigt
Zweiter Geschäftsführer Professor A. Spitaleb.
Ebenfalls einstimmig wird Herr Dr. C. Steineb zum Schatzmeister ge¬
wählt. — Die drei Beisitzer des Vorstandes, die Herren Professoren Eisz- FELDT, Fück vmd Mobenz werden einstimmig in ihrer Funktion bestätigt.
Anstelle des aus Gesundheitsgründen sich nicht wieder zur Wahl stellenden
*30* Wissenschaftliche Nachrichten
Beisitzers Professor Wehr wird Herr Professor Eelebs bei 8 Stimmen-
enthaltungen gewählt.
In dem Beirat für das Orient-Institut der DMG in Beirut, dem auch
weiterhin Herr Dr. Petebsen angehört, werden als wissenschaftliche Mit¬
glieder die Herren Professoren Pabet imd Roemeb einstimmig wieder¬
gewählt.
Zu Kassenprüfem für 1968 werden die Herren Dr. Daxbeb und Dr.
Webnst gewählt.
Der Vorstand schlägt vor, Herrn Professor Dr. Johannes Fbiedbich
zum Ehrenmitglied zu ernennen. Die Laudatio (Anlage 8) wird von Herm
Fbanke verlesen. Die Wahl erfolgt einstünmig. Auf Antrag der Herren Pro¬
fessoren Hamm und Heissig wird ferner Herr Professor Dr. Nikolaus
Poppe einstimmig zum Ehrenmitgleid gewählt (Laudatio s. Anlage 9).
Uber laufende und neue wissenschaftliche Vorhaben berichten vor allem die Herren Professoren Dr. Heissig (von der Deutschen Forschungsgemein¬
schaft geförderte Vorhaben) und Dr. Bbands (Plan eines biographischen Lexikons zur Geschichte der deutschsprachigen Orientalistik).
Anträge der Mitglieder liegen nieht vor.
Die Allgemeine Versammlung der DMG 1969 soll voraussichtlich am
12./13. April 1969 in Wiesbaden stattfinden; der nächste Deutsche Orien¬
talistentag 1971 an einem noch zu bestimmenden Ort.
Über die Stellung der Orientalistik im Rahmen der kimftigen Hochschul¬
struktur wird unter zahlreicher Beteiligung eine lebhafte Diskussion ge¬
führt. Der Vorstand der DMG wird sich aller Interessen der Orientalistik stets annehmen. Er bittet die Anwesenden, ilm von allen wichtigen Anliegen der Orientalistik rechtzeitig zu unterrichten.
Zum Scfduß dankt Herr Fbanke dem Organisations-Komitee des XVII.
Deutschen Orientalistentages für die geleistete Arbeit und schließt die Ver¬
sammlung um 17.55 Ulir.
Anlage 1 Liste der Teilnehmer
Basel: Hobnung, F. Meieb. Bamberg: Finsteb. Beirut: Steppat. Berlin:
Bachmann, Bittel, Bbuhn, v. Schuleb. Bern: Stamm. Biedenkopf: Kanus-
Cbädä. Bonn: Klaus Fischeb, Hamm, Heissio, v. Läszlö. Bremen: Hein.
Darmstadt: Hentze, Gbäpin Klinckowstboem. Erlangen: W. Fischeb,
Fohbeb, Lüling. Flensburg: Dahm. Frankfurt: Bbands, Endbbss, van Ess.
Freiburg: Goebel-Gboss, Matuz, Hans Mitlleb, Roemeb. Genf: Vycichl.
Germersheim: Singeb. Gießen: E. Wagneb. Göttingen: Bechebt, Biesteb-
FELD, BÜBGEL, COLPB, DiETBICH, HaNA, HiNZ, LuFT, MaGDI, RiCHTEB-
Bebnbubo, Schott, v. Simson, Strothmann, Wiesneb. Graz: Schedl.
Hamburg: Alsdobf, Bbaun, Ende, Flemming, v. Gabain, Lukas, Sohb-
weidb. Heidelberg: Kl. Beyer, Daiber, Detlef Müller, H. Rau, Schall.
Istanbul: Togan. Kairo: Kaiser. Kiel: Hansen. Köln: Kuckertz. Ku¬
nitzsch. Mainz: Forstneb. Marburg: Dammann, Herrfahrdt, Seuber¬
lich, Vogel, Voigt. München: Assfalg, Bauer, Diem, Edzard, Franke,
Petschow, Spitaler, Trauzettel, Wild, F. Wilhelm. Münster: Frei¬
mark, VON Soden. Neu-Isenburg: Tetzner. Pirmasens: Kömmerling-
FrrzLEB. Saarbrücken: Khouby, R. Schmitt. Stockholm: Grotzfeld.
Tübingen: Böhlig, Kluge, Kümmerer, Walter Müller, Paret. Wien;
Gottschalk. Wiesbaden: Jost, Steiner, Weigel. Würzburg: Eilebs.
Wissenschaftliche Naelirichten ♦31*
Anlage 2 Bericht des Yorstandes
Der Deutschen Morgeniändischen Gesellsehaft traten 1967 23 und bis
Juli 1968 weitere 16 Mitglieder bei. 5 Austritte sind erfolgt. 11 Mitglieder sind verstorben.
Von der Zeitachrift der Devischen Morgeniändischen QeaeUachaft sind der Band 117 und Heft 1 von Band 118 erschienen.
In den Abhandlungen für die Kunde dea Morgenlandea aind die Bände
XXXVII,4 (K. Wenk : Die Ruderlieder — käp he rflö —• in der Literatur
Thailands) und XXXVIII, 1 (K. Menges : Tungusen und Ljao) erschienen.
Im Druck befinden sieh die Bände XXXVIII,2 (B. Haenisch, bearbeitet
von P. Olbbicht: Der Untergang zweier Reiche — Bericht von Augen¬
zeugen —) und XXXVIII,3 ( W. Eichhorn : Heldensagen aus dem unteren
Yangtsetal). Eine Arbeit von R. Degen hegt vor.
In der Bibliotheca lalamica wurden die Teile 5 und 7 von Band 6 (Biblio¬
graphisches Lexikon des Safadi in der Bearbeitung von S. Dedebing bzw.
I. 'Abbäs) in Druek gegeben. Die Arbeit an der lö-euzzugschronik des Ibn Nazif (Band 24a) von B. Doijdou wurde fortgesetzt.
Auf Grund anderweitiger Inanspruchnahme von M. Ullmann konnte
die 9. Lieferung vom Wörterbuch der Klaaaiachen Arabiachen Sprache noch
nicht erscheinen.
Vom „Verzeichnis der orientalischen Handschriften in Deutschland" sind
die Bände IX,2 (K.Wenk: Thai-Handschriften. Teil 2), X,2 (E. Wald¬
schmidt, L. Sander-Holzmann und W. Clawiter: Sanskrithandschriften
aus den Turfanfunden, Teil 2), XIII,1 (B.Flemming: Türkische Hand¬
schriften. Teil 1), XV (E. Hammebschmidt und O. A. Jägeb: Illuminierte äthiopische Handschriften) und der S 7 (Sehriften imd Bilder. Drei orien¬
talistische Untersuchungen) erschienen. Im Druck befinden sich die Bände
XIII.2 (M. Götz: Türkische Handschriften. Teil 2). XIV.l (W. Eilebs und
W. Heinz: Persische Handschriften. Teil 1), XXII, 1 (H. Bechebt und M.
BiDOLi: Singhalesische Handschriften. Teil 1), S 8 (L. Sander-Holzmann:
Paläographische Untersuchung der Sanskrit-Handschriften aus der Berliner
Turfansammlung unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zu
epigraphischen Alphabeten Nordindiens, S 9 (E. R. S. Sarma: Das Kau?!-
taki-Brähmana) und SU (M. Gimm: Die Wenhsüan-Anthologie in mand¬
jurischer Übersetzung) im Druck. — Weitere Bände werden vorbereitet.
Das Orient-Institut der DMO in Beirut konnte seine Vorhaben durch¬
führen. Als neue Referenten kamen W. Heinrichs und G. Rotteb nach
Beirut. — In den „Beiruter Texte und Studien" wurden der Band 1,2 (H.
Rittee: Türöyö ...) und Band 6 (H.Busse: Chalif und Großkönig) in
Druck gegeben. Die Arbeit an Band 4 (H. Busse : Editionen eines Reise¬
berichts des 'Abd al-öani an-Näbulusi) wurde fortgesetzt. — Die Abhand¬
lung über die arabisehe Innenarchitektur in der Sammlung Pharaon von D.
Duda wurde weitergeführt.
Neue vnssenschaftliche Vorhäben werden geplant.
Die Helmuth von Olasenapp-Stiftung beteiligte sich an dem Druck einer
Helmuth von Glasenapp Bibliographie, die von Z. Käbolyi bearbeitet
■wurde.
Die in Marburg befindlichen Tauschzeitseliriften und Monographien der DMO wurden gebunden.
Sl ZDMG 118/2
•32* Wissenschaftliche Nachrichten
Die Deutsche Morgenländische Gesellschaft hat auch diesmal für ihre
Untemehmungen Mittel von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der
Stiftung Volkswagenwerk, der Arbeitsgemeinschaft der vier westdeutschen Akademien und anderen Förderern erhalten.
Anlage 3
Übersicht Uber die Einnahmen und Ausgaben der DMG 1967
EINNAHMEN
DM DM
Stand am 31.12. 1966 64 912,42
In Rechnung gestellte Beiträge 18 480,—
Erlöse Buch verkauf über Sortiment :
ZDMG 14 039,80
General-Index 260,—
Abhandlungen (AKM) 3 271,50
Karagös 68,—
Bibliotheca Islamica 1 336,—
Haenisch-Festschrift 70,—
Wüstenfeld-Mahler 620,— 19 656,30
Zuwendimgen DFG :
ZDMG 117/1 6 900,—
Doerfer (AKM) 6 604,—
12 504,—
Zahlungszusage für ZDMG 117/2 6 900,— 18 404,—
Zinsen 086,99
Zuwendungen BMfwF f. Verwaltungskosten
Orient-Institut 4 707,50
Zuwendungen für WKAS 2 500,—
Zuwendungen für Lidzbarski-Medaille 1 500,—
Sonstige Zuwendungen 1 560,—
122 605,21 AUSGABEN
Herstellungskosten :
ZDMG 116/2 16 547,05
•/ 1966 bereits berücksichtigt .. 16 500,— 47,05
ZDMG 117/1 14 978,65
ZDMG 117/2 Rückstellung 18 561,15
Sonstiges 33,18
Doerfer (AKM) 6 603,75 40 223,78
Honorare 1 485,85
Porti 1 050,60
Drucksachen 928,01
Reisekosten 1 223,45
Sonstige Kosten 1 924,75
Wissenschaftliche Nachrichten ♦33*
Bankspesen Steuern 1967
Verwaltimgskosten Redaktion und Geschäftsfühnmg
RückZahlungsverpflichtungen DFG + BMdl
Aufwendungen WKAS
Aufwendungen für Orient-Institut
Aufwendungen für Bibliothek West
Aufwendungen für Lidsbarski-Medaille Stand am 31. 12. 1967
51,98 302,20 2 830,—
3 753,10 3 594,31 6 247,50 3 793,60 1 500,—
53 696,08 122 605,21
Aiüeige 4 Protokoll
über die am Donnerstag, dem 16. Mai 1968 im Verlagshaus des Franz Steiner
Verlages, Wiesbaden, Bahnhofstraße 39, durchgeführte Buch- imd Kassen¬
prüfung der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft Mainz e. V. für daa
Kalenderjahr 1967.
Im Auftrag der Mitgliederversammlimg der DMG vom 16. 4. 1967 in
Wiesbaden haben wir die obenbezeiohnete Prüfimg durchgeführt.
Es wurden vorgelegt:
1. Bilanz und Ergebnisreehnung zum 31. Dezember 1967 nebst Erläuterungen 2. Kassenbuch
3. Kartei der Mitglieder
4. Einnahmen- und Ausgabenbelege nebst Mitgliederjoumal.
Die Unterlagen wurden von Herm Dr. Claus Steineb, der im Auftrag
des Vorstandes der DMG die Schatzmeistergeschäfte wahmimmt, und von
Frau SoHiMKUS erläutert.
Es wm-de geprüft die Ordnungsmäßigkeit und sachliche Richtigkeit der
Buchungsvorgänge.
Die Unterlagen wurden sämtlich für richtig befunden und mit einem
Prüf ungs vermerk versehen.
Wiesbaden, den 16. Mai 1968
Bericht über die Helmuth von Glasenapp-Stiftung (Geschäftsjahr 1967) Im Kalenderjahr 1967 hat die Stiftung einen Überschuß der Einnahmen
über die Ausgaben (ohne Erträgnisse aus den literarisehen Werken) von
abgerundet 12.100,— DM erzielt und damit die entsprechende Zahl für
1966 um 1.400,— DM übertroffen. Der Vorstand hat beschlossen, für den
Stiftungszweek 12.000,— DM zur Ausschüttung zur Verfügung zu stellen.
Die Honorareiimahmen, die in den bisher genannten Zahlen nieht ent¬
halten sind, werden satzungsgemäß dem Stiftungskapital zugefülu-t. Sie
betmgen im Jahre 1967 nur 3.400,— DM, so daß daa Stiftungskapital jetzt
auf insgesamt 180.700,— DM aufgestockt werden konnte. Für das laufende
Jahr erwarten wir weit höhere Eingänge aus Honorarabrechnungen.
Das Stiftungskapital ist langfristig in Rentenpapieren und Industrie¬
obligationen angelegt worden.
Anlage 6
81«
Wissenschaftliche Nachrichten
Von dem als Abschluß des Jahres 1967 vorliegenden Zahlenwerk inter¬
essiert vielleicht noch die Tatsache, daß bei einem Umsatz von rund
16.000,— DM an Verwaltungskosten die bescheidene Summe von 188,— DM
aufgewendet worden sind. Damit ist dank der ehrenamtlichen Mitarbeit
aller Beteiligter erreicht worden, daß alle anfallenden Mittel fast ungekürzt
dem Stiftungszweck zugute gekommen sind.
Die Schriften des Stifters sind naeh wie vor gefragt. So ist beispielsweise das Fischer-Lexikon „Die nichtchristlichen Religionen" in 6 (sechs) Sprachen erschienen. Die deutsche Ausgabe liegt zur Zeit im 259. Tausend vor.
Der Verwaltungsrat hat am 21. 7. 1968 beschlossen, daß Herr Professor
Wilhelm Rau eine Auswahl aus den Schriften von Franz Kielhobn als
Band 3 der Glasenapp-Stiftung herausgibt.
Die von Herrn Professor Paul Thieme eingeleitete und von Herm Zoltän KArolyi erarbeitete ,, Bibliographie" des Stifters liegt jetzt vor und wird in den näclisten Tagen zur Ausliefemng gelangen. Der Vorstand der Stiftung hat sichergestellt, daß die Mitglieder der DMG — soweit sie über diese be¬
stellen — einen Nacldaß von 20 % auf den Ladenpreis von DM 24,— erhalten.
Die gleiche Regelung ist auch für die bisherigen imd künftigen Publikationen der Stiftung vereinbart.
Die Stiftung wird im kommenden Jahre versuchen, das Archiv weiter
auszubauen, wozu ihr die soeben erschienene ,, Bibliographie" eine wertvolle Hilfe bedeutet. Alle Mitglieder sind herzlich gebeten, die Stiftung bei der Beschaffung alter, nieht melu: im Buchhandel erhältlicher Werke zu unter¬
stützen.
Anlage 6
JAHRESBERICHT 1967
DES ORIENT-INSTITUTS
DER DEUTSCHEN MORGENLÄNDISCHEN GESELLSCHAFT
EST BEIRUT
Der bewaffnete Konflikt zwischen Israel und den arabischen Staaten im
Juni hat das Institut erfreulicherweise nicht unmittelbar berührt. Er hat
jedoch monatelang Reisen in andere arabisehe Länder unmöglich gemacht
und auch sonst der Tätigkeit des Instituts manche Einschränkung auferlegt.
Am 30. November schied der Referent Dr. Klaus Röhrborn aus und
kelirte auf seine Assistentenstelle an der Universität Giessen zurück. Er wurde von Dr. Wolfhart Heinrichs (Giessen) abgelöst. An die Stelle der aus¬
scheidenden Institutssekretärin, Fräulein Elsbeth Nehren, trat am 1. April Fräulein Christa von Wredenhagen. Als Hilfskräfte in der Bibliothek wurden zeitweilig cand. phil. Johann-Christoph Witt (Freie Universität Berlin) und stud. phil. Volkhard Windfuhr (Arabische Universität Beirut) beschäftigt.
An Veröffentlichungen des Instituts sind erschienen :
Hellmut Rftter: Türöyö. Die Volkssprache der syrischen Christen des
Tür 'Abdin. A. Texte, Band I.
Babeb Johansen : Muhammad Husain Haikai. Europa und der Orient
im Weltbild eines ägyptischen Liberalen (Beiruter
Texte und Studien 5).
Wissenschaftliche Nachrichten ♦35*
Josef VAN Ess : Traditionistische Polemik gegen 'Amr b. 'Ubald. Zu
einem Text des 'Ali b. 'Umar ad-Däraqu^ni (Beiruter Texte imd Studien 7).
In Druck gegeben wurden Band II von Professor Ritters Türöyo-Werk,
Heribert Busse : Chalif und Großkönig (BTS 6) sowie die Bände 5 (Her¬
ausgeber Professor Dr. Sven Dedebing) und 7 (Herausgeber Professor Dr.
Ihsän 'Abbäs) des Biographischen Lexikons des Safadi (BI 6e und g).
Ferner wurde die Arbeit an den Editionen eines Reiseberichts des 'Abd al-
Gani an-Näbulusi (Herausgeber Dr. Hebibebt Busse, BTS 4) und der
Kreuzzugschronik des Ibn Nazif (Herausgeber Dr. Boulaid Doudou, BI
24a) sowie an der Abhandlung über die arabisehe Innenarchitektur in der
Sammlung Pharaon von Dr. Dorothea Duda fortgesetzt.
Der fortschreitende Aufbau der Institutsbibliothek nahm weiterhin alle
Institutsmitglieder in Anspruch. Der Bücherbestand wuchs im Laufe des
Jahres um 1.810 Katalognummem.
Der Berichterstatter hielt in Beirut, Tripoli, Haidaräbäd und Teheran verschiedene Vorträge; einer davon wurde unter dem Titel Bidäyät al-'(^r al-hadlt fiS-iarq al-adnä in der Zeitschrift der Amerikanischen Universität Beirut, al-Abhät, 20. Jg., veröffentlicht. Er befaßte sich femer mit Studien
zur Entstehung der arabischen Nationalbewegung und zur modernen arabi¬
schen Literatur. Referent Dr. Reinert hielt am 18. Juni an der Universität Zürich Vorträge über „Die Intellektualisierung der Mystik bei öunaid" und
„Die Grenzen zwischen arabischer und persischer Dichtung". Er beschäftigte sich mit der Überwachung des Drucks seiner Dissertation über das tawahkid,
mit einer Übersetzung der Sawänih von Ahmad Gazzäli ins Arabische und
mit Poesiestudien, in die er auch die libanesische Dialektdichtung einbezog.
Referent Dr. Röhrborn arbeitete an seiner Habilitationsschrift über die
osmanischen Reformbewegungen im 16. und 17. Jahrhundert sowie an dem
Thesaurus der türkischen Turfan-Texte. Bibliothekar Dr. Roncaglia veröf¬
fentlichte im 61. Jahrgang der Zeitsehrift al-MaSriq die Aufsätze „Essai d'Histoire de la Littcrature Copte des origines ä la fin du III® siöcle" und
„Essai de thöologie de la femme dans le Christianisme primitif" ; er gab den 2. Band seiner , .Histoire de l'Eglise Copte" in Druck.
Die Institutsmitglieder unternahmen Exkursionen naeh Saidä (Besuch
des Herausgebers der sl'itischen Zeitschrift al-'Irfän, Nizär az-Zain), an-
Nabatiya ('Ägürä'-Feier), Kloster Qannübin, 'Angar, Kämid al-Lauz (Aus¬
grabungen unter Leitung von Professor Hachmann, Saarbrücken) und Sür
(Ausgrabungen unter Leitung von Emir Maurice Sihäb) sowie Dienstreisen nach Damaskus und Istanbul.
Der Institutsdirektor übernahm die Prüfung fünf deutscher Diplomaten
zum Abschluß ihres zweijährigen Arabiseh-Lehrgangs am Seminar für
Orientalische Sprachen in Bonn und an der Amerikanischen Universität
Beirut. Das Institut leistete Hilfe bei einem arabischen Übersetzungspro¬
gramm, das der Horst Erdmann Verlag im Auftrag des Auswärtigen Amtes
gemeinsam mit dem Beirater Verlag Sädir durchführt. SWr".
Trotz der ungünstigen politischen Umstände erfreute sich das Institut weiterlun des Zusprachs zahlreicher Besucher; u.a. hielten sieh vier Dok¬
toranden zur Vorbereitimg ihrer Dissertationen hier auf. Professor Dr.
Marius Schneider (Köln) hielt im Frühjahr und im Herbst wieder musik¬
wissenschaftliche Konferenzen in den Institutsräumen ab, an denen Gelehrte aus der Türkei, Tunesien und dem Libanon teilnahmen. In den Gästezimmem
*36* Wissenschaftliche Nachrichten
wurden während des Jahres insgesamt 37 Personen zu 994 Übernachtungen
aufgenommen .
Die Zweigstolle des Instituts in Haidaräbäd bezog am 1. Oktober einen Raum in dem Gebäude, das die Osmania University der Universität Bochum und der Technischen Hochschule Aachen zur Durchführung von Forschungs¬
vorhaben verfügbar gemacht hat. Die Zweigstelle war dem Institut und
verschiedenen anderen Interessenten bei der Beschaffung von wissenschaft¬
lichem Material behilflich. Der Institutsdirektor konnte sich gelegentlich einer Dienstreise im November eine Vorstellung von den islamwissensehaft- lichen Arbeitsmöglichkeiten in Haidaräbäd und in Indien generell verschaffen.
Der ehrenamtliche Leiter der Zweigstelle, Professor Dr. Hans Kbuse, der
zugleich die Islamwissenschaftliehe Abteilung der Osmania University leitet,
hielt in einem Seminar des Indian Institute of Advanced Study, Simla,
Referate über „Traditional Islam and Political Development" und ,,The Islamic System of Education and the Diffusion of Innovations", auf dem Internationalen Orientalistenkongress in Ann Arbor ein Referat über „Räya und liwä' in Islamic Tradition". Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Zweig¬
stelle, Dr. M. A. N. Khalidi, beschäftigte sich mit der Edition einer persischen Chi'onik des 'ÄdilSähi-Sultanats von Bigäpür.
Anlage 7
Das Orient-Institut der DMG 1961-1968
Mein bevorstehendes Ausscheiden aus dem Orient-Institut der Deutschen Morgeniändischen Gesellschaft nach fünfjähriger Tätigkeit als sein Leiter legt es nahe, eine kleine Bilanz der Entwicklung des Instituts zu ziehen.
Das Institut konnte im Frühjahr 1961 von meinem Vorgänger, Herrn Pro¬
fessor Roemeb, dank der Bemühungen des damaligen Vorstandes der DMG,
vor allem der Herren Professoren, BrrTEL und Wehb, und der Kultur¬
abteilung des Bundesinnenministeriums gegrimdet werden. Es besteht jetzt also mehr als sieben Jahre, und man darf wohl sagen, daß in vielen Beziehun¬
gen die Periode seines Aufbaus abgeschlossen ist.
In dieser Periode sind die Anstrengungen des Instituts vor allem auf drei
Aufgaben konzentriert gewesen: auf den Aufbau der Bibliothek, auf die
Grundlegung eines Veröffentlichungsprogramms, und auf die Entwicklung des Instituts zu einer Stätte vielfältiger Kontakte.
Ich nenne die Kärrnerarbeit des Bibliotheksaufbaus bewußt an erster
Stelle. Die Bibliothek hefert dem Geisteswissenschaftler sein wichtigstes Werkzeug ; ihr haben alle Institutsmitglieder in den vergangenen Jahren einen erheblichen Teil ihrer Kraft widmen müssen. Heute umfaßt sie 22000 Bände und bietet das notwendigste Werkzeug für eine ganze Reihe von Zwecken.
Angesichts der Interessen des Instituts war keine enge Spezialisierung mög¬
lich, sondern es mußten von vornherein Arabistik und Semitistik, Islam¬
wissenschaft und Christlicher Orient allgemein berücksichtigt werden. Ein Hauptschwerpunkt liegt bei den arabischen Texten; hier wird für die klassi¬
sche Zeit Vollständigkeit erstrebt, d.h. es wird versucht, alle Editionen eines Werkes nebeneinanderzustellen, so daß jederzeit ein Vergleich möglich ist. Der einheimische Antiquariatsmarkt hat sich als recht ergiebig erwiesen ; obwohl die Quellen allmählich schwächer fließen und die Preise immer höher steigen, haben doeh viele alte Drucke erworben werden können. U.a. ist eine beacht-
^
Wissenßchaftliche Nachrichten *37*
Hche Sammlung zum islamischen Recht (fiqh) zusammengekommen. Bei den
Untersuchungen und Darstellungen wird besonderer Wert auf die Arbeiten der orientalisehen Gelehrten gelegt, die wir ja längst nicht mehr ignorieren können.
Es versteht sich von selbst, daß das Institut dem lebendigen Orient, der es von allen Seiten umgibt, seine Aufmerksamkeit nicht versagt. So verlangt die gesprochene Spraehe Interesse; neben den Arbeiten der Sprachwissen¬
schaftler wird die einheimische Dialektliteratur gesanunelt. Und natürlich dürfen die geistigen, politischen und sozialen Probleme des modernen Orients nieht vernachlässigt werden. Noeh bieten sich Gelegenheiten, die einheimischen Bücher, Zeitschriften und Zeitungen des 19. und angehenden 20. Jahrhunderts
zu erwerben, die hohen dokumentarischen Wert fin die Erforschung der
Vorgänge in unserem Zeitalter besitzen. Seither ist freilich der Strom der Druckerzeugnisse so stark angeschwollen, daß sie nur noch in strenger Aus¬
wahl angeschafft werden körmen. Es wüd aber auch da versucht, die wichtig¬
sten Entwioklungslinien weiterzuverfolgen. Neben den Buchveröffentlichun¬
gen sammelt das Institut drei Tageszeitungen aus dem Libanon, denen dank
der hier herrschenden Pressefreiheit besondere Bedeutung zukommt, sowie
die Kairiner Zeitung al-Ahräm. Zeitschriften werden aus fast allen arabischen Ländern bezogen. Als besonders wichtige Quellen zur Zeitgeschichte seien genannt : die Sitzungsberichte beider Häuser des ägyptischen Parlaments in
der Zeit der Monarchie und die Serien der Staatsanzeiger des Libanon,
Syriens und des Irak sowie der ägyptischen Gesetzessanunlung, die im
Institut vorliegen und fortgesetzt werden.
Die Bibliothek unseres Instituts stellt, wie gesagt, bereits ein brauchbares
Arbeitsinstrument dar und füllt auch eine Lücke unter den anderen Bei¬
ruter Bibliotheken aus. Für sie ist jedoch die Aufbauperiode noch nicht abgeschlossen ; es ist zu hoffen, daß das Institut weiter die Mittel erhält, die erforderlieh sind, mn den Aufbau fortzusetzen und Gelegeriheiten zmn Erwerb älterer Bücher und Periodica von dokumentarischem Wert zu nutzen.
Mit den eigenen Veröffentlichungen wird der doppelte Zweck verfolgt, orientalische Druckereien für Publikationen der deutschen Orientalistik her¬
anzuziehen, aber auch naeh außen dem Institut als einer Vertretung der
deutschen Orientalistik ein Gesieht zu geben. Die Institutsreihe "Beiruter Texte und Studien" ist deshalb thematisch möglichst breit angelegt worden.
In ihr sind bisher zwei Bände arabische Dialekttexte mit sprachwissen¬
schaftlichen Untersuchungen ersehienen, eine Studie über eine bedeutende Gestalt des modernen arabischen Geisteslebens und die Edition eines kleinen Textes zur islamischen ReHgionsgeschichte mit ausführlicher Interpretation.
Im Druck oder in Vorbereitung befinden sieh eine Darstellung der Geschichte des Kalifem-eichs zur Zeit der Büyiden, die Edition eines arabischen Reise¬
berichts aus dem Libanon im Jahre 1700 und eine geisteswissenschaftliche Untersuchung über die Entwicklung des modernen ägyptischen Schulwesens.
Außerhalb der „Beiruter Texte und Studien" veröffentlicht das Institut
Hellmut Ritters monumentale Bestandsaufnahme des Türöyö, des ara¬
mäischen Dialekts der Christen des Tür 'Abdin. Der erste Textband ist er¬
schienen, der zweite befindet sich im Druck ; ein dritter Textband sowie eine
Grammatik und ein Glossar sollen hinzukommen. Ohne die Betreuung durch
das Institut wäre der Druck dieses Werkes wohl kaum möglich. Vorbereitet
wird ferner eine Arbeit über die arabische Innenarchitektur des 16. bis
18. Jahrhunderts an Hand einer Beiruter Privatsammlung.
Neben diesen eigenen Veröffentlichungen — und dom gelegentlichen Druck einzelner Werke deutscher Orientalisten — hat das Institut die Betreuung
*38* Wissenschaftliche Nachrichten
der „Bibliotheca Islamica" unter der Aufsieht ihres Herausgebers, Herrn
Professor Dietrichs, übemommen. Hier steht im Vordergrund das Biogra¬
phische Lexikon des Safadi, das größte derartige Werk der klassischen ara¬
bischen Literatur, das auf dreißig Bände angelegt ist. Vor der Gründung des Instituts waren zwischen 1931 imd 1959 vier Bände erschienen, von denen inzwischen einer nachgedruckt werden mußte. Jetzt befinden sich zwei neue Bände im Druck und fünf in Vorbereitung, so daß kimftig mit einem sclmel- leren Fortscliritt des Projekts gerechnet werden kann. Außerdem wurden fünf andere Bände der „Bibliotheca Islamica" gedmckt, und zwei befinden sich in Vorbereitung. Auch die Fertigstellung der Edition der Clironik des Ibn Iyäs, eines Grundwerks zur ägyptischen Geschichte, konnte eingeleitet
werden. Diese Projekte beruhen weitgehend auf der Zusammenarbeit mit
arabischen Gelehrten.
Damit kommen wir zu der Rolle des Instituts als Stätte von Kontakten in mehrfachem Sinn. Es erscheint mir als eine seiner wichtigsten Aufgaben, den deutschen Orientalisten die Fühlungnahme mit der orientalisehen Wirklichkeit zu erleichtem, und ich glaube, es hat angefangen, diese Aufgabe zu erfüllen.
Zu den Gästen, denen es Studienaufenthalte von einigen Wochen oder
Monaten ermöglicht hat, zählen jimgere und ältere deutsche Wissenschaftler vom Doktoranden bis zum Ordinarius ; auch einige Exkursionsgruppen sind schon aufgenommen worden. Die besten Möglielikeiten, sich mit dem Orient vertraut zu machen, werden naturgemäß den Referenten gegeben, die minde¬
stens ein, tunliehst zwei Jahre am Institut tätig sind. Ich glaube, noch keiner dieser jungen Kollegen — es sind schon elf — hat Beirut verlassen ohne das Gefühl, von seinem Aufenthalt wesentlich profitiert zu haben, und zwar aueh dann, wenn der moderne Orient gar nicht zu seinem Forschungs¬
bereich gehört.
Das Institut bescliränkt sich aber keineswegs darauf, Deutsche zu em¬
pfangen. Die Möglichkeit, seine Bibliothek und seine Gästezimmer zu be¬
nutzen, zieht auch Orientalisten aus anderen Ländern und nicht zuletzt
orientalische Gelehrte an, und sie werden gern aufgenommen. Auf diese Weise ist das Institut zu einem Treffpunkt geworden, der Gästen und Instituts¬
mitgliedem, Orientalisten und Orientalen immer wieder fruchtbare Begeg¬
nungen und Anregungen vermittelt — Begegnungen und Anregungen, die
oft zu konkreten wissenschaftliehen Ergebnissen führen. Naturgemäß be¬
schränken sieh diese Kontakte auf einen verhältnismäßig kleinen ELreis;
Massenwirkungen werden weder erzielt noch erstrebt. Doeh ist kaum zu
bezweifeln, daß das Institut auch über den engen fachwissenschaftlichen Bereich hinaus einen guten Einfluß ausübt. Politische Krisen haben uns eine gewisse Zurückhaltung auferlegt, aber in der Erfüllung unserer wesentlichen Aufgaben kaum behindert.
Es ließe sich noch manches über die Arbeit des Instituts berichten — über seine Korrespondenzbeziehungen, die von Marokko bis Indien reichen, wo die Zweigstelle in Haidaräbäd eine besondere Bolle spielt; über die Material¬
beschaffung von Ost nach West und von West naeh Ost, die durch diese
Beziehungen möglich wird; über die beratende Funktion, die oft übemommen werden kann, und anderes mehr.
Gewiß lassen sich auch Mängel und Versäumtes feststellen; für Verbesse¬
rungen und neue Initiativen ist durchaus noch Raum. Allerdings muß fest¬
gestellt werden, daß die Arbeitskraft der Institutsmitglieder bereits sehr stark ausgenutzt wird, so daß die Übemahme größerer neuer Aufgaben eine Vermehrung der Stellen voraussetzen würde.
Wissenschaftliche Nachrichten •39*
Ich will nicht verschweigen, daß meine Tätigkeit am Institut mir in
einem Punkt eine persönliche Enttäuschung gebracht hat: die Beanspru¬
chung war so groß, daß ich nicht in dem erhofften Maße zu eigener wissen¬
schaftlicher Arbeit gekonunen bin. Aber das Gesagte mag ausreichen, zu
erklären, warum ich Beirut trotzdem nicht ohne innere Befriedigimg verlasse.
Natürlich ist das Erreichte nur zu einem geringen Teil mein Verdienst.
Die entscheidenden Grundlagen, die mein Vorgänger gelegt hat, habe ich in
meine Bilanz selbstverständlich mit einbeziehen müssen. Ohne meine Mit¬
arbeiter, ohne ihre Bereitschaft, ihre Kräfte über die bare Pflicht hinaus für den Aufbau des Instituts einzusetzen, wäre es nieht zu dem geworden, was
es ist. Und noch viele andere haben zu dem Erfolg — wenn vom Erfolg die
Rede sein darf — beigetragen.
Mein Dank gilt zuerst dem Vorstand der Deutschen Morgeniändischen
Gesellsehaft unter den Herren Professoren Bittel und Fbaitke und dem
Beirat für das Orient-Institut, die mir niemals das Verständnis und die Unter¬
stützung versagt haben, ohne die meine Tätigkeit und die Arbeit des Instituts
unmöglich gewesen wären. Besonders möchte ich Herrn Dr. Voigt und den
leider viel zu früh verstorbenen Herrn Verleger Steineb sowie dessen Mit¬
arbeiter, Herrn Staatssekretär Kluge und Frau Schimkus, nennen, deren
Hilfe ich vor allem in der Anfangszeit manchmal fast täglich habe in An¬
spruch nehmen müssen; sie haben die Geduld nieht verloren und mir die
Zusammenarbeit überaus angenehm gemacht.
Daß die Existenz des Instituts von der Muniflzenz des Bundesministeriums für wissenschaftliche Forschung abhängt (welches an die Stelle des Bimdes- innenministeriums getreten ist), bedarf keines weiteren Hinweises. Wohl aber ist hervorzuheben, daß dieses Verhältnis niemals zu einer Bevormundung
geführt hat. Das Ministerium hat sieh stets als ideale Verkörperung des
staatlichen Mäzenatentums erwiesen, ohne das wissenschaftliche Arbeit heute nicht mehr möglich ist. Es hat uns auch dann sein Wohlwollen erhalten, wenn es uns trotz bestem Willen nieht immer gleich gelang, den behördlichen
Formen mit ihrer besonderen Logik zu genügen. Dies alles danken wir vor
allem Herrn Regierungsdirektor Dr. Petebsen.
Die Großzügigkeit der Fritz-Thyssen-Stiftung hat uns zu einem zweck¬
mäßigen und stilvollen Stadthaus verholfen, das erheblich dazu beiträgt, das Gesicht des Instituts zu prägen. Der Stiftung Volkswagen werk verdanken wir ein Haus im Gebirge, das die Arbeit in den langen Monaten des heißen und feuchten Beiruter Sommers wesentlich erleichtert, und einen stattlichen Zuschuß zum Aufbau der Bibliothek.
Dank gebührt ferner den libanesischen Behörden, die die Errichtung des
Instituts in ihrem schönen Lande unter höchst angenehmen Bedingungen
ermöglicht und ihm niemals Schwierigkeiten bereitet haben. Dank gebührt
endlich — last not least — den vielen Freunden im Libanon und in den
anderen arabischen und orientalischen Ländem, Gelehrten und Laien, die
unsere Partner geworden sind, von deren Rat und Tat die Lösung unzähliger großer und kleiner Probleme abhängt und deren Sympathien es uns erlauben, daß wir uns an unserem Arbeitsplatz heimisch fühlen.
Ich bitte sie alle, ihre Hilfsbereitschaft dem Institut unter meinem Nach¬
folger zu erhalten. Dann zweifle ich nicht, daß es sich weiter so erfreulich entwickeln wird, wie ich es ihm wünsche.
21. Juli 1968 Dr. Fbitz Steppat
♦40* Wissenschaftliche Nachrichten
Anlage 8
DIE DEUTSCHE
MORGENLÄNDISCHE GESELLSCHAFT
HAT HERRN
PROFESSOR DR. JOHANNES FRIEDRICH
AM 23. JULI 1968 ZU IHREM
EHRENMITGLIED
GEWÄHLT. SIE EHRT DADURCH EINEN AUF VIELEN GEBIETEN DER
ALTORIENTALISTIK HOCHVERDIENTEN FORSCHER UND INTERNATIO¬
NAL GEACHTETEN GELEHRTEN, DER IHR ALS MITGLIED, AUTOR UND
MITHERAUSGEBER IHRER ZEITSCHRIFT DURCH WEOHSELVOLLE JAHR¬
ZEHNTE VERBUNDEN IST, DEN ALTMEISTER DER HETHITOLOGIE IN
DEUTSCHLAND. DIE FRUCHTBARKEIT UND VIELSEITIGKEIT DES VON JO¬
HANNES FRIEDRICH IN JAHRZEHNTEN ERARBEITETEN WISSENSCHAFT¬
LICHEN WERKES, DAS RUND 20 BÜCHER UND FAST 200 AUFSÄTZE UM¬
SCHLIESST, IST DURCH EINE ENGE VERKNÜPFUNG VON ALLGEMEIN
SPRACHWISSENSCHAFTLICHER ORIENTIERUNG MIT STRENG PHILO¬
LOGISCHER METHODIK GEKENNZEICHNET.
DIE KLEINASIATISCHE PHILOLOGIE HAT JOHANNES FRIEDRICH DURCH
SYNOPSEN DER EINZELSPRAOHEN, DURCH SEIN CORPUS „KLEINASIA¬
TISOHE SPRACHDENKMÄLER" UND DURCH ZAHLREICHE EINZELUNTER-
SUCHUNGBN MITBEGRÜNDET UND GEFÖRDERT. DER HETHITOLOGIE
HAT ER MIT WEGBEREITENDEN TEXTAUSGABEN — SO DER „STAATS¬
VERTRÄGE DES HATTI-REICHES" UND DER „HETHITISCHEN GESETZE" —,
MXT SEINEM „HETHITISCHEN ELEMENTARBUCH" UND BESONDERS MIT
SEINEM „HETHITISCHEN WÖRTERBUCH" GRUNDLEGENDE ARBEITS¬
INSTRUMENTE GESCHENKT. SEINE STUDIEN ZU GRAMMATIK UND LEXI¬
KOGRAPHIE DES HURRITISCHEN UND URARTÄISCHEN HABEN WESENT¬
LICH DAZU BEIGETRAGEN, DASS DIE WEITERARBEIT AN DIESEN ZWEI
VERWANDTEN SPRACHEN EIN ZUKUNFTSTRÄCHTIGER ZWEIG DER
ALTORIENTALISCHEN PHILOLOGIE GEWORDEN IST.
JOHANNES FRIEDRICHS WIRKEN AUF DEM GEBIET DER SEMITISCHEN
SPRACHWISSENSCHAFT WAR NICHT WENIGER ERTRAGREICH ALS
SEINE DEN SPRACHEN DES ALTEN KLEINASIEN GEWIDMETE TÄTIG¬
KEIT. NEBEN BEITRÄGEN ZUR WESTSEMITISCHEN EPIGRAPHIK UND
ZUM UGARITISCHEN HAT ER IN SEINER „PHÖNIZISCH-PUNISCHEN QRAM¬
MATIK" EIN STANDARDWERK GESCHAFFEN.
JOHANNES FRIEDRICH HAT ÜBER SEINEN ALTORIENTALISTISCHEN
ARBEITSBEREICH HINAUS IN MEHREREN AUFSÄTZEN PROBLEME DER
ALLGEMEINEN SCHRIFTGESCHICHTE BEHANDELT UND DIE ERGEB¬
NISSE DIESER FORSCHUNGEN IN EINER „GESCHICHTE DER SCHRIFT"
SOWIE ALS „ENTZIFFERUNG VERSCHOLLENER SCHRIFTEN UND SPRA¬
CHEN" DARGELEGT. DEN WEITGESPANNTEN BOGEN SEINER SPRACH¬
WISSENSCHAFTLICH-PHILOLOGISCHEN INTERESSEN BEZEUGT NICHT
ZULETZT EINE „KURZE GRAMMATIK DER ALTEN QUICHß-SPRACHK".
DIE DEUTSCHE MORGENLÄNDISCHE GESELLSCHAFT WÜNSCHT DEM
HOCHVERDIENTEN JUBILAR, LANGE JAHRE VOLL GESUNDHEIT UND
KRAFT ZU WEITEREM FRUCHTBAREM SCHAFFEN.
Wissenschaftliche Nachrichten
Anlage 9
•41*
DIE DEUTSCHE
MORGENLÄNDISCHE GESELLSCHAFT
HAT HBRBN
PROFESSOR DR. NIKOLAUS POPPE
AM 2S. JULI 1868 ZU IHREM
EHRENMITGLIED
GEWÄHLT. NIKOLAUS POPPE, PROFESSOR EMERITUS DER UNIVERSITÄT
VON WASHINGTON (SEATTLE), USA, WURDE 1898 IN CHINA GEBOREN,
WO SEIN VATER ALS RUSSISCHER DIPLOMAT TÄTIG WAR, HAT NACH
EINEM STUDIUM AN DER UNIVERSITÄT IN LENINGRAD SEIN GANZES
LEBEN DER ERFORSCHUNG DER ALTAISCHEN SPRACHEN, INSBESONDERE
DES MONGOLISCHEN, GEWIDMET. ER HAT MIT SEINEN LINGUISTISCHEN.
PHILOLOGISCHEN, LITBRATURWISSENSCHAFTLIOHEN UND HISTORI¬
SCHEN ARBEITEN, VOR ALLEM MIT SEINER VERGLEICHENDEN GRAM¬
MATIK DER ALTAISCHEN SPRACHEN, DIE GRUNDLAGEN FÜR DEN HEU¬
TIGEN STAND DER ALTAISTIK GELEGT. AUF REISEN ZU BURJÄTEN UND
MONGOLEN HAT ER DEREN EPEN, LIEDER UND VOLKSERZÄHLUNGEN
GESAMMELT, HERAUSGEGEBEN UND IN RUSSISCHEN UND DEUTSCHEN
ÜBERSETZUNGEN BEKANNTGEMACHT. DIE AUS SEINEN ARBEITEN
ERWACHSENDEN IMPULSE SIND AUS DEM BESTAND DER ZENTRAL¬
ASIATISCHEN WISSENSCHAFTEN NICHT MEHR WEGZUDENKEN. DIE
DEUTSCHE MORGENLÄNDISCHE GESELLSCHAFT EHRT IN NIKOLAUS
POPPE EINEN GELEHRTEN VON INTERNATIONALEM RUF, DER ALLE
JAHRB SEINES WISSENSCHAFTLICHEN LEBENS DEUTSCHEN GELEHRTEN
IN FREUNDSCHAFT VERBUNDFN BLIEB UND ENTSCHEIDBND ZUR ENT¬
WICKLUNG DER ALTAISTIK, MONGOLISTIK UND ZBNTRALASIATISCHBN
TURKOLOGIE IN DEUTSCHLAND BEIGETRAGEN HAT.
*42* Wissenschaftliche Naelirichten
The American Academy of Benares, Seminar on Indian Temple
Architecture, 17.—22. November 1967.
Seit September 1965 besteht die amerikanische Akademie^ im Rewa
Palace, einem geräumigen Gebäude am nördlichen Ganges-Ufer nahe der
Universität von Benares (B 2/3 Rewa Ghat, Varanasi). Die Bibliothek ent¬
hält bereits jetzt wesentliches älteres Standardmaterial und Neuerschei¬
nungen zu dem Hauptarbeitsgebiet der Akademie: allen Fragen der indi¬
schen Kunstgeschichte. Grundlage der Forschung ist die im Aufbau begrif¬
fene Photo-Abteilung. Von ausgedehnten Reisen der Akademiemitglieder
stammen Bilder von Architekturdenkmälern; von Bildwerken der Museen
AUahabad, Sarnath, Lucknow und Mathura; von Höhlenmalereien aus
Madhya Pradesh. Daraus ergeben sich die zunächst angekündigten Veröffent¬
lichtmgen wie Catalogue of the AUahabad Museum, Survey of Paintings in
Northern and Central Indian Rock Shelters ; Monograph on Bronze Sculpture of Eastem India. Inzwischen erschienen Aufsätze vom Direktor (Dr. Pramod Chandra) und dauernden oder zeitweiligen Mitgliedern der Akademie* : u.a.
P. Chandra, An unique Kälakäcäryakathä MS in the style of the Mandu-
kalpasütra; P. Pal, A Kalpasütra from Nepal; M.A. Dhaky, Kiradu and
the Mäm-Gurjara style of temple architecture. Dem letztgenannten Ver¬
fasser verdanken wir bereits wesentliche Beiträge über die mittelalterliche Baukunst Nordwest-Indiens'; er hat auch die Redaktion für ein vergleichen¬
des Wörterbuch der indischen Tempelbaukunst. Nieht zuletzt, um recht¬
zeitig vor Erscheinen dieses wichtigen, mehrbändigen Gemeinschaftswerks grundlegende und z.T. noeh offene Fragen des mittelalterlichen indischen Tempels und des Sanskrit-Schrifttums über ihn zu diskutieren, hatten die
Academy und The Department of Art, American Committee for South
Asian Art, University of Chicago zu einem Seminar eingeladen. Rechtzeitig
eingegangene Referate wurden den Teilnehmern vor Beginn der Tagung,
teilweise noch vor ihrer Abreise aus Übersee, hektographisch zugänglich gemacht. Angesichts der vorzüglichen Leitung und Organisation der Arbeit ist damit zu rechnen, daß die Referate und Diskussionen mit zahlreichen Abbildungen während des Jahres 1968 veröffentlicht werden. Hier sei nur
soviel vorweggenommen, daß mehrere Teilnehmer neuen Stoff aus ihren
Arbeitsbereichen erstmals bekanntmachten. Mitglieder des Archaeological Survey of India verwerteten Aufnahmen der im Gange befindlichen Northern
(Krishna Deva,* M. N. Deshpande) and Southem (K. V. Soundara Rajan')
Temple Survey Projects. S. R. Balasubrahmanyam interpretierte in Fort-
setztmg seiner jüngst erschienenen Bücher über Cola-Baukunst Inschriften am äri Visamangaleävara Temple of Turaijöir. Alice Boner erläuterte weitere Funde an Manuskripten, auf denen in Text und Bild mittelalterliche Tempel von Orissa dargestellt sind. Verschiedene Probleme, wie das Verhältnis zwischen mittelalterlichen Handwerkerkasten, der Überliefemng ihrer Lehr-
1 The American Academy of Benares. Program Report for the period
Sept. 1, 1965— Dec. 31, 1966.
' Bulletin of the American Academy of Benares 1, Nov. 1967.
' J. M. Nanavati and M. A. Dhaky, The eeUings in the temples of Gujarat
Baroda 1963. — Dhaky, J. Madhya Pradesh Itihasa Parishad 3, 1961 u. J.
Gujarat Res. Soc. 23, 1961.
* The temples of Khajuraho in Central India, Ancient India 15, 1959.
' Beginnings of the temple plan, Bull. PoW Mus. Bombay 6, 1957.
/
Wissenschaftliche Nachrichten *43*
bücher sowie der Tradition von Tempelplänen und Tempelabbildungen in
neueren Palmblattmanuskripten konnten auch im Gespräch mit indischen
Baumeistern erörtert werden; so sprach Prabhashankar O. Sompura, der
Wiedererbauer des berühmten Tempels von Sonanath", imd der Erbauer
zahlreicher neuer Tempel Nordwest-Indiens, der Verfasser von Abhand¬
lungen über alte und neue Tempel', über „Västuvidyä of Viövakarmä"'.
Klaus Fisohbb, Bonn
Orlentallstisohe Dissertationen (* = abgeschlossen vorliegend)
♦Erika Glassen : Die frühen Safawiden nach Qäzi Ahmad Qumi (Roemer).
Ulrich Haarmann : Studien zu arabischen Chroniken der frühen Mamlüken¬
zeit (Roemer).
♦Horst-Adolf Hein: Beiträge zur ayyubidisehen Diplomatik (Roemer).
♦Hildegard Müller: Studien zum persischen Passionsspiel (Roemer).
♦Ursula Nowak: Beiträge zur Typologie des arabischen Volksmärchens
(Roemer).
Klaus Schwarz: Die osmanischen Sultansurkunden des Sinaiklosters
(Roemer).
Barbara Siems : Ägypten 735 bis 742 H. nach as-Sugä"i (Roemer).
Udo Steinbach: Dät al-Himma, der historische und literarische Rahmen
eines arabischen Volksromans (Roemeb).
♦Tawfik Bobg: Quellenstudien zu ,,A Grammar of the Arabie Language"
von William Wright (Spitaler).
♦Christoph Corbell : Materialien zum neuaramäischen Dialekt von Bah'a
(Anti-Libanon) (Spitaler).
♦Werner Diem: Das Kitäb al-öim von Abü 'Amr aS-Saibäni. Ein Beitrag
zur arabischen Lexikographie (Spitaleb).
Hans Jübgen Sasse: Bearbeitung eigener Tonbandaufnahmen von arabi¬
schen Dialekten der asiatischen Türkei (Arbeitstitel) (Spitaleb).
♦Manfbed Woidich: Negation und negative Sätze im Ägyptisch-Arabi¬
schen (Spitaleb).
Berichtigungen
1. Zu dem Aufsatz von Nikolaus Poppe in ZDMG 118/1, 113 ff.:
Infolge des Zusammentreffens ungünstiger Umstände erreichten die
Korrekturen des Autors die Redaktion nicht mehr rechtzeitig vor
Abschluß des Heftes, das zum Würzburger Orientalistentag vorhegen
« K. M. Munshi, Somnath, Bombay 1952.
' Dipärnava, Prabhas Pattan 1960.
' 18 S. hektogr. übers, und in der Diskussion erl. durch M. A. Dhaky: A hitherto unknown lost work on the Märu-Gurjara tradition of architecture and iconography.
*u* Wissenschaftliche Nachrichten
sollte. Die Korrektiu-en mußten daher behelfsmäßig gelesen werden.
Leider ist dabei eine beträchtliche Anzahl von mehr oder weniger
gravierenden Fehlem nicht beseitigt worden. Auf Bitten der Redaktion hat Herr KoUege Poppe das hier folgende Verzeichnis der wichtigsten Verbesserungen zusammengestellt. Den Sirm nicht entstellende Druck¬
fehler im deutschen Text sind unberücksichtigt geblieben.
falsch richtig
Seite 115, 7 Sübe Silben
16: a, u a, i
117, 6: (bzw. e) (bzw *e)
29 zowloD ^owloy
118, 2: domog domog
10: dorrndzl- dorrpdzl-
12: *qotan <*qotan
35 oygoH'so oy^oH'äo
120, 11 ötG öt'G
13- Size Size
20 t'ök'örigee t'ök'örigee
21 tögrök tögrög
121, 4 *obur <*obur
13 GummuDal GumuDal
19 bömhög(ön) bömbügün
24 *jönük *fönük
33 mürßgn müijgün
muwggm mtaygiu
122, 1 : mrum mrnim
28 : amdazUga amdazUga
29 : argizilga argizilga
30 : ayannazUga ayannazilga
Fn. : Gackakobb Baokakob
TOMAKOA TOIHAKOBA
Auf S. 119 ist zwischen ZeUe 33 und 34 als Überschrift zum darauf¬
folgenden Abschnitt zu ergänzen:
Der Vokal e.
2. Seite 14. Das Geburtsdatum von Franz Taeschner ist 8. IX. 1888
(nicht 1896).
3. Seite. *11*. Die Anschrift muß wie folgt richtig lauten: 106 Nyberg
Henrik Samuel, Professor Dr., Uppsala, S:t Johannesgatan 9.
(3177)/Schweden.
Wissenschaftliche Nachrichten. *45*
MITGLIEDERNACHBICHTEN Neue Mitglieder
3464 Abul-Fadl, Fahmi, Dr., Kairo-Dokky/VAR, Sharia El-Tahrir 8.
3462 Abdel-Tawab, Ramadan, Professor Dr., Kairo/VAR, 2 Galaluddin
Al-Su5ruti-Str. Manial El-Roda.
3463 Ali, Khalid Ismail, Direktor, Dr., Baghdad/Irak, Madinat Al-Yarmuk
AI Wajba ath-thaniya Raqm ad-dar 151.
3465 Degen, Rainer, Dr., 355 Marburg, Friedrich-Ebert-Straße 51.
3459 Hentze, Carl, Professor Dr., 61 Darmstadt, Stephan-George-Weg 27.
3458 Jachimowicz, Edith, A 1190 Wien/Österreich, Gatterburggasse 15/5.
3457 Müller, C. Detlef G., Dr., 69 Heidelberg, Bergheimer Straße 25.
3460 Rail, Jutta, Dr. Dr., 2 Hamburg 13, Von-Melle-Park 6, Semmar für
Sprache und Kultiir Chinas.
3461 Schmidt-Dumont, Franz Joh., Dr., 5306 Beuel Schwarz-Rheindorf, Gensemerstraße 6.
Neue Tauschpartner
American School of Oriental Research, Jerusalem/Israel, P.O. Box 19/0096 CASOR Annual).
Adressenänderungen
3262 Afshar, Iraj, Director of Central Library and Documentation Center of Tehran, Teheran/Iran, P.O. 1021.
3340 Daiber, Hans, Dr., 69 Heidelberg, Hauptstraße 235.
3234 Ernst, Hans, Dr., Damas, Rue Ibrähün Hanano 47 B.P. 2237
3202 Fecht, Gerhard, Professor Dr., 1 Berlm 45, Rmgstraße 74.
3443 Fischer, Klaus, Dozent Dr., 5331 Heisterbacherrott, Im Kottsiefen.
3268 Johansen, Ulla, Dr., 69 Heidelberg, Panoramastraße 69.
3056 Kienast, Burkhart, Professor Dr., 8551 Röttenbach, Bärenbrünn-
lem 13.
3438 Kobayashi, Nobuhiko, Professor, 25. St. Dennis Drive 712, Don
Mills, Ontario/Canada.
3342 Lanczkowski, Günter, Professor Dr., 69 Heidelberg, Liebermann¬
straße 45.
2057 Lentz, Wolfgang, Professor Dr., 355 Marburg, Rotenberg 22 A.
3050 Lüddeokens, Brich, Professor Dr., 8702 Veitshöchheim, Sohiller-
straße 10.
3396 Luft, Paul, Dr., 34 Göttmgen, Goßlerstraße 13, Akademische Burse.
3375 Martin, Jörg, Dr., Maüiz, Universitätsbibliothek, Postfach 4020.
3246 Nadjmabadi, Seyfeddüi, Privatdozent Dr., Teheran/Iran, P.O.B.
2700.
3170 Otto, Eberhard, Professor Dr., 6931 Mülben ü. Eberbaoh.
3322 Roth, Ernst, Professor Dr., 6 Frankfurt/Main, Cronstettenstraße 3.
3246 Schmidt, Ernst, Dr., 8031 Oberalting, An der Breite 10.
2897 Steppat, Fritz, Priv.-Dozent Dr., 1 Berlm 41, Handjerystraße 30.
3324 Trauzettel, Rolf, Dr., 8 München 21, Tuttlinger Straße 2.
3358 Tripathi, Chandrabhal B., Dr., 1 Berlin 45, Holbemstraße 36.
3100 Vorndran, Hans, Dr., Kulturreferent, Deutsche Botschaft PK 511,
Ankara/Türkei.
*46* Wissenschaftliche Nachrichten
3321 Wild, Stefan, Dr., Direktor des Orient-Instituts der DMG, Beirut/
Libanon, B.P. 2988.
Tauschpartner :
Istituto per gli Studi Micenei ed Egeo-Anatolici (Dr. Mirjo Salvini), Viale deU'Universitä 11, Roma 00185/Italia.
Oriental Institute ÖSAV, Library-Exchange, Läzeüskä 4, Praha 1 —
Malä Strana, Czechoslovakia.
Sinologisches Seminar der Universität, 8001 Zürich/Schweiz, Florhof.
gasse 11 (Asiatische Studien).
Toyo Bunko, Oriental Library, Honkomagome, 2 — chome, 28—21,
Bimko-ku, Tokyo/Japan.
Ausgetreten
3258 Labib, S., Dr., 2 Hambiurg 13, Mittelweg 90.
3283 Ullmann, Manfred, Priv.-Dozent Dr., 74 Tübingen, Vöchtingstraße 10.
3259 Welten, Hans, Dr., Pfarrer, Neuenburg/Schweiz, Rue Pares 2.
Gestorben
1672 Grapow, Hermann, Professor Dr., 1 Berlin-Zehlendorf, Deisterpfad 24.
geb.: 1. 9. 1885 Rostock gest. : 24. 8. 1967 Berlin
EM 117 Landsberger, Benno, Professor Dr., Chicago-Ill./USA, Oriental
Institute, University.
geb.: 21. 4. 1890 Friedek gest.: 26. 4. 1968 Chicago
1661 Lommel, Hermann, Professor Dr., 821 Prien am Chiemsee, Lechlweg 4.
geb.: 7. 7. 1886 Erlangen gest.: 6. 10. 1968 Prien
Gestrichen
3317 Lyman, Thomas Amis, Berkeley, Calif./USA, 2124 Parker Street,
Apt. 206.
3190 Schiffer, Wilhelm, Sophia University, Chiyoda-ku, Kioicho 7, Tokyo/
Japan.
3384 Ulmen, G. L., Dr. University of Washington, Washington, Seattle 6.
NEUERSCHEINUNG
Annelies Kammenhuber
DIE ARIER IM VORDEREN ORIENT
Seitdem vor achtzig Jahren in dem ägyptischen Staats- 1968. 295 Seiten
archiv von El Amarna die ersten (indo-)arischen Brosch. DM 60,—
Personennamen, die ersten beiden Briefe in der indo- Leinen DM 68,—
germanischen Sprache der Hethiter und ein erster Brief in hurrischer (hurritischer) Sprache zum Vorschein kamen, hat sich die Forschungslage grundlegend ver¬
schoben. Einer bis heute sehr geringen Anzahl von arischen Glossen, die alle von den Mitanni-Hurritem
stammen, stehen rund 25000 Tontafeln aus dem
hethitischen Staatsarchiv von Hattuäa-Bogazköy gegen¬
über; und die Hurriter erwiesen sich inzwischen als ein wichtiges Kulturvolk, das schon im ausgehenden 3. Jahrtausend durch Personennamen und akkadische und hurrisehe Texte in akkadischer Keilschrift bezeugt ist. Anknüpfend an ihre Hippologia hethitica (1961), bietet die Verfasserin in dem neuen Werk eine grund¬
legende, methodologisch bedeutsame Überprüfung aller Primärquellen zu den vorderasiatischen arischen Sprachresten in ihrem sprachlichen und historischen Kontext.
( Indogermanische BibUothek. 3. Reihe: Untersuchungen )
CARL WINTER • UNIVERSITÄTSVERLAG • HEIDELBERG
VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRI FTEN IN DEUTSCHLAND
Herausgegeben von Wolfgang Voigt
Von der insgesamt auf 80 Bä nde geplantenPublikation liegen bereits lieferbar vor :
Band I Mongolische Handschriften • Blockdrucke • Landkarten
Besehrieben von Walther Heissig unter Mitarbeit von
Klaus Sagaster. 1961. XXIV, 494 S., 16 Taf., Ln. DM132,—
Band II, 1 Indische Handschriften. Teil 1. Herausgegeben von Walther
Schubring. Beschrieben von Klaus L. Janert. 1962. XIII, 293 S., 16 Taf., 1 farb. Taf., Ln. DM 96,—
Band II, 3 Indische Handschriften. Teil 3. Beschrieben von E.R. Sreek-
RisHNA Sarma. 1967. XII, 48 S., 8 Taf., Ln. DM 40,—
Band III Georgische Handschriften Beschrieben von Julius Assfalg.
1963. XIX, 88 S., 12 Taf., 1 farb. Taf., Ln. DM 28,—
Band IV Armenische Handschriften
Beschrieben von Julius Assfalg und Joseph Molitor.
1962. XVI, 158 S., 4 Taf., 2 farb. Taf., Ln. DM 44,—
Band V Syrische Handschriften Beschrieben von Julius Assfalg.
1963. XXI, 255 S., 8 Taf., 1 farb. Taf., Ln. DM 100,—
Band VI, 2 Hebräische Handschriften. Teil 2. Herausgegeben von Hans
Striedl unter Mitarbeit von Lothar Tetzner. Beschrieben
von Ernst Röth. 1965. XX, 416 S., 10 Taf., Ln. DM 84,—
Band VII, 1—2 Na-khi Manuscripts
Edited by Klaus L. Janert, compiled by Josef F. Rock.
1965. Part 1: XVII, 196 S., 33 Taf., 1 farb. Taf. Part 2:
VI, 139 S., 152 Taf., beide Bde. zus. Ln DM 216,—
Band VIII Saray-Alben
Diez'sche Klebebände aus den Berliner Sammlungen. Be¬
schreibung u. stilkrit. Anmerkungen von M. S. Ipsiroglu.
1964. XVI, 135 S., 44 Taf., 23 farb. Taf., Ln. DM 96,—
Band IX, 1 Thai-Handschriften. Teil 1. Beschrieben von Klaus Wenk.
1963. XIII, 88 S., 8 Taf., 4 farb. Taf., Ln. DM 42,—
Band IX, 2 Thai-Handschriften. Teil 2. Beschrieben von Klaus Wenk.
1968. XVI, 34 S., 3 Farbtaf., Ln. DM 28,—
Band X, 1 Sanskrithandschriften aus den Turfanfunden. Teil 1
Unter Mitarbeit von Walter Clawiter, Lore Holzmann.
Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen von Ernst
Waldschmidt. XXXF, 368 S., 43 Taf.,Ln. DM120,—
Band X, 2 Sanskrithandschriften aus den Turfanfunden. Teil 2
Faksimile-Wiedergaben einer Auswahl von Vinaya- und
Sutrahandschriften nebst einer Bearbeitung davon noch
nicht publizierter Stücke. Im Verein mit W. Clawiter u.
L. Sander-Holzmann zusammengest. v. E. Waldschmidt.
1968. X, 87 8., 176 Taf., Ln. DM 120,—
Band XI, 1—4 Tibetische Handschriften und Blockdrucke. Teil 1—4
Beschrieben von Manfred Taube. 1967. XX, VIII, VIII,
VIII, 1296 8., 8 Taf., Ln. DM 360,—
Band XII, 1 Chinesische und mandjurische Handschriften und seltene
Drucke
Nebst einer Standortliste der sonstigen Mandjurica. Be¬
schrieben von Walter Fuchs. 1966. XVI, 160 8., 1 farb.
Tafel, 16 Lichtdruck-Taf., Ln. DM 72,—
FRANZ STEINER VERLAG GMBH WIE SBADEN
VERZEICHNIS DER ORIENTALISCHEN HANDSCHRIFTEN IN DEUTSCHLAND
Herausgegeben von Wolfgang Voigt
Band XIII, 1 Türkische Handschriften. Teil 1. Beschrieben von Barbara
Flemming. iSeS.XF, 392 S.,8 Taf.,2Farbtaf.,lM.DM 132 —
Band XIII, 2 Türkische Handschriften. Teil 2. Besehrieben von Manfred
Götz. 1968. XXIV, 482 S., 10 Taf., 2 Farbtaf., Ln. DM 140,—
Band XIV, 1 Persische Handschriften. Teil 1. Herausgegeben von Wil¬
helm Eilers, beschrieben von Wilhelm Heinz. 1968. XXII.
344 S., 9 Taf., 2 Farbtaf., Ln. DM 120,—-
Band XV Illuminierte äthiopische Handschriften
Beschrieben von Ernst Hammerschmidt und Otto Jäger.
1968. X, 259 S., 56 Taf., 4 Farbtaf., Ln. DM 86,—
Band XXII, 1 Singhalesische Handschriften. Teil 1. Besehrieben von Heinz
Bechert unter Mitarbeit von Maria Bidoli. 1969. Ca.
208 S., 3 Taf., 1 Farbtaf., Ln. ca. DM 60,—
Suppl.-Bd. 1, 1 Klaus Ludwig Janert • An Annotated Bibliography of the
Catalogues of Indian Manuscripts. Part 1 1965. 175 8., 1 Taf., Ln. DM 44,—
Suppl.-Bd. 2 J. P. Rock • The Lite and Culture of the Na-khi Tribe of the
China-Tibet Borderland — M. Harders-Steinhauser imd
G. Jayme • Untersuchung des Papiers acht verschiedener alter Na-khi Handschriften auf Rohstoff und Herstellungs- wcis6
1963. VII, 70 8., 1 farb Taf., 22 Taf., 1 Faltkarte, Ln.
DM 30,—
Suppl.-Bd. 3 Elans Wenk • Thailändische Miniaturmalereien 1965. XIV, 116 8., 46 farb. Taf., Ln. DM 196,—
Suppl.-Bd. 4 Wilhelm Bau • Bilder hundert deutscher Indologen
1965. 13 8., 100 Taf., Ln. DM 26,40 Suppl.-Bd. 5, 1 MagadbUrin Haltod • Mongolische Ortsnamen
Aus mongolischen Manuskriptkarten zusammengestellt.
Teil 1. Mit einer Einleitimg von Walther Heissig. 1966.
XI, 217 8., 2 farb. Taf., 24 Faltktn., Ln. DM 70,—
Suppl.-Bd. 6 Mongolische volksreligiöse und folkloristische Texte
Aus europäischen Bibliotheken mit einer Einleitung und
Glossar. Herausgegeben von Walther Heissig. 1966. XII,
256 8., 32 Taf., Ln. DM 76,—
Suppl .-Bd. 7 K. L. Janert, K. Sellheim, H. Striedl • Schriften und Bilder Drei orientalistische Untersuchungen. 1967. VIII, 87 S., 32 Taf., 1 Faltkte., Ln. DM 20,—
Suppl.-Bd. 8 Lore Sander • Paläographisches zu den Sanskrithandschriften der Berliner Turfansammlung
1968. 206 8., 5 Taf. u. 40 Alphabettaf., Ln. DM 84,—
Suppl.-Bd. 9, 1 Kausitakibrähmana. Teil 1, Text
Herausgegeben von E. R. Sreekrishna Sarma. 1968. VIII,
212 8., Ln. DM 86,—
Suppl.-Bd. 11 Die chinesische Anthologie Wen-Hsüan
In mandjurischer Teilübersetzimg einer Leningrader und
einer Kölner Handschrift. Herausgegeben von Martin
Gimm. 1968. X, 222 8., 5 Taf., Ln. DM 46,—
FRANZ STEINER VERLAG GMBH WIESBADEN
Neuerscheinungen unseres Verlages
Max Freiherr von Oppenheim Die Beduinen
Band 4, Teil 2: Register und Literatmverzeichnis Bearbeitet und herausgegeben von Werner Caskel 196S. VI, ifS Seiten, ^, broschiert DM 27, —
Heinrich Otten und Wolfram von Soden
Das akkadisch-hethitische Vokabular KBO I 44 -|- KBO XIII 1
(Studien zu den Bogazköy-Texten, Heft 7)
ifSS. Vlll, 43 Seifen und / Tafelseiten, broschiert DM 10, —
Bernfried Schlerath Awesta-Wörterbuch
Vorarbeiten I : hidex locorum zur Sekundärliteratur des Awesta 196S. XXXII, 2S4 Seiten, broschiert DM 72,—
Vorarbeiten 11 : Konkordanz
if6S. XV, 199 Seiten, broschiert ca. DM 4S, —
Texts in the Iräq Museum
Volume V: Cuneiform Texts, Old Babylonian Contracts and Related Material by Jan van Dijck
if6S. IX, 2 Seiten imd 60 einseitig bedruckte Texttafeln, 40, heinen DM 4S, —
Gaya Charan Tripathi
Der Ursprung und die Entwicklung der Vämana-Legende
in der Indischen Literatur
(Freiburger Beiträge zur Indologie, Band i) if6S. XVUI, 2jj Seiten, broschiert ca. DM 28, —
NoRiHiKO Uchida
Grammatik,Texte, Wörterbuch des Bengali-Dialekts von Chittagong
(Feldforschungen auf dem Gebiet der neuindischen Sprachen, Band i) 196}. Ca. 160 Seiten, broschiert ca. DM 2S, —
OTTO HARRASSOWITZ • WIESBADEN
Neuerscheinungen unseres Verlages
Theodor Aufrecht
Die Hymnen des Rigveda
Unveränderter Nachdruck
19SS. 1200 Seiten in 2 Bänden, Leinen zusammen DM 120, —
Ruprecht Geib
Zur Frage der Urfassung des Paäcatantra (Freiburger Beiträge zur Indologie, Band 2) ifiS. Ca. 160 Seiten, broschiert ca. DM 24, —
Die Jagd bei den altaischen Völkern
Vorträge der VIII. Permanent International Altaistic Conference vom 30. 8. bis 4. 9.
1965 in Schloß Auel
(Asiatische Forschungen, Band 26) 196S. VI, 14J Seiten, broschiert DM 2S,—-
Journal of Asian History Edited by Denis Sinor
Volume 1 : 2 Hefte. 1967. 192 Seiten und 16 Tafeln, broschiert DM }2, — Volume 2: 2 Hefte. 196S. igz Seiten, broschiert DM }2, —
Wolf Leslau
Hebrew Cognates in Amharic
196S. Ca. 180 Seiten, broschiert ca. DM )o, —
Siegfried Mittmann
Beiträge zur Siedlungs- und Territorialgeschichte des nördlichen Ostjordanlandes
(Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, Band 2) 1969. Ca. 288 Seiten und 40 Kunstdrucktafeln, broschiert ca. DM 64, —
Erich Neu
Interpretation der hethitischen mediopassiven Verbalformen
(Studien zu den Bogazköy-Texten, Heft 5) 1968. XV, 21} Seiten, broschiert DM 46, —
OTTO HARRASSOWITZ • WIESBADEN
J^euerscheinungen unseres Verlages Eeich Neu
Das hethitische MediopassiT und seine indogermanischen Grundlagen (Studien zu den Bogazköy-Texten, Heft 6)
1968. XIV, 208 Seiten, broschiert DM 45,—
Hans Georg Penth
Hikajat Atjeh
Die Erzählung von der Abkunft und den Jugendjahren des Sultan Iskandar Muda von Atjeh (Sumatra)
(Veröffentlichungen des Ostasiatischen Seminars der Johann-Wolfgang- Goethe-Universität, Frankfurt/Main. Reihe A, Band II)
1968. VI, 207 Seiten und 1 Karte, broschiert ca. DM 18, — Elisabeth Pinks
Die Uiguren von Ean-chou in der frühen Sung-Zeit (960—1028) (Asiatische Forschungen, Band 24)
1968. XI, 226 Seiten und 1 Tafel, broschiert DM 26,—
Robebt Shafer
Introduction to Sino-Tibetan
Part 1: 1966. VII, 120 Seiten, broschiert DM 48,—
Part 2: 1967. 96 Seiten, broschiert DM 48,—
Part 3: 1968. 96 Seiten, broschiert DM 48,—
Gesamtumfang ea. 4 Lieferungen Carlo de Simone
Die griechischen Entlehnungen im Etruskischen Erster Band : Einleitung und Quellen
1968. IX, 169 Seiten und 16 Kunstdrucktafeln sowie 1 Ausklapptafel, broschiert DM 38, —
Otto Spies
Türkische Chrestomathie aus moderner Literatur 2., verbesserte Auflage
1968. VII, 97 Seiten, broschiert DM 16,—
Peteb Welten Die Königs-Stempel
(Abhandlimgen des Deutschen Palästina-Vereins, Band 1)
1969. Ca. 232 Seiten mit zahlreichen Abbildungen, broschiert ca. DM 21, —
Kael-Theodob Zauzich
Die ägyptische Schreibertradition in Aufbau, Sprache und Schrift der demotischen Kaufverträge aus ptolemäischer Zeit
(Ägyptologische Abhandlungen, Band 19)
Band 1: Texte. 1968. VI, 242 Seiten und 4 Ausklapptafeln
Band 2: Anmerkungen, Indices. 1968, IV, 96 Seiten, brosch. zus. DM 50, —
OTTO HARRASSOWITZ • WIESBADEN
Neuerscheinungen unseres Verlages
GüifTHEB Debon — Chou Chün-shan
Lob der Naturtreuc
Das Hsiao-shan hua-p'u des Tsou I-kuei (1686—1772)
1969. Ca. 160 Seiten und 4 Farbtafeln, broschiert ca. DM 28, —
Hebbebt Donneb — Wolfgang Röixig
Kanaanäische und aramäische Inschriften Mit einem Beitrag von O. Rössleb
Band I : Texte. Zweite durchgesehene und erweiterte Auflage 1966. XV, 53 Seiten, broschiert DM 14, —
Band II : Kommentar. Zweite durchgesehene und erweiterte Auflage 1968. XVI, 343 Seiten, broschiert ca. DM 40,—
Band III : Glossare und Indizes, Tafeln Neuauflage in Vorbereitimg
Festschrift für Siegfried Schott
zu seinem 70. Geburtstag am 20. August 1967
Herausgegeben von Wolfgang Helck
1968. VII, 131 Seiten mit mehreren Textabbildungen und 4 Tafeln sowie
1 Frontispiz, broschiert DM 38, — Monika Jobdan-Hobstmann
Sadani
A Bhojpuri Dialect spoken in Chotanagpur (Indologia Berolinensis, Band 1)
1968. XX, 197 Seiten mit 4 Karten, broschiert ca. DM 22, —
Kurdish Kurmandji Modern Texts
Introduction, Selection and Glossary by Joyce Blau
(Iranische Texte)
1968. V, 58 Seiten, Kl.-8°, broschiert ca. DM 5,80 Sushama Lohia
The Mongol Tales of the 32 Wooden Men
in their Mongol Version of 1746 (1686) (Asiatische Forschungen, Band 25)
1968. VI, 290 Seiten und 4 Tafeln, broschiert DM 38, —
Mohammad Djafab Moinfab
Le vocabulaire arabe dans Ie livre des Rois de Firdausi (Beiträge zur Iranistik, Band II)
7969. Ca. 120 Seiten, broschiert ca. DM 20,—
Das MongoUsche Weltreich
Al-'Umari's Darstellung der mongolischen Reiche in seinem Werk Masälik
al-absär fi mamälik al-amsär
Mit Paraphrase und Kommentar herausgegeben von Klaus Lech
(Asiatische Forschungen, Band 22)
1968. XI, 488,138, VI S. mit 4Kart., davon lAusklapptaf. , brosch. ca. DM 138, —
O T T 0 H AR R A S S 0 WI T Z • WIESBADEN
NEUERSCHEINUNG 1968
C. Detlef G. Müller
DIE HOMILIE UBER DIE HOCHZEIT ZU KANA
UND WEITERE SCHRIFTEN DES PATRIARCHEN
BENJAMIN I. VON ALEXANDRIEN
393 Seiten. 8 Tafeln. Broschiert DM 78.
(Abhandlungen der Heidelberger Akademie der Wissenschaften : Philosophisch-historische Klasse; Jahrgang 1968, Abhandlung 1)
Das vorliegende Buch legt erstmalig die bisher bekanntgewordenen Reste der Schriften dieses großen Patriarchen aus der Zeit des Arabereinfalls in Ägypten mit deutscher Übersetzung vor. Im Mittelpunkt steht die schon lange als musterhaftes Erzeugnis koptischer Predigtkunst erkannte Homilie über die Hochzeit zu Kana. Der Autor ergänzte die philologische Arbeit der Edition und Ubersetzung der Texte durch eine Einleitung, die die theologische und geistige Welt des großen Patriarchen zu zeichnen versucht.
CARL WINTER • UNIVERSITÄTSVERLAG • HEIDELBERG
ALBRECHT WEZLER
PARIBHASA IV, V UND XV
UNTERSUCHUNGEN ZUR GESCHICHTE DER EINHEI¬
MISCHEN INDISCHEN GRAMMATISCHEN SCHOLASTIK
235 SEITEN-LEINEN-DM 42,— ERSCHEINTIMDEZEMBER
Unter paribhäsäe verstehen indiscbe Grammatiker Grundsätze, die allen anderen Kegeln innerhalb der Grammatik des Pänini übergeordnet sind, soweit sie beim Vollzug aller grammatischen Vorgänge, die in diesem sütras gelehrt werden, angewendet werden müs¬
sen oder können. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist nun die Frage nach dem Alter und der V^erfasserschaft derjenigen ,,InterpretaUonsgrundsätze", die Pänini nicht ausdrücklich in seiner A^^ädhy&yi gelehrt hat, und die Frage nach der eventuellen be¬
wußten Anwendung durch Pänini. Es wird darüberhinaus versucht, die Geschichte der Interpretation der ,, Interpretationsgrundsätze" von Kätyäyana bis Nägejibhatta zu skizzieren und abschließend zu klären ob diese paribhäsäs tatsächlich bei der Interpretation der Grammatik des Pänini angewendet werden können und müssen.
VERLAG GEHLEN
6380 BAD HOMBURG VOR DER HÖHE • POSTFACH 66