• Keine Ergebnisse gefunden

Archiv "Für fachbezogene Bereitschaftsdienste" (14.12.1978)

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Archiv "Für fachbezogene Bereitschaftsdienste" (14.12.1978)"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Die Information:

Bericht und Meinung NACHRICHTEN

Arzneimittelausgaben:

Noch keine abschließende Bewertung für 1978

In den ersten beiden Quartalen 1978 haben sich die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel aus Apotheken insgesamt je Versi- cherten um 4,2 Prozent erhöht.

Dieser Wert setzt sich zusammen aus einer Steigerung der Ausga- ben je aktives Mitglied um + 11,1 Prozent und einem Rückgang je Rentner von — 2,5 Prozent.

Wie der Parlamentarische Staats- sekretär des Bundesministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Her- mann Buschfort, auf Anfrage des SPD-Abgeordneten Klaus Kirsch- ner kürzlich mitteilte, reichen die- se Angaben noch keineswegs aus, um eine abschließende Bewertung für das gesamte Jahr 1978 vorzu- nehmen. EB

Betriebskrankenkassen:

Gebremste

Ausgabenentwicklung

Die Betriebskrankenkassen ver- zeichneten im ersten Halbjahr 1978 einen gebremsten Anstieg der Leistungsausgaben. Insge- samt nahmen die Pro-Kopf-Ausga- ben für Leistungen gegenüber dem vorjährigen Vergleichszeit- raum um 4 Prozent zu. Im einzel- nen stiegen die Ausgaben für Arzt- honorare — jeweils gegenüber dem ersten Halbjahr 1977 — nur noch um 3,4 Prozent, die für Zahnärzte um 3,7 Prozent und die Ausgaben für Krankenhausbehandlung um 5,7 Prozent. Die Ausgaben für Zahnersatz haben sich weiter ver- ringert, und zwar um neun Pro- zent. Dagegen stiegen die Ausga- ben für Arzneien aus Apotheken stärker als früher, und zwar um 5,5 Prozent. Ein Jahr zuvor erhöhten sich die Ausgaben für Arzneien um 1,8 Prozent.

Die gesamten Leistungsausgaben (je Kopf der Versicherten gerech-

net) stiegen im gesamten Jahr 1977 um 4,9 Prozent, wie aus dem jüngsten Jahresbericht des Bun- desverbandes der Betriebskran- kenkassen (BdB), Essen, hervor- geht.

Für Arzthonorare wurden 1977 4,3 Prozent, für Zahnarzthonorare 8,3 Prozent, für Zahnersatz 0,7 Pro- zent mehr als 1976 ausgegeben.

Der durchschnittliche Beitragssatz dieser Kassenart liegt derzeit bei 10,57 Prozent. EB

Meldepflicht

bei Tuberkulose einhalten

Bei wachsendem Anteil von Nicht- infizierten in der Bevölkerung ist die Verhütung von Tuberkulose neben ihrer Bekämpfung immer wichtiger. Der öffentliche Gesund- heitsdienst ist nach dem Bundes- seuchengesetz verpflichtet, not- wendige Maßnahmen zur Abwen- dung der dem einzelnen oder der Allgemeinheit durch übertragbare Krankheiten drohenden Gefahren zu treffen.

Sämtliche Maßnahmen sollen letztlich dem Zweck dienen, Infek- tionen durch die Ausschaltung von Infektionsquellen zu verhin- dern. Der öffentliche Gesundheits- dienst kann seine gesetzlichen Aufgaben aber nur dann voll erfül- len, wenn die Meldepflicht (§ 3 ff BSeuchG) eingehalten wird.

Klinische Umfragen lassen vermu- ten, daß eine Anzahl von Tuberku- loseerkrankungen dem zuständi- gen Gesundheitsamt nicht gemel- det wurden. Eine „Fährtensuche", die unter heutigen epidemiologi- schen Bedingungen wichtiger denn je ist, wird dadurch verhin- dert.

Das Deutsche Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose, Hamburg, weist aus diesem Anlaß auf die Einhaltung der Melde- pflicht hin, die um so wichtiger sei, je mehr die Tuberkulose zurück- geht. WZ

CDU/CSU fordert Novellierung

des Hebammengesetzes

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat einen Entwurf eines Hebam- mengesetzes eingebracht, der die Ausbildung und Zulassung zum Hebammenberuf neu regeln und das Hebammengesetz von 1938 ersetzen soll. Vorgesehen ist, die bisherige zweijährige Ausbildung auf insgesamt drei Jahre auszu- dehnen. Die Ausbildung soll in speziellen Hebammenlehr- anstalten durchgeführt und mit staatlicher Prüfung abgeschlos- sen werden.

Der Beruf soll künftig auch männ- lichen Bewerbern geöffnet wer- den. Die CDU/CSU lehnt den Ge- setzentwurf der Bundesregierung ab, der eine gemeinsame gesetzli- che Regelung der Ausbildung von Krankenpflegekräften und Hebam- men nach dem Prinzip der dualen Berufsausbildung vorsieht. HC

Für fachbezogene Bereitschaftsdienste

Die Bundesärztekammer hat davor gewarnt, im Zuge der Kosten- dämpfungsmaßnahmen in den Krankenhäusern fachbezogene Bereitschaftsdienste aufzulösen und durch fachübergreifende Dienste zu ersetzen.

Die Deutsche Akademie der Fach- ärzte bei der Bundesärztekammer hat in einer Stellungnahme betont, daß fachübergreifende Bereit- schaftsdienste an den Kranken- häusern nicht nur die Patienten- versorgung beeinträchtigen (am gravierendsten bei der Versor- gung in Intensivstationen), son- dern auch die Qualitätssicherung der ärztlichen Versorgung in die- sem Bereich gefährden können.

Allenfalls käme ein solcher Dienst für die allgemeine Notfallversor- gung oder in Belegkrankenhäu- sern oder in Belegabteilungen in Betracht. EB

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT Heft 50 vom 14. Dezember 1978 3021

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

• Die Konzertierte Aktion sieht es als vordringlich an, weiterhin die Ursachen für diese Entwicklung und Möglichkeiten für eine Verbesserung der Marktmecha- nismen zu

Эта девушка, несмотря на молодость (она года на три моложе меня), кажется мне самой заметной по уму и разви­. тию из всех вольнослушательниц,

D ie Ausgaben der Gmünder Ersatzkasse (GEK) für Heilmittel sind 2004 im Ver- gleich zum Vorjahr um 8,9 Pro- zent auf 68,6 Millionen Euro gestiegen.. Die Ausgaben für Hilfsmittel

Selbstbeteiligungen (zum Bei- spiel eine prozentuale Beteili- gung an den Arzneimitteln), ei- ne neue Rolle für die Konzer- tierte Aktion (die Teilnehmer sollen nicht mehr stur

Der Vergleich der Ausgaben für Heil- und Hilfsmittel je Mitglied in den letzten 10 Jahren zeigt nicht nur mehr als eine Ver- doppelung der Ausgaben pro Kopf insge- samt,

Die Tat- sache, daß Kollegen nicht auf Ihren Brief reagiert haben, scheint mir nur so erklärbar zu sein, daß diese Kollegen zwei Arten von Gott gegebe- nen Lebens annehmen —

sämtliche 6708 Untersuchun- gen von erst- und wiedervor- gestellten Säuglingen und Kleinkindern beziehen, nicht nur auf Frühbehandlungs- maßnahmen erstvorgestellter Säuglinge.

Und dazu kommen noch von einzelnen Kosten- trägern ohne jede Begrün- dung erstattete Mehrleistun- gen für Entspiegelungen und Tönungen von Brillenglä- sern, die bei anderen