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A242 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 99½½½½Heft 5½½½½1. Februar 2002
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it dem Thema Entwick- lungshilfe und mit der Si- tuation in Entwicklungslän- dern beschäftigt sich die Web- site www.entwicklungshilfe.de. Betreiber der Internet-
Plattform ist die Internatio- nale Elementar-Hilfe e.V., Kaiserslautern, eine Hilfsor- ganisation, die sich für die Menschen der so genann- ten Entwicklungsländer ein- setzt. Auf den Web-Seiten wird auch über die Arbeit ande- rer Hilfsorganisa- tionen und deren Projekte berichtet.
Der Nutzer kann darüber hinaus Nachrichten über die Dritte Welt ab- rufen oder sich die- se per E-Mail zu- schicken lassen.
Die Rubrik „Aus- landseinsätze“ ent- hält Hinweise und Adressen unter an- derem zu Aus- tausch, beruflichen Tätig- keiten, Entwicklungsdienst, Ferienarbeit, Freiwilligenar- beit, Lehrtätigkeit, Reisesemi- naren, Stipendien und Work- camps.
U
nter der Internet-Adresse www.multiplex-network.de haben Forscher, Studenten, Fachleute und Interessier- te einen schnellen Zugang zu Informationen über ein neues, von der Europäi- schen Union geförder- tes Forschungsnetz- werk zu Alternativen von Tierversuchen. Das Portal bietet the- menspezifische Infor- mationen und Veran- staltungstermine für Interessierte und Fach- leute an. Koordiniert wird das Netzwerk durch die Abteilung Bioenergetik des Bota- nischen Instituts an der Universität Bonn.In dem Forschungs- netzwerk haben sich sechs europäische Uni- versitäten und ein In- dustrieunternehmen zusammengeschlossen.
Bevor neue Medikamente in klinischen Versuchen am Menschen getestet werden können, müssen sich die Sub- stanzen in Tierexperimenten als weitgehend ungefährlich herausgestellt haben. Ziel des Netzwerks ist es, bei der Un-
tersuchung pharmakologischer und toxikologischer Wirkstof- fe eine Alternativmethode zu Tierversuchen zu etablieren, den Austausch zwischen Grundlagenforschung und kli- nischen Befunden zu fördern
und den Transfer von For- schungsergebnissen in die An- wendung zu beschleunigen.
Das interdisziplinäre Projekt wird von der Europäischen Kommission im Rahmen des Programms „Lebensqualität“
mit 1,6 Millionen Agefördert.
Ausbildung
Orientiert am Problem
Entwicklung internetbasierter medizinischer Lehr- und Lernmodule
H
omburger Ärzte beteiligen sich am Projekt „Entwick- lung eines Web-basierten interaktiven Lehr-/Lernmo- duls aus problemorientierten Falldokumentationen für Krankheiten des Nervensystems“. Bei dem Projekt geht es darum, Multimedia- und Informationstechnologie im Krankenhaus zu nutzen und für die Arztausbildung ebenso wie für die Fort- und Weiterbildung des Facharztes einzu- setzen. Damit soll künftig auch ein nahtloser Übergang von der universitären Ausbildung zur beruflichen Weiter- und Fortbildung ermöglicht werden.An der Medizinischen Hochschule Hannover wird als Projektschwerpunkt das „Virtuelle Lernzentrum“ einge- richtet. Für das Modul „Ausbildung in der Neuropatholo- gie“ ist unter anderem die Medizinische Fakultät der Uni- versität des Saarlandes, Homburg, zuständig. Dort wird das neue multimediale Lehr- und Lernkonzept im Studenten- unterricht entwickelt und getestet. Neben Homburg sind auch die Universitäten Hannover, Erlangen und Berlin be- teiligt.
Im Rahmen des Projekts wird eine Datenbank generiert, die auf einem modernen Krankenhausinformationssystem mit integrierter Bild- und Dokumentenarchivierung ba- siert. Die Datenbank enthält zusätzlich Videodokumen- tationen von Operationen.
Suchmaschinen ge- hören zu den meistbe- suchten Einrichtun- gen im Internet. Die Webagentur Factory hat unter der Adresse www.fac tory.cc/such- maschine einen ko- stenfreien Guide ins Netz gestellt, der In- ternet-Nutzern erläu- tert, wie man Such- maschinen optimal nutzen kann. Schritt für Schritt werden die richtige Bedienung, die Funktionsweise und verschiedene
Suchstrategien erklärt. Web-Profis erfahren, wie zum Beispiel dynami- sche Webseiten in Suchmaschinen eingetragen werden können. Eine Link- Sammlung ergänzt das Informationsangebot.
Entwicklungsländer
Unterstützung
Informationen über die Länder der Dritten Welt
Forschungsnetzwerk
Alternativen zu Tierversuchen
Informationen nicht nur für Fachleute
Forschungsnetzwerk für weniger Tierver- suche: Ratten im Labor Foto: BPI