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Archiv "Verstorben" (08.05.1980)

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Aufsätze • Notizen PERSONALIA

Verstorben

Prof. Dr. med. Martin Nordmann, em. außerordentlicher Professor für allgemeine und spezielle Patholo- gie, Hannover, verstarb am 12. März im 85. Lebensjahr. Nordmann war fast 25 Jahre Erster Vorsitzender der Buchführungs- und Steuerstelle der deutschen Ärzteschaft. Dieses Amt übte er ehrenamtlich neben seiner Belastung durch wissenschaftliche Arbeiten, seinem Engagement in sei- ner eigenen ärztlichen Praxis und seiner Tätigkeit als Pathologe im Krankenhaus Nordstadt in Hannover aus. Professor Nordmann war lange Jahre Präsident der Deutschen Ge- sellschaft für Pathologie sowie Prä- sident der Weltgesellschaft für Pa- thologie. EB Prof. Dr. med. Paul Mellin, Ordina- rius für Urologie und Direktor der Urologischen Klinik der Medizini- schen Fakultät Essen, verstarb am 26. März kurz nach Vollendung sei- nes 60. Lebensjahres.

Als Sohn eines Berliner Arztes lag es bei ihm nahe, daß er sich schon früh für den Arztberuf entschied. Mit Un- terbrechungen durch den Wehr- dienst legte er 1944 das Staatsex- amen ab und promovierte. 1945 be- gann er seine chirurgische Ausbil- dung in Berlin, zuletzt an der chir- urgischen Klinik des Westend-Kran- kenhauses; 1956 erhielt er die Aner- kennung als Facharzt der Chirurgie und der Urologie.

Nach Zwischenstationen in Bad Wil- dungen und Stuttgart wurde er Oberarzt an der Chirurgischen Klinik der Städtischen Krankenanstalten Essen, dem jetzigen Universitäts-Kli- nikum. Er wurde Dozent, außerplan- mäßiger Professor und erhielt 1967 die Ernennung zum ordentlichen Professor und gleichzeitig zum Di- rektor der Urologischen Klinik der Universität Essen.

Mit einer ausgesprochenen Pionier- arbeit und persönlichem Engage- ment hat er die Klinik zu einem be- kannten und anerkannten Zentrum

des Fachgebietes entwickelt. Hier- bei ist zu erwähnen, daß er dabei die Kinderurologie, sein Lieblings- und Spezialgebiet, zu einem Schwer- punkt ausgebaut hat, mit zunehmen- der Resonanz im In- und Ausland.

Seine große Erfahrung auf dem Ge- samtgebiet der Urochirurgie, der

Paul Mellin Foto: privat

Kinderurologie und der Onkologie fand ihren Niederschlag in zahlrei- chen wissenschaftlichen Publikatio- nen und mehreren Lehrbüchern.

1978 war Professor Mellin Präsident der Deutschen Gesellschaft für Uro- logie, er hat in dieser Eigenschaft den Jahreskongreß der Gesellschaft in Essen ausgerichtet. CEA Heinz Fröhlke, ehemaliger Ge- schäftsführer der Ärztekammer und der Kassenärztlichen Vereinigung Bremen, ist am 30. März verstorben.

Fröhlke, am 7. Februar 1901 gebo- ren, war von 1926 bis 1969 bei der Kassenärztlichen Vereinigung tätig, davon fast 30 Jahre als kaufmänni- scher Geschäftsführer, außerdem von 1939 bis 1957 gleichzeitig für die Ärztekammer Bremen. Für die Bre- mer Ärzte und die Entwicklung des Gesundheitswesens dieser Stadt hat sich Heinz Fröhlke damit in über 40jähriger Arbeit bei den ärztlichen Organisationen verdient gemacht.

Seinem Einsatz ist es wesentlich zu verdanken, daß nach den schweren Kriegszeiten rasch wieder eine funk- tionierende Selbstverwaltung aufge- baut werden konnte. Ein besonderes Verdienst hat sich Heinz Fröhlke da- durch erworben, daß er die Sachver- waltung der ärztlichen Aufgaben stets über die eigene Person stellte.

Die Bremer Ärzte haben in Heinz Fröhlke eine Institution verloren. EM

Prof. Dr. med. Dietrich Langen, Di- rektor der Klinik und Poliklinik für Psychotherapie der Universität Mainz, verstarb am 20. März im Alter von 67 Jahren.

Langen, am 16. November 1913 in Apia/Samoa geboren, studierte in München, Freiburg, Breslau und Kiel Medizin.

1958 habilitierte er sich für das Fach Psychiatrie und Neurologie und er- hielt 1965 den Ruf auf den neuge- gründeten Lehrstuhl für Psychothe- rapie und medizinische Psychologie an der Universität Mainz. 1965 wur- de Professor Langen zum Direktor der Klinik und Poliklinik für Psycho- therapie der Universität Mainz er- nannt.

Professor Langen engagierte sich seit vielen Jahren national und inter- national auf dem Gebiet der ärztli- chen Fortbildung.

1979 erhielt er in Anerkennung sei- ner großen Verdienste die Ernst- von-Bergmann-Plakette der Bundes- ärztekammer.

Professor Langen, Verfasser zahlrei- cher Publikationen aus den Berei- chen der Psychotherapie und deren Randgebiete, war Ehrenmitglied ver- schiedener ausländischer Gesell- schaften für medizinische Psycholo- gie und psychosomatische Medizin.

1978 wurde er zum Zweiten Vorsit- zenden der Vereinigung der Deut- schen Medizinischen Fach- und Standespresse gewählt. EB Dr. med. Maurice Gilbert, Begrün- der des Internationalen Komitees des Malteserordens zur Bekämp- fung der Lepra, von 1960 bis 1978 Generalsekretär und danach Vize- präsident dieser Vereinigung, ver- starb Anfang April 1980 nach länge- rer Krankheit in Genf/Schweiz.

Der Verstorbene redigierte seit 1958 das von ihm herausgegebene Blatt

„Acta Leprologica". Dr. Gilbert lehr- te als Privatdozent an der Medizini- schen Fakultät der Universität Genf;

er war Ehrendoktor der Universität Nantes/Frankreich. EB

1290 Heft 19 vom 8. Mai 1980 DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

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