Bundesverdienstkreuz
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Emil Heinz Graul (62), Ordinarius für Strahlenheilkunde und Direktor des Instituts für Radiologie und Nuklearmedizin der Universität Marburg, ist mit dem Verdienst- kreuz 1. Klasse des Verdienstor- dens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wor- den. Mit dieser Auszeichnung wur- den die Verdienste Professor Grauls gewürdigt, die er aufgrund
Emil Heinz Graul Foto:
privat
seiner wissenschaftlichen Arbei- ten vor allem auf den Gebieten der Weltraum- und Umweltmedizin, aber auch aufgrund seines Enga- gements um die Fortbildung der Ärzte erworben hat, außerdem sei- ne vielseitigen außeruniversitären Aktivitäten, etwa bei der Organisa- tion und wissenschaftlichen Lei- tung internationaler Ärztekongres- se, sowie seine Arbeit als Vor- standsmitglied und wissenschaft- licher Leiter des Tumorzentrums Marburg/Gießen. Professor Graul, der als Fachredakteur der Medizi- nisch-Wissenschaftlichen Redak- tion des DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATTES angehört — unter seiner Ägide wurde 1956/57 der Fortbil- dungsteil des Blattes gegründet —, ist Verfasser von mehr als 600 Ein- zelarbeiten, Buchbeiträgen und Büchern, von denen die Werke
„Unbewältigte Zukunft", „Welt- raummedizin — der Mensch in der Zerreißprobe" und „Gegenwarts- lexikon" weiteste Verbreitung ge- funden haben. EB
Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen PERSONALIA
und Direktor der I. Medizinischen Universitätsklinik Köln) und sein Stellvertreter, Professor Dr. med.
Edgar Ungeheuer, als Chirurg (Di- rektor der Chirurgischen Klinik am Nordwest-Krankenhaus in Frank- furt am Main) — der Fortbildung im DEUTSCHEN ÄRZTEBLATT neue Akzente setzen. DÄ
DEUTSCHES ÄRZTEBLATT:
In eigener Sache
Professor Dr. med. Edgar Unge- heuer (Frankfurt), seit 1970 Fach- redakteur für Chirurgie in der Me- dizinisch-Wissenschaftlichen Re- daktion des DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATTES, hat Prof. Dr. med. Dr.
h. c. mult. Carl Erich Alken (Hom- burg/Saar) als Stellvertreter Pro- fessor Dr. Rudolf Gross' (Köln), des Leiters der Med.-Wiss.-Redak- tion, abgelöst.
Professor Alken, 1974 als Ordina- rius und Direktor der Urologi- schen Universitätsklinik und Poli- klinik der Universität des Saarlan- des emeritiert, war von 1970 bis 1975 Fachredakteur für Urologie und ab 1975 Leiter der Medizi- nisch-Wissenschaftlichen Redak- tion des DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATTES. Von 1980 bis jetzt war er dann Stellvertreter von Profes- sor Dr. Rudolf Gross, der die Re- daktionsleitung damals von ihm übernommen hatte.
Das vertragsgemäße Ausscheiden von Carl Erich Alken (72) bedeutet für das DEUTSCHE ÄRZTEBLATT wie für dessen Herausgeberorga- nisationen eine bemerkenswerte Zäsur: Carl Erich Alken hatte in den sechziger Jahren den Wissen- schaftlichen Beirat der Bundes- ärztekammer neu konstituiert und Entscheidendes dazu beigetra- gen, dieses Beratungsgremium so zu vervollkommnen, daß die Bun- desärztekammer zu wissenschaft- lich-medizinischen Fachfragen auch international sehr beachtete Stellungnahmen abzugeben ver- mag. In den siebziger Jahren hat Professor Alken sich dann blei- bende Verdienste um Ausbau und Weiterentwicklung eines kompe- tenten medizinisch-wissenschaft- lichen Fortbildungsteiles des DEUTSCHEN ÄRZTEBLATTES er- worben.
Aufbauend auf dem Geleisteten, werden die Redaktionsleiter — Pro- fessor Dr. med. Rudolf Gross als Internist (emeritierter Ordinarius
Rudolf Gross Foto:
Bohnert- Neusch
Edgar Ungeheuer Foto:
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Carl Erich Alken Foto:
Bohnert- Neusch
Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 26 vom 1. Juli 1983 71