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5.1 Die gegebene Potenzreihe

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Academic year: 2021

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(1)

Dr. Erwin Sch¨ orner

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2014/15):

Differential– und Integralrechnung 5

— L¨ osungsvorschlag —

5.1 Die gegebene Potenzreihe

X

n=1

2n n

x

n

besitzt den Entwicklungspunkt a = 0 sowie die Koeffizienten

c

n

= 2n

n

= (2n)!

n! · n! f¨ ur alle n ∈ N ; dabei ist (2n)! = 1 · 2 · . . . · n · (n + 1) · . . . · (2n). Wegen

c

n+1

c

n

=

(2 (n + 1))!

(n + 1)! · (n + 1)! · n! · n!

(2 n)!

=

=

(2 n + 2)!

(2 n)! · n!

(n + 1)! · n!

(n + 1)!

=

= (2n + 1) (2n + 2)

(n + 1)(n + 1) = 2 +

n1

1 +

n1

· 2 −→

n→∞

4 = c besitzt die gegebene Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

=

14

.

5.2 a) Wir weisen die Konvergenz der durch a

1

= 4 und a

n+1

= √

6 + a

n

f¨ ur alle n ∈ N

rekursiv definierten Folge (a

n

)

n∈N

nach, indem wir zeigen, daß sie monoton fallend und nach unten beschr¨ ankt ist; hierf¨ ur beweisen wir 0 ≤ a

n+1

≤ a

n

f¨ ur alle n ∈ N mit vollst¨ andiger Induktion:

” n = 1“: Es ist a

1

= 4 und a

2

= √

6 + 4 = √

10 und damit 0 ≤ a

2

≤ a

1

.

” n → n + 1“: Aus der Induktionsvoraussetzung 0 ≤ a

n+1

≤ a

n

folgt zun¨ achst

6 ≤ 6 + a

n+1

≤ 6 + a

n

,

und man erh¨ alt wegen der Monotonie der Quadratwurzel

6 ≤ p

6 + a

n+1

≤ √

6 + a

n

,

(2)

insbesondere also die Induktionsbehauptung 0 ≤ a

n+2

≤ a

n+1

. F¨ ur den Grenzwert a = lim

n→∞

a

n

ergibt sich mit Hilfe der Rekursionsvorschrift unter Verwendung der Stetigkeit der Quadratwurzel

a = lim

n→∞

a

n+1

= lim

n→∞

√ 6 + a

n

= q

6 + lim

n→∞

a

n

= √ 6 + a und damit a

2

= 6 + a bzw. a

2

− a − 6 = 0, also

a = 1 2

−(−1) ± p

(−1)

2

− 4 · (−6)

= 1 ± √ 25

2 = 1 ± 5 2 ,

und damit a = −2 oder a = 3; wegen a

n

≥ 0 f¨ ur alle n ∈ N ist auch a ≥ 0, woraus sich schließlich a = 3 ergibt.

b) Die gegebene Potenzreihe

X

n=1

a

nn

√ n x

n

besitzt den Entwicklungspunkt 0 sowie die Koeffizienten c

n

= a

nn

√ n f¨ ur alle n ∈ N . Gem¨ aß a) ist a

n

≥ 0 f¨ ur alle n ∈ N sowie lim

n→∞

a

n

= 3, so daß sich unter Verwendung des klassischen Grenzwerts lim

n→∞

n

n = 1 sowie der Stetigkeit der Quadratwurzel

p

n

|c

n

| =

n

s

a

nn

√ n

=

n

r a

nn

√ n =

n

a

nn

p√

n

n = a

n

p √

n

n −→

n→∞

√ 3

1 = 3 = c ergibt; folglich besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

=

13

. c) Zur Untersuchung, ob die Potenzreihe in x =

13

konvergiert, ist die Reihe

X

n=1

a

nn

√ n x

n

=

X

n=1

a

nn

√ n 1

3

n

=

X

n=1

a

n

3

n

1

√ n

zu betrachten. Gem¨ aß a) ist die Folge (a

n

)

n∈N

monoton fallend und besitzt den Grenzwert lim

n→∞

a

n

= 3, so daß sich sogar a

n

≥ 3 und folglich a

n

3

n

1

√ n ≥ 3

3

n

√ 1

n = 1

n

· 1

√ n = 1

√ n

f¨ ur alle n ∈ N ergibt; damit besitzt die zu untersuchende Reihe die (be- kanntermaßen divergente) Minorante

X

n=1

√ 1

n und ist damit nach dem

Minorantenkriterium selbst divergent.

(3)

5.3 a) Die gegebene Potenzreihe

X

n=0

(−1)

n

1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) x

n

besitzt den Entwicklungspunkt a = 0 sowie die Koeffizienten c

n

= (−1)

n

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) 6= 0 f¨ ur alle n ∈ N

0

. Wegen

c

n+1

c

n

=

(−1)

n+1

√ 3

n+1

(5 (n + 1)

2

+ 1) ·

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) (−1)

n

=

=

(−1) ·

√ 3

n

3

n+1

· 5 n

2

+ 1 5 (n + 1)

2

+ 1

= r 3

n

3

n+1

· 5 n

2

+ 1

5 n

2

(1 +

1n

)

2

+ 1 =

= r 1

3 · 5 +

n12

5 (1 +

1n

)

2

+

n12

n→∞

−→

r 1

3 · 5 + 0

5 (1 + 0)

2

+ 0 = 1

√ 3 = c ergibt sich als Konvergenzradius der gegebenen Potenzreihe r =

1c

= √

3.

b) Wir betrachten die gegebene Potenzreihe

X

n=0

(−1)

n

1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) x

n

f¨ ur x = ± √ 3 und erhalten

(−1)

n

1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) x

n

= 1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) |x|

n

=

= 1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1)

√ 3

n

= 1

5 n

2

+ 1 ≤ 1

5 n

2

≤ 1 n

2

f¨ ur alle n ∈ N ; damit besitzt die Reihe

X

n=1

(−1)

n

1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) x

n

die (be- kanntlich konvergente) Majorante

X

n=1

1

n

2

und ist folglich nach dem Majo- rantenkriterium (absolut) konvergent, so daß auch die gegebene Potenzreihe

X

n=0

(−1)

n

1

√ 3

n

(5 n

2

+ 1) x

n

f¨ ur x = ± √

3 (absolut) konvergiert.

5.4 a) Sei (a

n

)

n∈N

mit a

n

= q

√n

f¨ ur alle n ∈ N . Damit gilt:

• F¨ ur den Fall 0 < q < 1 ist die Folge (a

n

)

n∈N

streng monoton fallend mit

n→∞

lim a

n

= 0; damit konvergiert aber die zu untersuchende alternierende Reihe

X

n=1

(−1)

n

a

n

=

X

n=1

(−1)

n

q

√n

nach dem Leibnitzschen Konvergenz-

kriterium.

(4)

• F¨ ur den Fall 1 ≤ q gilt

n→∞

lim a

n

=

( 1, f¨ ur q = 1,

∞, f¨ ur q > 1;

damit ist die Folge ((−1)

n

a

n

)

n∈

N

der Reihenglieder insbesondere keine Nullfolge, weswegen die Reihe

X

n=1

(−1)

n

a

n

=

X

n=1

(−1)

n

q

√n

divergiert.

b) Die gegebene Potenzreihe

X

n=1

n

q x

n

besitzt den Entwicklungspunkt a = 0 sowie die Koeffizienten c

n

= √

n

q f¨ ur alle n ∈ N . Wegen

c

n+1

c

n

=

n+1

√ q

n

q −→

n→∞

1

1 = 1 = c

besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

= 1; damit ist sie insbesondere f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit

|x| > 1 divergent. F¨ ur |x| = 1 ist

| √

n

q x

n

| = √

n

q −→

n→∞

1;

damit ist die Folge √

n

q x

n

n∈N

der Reihenglieder keine Nullfolge und folglich die Potenzreihe

X

n=1

n

q x

n

divergent.

5.5 Die gegebene Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

n

mit dem Entwicklungspunkt a = 0 und der Koeffizientenfolge (a

n

)

n∈N0

besitzt den Konvergenzradius r ∈ ]1, ∞[ und ist damit

• f¨ ur alle z ∈ R mit |z| < r absolut konvergent sowie

• f¨ ur alle z ∈ R mit |z| > r divergent;

f¨ ur z ∈ R mit |z| = r ist keine allgemeing¨ ultige Aussage m¨ oglich.

a) Zu betrachten ist die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

2n

=

X

n=0

a

n

(x

2

)

n

=

X

n=0

a

n

z

n

mit z = x

2

f¨ ur alle n ∈ N

0

. Damit gilt:

• f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < √

r gilt |z| = |x

2

| = |x|

2

< r, und damit ist die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

2n

=

X

n=0

a

n

z

n

absolut konvergent;

• f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > √

r gilt |z| = |x

2

| = |x|

2

> r, und damit ist die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

2n

=

X

n=0

a

n

z

n

divergent;

(5)

folglich ergibt sich f¨ ur die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

2n

der Konvergenzradius √ r.

b) Zu betrachten ist die Potenzreihe

X

n=0

c

n

x

n

mit c

n

= a

nn

f¨ ur alle n ∈ N

0

. Da f¨ ur den Konvergenzradius r der Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

n

nach Voraussetzung r > 1 gilt, ist diese insbesondere f¨ ur z = 1 absolut konvergent; es konvergiert also die Reihe

X

n=0

a

n

, so daß die Folge (a

n

)

n∈N0

ihrer Reihenglieder eine Nullfolge ist. Damit ergibt sich

p

n

|c

n

| = p

n

|a

nn

| =

n

q

|a

n

|

n

= |a

n

| −→

n→∞

0, so daß die Potenzreihe

X

n=0

c

n

x

n

den Konvergenzradius ∞ besitzt.

5.6 Die gegebenen Potenzreihen

X

n=0

a

n

x

n

haben jeweils den Entwicklungspunkt 0 sowie die Koeffizientenfolge (a

n

)

n∈N0

. a) Konvergiert die Folge (a

n

)

n∈N0

gegen ein a ∈ R mit a 6= 0, so gibt es ein

n

0

∈ N mit a

n

6= 0 f¨ ur alle n ≥ n

0

, und es gilt

a

n+1

a

n

= |a

n+1

|

|a

n

| −→

n→∞

|a|

|a| = 1;

folglich besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

11

= 1 und ist damit insbesondere f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > 1 divergent. F¨ ur |x| = 1 ergibt sich

|a

n

x

n

| = |a

n

| · |x|

n

= |a

n

| −→

n→∞

|a| 6= 0;

damit ist die Folge (a

n

x

n

)

n∈

N0

der Reihenglieder keine Nullfolge und folglich die Potenzreihe divergent. Insgesamt konvergiert in diesem Fall die Potenz- reihe genau f¨ ur alle x ∈ ]−1, 1[.

b) Konvergiert die Folge (n

2

a

n

)

n∈N0

gegen ein a ∈ R mit a 6= 0, so gibt es ein n

0

∈ N mit n

2

a

n

6= 0 und damit auch a

n

6= 0 f¨ ur alle n ≥ n

0

, und es gilt

a

n+1

a

n

=

n

2

(n + 1)

2

· (n + 1)

2

a

n+1

n

2

a

n

= n

2

(n + 1)

2

· |(n + 1)

2

a

n+1

|

|n

2

a

n

| =

= 1

(1 +

n1

)

2

· |(n + 1)

2

a

n+1

|

|n

2

a

n

| −→

n→∞

1

(1 + 0)

2

· |a|

|a| = 1;

(6)

folglich besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

11

= 1 und ist damit insbesondere f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > 1 divergent. F¨ ur |x| = 1 ergibt sich

n

2

· |a

n

x

n

| = n

2

a

n

· |x|

n

= n

2

a

n

−→

n→∞

|a| > 0;

damit gibt es ein n

1

∈ N , so daß f¨ ur alle n ≥ n

1

dann

n

2

· |a

n

x

n

| ≤ 2 |a| , also |a

n

x

n

| ≤ 2 |a|

n

2

gilt. Damit besitzt die Reihe

X

n=n1

a

n

x

n

die (bekanntlich konvergente) Rei- he

X

n=n1

2 |a|

n

2

als Majorante und ist nach dem Majorantenkriterium selbst konvergent, also konvergiert auch die gegebene Reihe

X

n=0

a

n

x

n

. Insgesamt konvergiert in diesem Fall die Potenzreihe genau f¨ ur alle x ∈ [−1, 1].

c) Ist (a

n

)

n∈N0

eine monoton fallende Nullfolge, so ist die alternierende Reihe

X

n=0

(−1)

n

a

n

, also die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

n

f¨ ur x = −1, nach dem Leibnizkriterium konvergent; folglich gilt f¨ ur ihren Konvergenz- radius zun¨ achst % ≥ 1. Wegen a

n

n1

f¨ ur alle n ≥ 1 besitzt die Reihe

X

n=1

a

n

, also die Potenzreihe

X

n=1

a

n

x

n

f¨ ur x = 1,

die (bekanntlich divergente) harmonische Reihe

X

n=1

1

n als Minorante und ist damit nach dem Minorantenkriterium selbst divergent, also divergiert auch die Potenzreihe

X

n=0

a

n

x

n

f¨ ur x = 1; folglich gilt f¨ ur den Konvergenzradius zudem % ≤ 1. Insgesamt ergibt sich der Konvergenzradius % = 1, und die Potenzreihe konvergiert genau f¨ ur alle x ∈ [−1; 1[.

5.7 F¨ ur die zu einer monoton wachsenden Koeffizientenfolge (a

n

)

n∈N

positiver reeller Zahlen zum Entwicklungspunkt a = 0 gebildete Potenzreihe

X

n=1

a

n

x

n

nehmen wir zum Widerspruch an, daß sie einen Konvergenzradius % > 1 besitzt. Damit konvergiert aber die gegebene Potenzreihe

X

n=1

a

n

x

n

f¨ ur alle x ∈ R mit |x − a| < % absolut, wegen |1 − 0| = 1 < % also insbesondere auch f¨ ur x = 1; damit ist die Reihe

X

n=1

(a

n

· 1

n

) =

X

n=1

a

n

konvergent, weswegen die Folge (a

n

)

n∈N

ihrer

(7)

(als positiv vorausgesetzten) Glieder a

n

> 0 notwendig eine Nullfolge sein muß.

Folglich gibt es zu ε = a

1

> 0 ein n

0

∈ N mit |a

n

− 0| < ε f¨ ur alle n ≥ n

0

, woraus sich mit der Voraussetzung, daß (a

n

)

n∈N

monoton w¨ achst, in

a

n0

=

an0>0

|a

n0

| = |a

n0

− 0| < ε = a

1

≤ a

n0

ein Widerspruch ergibt; folglich gilt f¨ ur den Konvergenzradius % ≤ 1.

5.8 a) Sei x ∈ R . Wegen (−1)

n

x

2n

= (−x

2

)

n

f¨ ur alle x ∈ N

0

handelt es sich bei der Reihe

X

n=0

(−1)

n

x

2n

um die geometrische Reihe

X

n=0

q

n

mit q = −x

2

; diese konvergiert aber genau f¨ ur |q| < 1. Wegen

|q| < 1 ⇐⇒ | − x

2

| < 1 ⇐⇒ |x|

2

< 1 ⇐⇒ |x| < 1 konvergiert also die Reihe

X

n=0

(−1)

n

x

2n

genau f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1;

folglich ist der Konvergenzradius % = 1.

b) F¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 gilt gem¨ aß der Summenformel f¨ ur geometrische Reihen

X

n=0

(−1)

n

x

2n

=

X

n=0

q

n

= 1

1 − q = 1

1 − (−x

2

) = 1 1 + x

2

. 5.9 a) In Abh¨ angigkeit vom Parameter α ∈ R ist die Potenzreihe

X

n=0

(cos(α + nπ))

n

x

n

mit dem Entwicklungspunkt a = 0 und den Koeffizienten c

n

= (cos(α + nπ))

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

zu betrachten; f¨ ur alle n ∈ N

0

gilt mit dem Additionstheorem des Cosinus cos(α + nπ) = cos α · cos(nπ)

| {z }

=(−1)n

− sin α · sin(nπ)

| {z }

=0

= (−1)

n

· cos α

und damit p

n

|c

n

| =

n

q

|(cos(α + nπ))

n

| =

n

q

|cos(α + nπ)|

n

= |cos(α + nπ)| =

= |(−1)

n

· cos α| = |(−1)

n

| · |cos α| = |cos α| −→

n→∞

|cos α| = c, wodurch die folgende Fallunterscheidung motiviert wird:

• Im Falle cos α = 0, also f¨ ur α ∈

π

2

+ kπ | k ∈ Z , ist c = 0, so daß die gegebene Potenzreihe den Konvergenzradius % = ∞ besitzt.

• Im Falle cos α 6= 0, also f¨ ur α ∈ R \

π

2

+ kπ | k ∈ Z , ist c 6= 0, so daß

die gegebene Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

=

|cos1α|

besitzt.

(8)

b) F¨ ur den Parameter α =

π4

gilt cos α = cos

π4

=

1

2

, und gem¨ aß a) ergibt sich f¨ ur den Konvergenzradius % =

1c

= √

2, so daß durch die gegebene Potenzreihe die Funktion

f

π

4

: i

− √ 2, √

2 h

→ R , f

π

4

(x) =

X

n=0

cos π

4 + nπ

n

x

n

, definiert wird. F¨ ur den Wert x = 1 ergibt sich damit

f

π

4

(1) =

X

n=0

cos π

4 + nπ

| {z }

=(−1)n·cosπ4

n

· 1

n

=

X

n=0

(−1)

n

· cos π 4

n

,

wegen

(−1)

n2

=

−1, falls n und damit n

2

ungerade, 1, falls n und damit n

2

gerade,

= (−1)

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

also

f

π

4

(1) =

X

n=0

(−1)

n

· cos π 4

n

=

X

n=0

((−1)

n

)

n

· cos π

4

n

=

=

X

n=0

(−1)

n2

· 1

√ 2

n

=

X

n=0

(−1)

n

· 1

√ 2

n

=

X

n=0

−1

√ 2

n

, so daß sich mit der Summenformel f¨ ur geometrische Reihen wegen

−1√ 2

< 1 schließlich

f

π

4

(1) =

X

n=0

−1

√ 2

n

=

−1 2

<1

1

1 −

−12

= 1 1 +

12

=

√ 2

√ 2 + 1 ergibt.

5.10 a) Bei der gegebenen Potenzreihe

X

n=0

x

2n

3

n

handelt es sich wegen

x

2n

3

n

= (x

2

)

n

3

n

=

x

2

3

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

um die geometrische Reihe

X

n=0

q

n

mit q = x

2

3 ; diese konvergiert genau dann, wenn |q| < 1 gilt, wegen

|q| < 1 ⇐⇒

x

2

3

< 1 ⇐⇒ x

2

3 < 1 ⇐⇒ x

2

< 3 ⇐⇒ |x| < √ 3 also genau f¨ ur x ∈

− √ 3; √

3

.

(9)

b) Gem¨ aß der Summenformel f¨ ur geometrische Reihen gilt

X

n=0

q

n

= 1

1 − q f¨ ur alle |q| < 1, also

X

n=0

x

2n

3

n

= 1

1 −

x32

= 3

3 − x

2

f¨ ur alle x ∈ i

− √ 3; √

3 h

; damit wird die rationale Funktion

f : i

− √ 3; √

3 h

→ R , f(x) = 3 3 − x

2

,

durch die Potenzreihe auf ihrem Konvergenzbereich dargestellt.

5.11 a) Wir betrachten die gegebene Funktion

f : D

f

→ R , f (x) = x

(1 + x)(1 − 2x) , auf ihrem maximalen Definitionsbereich D

f

= R \

−1,

12

und bestimmen α, β ∈ R mit

f (x) = α

1 + x + β

1 − 2x f¨ ur alle x ∈ D

f

. Wegen

α

1 + x + β

1 − 2x = α (1 − 2x) + β (1 + x)

(1 + x)(1 − 2x) = (−2α + β) x + (α + β) (1 + x)(1 − 2x) f¨ ur alle x ∈ D

f

liefert der Koeffizientenvergleich

−2 α + β = 1 und α + β = 0,

also −3 α = 1 bzw. α = −

13

und 3 β = 1 bzw. β =

13

, und somit f (x) = −

13

1 + x +

1 3

1 − 2x f¨ ur alle x ∈ D

f

.

F¨ ur alle c ∈ R und q ∈ R mit |q| < 1 konvergiert die geometrische Reihe

X

n=0

c q

n

mit

X

n=0

c q

n

= c 1 − q ; damit ergibt sich f¨ ur c = −

13

und q = −x zum einen

X

n=0

− 1 3

(−x)

n

= −

13

1 − (−x) = −

13

1 + x f¨ ur alle |x| < 1

(10)

sowie f¨ ur c =

13

und q = 2x zum anderen

X

n=0

1

3 (2x)

n

=

1 3

1 − 2x f¨ ur alle |x| < 1 2 . Damit erh¨ alt man f¨ ur alle |x| <

12

insgesamt

f (x) = −

13

1 + x +

1 3

1 − 2x =

X

n=0

− 1 3

(−x)

n

+

X

n=0

1

3 (2x)

n

=

=

X

n=0

(−1)

n+1

3 x

n

+

X

n=0

2

n

3 x

n

=

X

n=0

(−1)

n+1

+ 2

n

3 x

n

, also die Potenzreihendarstellung

f(x) =

X

n=0

a

n

x

n

mit a

n

= (−1)

n+1

+ 2

n

3 f¨ ur alle n ∈ N

0

. b) Die in a) ermittelte Potenzreihe konvergiert f¨ ur alle x ∈ R mit |x| <

12

;

folglich gilt f¨ ur ihren Konvergenzradius % zun¨ achst % ≥

12

. F¨ ur x = ±

12

ist die Folge (a

n

x

n

)

n∈

N0

der Reihenglieder wegen a

2k

x

2k

= (−1)

2k+1

+ 2

2k

3 ·

± 1 2

2k

=

= −1 + 2

2k

3 ·

1 2

2k

= −

12

2k

+ 1

2k

3 −→

k→∞

−0 + 1

3 = 1

3 sicherlich keine Nullfolge und damit die Potenzreihe divergent; folglich gilt f¨ ur ihren Konvergenzradius % dann % ≤

12

, insgesamt also % =

12

, so daß die Potenzreihe auch f¨ ur alle |x| >

12

divergiert. Damit besitzt die Potenzreihe das Konvergenzintervall

12

;

12

.

c) F¨ ur die in a) ermittelten Koeffizienten a

n

der Potenzreihe gilt a

0

= (−1)

0+1

+ 2

0

3 = (−1) + 1

3 = 0

a

1

= (−1)

1+1

+ 2

1

3 = 1 + 2

3 = 1 sowie die Rekursionsvorschrift

a

n+1

+ 2 a

n

= (−1)

(n+1)+1

+ 2

n+1

3 + 2 · (−1)

n+1

+ 2

n

3

= −(−1)

n+1

+ 2

n+1

3 + 2 · (−1)

n+1

+ 2

n+1

3

= (−1)

n+1

+ 2 · 2

n+1

3

= (−1)

(n+2)+1

+ 2

n+2

3 = a

n+2

f¨ ur alle n ∈ N

0

.

(11)

5.12 a) Die f¨ ur den Parameter a 6= 0 und alle x ∈ R gegebene Reihe

X

n=0

x

n

a

n+1

ist wegen

x

n

a

n+1

= x

n

a · a

n

= 1

a x

a

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

die geometrische Reihe

X

n=0

c q

n

mit c = 1

a und q = x a

und folglich wegen c 6= 0 genau dann konvergent, wenn |q| < 1 gilt, also genau f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < |a|; in diesem Fall ergibt sich

X

n=0

x

n

a

n+1

=

X

n=0

c q

n

= c 1 − q =

1 a

1 −

xa

= a ·

a1

a · 1 −

xa

= 1 a − x . b) Wir betrachten die gegebene Funktion

g : D

g

→ R , g(x) = 1

(1 + x)(2 + x) ,

in ihrem maximalen Definitionsbereich D

g

= R \ {−2, −1} und bestimmen α, β ∈ R mit

g(x) = α

1 + x + β

2 + x f¨ ur alle x ∈ D

g

. Wegen

α

1 + x + β

2 + x = α (2 + x) + β (1 + x)

(1 + x)(2 + x) = (α + β) x + (2 α + β) (1 + x)(2 + x) f¨ ur alle x ∈ D

g

liefert der Koeffizientenvergleich

α + β = 0 und 2 α + β = 1, also α = 1 und β = −1, und somit

g(x) = 1

1 + x + −1

2 + x f¨ ur alle x ∈ D

g

.

F¨ ur die beiden Summanden ergibt sich zum einen mit Hilfe der Summen- formel f¨ ur geometrische Reihen

1

1 + x = 1

1 − (−x) =

X

n=0

(−x)

n

=

X

n=0

(−1)

n

x

n

f¨ ur alle |x| < 1 und zum anderen unter Verwendung von Teilaufgabe a)

−1

2 + x = 1

(−2) − x =

a=−2

X

n=0

x

n

(−2)

n+1

=

X

n=0

(−1)

n+1

2

n+1

x

n

f¨ ur alle |x| < 2,

(12)

so daß sich f¨ ur |x| < 1 insgesamt g (x) = 1

1 + x + −1 2 + x =

X

n=0

(−1)

n

x

n

+

X

n=0

(−1)

n+1

2

n+1

x

n

=

=

X

n=0

(−1)

n

+ (−1)

n+1

2

n+1

x

n

=

X

n=0

(−1)

n

1 − 1 2

n+1

x

n

und damit f¨ ur die Funktion g die Taylorreihe T

g

(x) =

X

n=0

c

n

x

n

mit c

n

= (−1)

n

1 − 1 2

n+1

f¨ ur alle n ∈ N

0

mit dem Einwicklungspunkt 0 ergibt. Da T

g

(x) f¨ ur alle |x| < 1 konvergiert, gilt f¨ ur den Konvergenzradius der Taylorreihe % ≥ 1; f¨ ur x = −1 gilt

c

n

x

n

= (−1)

n

1 − 1 2

n+1

· (−1)

n

= 1 − 1

2

n+1

−→

n→∞

1 − 0 = 1, so daß die Folge (c

n

x

n

)

n∈

N0

der Reihenglieder keine Nullfolge ist und folglich die Taylorreihe T

g

(−1) divergiert. Damit gilt auch % ≤ 1, insgesamt % = 1.

5.13 a) Die gegebene Potenzreihe

X

n=1

n + 1

2

n

x

n

besitzt den Entwicklungspunkt a = 0 sowie die Koeffizienten c

n

= n + 1

2

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

. Wegen

c

n+1

c

n

=

(n + 2) · 2

n

2

n+1

· (n + 1)

= 1

2 · n + 2 n + 1 = 1

2 · 1 +

n2

1 +

n1

−→

n→∞

1 2 = c besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

= 2.

b) Nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen ist die Funktion f : ]−2; 2[ → R , f (x) =

X

n=0

n + 1 2

n

x

n

,

auf dem offenen Konvergenzintervall D = ]−2; 2[ stetig und damit insbeson- dere integrierbar, wobei sich eine Potenzreihendarstellung der Stammfunk- tion F mit F (0) = 0 durch gliedweises Integrieren ergibt; f¨ ur alle x ∈ ]−2; 2[

gilt demnach F (x) =

X

n=0

n + 1

2

n

· x

n+1

n + 1 =

X

n=0

x

n+1

2

n

= x ·

X

n=0

x 2

n

= x

1 −

x2

= 2 x 2 − x ; dabei geht die Summenformel f¨ ur die wegen

x2

=

|x|2

< 1 konvergenten geometrischen Reihe

X

n=0

x 2

n

ein.

(13)

c) F¨ ur alle x ∈ ]2; 2[ gilt gem¨ aß b)

F (x) = 2 x 2 − x und damit

f(x) = F

0

(x) = (2 − x) · 2 − 2 x · (−1)

(2 − x)

2

= 4 − 2 x + 2 x

(2 − x)

2

= 4 (2 − x)

2

. 5.14 a) Die gegebene Potenzreihe

X

n=0

(−1)

n

(n + 1)(x − 1)

n

besitzt den Entwick- lungspunkt a = 1 sowie die Koeffizienten c

n

= (−1)

n

(n + 1) f¨ ur alle n ∈ N

0

. Wegen

c

n+1

c

n

=

(−1)

n+1

(n + 2) (−1)

n

(n + 1)

= n + 2

n + 1 = 1 +

n2

1 +

n1

−→

n→∞

1 = c

besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

11

= 1; damit ist diese f¨ ur alle x ∈ R mit |x − 1| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x − 1| > 1 divergent. F¨ ur die verbleibenden Punkte x ∈ R mit |x − 1| = 1 gilt

|(−1)

n

(n + 1)(x − 1)

n

| = |(−1)

n

| (n + 1) |x − 1|

n

= n + 1 −→

n→∞

∞, weswegen die Folge ((−1)

n

(n + 1)(x − 1)

n

)

n∈

N0

der Reihenglieder keine Null- folge und folglich die Potenzreihe divergent ist. Insgesamt ergibt sich wegen

|x − 1| < 1 ⇐⇒ −1 < x − 1 < 1 ⇐⇒ 0 < x < 2 das Konvergenzintervall ]0; 2[ f¨ ur die gegebene Potenzreihe.

b) Durch die gegebene Potenzreihe wird gem¨ aß a) die Funktion f : ]0; 2[ → R , f(x) =

X

n=0

(−1)

n

(n + 1)(x − 1)

n

,

definiert; nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen ist f stetig, insbesondere also integrierbar, und die gliedweise integrierte Potenzreihe

X

n=0

(−1)

n

(n + 1) (x − 1)

n+1

n + 1 =

X

n=0

(−1)

n

(x − 1)

n+1

stellt eine Stammfunktion von f dar; damit ergibt sich

F (x) = Z

x

1

f (t) dt =

"

X

n=0

(−1)

n

(t − 1)

n+1

#

x 1

=

=

X

n=0

(−1)

n

(x − 1)

n+1

X

n=0

(−1)

n

· 0

n+1

| {z }

=0

=

X

n=0

(−1)

n

(x − 1)

n+1

f¨ ur alle x ∈ ]0; 2[.

(14)

c) F¨ ur alle x ∈ ]0; 2[ gilt unter Verwendung der geometrischen Summenformel

X

n=0

c q

n

= c 1 − q

f¨ ur c = x − 1 und q = 1 − x mit |q| = |1 − x| < 1 zun¨ achst F (x) =

X

n=0

(−1)

n

(x − 1)

n+1

=

X

n=0

(−1)

n

(x − 1)

n

(x − 1) =

=

X

n=0

(x − 1)(1 − x)

n

= x − 1

1 − (1 − x) = x − 1

x = 1 − 1 x und damit dann mit Hilfe des Hauptsatzes der Differential– und Integral- rechnung

f (x) = F

0

(x) = 1 x

2

. 5.15 a) F¨ ur x ∈ R sei a

n

= (−1)

n

x

2n

2n f¨ ur alle n ∈ N ; wegen p

n

|a

n

| =

n

s

(−1)

n

x

2n

2n

=

n

r x

2n

2n =

n

x

2n

n

2n = x

2

n

2 · √

n

n −→

n→∞

x

2

1 · 1 = x

2

ist die Reihe

X

n=1

a

n

=

X

n=1

(−1)

n

x

2n

2n nach dem Wurzelkriterium f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > 1 diver- gent. Des weiteren ist f¨ ur die verbleibenden x ∈ {−1, 1} die Potenzreihe

X

n=1

(−1)

n

x

2n

2n =

X

n=1

(−1)

n

2n nach dem Leibnizkriterium f¨ ur alternierende Rei- hen konvergent. Damit wird durch die gegebene Potenzreihe die Funktion

f : [−1; 1] → R , f(x) =

X

n=1

(−1)

n

x

2n

2n , definiert.

b) Nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen ist f im Innern des Konvergenz- intervalls [−1; 1], also auf dem offenen Teilintervall ]−1; 1[, beliebig oft dif- ferenzierbar, wobei sich eine Potenzreihendarstellung der Ableitung durch gliedweises Differenzieren ergibt; f¨ ur alle x ∈ ]−1; 1[ gilt demnach

f

0

(x) =

X

n=1

(−1)

n

· (2n) x

2n−1

2n =

X

n=1

(−1)

n

x

2n−1

=

X

n=0

(−1)

n+1

x

2n+1

=

= −x

X

n=0

(−1)

n

x

2n

= −x

X

n=0

(−x

2

)

n

= −x · 1

1 − (−x

2

) = − x 1 + x

2

; dabei geht die Summenformel f¨ ur die wegen | − x

2

| = |x|

2

< 1 konvergenten geometrischen Reihe

X

n=0

(−x

2

)

n

ein.

(15)

5.16 Zu betrachten ist die Potenzreihe

X

n=1

(2x)

n

n =

X

n=1

2

n

x

n

n =

X

n=1

2

n

n x

n

mit dem Entwicklungspunkt a = 0 und den Koeffizienten c

n

=

2nn

f¨ ur alle n ∈ N . Wegen

p

n

|c

n

| =

n

s

2

n

n

=

n

r 2

n

n =

n

2

n

n

n = 2

n

n −→

n→∞

2

1 = 2 = c

besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

=

12

; damit ist diese f¨ ur alle x ∈ R mit |x| <

12

konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x−1| >

12

divergent; damit sind noch die verbleibenden Punkte x ∈ R mit |x| =

12

gesondert zu untersuchen:

f¨ ur x =

12

ist

X

n=1

(2x)

n

n =

X

n=1

(2 ·

12

)

n

n =

X

n=1

1 n als harmonische Reihe divergent, und f¨ ur x = −

12

ist

X

n=1

(2x)

n

n =

X

n=1

(2 · (−

12

))

n

n =

X

n=1

(−1)

n

n

als alternierende harmonische Reihe konvergent. Damit ist der Konvergenzbereich der gegebenen Potenzreihe genau das halboffene Intervall

12

;

12

, wodurch die Funktion

f :

12

;

12

→ R , f(x) =

X

n=1

2

n

n x

n

,

definiert wird. Nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen ist f zumindest auf dem offenen Intervall

12

;

12

differenzierbar, und f¨ ur alle x ∈

12

;

12

gilt f

0

(x) =

X

n=1

2

n

n n x

n−1

=

X

n=1

2

n

x

n−1

=

X

n=0

2

n+1

x

n

=

X

n=0

2 (2x)

n

,

so daß sich wegen |2 x| = 2 |x| < 2 ·

12

= 1 unter Verwendung der Summenformel f¨ ur geometrische Reihen

f

0

(x) =

X

n=0

2 (2x)

n

= 2

1 − 2 x = − −2 1 − 2 x ergibt. Damit gibt es eine Konstante c ∈ R , so daß

f(x) = − ln |1 − 2 x| + c =

1−2x>0

− ln (1 − 2 x) + c f¨ ur alle x ∈

12

;

12

gilt, wobei sich speziell f¨ ur den Entwicklungspunkt a = 0 wegen

f (0) =

X

n=1

(2 · 0)

n

n = 0 und − ln (1 − 2 · 0) = 0

(16)

dann c = 0 ergibt. Folglich ist

f (x) = − ln (1 − 2 x) f¨ ur alle x ∈

12

;

12

;

da die Funktion f im Konvergenzpunkt a − % = −

12

der gegebenen Potenzreihe nach dem abelschen Grenzwertsatz zumindest stetig ist, folgt mit der Stetigkeit des Logarithmus auch

f −

12

= lim

x→−1

2+

f(x) = lim

x→−1

2+

(− ln (1 − 2 x)) = − ln 1 − 2 · −

12

= − ln 2, also

f (x) = − ln (1 − 2 x) f¨ ur alle x ∈

12

;

12

. 5.17 Die gegebene Potenzreihe

X

n=0

(n + 2) x

n

besitzt den Entwicklungspunkt a = 0 sowie die Koeffizienten c

n

= n + 2 f¨ ur alle n ∈ N

0

. F¨ ur alle n ∈ N gilt

c

n+1

c

n

= n + 3

n + 2 = 1 +

3n

1 +

2n

−→

n→∞

1 = c;

damit besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % = 1

c = 1. F¨ ur die Darstel- lung der Potenzreihe

X

n=0

(n + 2) x

n

als gebrochenrationale Funktion betrachten wir die geometrische Reihe

X

n=0

x

n

; diese konvergiert f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 und stellt die Funktion

f : ]−1; 1[ → R , f(x) =

X

n=0

x

n

= 1 1 − x ,

dar. Damit ist f beliebig oft differenzierbar; f¨ ur alle x ∈ ]−1; 1[ ist zum einen f

0

(x) = 1

(1 − x)

2

zum anderen d¨ urfen Potenzreihen

” gliedweise“ differenziert werden mit f

0

(x) =

X

n=1

n x

n−1

=

X

n=0

(n + 1) x

n

. Wegen

(n + 2) x

n

= (n + 1) x

n

+ x

n

f¨ ur alle n ∈ N

0

und x ∈ R mit |x| < 1 ergibt sich

X

n=0

(n + 2) x

n

=

X

n=0

(n + 1) x

n

+

X

n=0

x

n

= f

0

(x) + f(x) =

= 1

(1 − x)

2

+ 1

1 − x = 1 + (1 − x)

(1 − x)

2

= 2 − x

(1 − x)

2

.

(17)

5.18 Um das Konvergenzverhalten der gegebenen Reihe

X

n=1

n x

n−1

=

X

n=0

(n + 1) x

n

in Abh¨ angigkeit von x ∈ R zu untersuchen und gegebenenfalls den Grenzwert zu bestimmen, bieten sich die beiden folgenden M¨ oglichkeiten an:

• Es ist

X

n=0

(n + 1) x

n

die Potenzreihe mit dem Entwicklungspunkt a = 0 und den Koeffizienten c

n

= n + 1 f¨ ur alle n ∈ N

0

. Wegen

c

n+1

c

n

=

n + 2 n + 1

= n 1 +

n2

n 1 +

n1

= 1 +

2n

1 +

1n

−→

n→∞

1 + 0

1 + 0 = 1 = c

besitzt sie den Konvergenzradius % =

1c

=

11

= 1, ist folglich f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 (absolut) konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > 1 divergent;

f¨ ur die beiden verbleibenden F¨ alle |x| = 1 ist die Folge ((n + 1) x

n

)

n∈

N0

gem¨ aß

|(n + 1) x

n

| = (n + 1) |x|

n

= (n + 1) · 1

n

= n + 1 −→

n→∞

insbesondere keine Nullfolge, so daß hier die Potenzreihe divergiert und sich insgesamt das Konvergenzintervall ]−1, 1[ ergibt. Die dadurch definierte Funktion

f : ]−1, 1[ → R , f(x) =

X

n=0

(n + 1) x

n

,

ist nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen auf dem offenen Konvergenz- intervall ]−1, 1[ stetig, besitzt also insbesondere eine Stammfunktion F : ]−1, 1[ → R , die sich durch gliedweise Integration ermitteln l¨ aßt; f¨ ur alle x ∈ ]−1, 1[ ergibt sich damit

F (x) =

X

n=0

(n + 1) x

n+1

n + 1 =

X

n=0

x

n+1

=

X

n=0

(x · x

n

)

(∗)

=

|x|<1

x 1 − x ,

wobei in (∗) die Summenformel f¨ ur geometrische Reihen eingeht. Gem¨ aß dem Hauptsatz der Differential– und Integralrechnung erh¨ alt man

f(x) = F

0

(x) = 1 · (1 − x) − x · (−1)

(1 − x)

2

= (1 − x) + x

(1 − x)

2

= 1 (1 − x)

2

f¨ ur alle x ∈ ]−1, 1[.

• Die Potenzreihe

X

n=0

x

n

mit dem Entwicklungspunkt a = 0 ist eine geometri- sche Reihe und konvergiert genau f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1; damit besitzt sie das Konvergenzintervall ]−1, 1[ und folglich den Konvergenzradius % = 1.

Die dadurch definierte Funktion

h : ]−1, 1[ → R , h(x) =

X

n=0

x

n

,

(18)

ist nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen auf dem offenen Konvergenz- intervall ]−1, 1[ differenzierbar, und die Ableitung h

0

: ]−1, 1[ → R l¨ aßt sich durch gliedweise Differentiation ermitteln, wird demnach gem¨ aß

h

0

(x) =

X

n=1

n x

n−1

f¨ ur alle x ∈ ]−1, 1[

durch die gegebene Potenzreihe dargestellt; da diese im Vergleich zur Origi- nalpotenzreihe

X

n=0

x

n

denselben Konvergenzradius % = 1 besitzt und keine weiteren Konvergenzpunkte am Rand haben kann, ergibt sich als Konver- genzintervall ebenfalls ]−1, 1[. F¨ ur alle x ∈ ]−1, 1[ erh¨ alt man zun¨ achst mit Hilfe der geometrischen Summenformel

h(x) =

X

n=0

x

n

= 1

1 − x = (1 − x)

−1

und damit durch Differentiation

X

n=1

n x

n−1

= h

0

(x) = (−1)(1 − x)

−2

· (−1) = 1 (1 − x)

2

. 5.19 a) Bei der zu untersuchenden Reihe

S

0

(x) =

X

n=1

(−x)

n

3

n √

3

n + 1 =

X

n=1

(−1)

n

3

n √

3

n + 1 x

n

handelt es sich um eine Potenzreihe um den Entwicklungspunkt a = 0 mit den Koeffizienten c

n

= (−1)

n

3

n √

3

n + 1 f¨ ur alle n ∈ N . Wegen

c

n+1

c

n

=

(−1)

n+1

3

n + 1 √

3

n + 2 ·

3

n √

3

n + 1 (−1)

n

=

(−1) · √

3

n

3

n + 2

=

=

3

n

3

n + 2 =

3

r n

n + 2 =

3

s 1

1 +

n2

−→

n→∞

3

r 1

1 + 0 = √

3

1 = 1 = c besitzt die Potenzreihe den Konvergenzradius % =

1c

= 1; damit ist sie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| > 1 divergent.

F¨ ur die beiden noch verbleibenden Punkte x ∈ R mit |x| = 1 gilt:

• F¨ ur x = −1 ergibt sich S

0

(−1) =

X

n=1

(−(−1))

n

3

n √

3

n + 1 =

X

n=1

1

3

n √

3

n + 1 ; f¨ ur alle n ∈ N gilt dabei

1

3

n √

3

n + 1 ≥ 1

√ n √

n + 1 ≥ 1

√ n √

n + n ≥ 1

√ 2 · n ,

so daß S

0

(−1) die divergente Minorante

X

n=1

√ 1

2 · n besitzt und daher

nach dem Minorantenkriterium selbst divergent ist.

(19)

• F¨ ur x = 1 ergibt sich

S

0

(1) =

X

n=1

(−1)

n

3

n √

3

n + 1 ; da

1

3

n√3 n+1

n∈N

eine monoton fallende Nullfolge ist, ist S

0

(1) nach dem Leibnizschen Konvergenzkriterium f¨ ur alternierende Reihen konvergent.

b) Durch gliedweises Differenzieren der Summanden von S

0

(x) ergibt sich die Potenzreihe

S

1

(x) =

X

n=1

(−1)

n

3

n √

3

n + 1 · n x

n−1

=

X

n=0

(−1)

n+1

(n + 1)

3

n + 1 √

3

n + 2 x

n

um den Punkt a = 0 mit den Koeffizienten c

0n

= (−1)

n+1

(n + 1)

3

n + 1 √

3

n + 2 f¨ ur alle n ∈ N

0

; sie besitzt denselben Konvergenzradius % = 1 wie S

0

(x); damit ist auch sie f¨ ur alle x ∈ R mit |x| < 1 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit

|x| > 1 divergent. Ferner gilt f¨ ur alle x ∈ R mit |x| = 1

(−1)

n+1

(n + 1)

3

n + 1 √

3

n + 2 x

n

= n + 1

3

n + 1 √

3

n + 2 |x|

n

=

3

n + 1

3

3

n + 1 √

3

n + 2 =

=

3

n + 1

3

n + 2 · √

3

n + 1 =

3

s

1 +

1n

1 +

2n

| {z }

→1

· √

3

n + 1

| {z }

→∞

n→∞

−→ ∞;

damit bilden die Reihenglieder von S

1

(x) insbesondere keine Nullfolge, wes- wegen die Reihe S

1

(x) nicht konvergieren kann.

c) Gem¨ aß a) ist I

0

= ]−1; 1] ⊆ R das Konvergenzintervall der Potenzreihe S

0

; diese definiert daher die Funktion

f : ]−1; 1] → R , f (x) = S

0

(x) =

X

n=1

(−1)

n

3

n √

3

n + 1 x

n

.

Nach dem Hauptsatz ¨ uber Potenzreihen ist f eine auf dem offenen Intervall ]−1; 1[ beliebig oft differenzierbare Funktion, und f¨ ur alle x ∈ ]−1; 1[ erh¨ alt man durch gliedweises Differenzieren von S

0

(x) eine Potenzreihendarstellung von f

0

, damit gilt also f

0

(x) = S

1

(x); f¨ ur x = 1 ist S

1

(1) nicht konvergent.

5.20 Jede der gegebenen Funktionen

exp : R → R , exp(x) = e

x

, und

f : R

+

→ R , f (x) = 1 x ,

l¨ aßt sich auf unterschiedlichen Wegen in ihre Taylorreihe zum Entwicklungspunkt a = 2 entwickeln. Zum einen kann zun¨ achst unter Berechnung aller Ableitungen von exp bzw. f die Taylorreihe nach Definition als

T

exp

(x) =

X

n=0

exp

(n)

(a)

n! (x − a)

n

bzw. T

f

(x) =

X

n=0

f

(n)

(a)

n! (x − a)

n

aufgestellt und dann ihr Konvergenzbereich bestimmt werden:

(20)

• Wegen

exp

(n)

(x) = e

x

und damit exp

(n)

(2) = e

2

f¨ ur alle n ∈ N

0

ist

T

exp

(x) =

X

n=0

exp

(n)

(2)

n! (x − 2)

n

=

X

n=0

e

2

n! (x − 2)

n

die Taylorreihe der Exponentialfunktion exp zum Entwicklungspunkt a = 2;

diese Potenzreihe mit den Koeffizienten c

n

=

en!2

f¨ ur alle n ∈ N

0

besitzt wegen

c

n+1

c

n

=

e

2

(n + 1)! · n!

e

2

= 1

n + 1 −→

n→∞

0

den Konvergenzradius % = +∞; damit ist die Taylorreihe T

exp

(x) f¨ ur alle x ∈ R konvergent.

• F¨ ur alle n ∈ N

0

besitzt die n–te Ableitung von f die Gestalt f

(n)

(x) = (−1)

n

· n! · x

−(n+1)

f¨ ur alle x ∈ R

+

; wir weisen dies mit Hilfe vollst¨ andiger Induktion nach:

F¨ ur

” n = 0“ ergibt sich f¨ ur alle x ∈ R

+

(−1)

0

· 0! · x

−(0+1)

= x

−1

= 1

x = f(x) = f

(0)

(x).

F¨ ur

” n → n + 1“ ergibt sich f¨ ur alle x ∈ R

+

f

(n+1)

(x) = f

(n)

0

(x) =

Ind.-vor.

(−1)

n

· n! · x

−(n+1)

0

=

= (−1)

n

· n! · −(n + 1) · x

−(n+1)−1

= (−1)

n+1

· (n + 1)! · x

−(n+2)

. Damit ist

f

(n)

(2) = (−1)

n

· n! · 2

−(n+1)

= (−1)

n

n!

2

n+1

f¨ ur alle n ∈ N

0

, weswegen

T

f

(x) =

X

n=0

f

(n)

(2)

n! (x − 2)

n

=

X

n=0

(−1)

n

2

n+1

(x − 2)

n

die Taylorreihe der Funktion f zum Entwicklungspunkt a = 2 ist; diese Potenzreihe mit den Koeffizienten c

n

=

(−1)2n+1n

f¨ ur alle n ∈ N

0

besitzt wegen

c

n+1

c

n

=

(−1)

n+1

2

n+2

· 2

n+1

(−1)

n

= 1 2 −→

n→∞

1 2 = c

den Konvergenzradius % =

1c

= 2. Damit ist die Taylorreihe T

f

(x) f¨ ur alle x ∈ R mit |x − 2| < 2 konvergent sowie f¨ ur alle x ∈ R mit |x − 2| > 2 divergent; f¨ ur die x ∈ R mit |x − 2| = 2 ist die Folge

(−1)n

2n+1

(x − 2)

n

n∈N0

der Reihenglieder wegen

(−1)

n

2

n+1

(x − 2)

n

= 1

2

n+1

· |x − 2|

n

= 1

2

n+1

· 2

n

= 1

2

(21)

f¨ ur alle n ∈ N

0

keine Nullfolge und damit die Taylorreihe divergent. Insge- samt ergibt sich wegen

|x − 2| < 2 ⇐⇒ −2 < x − 2 < 2 ⇐⇒ 0 < x < 4 das Konvergenzintervall ]0; 4[ der Taylorreihe.

Zum anderen kann der Funktionsterm von exp bzw. f in eine Potenzreihe um den Punkt a = 2 entwickelt werden, welche dann mit der Taylorreihe T

exp

(x) bzw.

T

f

(x) zum Entwicklungspunkt a = 2 ¨ ubereinstimmt:

• Unter Verwendung der Exponentialreihe erhalten wir f¨ ur alle x ∈ R exp(x) = exp(2 + (x − 2)) = e

2

exp(x − 2) =

= e

2

X

n=0

(x − 2)

n

n! =

X

n=0

e

2

n! (x − 2)

n

; damit ist

X

n=0

e

2

n! (x − 2)

n

die Taylorreihe der Exponentialfunktion exp an der Stelle a = 2, und diese konvergiert auf ganz R gegen exp.

• F¨ ur alle x ∈ R

+

gilt 1

x = 1

2 + (x − 2) = 1

2 · 1

1 − −

x−22

, und unter Verwendung der f¨ ur alle x ∈ R mit

x−22

< 1, also f¨ ur x ∈ ]0; 4[

konvergenten geometrischen Reihe

X

n=0

q

n

mit q = −

x−22

ergibt sich damit

f (x) = 1 2 ·

X

n=0

− x − 2 2

n

=

X

n=0

(−1)

n

2

n+1

(x − 2)

n

; damit ist

X

n=0

(−1)

n

2

n+1

(x − 2)

n

die Taylorreihe der Funktion f an der Stelle a = 2, und diese konvergiert auf ]0; 4[ gegen f .

5.21 a) Die Funktion

f : ]0; ∞[ → R , f(x) = ln x, ist beliebig oft differenzierbar, und f¨ ur alle x ∈ R

+

gilt

f

0

(x) = 1

x = x

−1

, f

00

(x) = (−1) · x

−2

, f

000

(x) = (−1) · (−2) · x

−3

,

f

(4)

(x) = (−1) · (−2) · (−3) · x

−4

usw.

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