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225, sin(79π) L¨osung: Zun¨achst ist ln(e−1) =−1, sin(79π

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Prof. Dr. Moritz Kaßmann Fakult¨at f¨ur Mathematik

Sommersemester 2013 Universität Bielefeld

L¨osungen zur Klausur Funktionen 1. Termin: 24. Juli 2013 Aufgabe 1 (4 Punkte)

Sortieren Sie die folgenden Zahlen in aufsteigender Reihenfolge:

e2, 1

π, ln(e−1), √

225, sin(79π)

L¨osung:

Zun¨achst ist ln(e−1) =−1, sin(79π) = 0 und √

225 = 15. Weiterhin gilt 0< 1π <1 und 4 = 22 < e2<32= 9. Damit folgt

ln(e−1)<sin(79π)< 1

π < e2 <

√ 225.

Aufgabe 2 (22 Punkte)

a) Schreiben Sie die folgende Menge als Vereinigung von zwei Intervallen.

{x∈R: |3x−18|>6}

b) Gegeben ist die Funktion f:R→Rdurch f(x) = x3+ 4x

e−3x.

Bestimmen Sie die Ableitung von f.

c) Berechnen Sie

X

k=2

3 4

k

. d) Berechnen Sie

π

Z

−π/2

xsin(x) dx .

L¨osung:

a) 1. Fall: x≥6 (⇐⇒ 3x−18≥0). In diesem Fall gilt

|3x−18|>6 ⇐⇒ 3x−18>6 ⇐⇒ 3x >24 ⇐⇒ x >8. 2. Fall: x <6 (⇐⇒ 3x−18<0). In diesem Fall gilt

|3x−18|>6 ⇐⇒ −3x+ 18>6 ⇐⇒ −3x >−12 ⇐⇒ x <4. Zusammen ergibt sich

(2)

b) Es gilt

f0(x) = (3x2+ 4)e−3x+ (x3+ 4x)(−3)e−3x = −3x3+ 3x2−12x+ 4 e−3x.

c) Es gilt

X

k=2

3 4

k

=

X

k=0

3 4

k

−1− 3 4 = 1

1−34 −1−3

4 = 4−1−3 4 = 9

4. d) Partielle Integration liefert

π

Z

−π/2

xsin(x) dx =

−xcos(x)π

−π/2

π

Z

−π/2

−cos(x) dx

=π+

sin(x)π

−π/2=π+ 1. Aufgabe 3 (12 Punkte)

Bestimmen Sie in den folgenden Teilaufgaben jeweils den maximalen Definitionsbereich D ⊂Rund die Nullstellen der Funktionen f :D →R.

a) f(x) = 2x2+ 2x−4 b) f(x) = ln(6x−3)

c) f(x) =

2x2−2 e123x L¨osung:

a) D=R.Es ist

2x2+ 2x−4 = 2(x+ 2)(x−1).

Damit sindx1=−2 und x2 = 1 die beiden Nullstellen vonf. b) Der maximale Definitionsbereich des Logarithmus ist (0,∞). Wegen

6x−3>0⇐⇒x > 1 2, folgt D= (12,∞).

Weiterhin gilt f¨urx∈ D: ln(6x−3) = 0⇐⇒6x−3 = 1⇐⇒x= 23. Die einzige Nullstelle ist somitx= 23.

c) Der maximale Definitionsbereich der Wurzelfunktion ist [0,∞). Die Bedingung 2x2−2≥0⇐⇒(x−1)·(x+ 1)≥0

ist im Fallx∈R\(−1,1) erf¨ullt. Somit ist D=R\(−1,1).

(3)

Weiterhin gilt f¨urx∈ D:

2x2−2

e123x = 0⇐⇒(x−1)·(x+ 1) = 0.

Die Nullstellen lauten alsox1 =−1 undx2= 1.

Aufgabe 4 (5 Punkte)

Bestimmen Sie den Grenzwert der durch an= 6− 2

n− 1

n2, n∈N,

definierten Folge (an). Beweisen Sie Ihre Behauptung ohne Verwendung der Grenz- werts¨atze.

L¨osung: Es gilt lim

n→∞an= 6. Beweis:

1. Alternative: Sei ε >0. F¨urn > 3 ε gilt

|6−an|= 2 n + 1

n2

≤ 3 n < ε . Damit ist bewiesen, dass lim

n→∞an= 6.

2. Alternative: Es gilt offensichtlich an ≤ 6 f¨ur alle n∈ N. Wir zeigen nun, dass 6 die kleinste obere Schranke ist. Angenommen, es g¨abe eine kleinere obere Schrankeb= 6−ε0 f¨ur einε0 >0. Dann w¨urde f¨ur jedes n∈Ngelten

6− 2 n− 1

n2 ≤b ⇐⇒ 2 n+ 1

n2 > ε0. F¨urn > 3

ε0

gilt jedoch

2 n+ 1

n2 ≤ 3 n < ε0.

Dies ist der gew¨unschte Widerspruch; 6 ist die kleinste obere Schranke, also sup

n∈N

an= 6.

Außerdem ist die Folge (sogar strikt) monoton wachsend, denn es gilt f¨urn∈N an< an+1 ⇐⇒ −2

n− 1

n2 <− 2

n+ 1− 1

(n+ 1)2

⇐⇒ 2

n − 2

n+ 1 > 1

(n+ 1)2 − 1 n2 .

Die letzte Ungleichung ist wahr, denn der Ausdruck auf der linken Seite ist positiv, der auf der rechten Seite negativ f¨ur jedesn∈N.

Aufgrund der Tatsache, dass die Folge monoton wachsend ist und das Supremum gleich 6 ist, folgt lim

n→∞an= 6.

(4)

Aufgabe 5 (14 Punkte)

Bestimmen Sie alle globalen Extrema der Funktion

f : [0, π]→R, f(x) = sin(2x−π).

Skizzieren Sie außerdem die Funktion.

L¨osung:

1. Alternative: Wir berechnen zun¨achst die ersten beiden Ableitungen von f: f0(x) = 2 cos(2x−π), f00(x) =−4 sin(2x−π).

Wir berechnen nun die Nullstellen der Ableitung von f. Es ist cos(2x−π) = 0 ⇐⇒

2x−π= (2k+ 1)π2 f¨ur eink∈Z. Wegenx∈[0, π] mussk=−1 oderk= 0 gelten, d.h.

x1 =π/4 und x2 = 3π/4 sind Nullstellen der Ableitung von f. Wir setzen diese in die zweite Ableitung ein und erhalten

f00(x1) = 4>0, f00(x2) =−4<0.

An der Stelle x1 liegt somit ein lokales Minimum mit dem zugeh¨origen Funktionswert f(x1) = −1 vor. An der Stelle x2 liegt ein lokales Maximum mit dem zugeh¨origen Funktionswert f(x2) = 1 vor. Diese lokalen Extrema sind gleichzeitig auch global, da an den R¨andern des Intervalls liegen keine globalen Extrema vorliegen; es gilt f(0) = f(π) = 0.

2. Alternative: Wie in Alternative 1 berechnet man die Nullstellen x1 =π/4 und x2 = 3π/4 der ersten Ableitung. Einsetzen in die Funktion liefert f(x1) =−1 undf(x2) = 1.

Außerdem gilt f(0) = f(π) = 0. Aufgrund der Eigenschaft |sin(t)| ≤ 1 f¨ur jedes t ∈R ist damit der Nachweis vollst¨andig erbracht, dassx1 bzw.x2 jeweils die einzige Minimal- bzw. Maximalstelle ist.

3. Alternative: F¨ur jedes x∈ [0, π] gilt |sin(2x−π)| ≤ 1. Daher sind Stellen x ∈[0, π], an denen sin(2x−π) = 1 gilt, globale Maxima und Stellen mit sin(2x−π) =−1 globale Minima. Es gilt

sin(2x−π) = 1 ⇐⇒ 2x−π = (4k+ 1)π

2 f¨ur eink∈Z

⇐⇒ x= (4k+ 3)π

4 f¨ur eink∈Z

und (4k+ 3)π4 ∈[0, π] ⇐⇒ k= 0. Folglich istx1 = 4 die einzige globale Maximalstelle.

Analog erh¨alt man

sin(2x−π) =−1 ⇐⇒ 2x−π = (4k−1)π

2 f¨ur eink∈Z

⇐⇒ x= (4k+ 1)π

4 f¨ur eink∈Z

und (4k+ 1)π4 ∈[0, π] ⇐⇒ k= 0. Folglich istx2 = π4 die einzige globale Minimalstelle.

(5)

Aufgabe 6 (8 Punkte)

Hans Mathechef startet an seinem Internetanschluss zum Zeitpunktt0= 0 den Download einer großen Datei. Der zeitliche Verlauf der ¨Ubertragungsrate in MB pro Sekunde werde in den ersten 20 Minuten durch die Funktion

g(t) = 1

10t2−t+ 3, t in Minuten,

beschrieben. Der Download der Datei ist zum Zeitpunktt1 = 10 vollst¨andig. Bestimmen Sie die Dateigr¨oße.

L¨osung:Die Gr¨oße der Datei ergibt sich als Integral der Downloadgeschwindigkeit ¨uber t ∈ [0,10]. Beachte, dass die ¨Ubertragungsrate in MB pro Sekunde angegeben ist, die Dauer jedoch in Minuten gegeben ist. Es ist

10

Z

0

1

10t2−t+ 3dt= 1 30t3−1

2t2+ 3t

10 0

= 100

3 −50 + 30 = 40 3 .

Da die Geschwindigkeit in MB pro Sekunde gegeben ist, m¨ussen wir diese Zahl noch mit 60 multiplizieren und erhalten also, dass die Datei 800 MB groß war.

(6)

Aufgabe 7 (5 Punkte) Entscheiden Sie, ob die Reihe

X

k=3

k−2

k3−2 konvergiert oder divergiert. Beweisen Sie Ihre Behauptung.

L¨osung: Die Reihe konvergiert nach dem Majorantenkriterium, denn es gilt f¨urk≥3 k−2

k3−2 ≤ k−2

k3−2k2 = k−2

k2(k−2) = 1 k2 und die Reihe

P

k=3 1

k2 konvergiert, wie in der Vorlesung gezeigt wurde.

Eine von vielen weiteren denkbaren Absch¨atzungen gegen die konvergente Reihe

P

k=3 1 k2

w¨are auch

k−2

k3−2 ≤ k

k3−2 ≤ k

k3−2k = 1 k2−2. F¨urk≥3 gilt k2−2≥ 12k2 ⇐⇒ 12k2−2≥0 und daher auch

k−2 k3−2 ≤ 2

k2.

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