L¨ osungen zur 5. ¨ Ubung zur Algebra f¨ ur Informatiker
(SS 14)
Aufgabe 1.
Wieviele Einheiten hat Zn f¨ur n= 101, n = 1024 undn = 30126?
L¨osung:
(a) n = 101 ist eine Primzahl. Also giltϕ(n) = 101−1 = 100.
(b) n = 1024 = 210. Also gilt ϕ(n) = 29(2−1) = 29 = 512.
(c) n = 30126 = 2·3·5021. Also giltϕ(n) = (2−1)(3−1)(5021−1) = 10040.
Aufgabe 2.
In welchem der RingeZ333,Z1000oderZ5814 existiert 17−1? Wenn es existiert, dann berechnen Sie es.
L¨osung:
(a) Es gilt ggT(17,333) = 1. Also existiert 17−1. Mit dem Euklidischen Al- gorithmus folgt 17−1 = 98.
(b) Es gilt ggT(17,1000) = 1. Also existiert 17−1. Mit dem Euklidischen Algorithmus folgt 17−1 = 353.
(c) Es gilt ggT(17,5814) = 17. Also existiert 17−1 in diesem Fall nicht.
Aufgabe 3.
Die Zahlen n= 284296372278866459 undb = 17 beschreiben ein RSA Kryp- tosystem.
(a) Verschl¨usseln Sie die Nachricht y= 333.
(b) Entschl¨usseln Sie die Nachricht x = 777. (Hierzu m¨ussen Sie den Code brechen, also die definierenden Parameterp,q,ϕ(n) undaherausfinden.) Sie d¨urfen einen Computer oder Taschenrechner f¨ur die einzelnen Rechen- schritte verwenden.
L¨osung:
(a) Es gilt yb modn = 169759853160081418.
(b) Es gilt n =pq f¨ur p= 529510939 und q= 536903681.
Damit ist ϕ(n) = (p−1)(q−1) = 284296371212451840.
Also a=b−1 modϕ(n) = 50169947861020913.
Jetzt berechne z =xa modn und erhalte z = 21585539627924263.
(Im letzten Schritt hilft ’repeated squaring’.)
Aufgabe 4.
L¨osen Sie das folgende System von Kongruenzen:
a ≡1 mod 2 a ≡2 mod 3 a ≡4 mod 5
L¨osung:
(a) Bilde q1 = 15 und b1 =q−11 modp1 = 15−1 mod 2 = 1.
(b) Bilde q2 = 10 und b2 =q−21 modp2 = 10−1 mod 3 = 1.
(c) Bilde q3 = 6 undb3 =q3−1 modp3 = 6−1 mod 5 = 1.
(d) Damit erhalte a=P
aibiqi = 15 + 20 + 24 = 59≡29 mod 30.
Aufgabe 5.
Zeigen Sie, daß jedes Ideal in Zein Hauptideal ist.
(Tipp: f¨ur I 6= {0} und w¨ahle a als das Element in I \ {0} von minimalem Betrag. Zeigen Sie, daß dann I =aZ gilt.)
L¨osung: Sicherlich gilt {0} = 0Z. Sei also I 6= {0} und a wie im Tipp beschrieben.
(a) Zeige I ⊆aZ. Seib∈I. Division mit Rest liefert b =qa+r f¨ur einr∈Z mit |r|< a. Da I ein Ideal ist, gilt r=b−qa∈I. Nach der Wahl von a folgt damit r = 0. Damit gilt b=qa∈aZ.
(b) Zeige aZ ⊆ I. Dies folgt sofort aus der Definition eines Ideals und der Wahl a∈I.
Abgabe: Dienstag,den 1. Juli 2014, vor der Vorlesung.